' Samstag, den 7, Juli 1SI7 stehenden Mann die ganzen Zivilkleider samt Hut, was heutezutage 200 bis 300 X kostet. Als die Leute von der Kirche nachhause kamen, war die Haustür offen und das Haus beraubt. — Am gleichen Tage erhielt in Meransen der „Untergranter' während des Hauptgottes dienstes Besuch. Weil Tür und Tor gesperrt waren, stiegen zwei geübte Weiberleute durch ein Fenster in das Haus. Dort packten sie zu sammen, was nicht angenagelt war, und nah men alle Gattungen Mehl, Brot
Aussicht aufmerksam, die sich vor ihren Au gen ausbreitete. Die offenstehenden Fenster gestatte ten eine weite Fernsicht. Von Aue und Wald, zerrissenen, steinigen. Ufern und leichten Höhen begrenzt, zog die Donau ihr blau schimmerndes Band durchs Land. Langsam schiwebte der Dampfer, der zwischen Wien und Budapest verfehlt, auf dem windstillen Wasser. Man sah die Menschen auf dem Deck in der flimmernden, dünnen Luft wie schwarze Schatten hin und her gleiten,-die einzige sicht- Lare Bewegung
in der schwülen Somme-rglut, die alles Leben niederhielt. 23 Josefa, ein wenig unsicher sich bewegend in dem Be wußtsein ihrer altmodischen Kleidung, ein wenig be drückt durch die schwüle Welle überfeinerter Lebens kunst, die mit den Gästen hereingeströmt war, rückte Sie roten Ripsstühle zum Fenster, lud mit ihrer zarten Stimme zum Niedersetzen ein. Es war die gespannte Stimmung unter den Menschen, die bei ungleichen See len bei der ersten Begegnung häufig ist. Der Forstmeister, der eben eintrat, zerriß