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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 10.08.1911
Physical description: 8
. Ungefähr nm 9 Uhr abends ertönte vor den Fenstern dieses Zim mers ein fürchterlicher Spektakel und bald darauf wurde ein Fenster eingeschlagen. Abgeordneter Schrassl össnete insolgedessen die Fenster auf der Seite, wo sich die Demonstranten befanden. Vor dein Hause befanden sich in unmittelbarer Nähe !!0 bis 4V Leute und ganz im Vordergründe Personen, die den im Zimmer anwesenden Bürgern von Ober hollabrunn wohl bekant waren. Zwei dieser Per sonen, die der Behörde znr Kenntnis gebracht wor

den sind, drohten, und zwar wiederholt, jeden zu erschlagen, der das Haus verlasse und unmittelbar nach dieser Drohung wnrde ein nngesähr kiloschwerer Zementziegelstein in das Lokal geworfen, der einen Bürger von Oberbollabrnnn am Ellenbogen beträcht lich verletzte. Der Stein flog knapp über die Köpfe der am Fenster stehenden Personen und hätte jeden falls die Kraft gehabt, jeden, der am Kopfe davon getroffen wird, schwer zu verletzen oder zu töten. Die in der Winterschnle versammelten Christlich- sozialen

der Wiener, die gerade bei der Kasse standen, mit Stöcken direkt niederschlugen. Einem der von Wien gekom menen wurde das Portemonnaie aus der Hand ge schlagen, so daß die Münzen auf den Boden koller ten und da sich derselbe in den Wartesaal dritter Klasse flüchtete, wurde er von mehreren mit Stöcken verfolgt, und wiederholt geschlagen, zu Boden ge worfen, gestoßen und in der brutalsten Weise mal trätiert. Bei dieser Gelegenheit wurden auch meh rere Fenster zerschlagen. Diejenigen, die nach Wien reisen

wollten, konnten am Bahnhof keine Fahrkarten mehr bekommen. Ihre Verfolger besetzten den Vor raum des Bahnhofes uud den Wartesaal dritter Klasse. In diesem Falle wurde eine Reihe von Men schen teils mehr oder minder verletzt, Fenster einge schlagen, einem das Geld aus der Hand geschlagen und von unbekannten Tätern geraubt, also eine ganze Kette von strafbaren Handlungen begangen. In Kaltern wurde ein Haustor eingeschlagen, niemand verletzt nnd trotzdem mehrere Leute sofort iu Haft gefetzt

und bis zu 21 Tagen in Untersuchungs hast behalten. In Oberhollabrunn wurde eine ganze Reihe von Leuten durch viele Stunden ihrer persönlichen Frei heit beraubt, in einem Lokale belagert, mit gefährli chen Drohungen am Weggehen gehindert und einer dnrch einen Steinwurf im Hause verletzt, andere wurden nm Bahnhof überfallen, teils schwer, teils leicht verletzt, einer durch Raub oder Diebstahl um sein Geld gebracht, die Fenster des Bahnhofes ein geschlagen. In Oberhollabrunn wurde niemand verhaftet, niemand

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 12.03.1903
Physical description: 8
etzte sich der riesige Demonstrationszug, dem mehrere Kossuthfahnen vorangetragen wurden, in Bewegung und ging durch die Hauptstraße nach dem Donaukai. Während des Marsches wurden patrio tische Lieder gesungen und stürmische Abzugrufe gegen den Ministerpräsidenten und die Regie rung auSgestoßen. Auf dem Wege wurden die Fenster mehrerer Kaffeehäuser zertrümmert. Vor dem Landes üasino wurden stürmische Abzugrufe laut. Das Kaffee izaus im Platzkommandogebäude wurde demoliert Die Fenster

der Getreidebörse wurden mit Fahnen- töcken und Steinen eingeschlagen. Bei dem Lloyd- gebäude und beim Liberalen Klub kam es zu heftigen Szenen. Die Fenster wurden allenthalben eingeworfen. Bei dem Nationalkasino schlössen sich die Grafen Andrafsy und Szechexyi dem Zuge an. Als dies die Menge merkte, brach sie in stürmische Abzug rufe aus. Wiederholt kam es zu Zusammenstößen zwischen der Menge und der Polizei. Auf dem Frei I zeitsplatz forderten mehrere Abgeordnete der Unab- Mngigkeitspartei die Menge

auf, nun ruhig nach Hause zu gehen. Ein großer Teil entfernte sich auch. Der Rest bewarf, die Polizei mit Steinen. Nur mit größter Mühe und unter Anwendung von Waffen» gemalt vermochte die Polizei die Ordnung herzustellen, wobei etwa 60 Verhaftungen vorgenommen wurden. Ein Teil der Demonstranten zog nach dem Waitzner Ring und warf dort die Fenster eines elektrischen Stadtbahnwaggons ein, wodurch viele Personen ver hetzt wurden. Auch die Fenster der benachbarten Häuser wurden eingeschlagen. Ausland. Inßkands

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 19.07.1917
Physical description: 8
. So . . . ach . . . sind die Fenster offen? So mach' sie doch ans — alle — hörst du .... ich ersticke ja . . .!' Nun wird's schon besser . . . ach, gib mir noch von dein Wasser!' Er trank in vollen Zügeu und gab ihr das Glas zurück. „Das hat gut getan. Diesmal hast du's getroffen. Sephla . . . Was ich fragen wollte . . . Wo ist denn mein Fräulein Tochter? Warum hilft sie dir nicht?' «Ich habe sie zu Bett geschickt. Sie kam mir müde und abgespannt vor.' „Müde . . . müde . . . abgespannt . . . mit sieb zehn

auf seine zusammengesunkene Gestalt. Diese Anfälle äng stigten sie doch sehr! - Wenn er sich nur mehr schonen wollte . . .! Sie schüttelte das Tafeltuch zum Fenster hinaus und prüfte es auf Wein- und andere Flecke. Da sich nichts vorfand, was eine augenblickliche Wäsche nötig machte, legte sie es mit Hilfe Sufes in die alten Falten und schloß es weg. k>? Der Kutscher nahm indessen die Kränze von den Wänden, die Kerzen aus den Leuchtern, stellte Tische und Stühle an den rechten Platz. Was ausgehoben werden mußte, wurde

en, ohne die ihr Weiber nun mal nicht auskommt.' Dann ging er wieder. Josepha war zusammenge zuckt, als ihr der Bruder diese Mitteilung gemacht. Lange stand sie am Fenster, die Stirn in ernsten Fal ten-, was dahinter kreiste, vermochte auch der junge Morgen nicht zu enträtseln, der eben mit strahlenden Aligen ins Fenster guckte. — Aber ihre tonlose Stim me, die hörte er. Nur zwei Worte schlüpften über-ihre Lippen: „Also doch . . .!'

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 11.04.1924
Physical description: 8
, wo er jedoch boü» seinen Dertetzumgen erlag. n Na Irrsinniger ans dein Zug gesprun gen. Wie aus Hall berichtet wird, holte kürzlich ein Wärter der Landesirrenanstalt einen Patienten von Kufftein ad. Ms der Zug sich in Bewegung gesetzt hatte, ging der Patient unter einem Borwand auf das Klo sett und sprang durch das Fenster vom sah renden Aug ab. Bis zur Stunde konnte der Flüchtling nicht mehr ermittelt werden. Zum Erdbeben vom 2K. März. Ein Jng. B. schreibt dem „Tir. Anz.': Das Erdbeben

und eine der Decken, die ihn kis zu den Schul! ?ni umhüllt hatte, giiltt 511 i>cn Änien herab. MeciMwsch faßte er sie mid zag sie fest an sich: dann legte er den Kops höher ans Fenster hinauf und rührte sich nicht mehr. Fast zugleich bekundete ein lau tes, von einem tiefen Seufzer begleitetes Schnarchen, daß es sich nicht um ein volles Erwachen handelte. Der Neuankömmling hatte sich bei der un- cin,arteien Bewegung-des einsainen Fahr gastes sosorl aus die Polster geworsen, in denen er. das Gesicht gegen den Stoff

wieder zu. In demselben Augenblick mochte ihn c« charakteristisches Knirschen erbeben- Die Bremsen zogen an. Der Zug muß« dicht «r einer Station sein. Der Mörder beeilte sich, wieder den Wp schirm um hie Lampe zu ziehen, der das Ab teil ve-rdumkelte. Es war die höchste Zeit, dei Zug stand still. „Beuzeville-Breaute! Fünf Minuten L«' enthalt!' rief der Wagonschaffner. Es waren Augenblicke furchtbarster Ldgit für den Mörder — diese fünf Minuten. wÄ- rend deren ein Reisender einsteigen. Beamter durchs Fenster hereinsckwen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 30.12.1924
Physical description: 8
, wie sie wahrend der An dacht in de? Kirche mit jungen Männern Blicke und Winke gewechselt hatte. Einmal wurde «Äre verboten« Korrespondenz bei ihr aufgchuodeo. «n andorinal war das vierzehn jährige Mädchen nachts aus dem Schlafsaol durchs Fenster geklettert und an einer Gitter tür hinten im Pensionat sparten in zärtHchem Gespräche mit einem jungen Manne gefunden worden. Damals hatte sie aus dem Pensio nat entlassen weiden sollen, aber angesehene Famiken hatten sich ins Mittel gelegt und gebeten

für sie des alten, ehrenhaften Namens halber, den sie von ihren Voreltern ererbt. Der alte schlasende Mann schreckt« plötzlich empor: er glaubte vom Fenster her ein Ge räusch gehört zu haben, und schrie laut auf vor Schrecken, als er «inen Blick dahin ge worfen hatte. Was war das für «in Gesicht, dos sich draußen an die Scheiden preßte und auf ihn starrte mit glühenden Augen? Ah und diese kamen ihm so bekannt vor. War der längst verstorbene Vater des gestern dahingegan genen jungen Hern aus der Gruft gestiegen

, um den Sohn zu suchen? Der Alte schlug ein Kreuz. Am Fenster aber war nichts mehr zu sehen, die Erschei nung war entschwunden. War «s ein Phan tom gewesen, em Traumgobiide? (Fortsetzung folgt.) Gemütlich. .Mein j?err. Sie sisten aus meinem Hut!' — „Ach so. Wollen Sie dem, sä>on gehen? Radikalmittel. .Wen,, ich nur wüßte, wie ich meiner Frau den großen 5>»ndschiHbedarj abge wöhnen könnt«!' — .Schenken Sie ihr eine» Brillantring.' 0 wehl Herr Rafft« hat in einer Gesellschaft gehört, daß man einen hohen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 28.04.1908
Physical description: 8
Wasser war ja immerhin noch beinahe knietief, verhältnismäßig aber ungefährlich. Als ich an das Haus herangelangt war, rief ich dem Mädchen zu, die Tür zu öffnen, denn diese lief in Falzen und ließ sich von außen nicht be wegen; das arme Geschöpf schien aber den Verstand verloren zu haben, denn ich mußte meine Aufforderung dreimal wiederholen, ohne daß sie sich von dem Fenster, an dem sie noch immer stand, fortrührte. Ich glaubte nun, sie verstände mich nicht, und fragte, ob sie eine Engländerin wäre

mit einem Kindsmädchen ein Verhältnis ange knüpft. Und die für ihn daraus entstandene kritische Situation bewog ihn dann zur Flucht. Tilliach, 24. April. (Sechzig Jahre) sind verflossen, seitdem der Kammerlander- Bauer Obererlacher in Untertilliach sein Be sitztum übernommen hatte. Aus diesem Grunde veranstalteten seine Kinder und Verwandten eine kleine Jubiläumsfeier. 'Nach der einfachen kirchlichen Feier zogen die Festteilnehmer uud „Sie zu retten sind wir ja eben hier, aber durch das Fenster

kann ich ja doch nicht steig n; tun Sie mir also cen einzigen Gefallen und öffnen Sie die Tür, wir haben keine Zeit zu verlieren.' Nnn schien sie mich endlich zu begreifen, denn sie trat vom Fenster weg. Inzwischen war eö auch dem Mann aus dem Boot gelungen, zu mir zu ge langen; der arme Teufel war unterwegs beinahe ertrunken, denn eine Sturzsee hatte ihn überrollt und eine ganze Weile hatte er um sein Leben kämpfen müssen. Auch jetzt schnaufte er noch fürchterlich und fluchte dabei nach Herzenslust. Obgleich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 25.08.1910
Physical description: 8
Eigenberichte Cavare«o (NonLberg), 23. August. Hier bkfinvkn sich gegenwärtig viele italienische Sommtlsrischler, macht doch der nahe, schöne Wald den Aufenthalt recht angenehm. Weniger angenehm berührt unS deutsche Wanderer die Dunkelhaltung der italienischen Kirchen Auch hier sind die schöne Malerei und der pracht volle Hochaltar in Dunkel gehüllt. Obwohl die gemalten Fenster hinreichend das Tageslicht dämpfe», sind überflüssig und unschön noch Vorhänge gespannt, daß man sich in enen Keller

herbeige eilt--!: FeulrwchrMänner auS der Nachbarschaft n-ußten, um zum Feuerherd zu gelangen, Tür und Fenster einschlagen. Der Boden zwischen dem Giebelzimmer und der darunter befind lichen Wohnung des akad. Malers R-^isch war teilweise durchgebrannt. Dmch die Lösch- arbeit wurde die Einrichtung zugerichtet; auch verbrannten einige Hundert wertvolle Ansichtskarten des Künstlers. Ursache d;S Bran des soll eine unvorsichtig weggeworfene Zi/ja- rette eines Zigaretten rauchenden Fräuleins

die Niederschläge am Flußufer, namentlich des AbendS, nichts weniger als gesund.' Donnerstag, 25 August 1910 neue Schießstand eröffnet; das fröhliche Schützen leben am dekorierten Schießstande, sowie das unausgesetzte Pöllern verkündeten ringsum die damit verbundene echt tirolisch gehaltene Kaiserfeier. St. Paukrax, Ulten, 22. August. (Ge witter.) Eben jetzt geht ein heftiges Gewitter über St. Pankroz hin. Haselnußgroße Hagel körner schlagen an die Fenster. In Guggen- berg liegt der Hagel so dicht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 07.11.1903
Physical description: 12
Jesu-Kirche erhält nun auch die elektrische Beleuchtung. Gegenwärtig werden die Jnstallierungsarbeiten vorgenommen. ' ^ Zieruug des Kirchtews am Sotdatenfriedhof. Gestern wurde im Kirchlein am Militärsriedhof eine große, von Herrn I. Stolz sen. gemalte Kopie des Van Dyk'schen Vesperbildes aufgehängt. Auch wurden vor kurzem die mit Kathedral glas hergestellten neuen Fenster eingefügt. Die selben wurden von der rühmlichst bekannten Glas malerei in Innsbruck hergestellt. Zwei davon, dar stellend

das Herz Jesu und Herz Maria, spendete das Fürstenpaar Campofranco. Die anderen Fenster nämlich, ein Bild, darstellend den heiligen Georg, und ein anderes, die hl. Elisabeth darstellend, sind ein Geschenk des Herrn und der Frau Alois Ascher von Kardaun. Ein weiteres Bild, eine Darstellung des heiligen Johannes und die schöne Rose ober dem Altare, spendete Kaufmann Karl D e m e tz. Zwei weitere. Mitglieder des Veteranen- Vereines, und zwar der ehemalige Vereinskaffier und Ehrenmitglied Herr Oberwög

e r und Herr Kaufmann Albert Aschberg er widmeten das Bild des heiligen Petrus (vom ersteren) und die große Rose ober der Eingangstüre (vom letzteren). Alle Fenster sind für das Kirchlein ein prachtvoller Schmuck und gereichen wegen der schönen Ausführung der Kunstanstalt zur Ehre. Unterirdischer Araud. Heute morgens stieg aus einer Gitteröffnung der Ritsche beim Hotel „Tirol' ein qualmender Rauch auf, es brannte — fast scheint etwas Derartiges unmöglich — in der Ritsche. Indessen war die Sache

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 10
Date: 17.09.1916
Physical description: 10
, würde er merken, daß ein Fremder hier war.' „Unbesorgt, Schatz, soll nur eine Wegzehrung sein, mir die Langeweile zu vertreiben.' „Ja, willst du denn schon fort?' erschrak das Mäd chen. „Es i stlv Uhrvormittags. Eben hat's vom Turme geschlagen. Und ich habe einen weiten Weg. Aber zum Teufel, unterbrach er sich und sprang horchend auf. „Es schießt,' rief zitternd die Eordel. „Was bedeutet das?' „Aus der Gegend von Fleures kam es herüber.' Die alte Dienerin legte sich zum Fenster hinaus

. ..Hier ist nichts zu sehen.' „Aber oben vielleicht,' rief Jeanne. „Komm mit hinauf. Heinz. Die Mühle ist nicht angelassen, weil Windstille herrscht und auch der andere noch nicht zu rück ist. Wir können bis in die Kappe hinaufsteigen. Da ist ein kleines Fenster, das weiten Ausblick bietet.' Lichtwehr leistete gern der Aufforderung Folge, denn cs handelte sich um seine eigene Sicherheit. Sollte der Feind heranrücken oder auch nur das preußische Heer näher kommen, so war sein Weg in der Verkleidung mcht ohne Gefahr

seine Bedenken fallen. ..Länger darf ich mcht verweilen.' meinte er und folgte der Geliebten. Die alte Cordelia machte große Augen, obwohl Jeanne, die nichts auf dem Herzen behalten konnte, sie längst in ihr Geheimnis eingeweiht hatte. Nachdem sie Wein, Brot und Käse gebracht, setzte sie sich ans niedere Fenster, scheinbar über ihre Handarbeit gebeugt, in Wahrheit aber auf jedes Wort der beiden jungen Leute lauschend, in deren Gespräch sie von Zeit zu Zeit eine respektvolle Bemerkung warf. Jeanne

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