von Platt und die Gemeindeverlretcr die Bevölke rung ermahnt haben, den Finanzorganen mit Achtung entgegenzukommen. Relaubte und merleMe Schenken. Aus Mittelpasscier wird uns ge schrieben: Wenn die Leute an Sonn- und Feiertagen oft stundenweit vom Berg herunter und schwitzend im Tale ankamen, setzten sie sich, bevor sie zur Kirche gingen, in ein Gasthaus, um etwas auszurasten, und tranken hiebe! ein Gläschen Branntwein, um sich vor Verküh lung zu schützen, wie man hier glaubte. Jetzt geht das ober
erhalten. Denn der Ausschank von Branntwein ist, wie es scheint, nur denjenigen verboten, die sich hiesür um 311 Lire, abgesehen von den Steuern, eine Lizenz erworben ha ben. Und die Wächter des Gesetzes scheinen es hauptsächlich auch daraus abgesehen zu haben, diese besonders schars zu kontrollieren, kamen da kürzlich zwei solcher Wächter an einem Sonnlag während der ersten Messe in ein Gasthaus, wo niemand anwesend war als in der Küche ein kaum der Schule entwachsenes Mädchen, und verlangten
, weil die dadurch ge schädigten Gastwirte selbstverständlich nicht mehr in der Lage sind, solche Steuern zu lei sten, wie bisher. Denn davon kann der Wirt wahrlich keine Steuern zahlen, wenn, wie es jetzt anfängt vorzukommen, hie und da ein mal einer mit einem Kanonenraufch, den er sich, wie vorhin gesagt, anderswo angetrunken hat, ins Gasthaus kommt, dort randaliert und schreit, dahinter drein gleich ein Wächter des Gesetzes mir der Strasandrohung, wenn der Wirt diesen noch etwas zu trinken gibt