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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 06.07.1925
Physical description: 8
, sie war im Schlaf zimmer.' — „Mit anderen Worten — das Fenster ist osfen geblieben!' seuszte Frau Schulze. — „Na. schließlich ist das nicht so schlimm/ tröstete ihr Gatte. „Müllers sind doch da: bei dem schöne» Wetter fitz«» fie natürlich, wie immer,' nachmittag» in der Laube, und da haben sie ja jenes Fenster gerade vor Augen. Sie werden schon auf passen, daß nichts passiert.' — „Hoffentlich. Wir müssen uns aber doch so einrichten, daß wir früh zu Hause sind, ehe Müllers schlafen gehen.' erwiderte Frau Schulze

zebliebene Fenster im Erdgeschoß eingestiegen war, sich bis zur Nacht unter Herrn Schutzes Bett versteckt gehalten hatte, dann — als das Ehepaar schlief — den Diebstahl ausführte, um schließlich durch das Fenster, das er wie der öffnete, im Schutze der Dunkelheit zu entkommen. Polizeiliche Nachforschungen blie ben erfolgtos. Schutzes sähen weder ihr Geld, noch ihre Wertsachen wieder. Natür lich klagten fie allen Leuten ihr Leid. „Ich dachte, meine Frau hätte vor unse rem Fortgehen das betreffende Fenster

die Nachbarin nicht, während ihrer Abwe senheit ein wenig acht zu geben? Sie hätte dann gleich gehört, daß jene auch weggehen würde. — Warum „dachte' Herr Schulze, seine Frau habe das Fenster im Erdgeschoß zugemacht? Warum sah er nicht nach oder fragte doch mindestens, ob es geschehen sei? Nachher wunderten sie sich selbst über ihr Nachlässigkeit. Aber ob ihnen der unan genehme Vorfall wirklich zur L«hre gedient hat? Wie ich sie kenne, möchte ich es bezwei feln. Sie gehörten eben zu jenen Menschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 11.08.1915
Physical description: 8
durch das Fenster sah. Und diese Arbeit war es. die ihre nur mit äußerster Krast aufrechterhaltene mutvolle Stimmung mit frischer Hoffnung belegte. Sie mußte plötzlich auf eine geheimnis volle Stimme lauschen, die in ihrem Innern zu ihr sprach und sagte: Unsinnig! Hänge nicht trüben Gedanken nach. Die Arbeit dort hast Du nicht umsonst angefangen, und Dein Stephan wird sich dar über sehr freuen. Wenn ich Dir einen guten Rat geben kann, so setze Dich nachher, wie Dn es alle Tage bis jetzt getan, an Deinen Fenster

ich es sür ein sündhaftes Ber brechen an uns und an ihm. daß wir ihn auf eine Zeitungsnachricht hin als einen Toren an sehen. Stephan ist nicht tot. Was Ihr für kleingläubige Seelen seid. Auslachen wird er Euch und mit Recht ans Euch schellen, daß Ihr trotz Eures 'Alters wie kleine Kinder seid. Und nun laß mich zufrieden. Murrer, Ich will mir meinen Zinn nicht mehr verwirren, und damit Du siehst, wie ivenig ich an Zre!'''>ni.' Tod glaube, setze ich mich jetzt ans Fenster und mache die Weihnachtsarbeir

für ihn fertig.' Ohne sich weiter um die alten Damen zu kümmern, ging sie zum Fenster, nahm ihre Ar beir vor und saß dorr, als ob sie unsachlich völlig unbelüminerr wäre. Die beiden Damen waren sprachlos. Die Mutter wagte nichts zu erwidern, da sie ihr Kind in einer so maßlosen Erregung noch nie kennen gelernt halte. Zum erstenmal trat ihr ihre Tochter als erwachsene Person gegenüber. Zeigte ihr. daß sie den Kinderschuhen entwach sen war und ein kräftiges selbständiges Denken besaß. Die Mutter Stephans

und sagte: „Hedwig hat recht. Ich danke Euch für Eure Liebe und werde jetzt nach Hause gehen. Dort erhalte ich ja eine günstige oder ungün stige 'Nachricht am schnellsten.' ..Soll ich Dich begleiten sragte Hedwig vom Fenster. Zie ging zu ihr uud streichelte der Zitzen den schmeichelnd mit gütiger Hand das blonde Haar. ..'Nein, mein liebes Kind. Ich bin wieder stark genug, nnd ich danke Dir für die guten Worte, die Du erst gesprochen hast. Sie haben mich wieder mutig gemacht. Jetzt hege

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 10
Date: 25.08.1923
Physical description: 10
armen Familie abends ein Stück Fleisch Ins Fenster gereicht. Er wur>de von der Be völkerung nicht gehaßt, sonst wäre es auch nicht möglich gewesen, daß er so oft ent- ichlüpfen und sich so lange verborgen halten tonnte. Mückenheim ist von Förstern und Gen darmen oft festgenommen worden und er wußte sich immer wieder freizumachen. Er sprang aus dem fahrenden Zuge, als er ins Gefängnis geliefert werden sollte, er zerriß seine Ketten, er brach aus. und nach einer einmal wirtlich oerbüßten

. * Aufschneider. In einem Hotel saßen einst drei Reisende beisammen und diskutierten, welcher von ihnen drei dos größte Gcschästs- mutig dvrch den Schnee den Feldweg hinan, der nicht zum On. soichern in entgegengesetz ter Richtung durch die Ebene lies. Nach «inständigem Marsch tauchte vor ihr ein grauer Komplex auf. In emem der Partvrrefensterchen sah sie noch Licht. Sie schritt zu dem beleuchteten Fenster und klopfte leise on. Man vernahm das Geräusch nahender Schritte, dann preßte sich «ine runzelige Wan

ge an die Scheiden. Eine alte Frau richtete ihre Blicke auf die Baronim und schrie: Wer ist da? Die Baronin antwortete nicht. Sie machte der Wten bloß ein Zeichen. Die Fvcm öffnete das Fenster und svagte leise: Was wollen Sie? Die Baronin neigte sich zum Ohre der Alten nieder und flüsterte: Ich l»n's Meto! Mach' rasch die rückwär tige Tür auf. Aber mach keinen Farm! Und das Licht verlöschen! Die Alte sah beim Klange der Stimme er staunt aus, murmelte ein „Dio mio!' unÄ ver- schwand im Zimmer. Die Baronin ging

« Schreibmaterial Dann blickt er befriedigt aus. ..So! jetzt geht ihr beide zusammen in die Apotheke und Du. Bote, sorgst mir dafür, daß niemand den Hansjörg auf den Rücken klopft' Der Apo theker erklärte nachher, er habe noch niemals vom Doktor Kerner ein so deutlich geschrie benes Rezept zu Gesicht bekommen. Verhäng' die Fenster, Brigitta, aber dicht, bevor du Licht machst! Als die kleine Lampe aufflammte, über zeugte sich die Baronin, daß man vom Felde aus nicht ins Zimmer sehen konnte. Dann riß

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 10
Date: 18.03.1924
Physical description: 10
>rgcKcm- genen Unwetters u>ar der «npörte Bach aus- vetrvrsn, hatte die ein,M? Brücke fortgerissen, und lmvernch!«t«r Sache kehrte de? Jagd- grhilfe gesrn Abend hsnn. Um auf >e«n Zimmer hinaufzugehen, mußte «r an Evi» nock offenstehendem Fenster vor über. E» war schon duntei, und die junge Anw hatte d« Lampe angezündet: mit blei- ci>«n Gesvnnner siel tkr Schein in den Garten. Er kommen nicht widerstehen, «inen Blick in die »rexuSche Stube zu werfen. Da sah ee sie blaß demzufolge der höchstgelegene

und un scheinbar. und doch einem Frauenherzen so teuer, hatte sie vor sich ausgebreitet. PWMH fuhr sie zusammen, sie mußte ei» Goräi^ch gehört oder unwillkürlich die Nähe des Lauschers geahnt haben. Ehe sie sich zurückziehen, und er seihst zur Seite springen konnte, nahm sie draschen das bärtige, fonn- i^rbvannte Gesicht des Forstgehilfen wahr. Glühende Röte bedeckte ihiv Wangen, tödlich erschreckt wollte sie hastig das Fenster schließen, stieß aber dabn an den leichten Tisch, und die brennend« Lampe fivl

kknreNd zu Boden. Grell aufflackernd floß das Erdöl über dke Dielen und drohte die Unvorsichtige in einen Flammenmantel zu hüllen. Sie stieß einen lauten Angstschrei aus, und im nächsten Augenbkck schon hatte Flori. die schreckliche Gefahr erkennend, in der die Frau des För sters schwebte, sich duvch das Fenster geschwun gen und die vor Schreck gelähmt und besin- imnHSlos in das Feuer Starrende zurückgeris- sen. MÄ rascher Geistesgegenwart zog er seine schwere Lodenjoppe ab und warf

auf, „sell darf net sei«, so wahr —' „Herr Eder, «r ist mein Mann.' „Ja, leider Gottes!' „Ich will Licht machen,' sagte sie bebend, und zündete eine Kerze an. Dann schloß sie ängstlich das Fenster und zog flüchtig den. Lorhang zu. Erst jetzt fühlte sie sich beruhig ter, kniete aus den Boden und begann die Trümmer der zerbrochenen Lanq>e aufzulesen. Als sie die Splitter m ihrer Schürze gesam melt, blickte der Iagdgehttfe auf den Tisch, an dem sie zuvor gestanden. „Eoi. dös kenn i. hab's

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 02.04.1914
Physical description: 8
, - Die Musikkapelle steht schon fast zwei Monate ohne Kapellmeister da, da der Herr Michael Rier seine Stelle niedergelegt hat. Sie spielt doch! Obmann des Musikvereines ist nun Seb. Rabanser, Stampse- ter. der bekannte Flügelhoruist. Marter, 31 März. (Ein kleiner Brand) Am Ä>, März um zirka 7 Uhr abends er'ch ollen Fcucralarmsignale. Ans einem Fenster des ersten Stockwerkes im Hause des Gemeindevorstehers Alois Harringer loderten Flammen. Mit Rückncht auf die Bauart dieses Hauses und angesichts der umliegen

den Objekte war die Situation sehr kritisch. Zum Glücke gelang es der Feuerwehr, die rasch zur St. lle war, und der zum raichen Eiugreiien ein Hu dran: M Verfügung stand, eine größere Katastrophe -n verhüten. Das Feuer entstand Lnrch einen Kamiu- brand in einer im ersten Stocke gelegenen Küche und verbreitete sich in derselben sehr rasch auf die Holz teile, wie Türen, Tür- und Fensterstöcke, Fenster rahmen und Möbelstücke, welche Gegenstände bereits in hellen Flammen standen, als die Feuerwehr er schien

ein stnm- j mes bellet. > Feiner Regen rauschte zur Erde, aber in diesem i vestandigen Niedersinken unzähliger Tropfen lag ! nichts Trübes, sondern Belebendes, etwas köstlich > Wohltuendes. Es war, als schöpse die Natur, er- ! miidet von langem, brennendem Sonnenschein, ein- > mal tief Atem. Im Garrenhanse standen die Fenster weit geöff net, und Talianas reine Stimme drang gedämpft ans dem Jnueru ins Freie, Sie las der Mutter vor nnd blickte eben von den Seiten ihres Buches ans. Die Kranke lehnte

erhebend. „Bei solch trübem Wetter wie heute fühle ich mich immer schwächer! — Regnet es noch immer?' „Ja, Mama! Soll ich vielleicht die Fenster schlie ßen? Ist dir kalt?' (Fortsetzung folgt.)

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 14.11.1907
Physical description: 8
. — In letzter Nacht fiel auf dem Wege gegen PatriaSdorf ein schwer .beladen«' italienischer Taglöhner in das sogenannte Färberbachl. Er konnte jedoch noch lebend herausgezogen werden nnb wurde WS städtische Krankenhaus geliefert. Meran, 10. November. (Beim Fenster einhängen verunglückt.) Ein tragischer Todesfall ereignete sich am 8. November nach mittags im hiesigen Kapuzinerkloster. Ein Klosterknecht mit Namen Alexander Fleischmann wollte in den Zellen die Wintersenster einhängen. Wie jedermann steht

, sind die Zellenfenster gewiß nicht groß und daher die Fenster auch nicht schwer, dazu die meisten nur mit einem Flügel. Das betreffende Fenster hatte zwei Flügel; den rechten hatte der Mann bereits eingehängt. Das Einhängen des linken Flügels machte ihm Schwierigkeiten. Vorsichtshalber hielt ihn ein Pater während deS EinhängmS fest um die Mitte des Körpers umschlungen. Nun ersuchte er dm Pater, er möchte ihn etwas frei lassen; sonst könne er nichts machen. Da der Pater auf seine Bitte nicht einging, bat

er ihn nach zwei bis drei Minutm wieder, er möchte ihn freilassen. Kaum hatte ihn der Pater mit der Mahnung, ja vorsichtig zu sein, freigelassen, war der Mann aus dem Fenster verschwunden und kopfüber hinabgefallen auf ewe Steinplatte, wo er mit einer klaffenden Wände an der Schädeldecke bewußtlos liegen blieb. Nachdem ihm gleich an Ort und Stelle die heilige Oelung gespendet worden war, trug man ihn in ein ebenerdiges Zimmer, wo ihm der schnell herbei gerufene Arzt Dr. Ladurner einen Notoerband anlegte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 18.11.1916
Physical description: 8
Seite 4. Samstag, 18. Noventber ISIS. Heimat. Von Franz Friedrich Oberchauser. lieber ein Jahr war er im Felde gewesen. Drun ten im Süden ist er verwundet worden. Er war ein Wiener, im Kahlenbergerdörfel hatte er eine junge Frau zurückgelassen, die junge Frau Bretel, die 'so oft am Fenster stand oder ans den Kahlenberg ging, wo sie hineinsehen konnte in das weite nebelhaste Land, in das er gefahren ist. Und nun soll er heimkommen zu ihr, heim in sein Leines Dorsel unten an der blauen Donau

und am Kahlenberg! — Heimkommen nach Wien, das seine Heimat ist. Die ganze Nacht und 'den haNcn Tag f:chr er schon durch die ungarische Tief ebene. Er schaute zum Fenster hinaus in die unend lichen Ebenen, sah die Rinderherden am Weiher ste hen, ',ah die bunten Mägde in den Feldern stehen, hier und da ein weißes Häuscl aufblinken unter Bäumen, Mühlen in der Landschaft, alte Mühlen und dann wie der svcirherbstlich schimmernde Wiesen. Manchmal wie ein T.aum, ein Waldbestand, rotbrennend, vielleicht Buchen

oder Eichen, gelbleuchtend, davor eine tief- grüne Wiese mit springenden Pferden. Ein Vogel flug dawider, eine große Schar weißer Wolken südlich wandernd. Dahinein schaute er und mutzte doch im mer an Wien und sein Dorsel denken, Und /eine Frau Eretel wird wieder am Fenster stehen, mid in den Abend hinausschauen, und die Sterne werden über Wien aufgehen, und die Nacht wird durch den Wiener wald dunkeln. Stunde um Stunde ging, drau ßen dehnte sich die Steppe mit einsamen Bildern. Langsam begann die Ebene

, ein Frühlingswalzer auf der Himmels wiese, die stillen Stunden dann im kleinen Häuserl bei meiner blonden Eretl — und drüben weiter — a kurzes Stückl Weg, das alte Mutterl und der Vater, pfürt Gott euch wieder, man laßt mi net in Wien!' Der Doktor hatte ihm wieder zugeredet, verspro chen, gleich nach der Ankunft für ihn nach Wien zu bitten. Draußen war Wien längst in der Nacht entschwun den und die Frau Eretl mag wieder zum Fenster hin ausschauen und die Sterne erbleichen, und die fein- aufgesponnene Milchstraße

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 30.08.1922
Physical description: 8
Mtwoch. den ZV. August 1322. „Der Tiroler' Seite 5. landschai! hinausragt. Die feierliche Einwei- Hinz erfolgt im nächsten Mai anläßlich des Hhngen Gründung-Bestes der Feuerwehr ind- p. Vlmueuschmuck an den Häusern. Man buchtet uns aus Sand m Täufers: Unser U hat Heuer emen ungemein großen Fleiß Hr die AusfcMückung seiner Baulichkeiten git lebenden Blumen verwendet. Nahezu Kn Fenster m der ganzen Ortschaft, kein x?ler MÄ> kv'm Balkon war zu sehen, aus hgn nicht die Blumen in allen Farben leuch

^ üou, daß der Alte anders aussah als sonst, Iban und Haltung ivaren straffer, und der Lück, mit dem er die Fenster des Schlosses jetzt überflog, harte statt des bisherigen ver lorenen Ausdruckes etwas Entschlossenes, beinahe Triumphierendes. »T: weiß, was er bisher vergeblich suchte!' ßöftene Iernaus Instinkt ihm zu. Und „Er kommt, um zu sprechen, um sich P rechtfertigen, und kann mir im letzten ^Henblick damit alles verderben!' schnell eilte er hinab und Posch entgegen. Dieser schien

nachts l'eimlich oon außen in sein Wksentaler Zimmer steigen sah. Durchs Fenster, den ken Sie mrr! Er. der doch, wenn er nichts Schlimmes beabsichtigte, ganz gut offen durch die Haustür hätte eintreten können! Das konnte doch nur gesthehen, damit niemand im Hause um seine Anwesenheit wisse. Nicht umsonst ha: er sich dieses abgelegene Zim mer an der Seitenfront gewählt, sage ich Ihnen!' ..Wie sind Sie denn oazu gekommen, das zu beobachten? Sie wohnen doch bei Ihrem Bruder im Meierhof

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 26.05.1922
Physical description: 8
Bestürzung. Während «in Teil der Dienerschaft nach der Epur des Täters forschte, hoben der Reit knecht und der Kutscher den Amtmann auf und legten ihn auf das Sofa. Er gab tem Lebenszeichen' mehr von sich. Ran schickte zum Arzt und zur Polizei. Alle «l TollstSdt Anwesenden wäre» versammelt bis auf ciiisii! Theo von Renau befand sich nicht in seinem Zimmer. Doktor Werner folgte dem Boten sogleich, konnte über nur konstatieren, dag der Schuß aus unmittelbarer Nähe durch das Fenster abgegeben und der Tod

auf der Stelle ein getreten sein muhte. Die furchtbare Kunde verbreitete sich rasch. Trotz der späten Stunde war das Gut bald mm Neugierigen umringt. Auf Doktor Werners Wunsch sandte man Min kreisphysikus. Die Frage, ab etwa Selbstmord vorliegen könne, wurde entschie den verneint. Am Tatort war keine Waff,:. Der Mörder hatte durch das Fenster auf den Ahnungslosen gefeuert, dessen rechte Hand noch krampfhaft das Zeitungsblatt festhielt. Assessor Urbach nahm sofort «in Protokoll auf und verhörte alle dcn

Hausstand des Rittergutes bildende Personen, mit Aus nahme Renaus, auf dessen Rückkehr man noch immer wartete. Eine sorgfältige Durchsuchung des Gar tens blieb erfolglos, denn gerade unter dem Fenster der Erkerstube breitete sich eine dicht bewachsene Rasenfläche aus. Auf den Kies wegen nahm man allerdings Fußspuren wahr, aber sie kreuzten sich vielfach und er gaben keinen bestimmten Anhaltspunkt, weil diese nach den? Herrenhause und den Wirt schaftsgebäuden führenden schmalen Wege tagsüber

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 20.03.1924
Physical description: 8
er «schuttert, von feinen Gefühlen fortgerissen, mit feuchten Auge«, und der starke Mann zit- wie ein schwaches Kind. — Tod für « is net schwer, i wSl geh'n, weil du's ver engst, Cm, nur — —- Doch ehe er den Satz vollenden komrte, fuhr ^ blaß wÄ bebend zurück und rief: „Mach M«ll, daß du fortkommst, Mori. fort, um Bvtteswillen, fvrtl' „So soll i geh'n?' »Host du nicht einen Schatten geschen. Awßen am Fenster, wenn er es wäre, mein Nann!' „Nacha bringt er mi um. Mir is all's «ms.' »Und was dll

dann aus mir melden?' Tr verstummte und bkckte scheu nach dem Fenster. „Raa, «q, nix is 's g'wHt, sunst »°r er scho hier.' „Gott sei Dank, wenn es nur ewe Täu schung war!' atmete sie auf. „Aber der Him mel hat uns ein Zeichen geben wollen. Flori! Ein Schritt noch weiter auf dem Wege, den wir betreten, und elmge Verdammnis wäre unser Teil. Verlaß mich, bei Gott und allen Heiligen beschwör ich dich! „Än, dös kannst verlang'n, jetzt?' sagte er bebend. „Ja. wenn du mich je geliebt hast, so er füllst

Weibe betrogen, schändlich betrogen ward. Als er von dem verräterischen Fenster, a» dem sr, durch «ine Lücke des Vorhanges spä hend, alles gesehen, zurücktaumele, fuhr er sich mit der Hand an die fieberheiße Stirn und stieß einen grimmigen Fluch aus. Ein andever wäre vielleicht ohne Besinnen ins Haus ge stürzt und Hütte den auf frischer Tat Ertapp ten einfach niedergeschossen. Aber Blast war kein Mann der raschen Tat, sondern liebte es, die Folgen erwägend, erst nach reiftich» Ue- Verlegung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 27.04.1909
Physical description: 8
sie mit den Füßen an die Türe und begehrten laut rufend Einlaß, wobei es so laut herging, daß ver schiedene Gäste eines Nachbarhotels die Fenster öffneten und fich beschwerten. Endlich erschien der Hotelier deS erstgenannten Hotels und machte den Herren, wovon einer im Hotel seine Wohnung hatte, auf. Nun stellte eS fich heraus, daß der Portier die Leitung des HauS telegraphen mit einer Spagatschnur abgebunden hatte, „damit er in seiner Nachtruhe nicht ge stört werde'. Die Offiziere hätten also die ganze Nacht

: Senior jur. Fritz Michenthaler, Konsenior loc-li. Alfred Wastl, erster Schriftführer xkll. Franz Vallaster, zweiter Schriftführer sikil. Rudolf Schwarz, Kassier (vorläufig) M-. Wilhelm Zmvodsky undFuchS- major jur. Franz Brosch. Stnrz vom Kenster. In der Nacht auf den gestrigen Sonntag stürzte in Vilpian der in der dortigen Bierbrauerei bedienstete 32 Jahre alte, ledige Brauer August Müller aus Mos berg in derOberpfalz durch einen unaufgeklärten Unglücksfall aus dem Fenster der Burschen- tammer etwa

zehn Meter tief auf den Erd boden. Mit schweren inneren Verletzungen blieb er liegen. Man überführte ihn gestern, Sonn tag, ins Spital nach Bozen, wo an ihm eine Operation vorgenommen wurde. Heute befindet er fich verhältnismäßig sehr gut. Wie ein Kollege deS Verunglückten, der in der gleichen Kammer sein Lager hat, mitteilte, war Müller vom Bette aufgestanden und auf den Fenster balken gestiegen. ES gingen dann die Jalousien auf und Müller stürzte hinunter. Was Müller an den Jalousien tun

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 28.04.1908
Physical description: 8
Wasser war ja immerhin noch beinahe knietief, verhältnismäßig aber ungefährlich. Als ich an das Haus herangelangt war, rief ich dem Mädchen zu, die Tür zu öffnen, denn diese lief in Falzen und ließ sich von außen nicht be wegen; das arme Geschöpf schien aber den Verstand verloren zu haben, denn ich mußte meine Aufforderung dreimal wiederholen, ohne daß sie sich von dem Fenster, an dem sie noch immer stand, fortrührte. Ich glaubte nun, sie verstände mich nicht, und fragte, ob sie eine Engländerin wäre

mit einem Kindsmädchen ein Verhältnis ange knüpft. Und die für ihn daraus entstandene kritische Situation bewog ihn dann zur Flucht. Tilliach, 24. April. (Sechzig Jahre) sind verflossen, seitdem der Kammerlander- Bauer Obererlacher in Untertilliach sein Be sitztum übernommen hatte. Aus diesem Grunde veranstalteten seine Kinder und Verwandten eine kleine Jubiläumsfeier. 'Nach der einfachen kirchlichen Feier zogen die Festteilnehmer uud „Sie zu retten sind wir ja eben hier, aber durch das Fenster

kann ich ja doch nicht steig n; tun Sie mir also cen einzigen Gefallen und öffnen Sie die Tür, wir haben keine Zeit zu verlieren.' Nnn schien sie mich endlich zu begreifen, denn sie trat vom Fenster weg. Inzwischen war eö auch dem Mann aus dem Boot gelungen, zu mir zu ge langen; der arme Teufel war unterwegs beinahe ertrunken, denn eine Sturzsee hatte ihn überrollt und eine ganze Weile hatte er um sein Leben kämpfen müssen. Auch jetzt schnaufte er noch fürchterlich und fluchte dabei nach Herzenslust. Obgleich

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