amal zum Fenster knmmeu tat, daß s' siechte, daß bin ich da su ganz unverhofft', sagte der Schuster ungeduldig, als in dem dreistimmi gen Lobgesang eine kleine Pause eingetreten war. „Hm, i sollt' a schon wieder z'Hans' sein', be- merlte der Schneider. „Anch ich stehe schon wie aus Nadeln!' seufzte Schmacht. Sehnsuchtsvoll saheu alle drei zu den Fenstern des ersten Stockwerks des bewußten Hauses, ob sich den,, die Erwartete noch immer nicht zeige. Plötzlich gab eS jedem von ihnen einen Rnck
- hinter einem Fenster war eine weibliche Gestalt sicht bar geworden. „Annie!' ries Schmacht hochbeglückt aus uud schwenkte eifrig grüßend feinen Hut, um sich bemerk bar zu machen. „Anna!' rief aber ebenso freudig bewegt der Schneider aus und „Nettl!' jubelte der Schnsrer. „Erlauven Sie!' rief Schmacht entrüstet, als er das Benehmen der anderen gewahrte. „Wie können Sie sich unterstehen —das ist doch meine Annie!' „Ha, warum ner gar! mir scheint, Sö spinnen. Das is do' mei' Anna', versetzte in beleidigtem Ton
, am Fenster einen Soldaten gewahrte, der sie gerade zärtlich umschlang. „Meine Treu'!' rief der Schuster. „Das ise alsu deu G'sellschast, weg'u derer sie heuut kau' Zeit nit g'babt hat. Jekus, am End' geht sie gar mit den Snldat'n zum Annensest -- in meine Schlich!' „Und in mein' Klad!' lamentierte der Schneider. „Und in meiner schönen Jacke!' wehklagte Schmacht. „Blumen, die sie nicht erreichten', seufzte er nach einer Pause, aus deu schöueu Strauß iu seiner Hand blickend. „Dö Tort'n kann i jetzt selber