Lciiüger aum dem Geschäftsführer Georg Waldmann in Oberan 12 lv heraus. Ter Gast wirtin Anna Podgosnach in Oberau schwindelte er ebenfalls ein Güttinben bei srineul Eues oor. :vo durch er erreichte, das; uie Wirtin >Un fiir !ee dit gewährte, bis die Schuld «II lv >!-? i> erreiän ^atte. Als die Wirtin, die sich endlich erkundigte, wie es mit dem angeblm)en Guthaben stehe, wegen seiner Lüge zur Rede steUle, da schrieb er in Gegeuwarr der Wirtin an die Muner die, wie vem>.rtt, gar nicht mehr lcbt
sie den festen Tritt des Brnders aus der Treppe, der aus dem Hause eilte, nm deu erwar teten Freund zu begrüßen. Leise und nachdenklich hat Herr Hossterter das Zimmer verlassen. Der stille, freundliche Zug, der eben noch sein Gesicht erhellt hatte, war verschwun den. Hatte der eingetroffene Gast diese Wandlung hervorgerufen? „Vater!' hörte er die Stimme seines Sohnes ruscn. Er gab keine Antwort, sondern eilt sast hasti gen Schrittes hinaus iu den Garten, als habe er noch eine wichtige Arbeit
sein Wesen treibt? Wieder hört er sei nen Namen rufe». Es ist seine Tochter. Stein, lüer im Garten darf er jetzt nicht länger bleiben, er mnß den Gast begrüßen; vielleicht ^ vielleicht ist seine Be sorgnis nmsonst gewesen. Langsam geht er dcm Hause zu. Seiu Knecht geht vorüber. Er bemerkt ihu uicht. Im Wohnzimmer, im kreise der Seinen, sand er den jungen Mann, der ihn mit sreundüchem Lächeln begrüßte. „Mein Freund, Stndiosns Hermann Hellinger,' stellte Heinrich vor. Ein düsterer Schatten slog
über daS Gesicht des alten Hosstetter, als er den Namen des jungen Ga stes hörte. Dann sragte er mit fast rauher Stimme: „Eiu Sohu des Aktuars Justus Hellinger ans G.?' Wie seltsam die Stimme klaug! Seiu Sohu blickte betroffen in das fast zu ernste Gesicht, das sich seit wärts gewandt hatte. Was hatte den Vater denn so plötzlich verstimmt ? „Ah, Sie kannten meinen Vater?' sragre der Gast verwnndert. Ein Lächeln flog über das Gesicht des Angere deten. als er nach wenigen Augenblicken zogerud ant wortete
: „Ja, doch daS ist lange her, Herr Hellin ger, sehr lauge!' Mau setzte sich zu Tische. Stach uud uach gelaug es dem Hausherrn, Herr seiner Stimmung zu wer den. Die Unterhaltung wurde fließender nnd all gemeiner, Herr Hosstetter ruhiger. Ausmerksam lauschte er, wenn der junge Mauu sprach. Sein Gast gesiel ihm. Wie hell und sorglos strahlten dessen Angen in der Jngendfrische. Wie anmutig konnte der junge Mann erzählen. Und die Stimme hatte einen ge winnenden Wohllanr, der den Znhörer sesselte. Dem alten Hosstetter