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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 12.05.1910
Physical description: 8
und zugleich die eitriges wahr, da ihr ja fast durchweg? Bauern seid und daher ebenfalls sehr viel und billigen Kalk benötigt! Vnstertat, am 9. Mai. (Verfchande- lung von Weitlanbrunn.) Im schön gelegeneu Kurort Weitlaubrunn sieht es gegen wärtig so aus, als ob die Umgebung nur für Mufel- und Fleckeulager bestimmt wäre, was den ganzen Ort verschandelt. Wundern möchte liegende Fenster uach der Narenta zu mündeten, während die Küche und zugleich das Burschea- zimmer nur ein einziges Fenster

. Aus den Fensterrahmen waren die Fenster, bereu obere Hälfte sich über die untere klappe» ließ, entfernt; statt ihrer wäre» die Fensteröffnungen bis auf zuei, in denen die Fenster geblieben warn:, mit ganz feinem Musselin über zogen, um daS Eindringen der Pappadacci möglichst zu verhindern. Auch über dem Bcttkavalett War eiu großes Muffelinnetz auf eisernem Gestell gebreitet, in dessen unterem Saume Bleikugeln eingenäht waren, um eS straff zu spannen. Doch wie lange hatte es gebraucht, diese Woh nung

nur einigermaßen menschenwürdig zu gestalten — auS den Holzschindeln, die über die die Decke tragenden Querbalken horizontal geschichtet lagen, die Unmengen von Wanzen, Skorpionen uud ähnliche» liebenswürdigen Lebewesen zu entfernen! Viele, viele Monate. Nachdem Gustl Wellhofer dem Burschen de» Auftrag gegeben hatte, ihm ein neues Hemd, die lichten Kammgarnhoseu und den Waffenrock heraus- zulegen, trat er ans Fenster. Der Ausblick, der sich ihm da eröffnete, war nichts für schwindelbehaftete Mensche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 05.01.1923
Physical description: 12
machten davon Ge brauch. Was aber niemand wußte, war, daß über dieser Galerie, nahe an der Decke, ein kleines, vergittertes Fenster war, durch wel ches Aufsichtsorgane desHotels ein wachsames Auge sowohl auf die Tänzer, als auf die Gä ste auf der Galerie haben konnten. Uneinge weihten mag es unglaublich erscheinen, daß irgend eine gesellschaftliche Veranstaltung, die in einem so vornehmen und berühmten Lokal abgehalten wird, wie der „Goldene Saal' des Grand-Hotel Babylon es war, von wachsamen Augen

beobachtet werden mußte. Und doch war es so. Seltsame Geschehnisse und unerwartete Gesichter waren schon durch dieses kleine Fenster erspäht worden, und mehr als ein europäischer Detektiv war hier schon mit höchst befriedigendem Erfolg auf der Lauer gewesen. Um elf Uhr nachts blickte Theodor Racksole in schlechtester Laune durch dieses Fenster chen. Nella war bei ihm. Vater und Tochter waren in den Korridors und Gängen des ih nen noch fremden Hotels herumgewandert und hatten ganz zufällig das kleine

Zimmer entdeckt, von wo aus sie einen Gesamtüber blick über den Ball von Mr. und Mrs. Leoi hatten. Der kleine Raum war in Dunkelheit, bis auf das Licht, das von dem Lüster des Ballsaales eindrang. Nella schaute durch das Fenster, ihr Vater stand hinter ihr. „Ich möchte gerne wissen, welche von den Damen Mrs. Sampson Levi ist und ob sie ihrem Namen enHpricht', sagte Nella. „Würdest du es nicht reizend finden. Samp son Levi, statt Theodor Racksole zu heißen, Vater? Das war doch etwas, worauf die Leute

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 20.02.1922
Physical description: 8
andere Personen schwer verwundet, doch hofft man, daß ihr Leben noch zu retten ist. t. Der Sprung in die Arme der Carabinieri. Ein Individuum, das als eine gewiss« Dia Sca- litta, Jahre alt, indentisiziert wurde, machte <mi 17. Feber in die Wohnung der beiden Schwe iler» Vagnozzi W Nc>m cinen Einbruch. 2a je doch diese wider Erwarten früher zurückkehrten und schon !>aran waren, die Türe der Wohnung aufzusperren, blieb der Einbrccherin nichts ande res übrig, als mit einem Sprung aus dem Fenster — die Wohnung

lag im ersten Stock — zu flüch ten. Doch, o weh! Gingen da unten gerade zivci Carabinieri vorbei, von denen sie den cinen beim Auffallen sogar niederstieß. Natürlich erkundigten si« sich sofort nach den Beweggründen, die sie ver anlaßt haben, aus dem Fenster aus die Straf,e zu springen. Das Frauenzimmer, das sich nicht die geringste Beschädigung zuqezoge» hatte, wollte mit der Sprache nicht recht heraus. Nach ein paar Augenblicken kam aber die Airfklärunq schon van oben. Eine der Schwestern

war an das Fenster getreten und gab Aufschluß. Nun kann sich die Kecke innerhalb der vier grau^etü'chizn Mauern eines Gefängnis van allen Schicken er!??len, t. Die Todesnacht des Dahnwöchlersohnes. Der 17jährige Bahnwächrersohn L. Moser aus Rietz ist vor kurzem auf dem Wege von Staden zur Ulmerhüue in einer Nacht mit 25 Grad Kälte halb erfroren und starb dann in einem Jnn-dr.<i?>r Krankenhause. Ueber den Hergang des Unglücks werden folgende Einzelheiten bekannt: Moser war Träger in Stuben auf die Mmorhütte

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