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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 06.07.1925
Physical description: 8
, sie war im Schlaf zimmer.' — „Mit anderen Worten — das Fenster ist osfen geblieben!' seuszte Frau Schulze. — „Na. schließlich ist das nicht so schlimm/ tröstete ihr Gatte. „Müllers sind doch da: bei dem schöne» Wetter fitz«» fie natürlich, wie immer,' nachmittag» in der Laube, und da haben sie ja jenes Fenster gerade vor Augen. Sie werden schon auf passen, daß nichts passiert.' — „Hoffentlich. Wir müssen uns aber doch so einrichten, daß wir früh zu Hause sind, ehe Müllers schlafen gehen.' erwiderte Frau Schulze

zebliebene Fenster im Erdgeschoß eingestiegen war, sich bis zur Nacht unter Herrn Schutzes Bett versteckt gehalten hatte, dann — als das Ehepaar schlief — den Diebstahl ausführte, um schließlich durch das Fenster, das er wie der öffnete, im Schutze der Dunkelheit zu entkommen. Polizeiliche Nachforschungen blie ben erfolgtos. Schutzes sähen weder ihr Geld, noch ihre Wertsachen wieder. Natür lich klagten fie allen Leuten ihr Leid. „Ich dachte, meine Frau hätte vor unse rem Fortgehen das betreffende Fenster

die Nachbarin nicht, während ihrer Abwe senheit ein wenig acht zu geben? Sie hätte dann gleich gehört, daß jene auch weggehen würde. — Warum „dachte' Herr Schulze, seine Frau habe das Fenster im Erdgeschoß zugemacht? Warum sah er nicht nach oder fragte doch mindestens, ob es geschehen sei? Nachher wunderten sie sich selbst über ihr Nachlässigkeit. Aber ob ihnen der unan genehme Vorfall wirklich zur L«hre gedient hat? Wie ich sie kenne, möchte ich es bezwei feln. Sie gehörten eben zu jenen Menschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 24.11.1923
Physical description: 12
os Psychical Research': Fräulein Goodrich, Gymnasiollehrerin in London, sah einmal in einem Kristallprisma die Gestalt eines Mannes, der sich an ein schmales Fenster schmiegte und von außen in das Innere eines Zimmers blickte. Ae vermochte nicht die Gesichtszüge des Mannes geheimnisvollen, im Kristall geschauten Vi sion. Er trug ein nasses Tuch vor dem Ge sicht. wie das Männchen im Kristall, um sich vor dem Rauch des Feuers zu schützen. »Ungefähr ein Jahr später sah sie eine zweite Vision

und Wasserklosetts erhalten doppelte Fenster, die Balkone doppelte Glastüren. In den ein zelnen Wohnungen sind Einbaukasten vor gesehen. Das sind Nischen im Mauerwerk, die teils zwei, teils drei Türflügel aus wei chem Holz haben. Die Flügel werden den kn ille AenerWer! lin lieiitrulien, Uliüeien ^litZlieljein. uiiüeier Lunilseliukt illicl lleii xveitcxteu Kreide» unserer üovölkeriinx; ükerliaujit, bei cter in (iellunff Icr.iiinieiicleii neuen ,4rt 6er Lteuereindedun? ciie kräftigte Dnler5liit2ui,g >»ili

gewesen ist, glaubte sie es mit irgend einer Sinnes täuschung zu tun zu haben. Sie dachte, die Vision wäre die Folge eines in ihrer Anwe senheit geführten Gespräches über viele Ein bruchs- und Diebstahlsgeschichten aus den letzten Tagen oder die ihrer Lektüre, da sie mit besonderem Vergnügen allerlei Aben- teurerromanc und phantastische Geschichten las. Die Vision spulte jedoch in ihrem Kopf herum und lieh sie nichl zur Ruhe kommen. Es fiel ihr plötzlich ein. daß das im Kristall geschaute Fenster

, vor dem das geheimnis volle Männchen stand, dem einzigen Fenster ihres Salons äußerst ähnlich sei. Sie über zeugte sich nun. daß dieses in der Front lie gende Fenster völlig unzugänglich sei. Nun schlug sie die Spukgeschichte aus dem Kopf und dachte nicht mehr daran. Drei Tage später brach in ihrem Salon Feuer aus. Das brennende Zimmer mußte vom Fenster her betreten werden, und in dem Feuerwehrmann, der den Salon zum j erstenmal betrat, um das Feuer zu löschen. ' erkannte sie mit Entsetzen den Helden der die Briese

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 15.06.1925
Physical description: 8
, wegen einer Verdrießlichkeit, wie es deren ja so viele auf der Welt gibt, sich und den Seinen den schönen Tag zu verbittern. Und das alles hat in wenig Minuten der Blumenschmuck an fremdem Fenster ge macht. Diese Geschichte ist nur eine aus hundert tausende», ähnlichen, die sich alltäglich und allenthalben abspielen. Und jetzt verstehst du vielleicht den Ruf: Schmück Fenster und Balkon mit Blumen! Tu's um dein«? Nächsten willen? Es muß ja nicht gerade um deines Nachdcrs willen im Obergeschosse

sein, der häufig die Teppiche über deinem Balkon ausstauben läßt, oder um deiner Ne benpartei willen, die regelmäßig die gemein same Gangtür offen läßt, wenn ein recht starker Wind herrscht. Dein Nächster sei in di«s<>m Fall« jeder Mensch, den das Schicksal zur Blumenzeit unter deinem Fenster vorbei- führt. Und ohne daß du es selber merkst, kannst du hundertfache, ja tausendfache Freu den spenden. Und sei dessen gewiß: Einer ist, der das Gute sieht und lohnen kann und will, das man verübt um des Nächsten

willen. Doch nur des Nächsten wegen? Nein, nicht darum allein, fondern — und jetzt kommt erst das Beste zuletzt — um deiner selbst willen. Hast du mel Zeit und aus reichende Mittel, so kannst du anspruchsvol lere Kinder Floras hegen; hast du wenig Zeit oder wenig Mittel übrig, kannst du an spruchslosere Sorten ziehen, die wenig Pflege brauchen. Doch das bischen sreie Zeit, das du den Blumen widmest, wird stets eine« Lichtblick bilden in deinem Erdendasein. Die Bedeutung des Blumenschmuckes an Fenster

und Ballonen insbesonders für die Fromdenwelt hat man in Meran seinerzeit sehr wohl erkannt und richtig eingeschätzt und durch Jahre hindurch wurden sogar Preise ausgeschrieben und verteilt für die am herrlichsten geschmückten Fenster und Bal lone. Der Kurort stand in seiner Blüte, das galt nicht bloß im übertragenen, sondern auch im buchstäMchen Sinne des Wortes. Das ist lange her. Aber in manchem Hause wird man noch in Erinnerung daran an der gewohnten Verzierung festhalten: in ande ren Wohnungen tut

nicht überwintern. Für solche empfehlen sich einjährige Gewächse, deren es ja massenhaft gibt. Mancher weiß die Platz frage nicht zu regeln: der wandere einmal gemütlich durch die Stadt und besichtige die verschiedenen Arten, wie man den Blumen Platz verschafft. Beachtenswert ist, daß z. B. dem lieben Nächsten, der unterm Fenster vorbeigeht, mit einem Blumenstock samt Geschirr und Erde auf die ehrenwerte Glatze oder der Nachbarin mit einer solchen Bescherung auf den neuen Sommechut ein schlechter Menst

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 19.02.1918
Physical description: 8
, mich zu suchen. „Was?' dach te ich. „Sollte mein Freund, der Tigerjgger Jvar Nye, nicht einmal mehr so viel Kaltblüttgkeit haben?' Ich blieb ruhig liegen, bis die Leute wieder heimgegangen waren. Und dann wartete ich noch eine Weile, denn ich wollte dich dadurch strafen, daß ich erst genau zur an gegebenen Zeit zurückkam. Nun sehe ich indessen, daß ich mich geirrt habe. Die Jagd hat einen andern Zweck gehabt. Kannst du mir vergeben?' Ohne eine Antwort abzuwarten, ging Krag an das zertrümmerte Fenster

, um es genauer zu untersuchen. Er berührte die Glassplitter unendlich sorgsam, bei nahe zärtlich, als ob er bange wäre, eines von den klei nen Dingern aus ihrer Lage zu bringen. Dann nahm er einige von den losen Fensterrahmchen in die Hand und betrachtete sie aufmerksam. „Ein gewaltiger Schlag!' murmelte er. „Ja, es sieht aus. als ob das Fenster mrt einer Keule eingeschlagen worden wäre.' Asbjörn Krag nickte. „Keule, ja. Oder irgend etwas Nehnliches.' Mötzlich fiel ihm etwas auf. ' 117 „Komme

doch einmal mit der Lampe', bat er. Der Verwalter brachte die Lampe. Äsvjörn Krag untersuchte das Fenster mit seiner Lupe und murmelte vor sich hin: „Natürlich, das hätte ich ja wissen können!' Er nahm vorsichtig ein paar von den Glassplittern auf und wicklete sie in ein Stück Papier. Dieses Päck chen legte er in seine Brieftasche. „Was hast du gefunden?' fragte der Rittmeister. „Etwas, was ich sofort hätte wissen können, daß ich es hier finden würde.' Er führte den Rittmeister ans Fenster hin und deutele

mit dem Finger an eine Stelle. „Siehst du da die kleinen dunkelroten Pünktchen?' Der Rittmeister fuhr zusammen. ..Das ist Blut', sagte Asbjörn Krag gelassen. „Dann hat er also das Fenster mit der Hand ein geschlagen!' rief der Rittmeister. Asbjörn Krag lächelte. „Meinst du wirklich, dabei wäre nicht mehr Blut geflossen? Versuch es doch einmal. schlage das an dere Fenster ein, so daß die Rähmchen geknickt werden, und sieh dir dann einmal deine Hand an.' Der Rittmeister schüttelte den Kopf. „Das begreife

ich nicht', sagte er. Wieder lächelte der Detektiv. „Wir wollen aber dennoch einmal den Tranken festhalten, daß das Fenster mit einer geballten Hand eingeschlagen sein konnte/ saate er. ..Aber wer ist der Täter?' „Dtrrüber bin ich vollständig im reinen.' ^Wer. rns Himmels Namen?' Asbjörn Krag machte eine Handbewegung übers Feld hin. Der Rittmeister schauderte, und die Dienst- leiste, die sich allmählich ins Limmer gedrangt hatten, druckten sich unwillkürlich eng aneinander. „Das geheimnisvolle Wesen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 12.03.1903
Physical description: 8
etzte sich der riesige Demonstrationszug, dem mehrere Kossuthfahnen vorangetragen wurden, in Bewegung und ging durch die Hauptstraße nach dem Donaukai. Während des Marsches wurden patrio tische Lieder gesungen und stürmische Abzugrufe gegen den Ministerpräsidenten und die Regie rung auSgestoßen. Auf dem Wege wurden die Fenster mehrerer Kaffeehäuser zertrümmert. Vor dem Landes üasino wurden stürmische Abzugrufe laut. Das Kaffee izaus im Platzkommandogebäude wurde demoliert Die Fenster

der Getreidebörse wurden mit Fahnen- töcken und Steinen eingeschlagen. Bei dem Lloyd- gebäude und beim Liberalen Klub kam es zu heftigen Szenen. Die Fenster wurden allenthalben eingeworfen. Bei dem Nationalkasino schlössen sich die Grafen Andrafsy und Szechexyi dem Zuge an. Als dies die Menge merkte, brach sie in stürmische Abzug rufe aus. Wiederholt kam es zu Zusammenstößen zwischen der Menge und der Polizei. Auf dem Frei I zeitsplatz forderten mehrere Abgeordnete der Unab- Mngigkeitspartei die Menge

auf, nun ruhig nach Hause zu gehen. Ein großer Teil entfernte sich auch. Der Rest bewarf, die Polizei mit Steinen. Nur mit größter Mühe und unter Anwendung von Waffen» gemalt vermochte die Polizei die Ordnung herzustellen, wobei etwa 60 Verhaftungen vorgenommen wurden. Ein Teil der Demonstranten zog nach dem Waitzner Ring und warf dort die Fenster eines elektrischen Stadtbahnwaggons ein, wodurch viele Personen ver hetzt wurden. Auch die Fenster der benachbarten Häuser wurden eingeschlagen. Ausland. Inßkands

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 26.10.1923
Physical description: 8
nicht mehr als gefährdet er scheint. Der Diebstahl ist also zwischen 4 und t) Uhr ausgeführt worden. Als die Rcin- machefrouen um 7 Uhr aus dem Apollosaal in den Merkursaal traten, sahen sie zwei leere Wände Nur nach an der dritten Wand mar der Gobelin nicht entfernt worden. Der Vor steher des Museums, Perat, wurde sofort be nachrichtigt. In einer halben Stunde war der ganze Sicherheitsdienst von Versailles in dem Saal versammelt, um nach den Spuren der Ver brecher zu suchen. Man hat nur eine Fenster

scheibe eingeschlagen und gleichzeitig einige Fingerabdrucke gefunden. Den Weg, den die Diebe genommen haben, glaubt man ge funden zu haben. Aber diese Hoffnung ist nicht ganz sicl/er. Die Diebe sollen mit Hilfe einer Leiter durch den Balkon des Apollo saales gelangt sein, der dem Merkursaal be nachbart ist. Dann aber sollen noch einige Meter bis zum zweiten Balkon zurückzulegen gewesen sein. Man glaubt, daß die Diebe an der Wand entlang von Fenster zu Fenster geklettert

, durch welche eine Hand hinein greifen vermochte, die dann die Riegel mn innen aufdrehte, um durchs Fenster zu slci- gen, die Gobelins abzunehmen und Hummer- zubefördern. Das ist mit den zwei Gobelin- geschehen. Für den dritten hat wahrschein lich die Zeit nicht gereicht. Der weit:» Transport der Gobelins ist durch den Pur! bis zu der Gitteriür erfolgt, die vom, Ncpiun- brunnen auf die Straße führt. Hier schein, ein Automobil gewartet zn haben, das dic Gobe lins und die Diebe aufnahm. Da der Ver kauf der bekannten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 11.07.1916
Physical description: 8
und entsetzliche Szenen bringen kann. Und sie fürchtet nicht nur einen Brief von Heun, sie fürchtet, daß der Baron selber kommen könne, um sie und Enzio der Unverschämtheit anzuklagen. Daher zittert sie schon, wenn sie Schritte hört, die draußen im Flur laut werden oder wenn jemand an ihrem Fenster vorübergeht. Und gerade jetzt ist da draußen einer vorübergegan gen. Ein Schatten ist über sie hinweggeglitten — der Schatten eines Menschen — und sie hatte ein grausiges Empfinden dabei: es war ihr, als sei

dieser Schatten etwas Körperliches gewesen. Furchtsam hebt sie den Kopf und wendet die Augen dem Fenster zu. Dort ist jetzt niemand zu sehen. Wieder liegt das Sonnenlicht hell und breit auf den weißgescheuerten Dielen. Silvia atmet erleichtert auf. Es ist ja auch niemand ins Haus getreten. Aber jetzt schauert sie wieder zusammen. Ein dunk ler Schatten HM sich von dem Fußboden ab — die Sil houette eines Mannes. 215 Er ist dicht vor dem Fenster stehen geblieben und schaut jetzt aufmerksam herein. Und Silvia muß

einzieht. Den Atem anhaltend, erhebt sie sich langsam. Ihre Äugen sind noch starr auf das Fenster gerich tet, an dem noch immer der Fremde steht. Aber jetzt geht er ja — er geht nach jener Seite, an welcher das Tor liegt. Und jetzt wird dieses geöffnet. Langsam geht er und leise — und bleibt vor der Küchentür stehen. Die Tür, welche die Küche mit dem Wohnzimmer verbindet, steht offen — und Silvia befindet sich ihr gegenüber. Sie steht, wie die Klinke der äußeren Tür niedergedrückt wird — wie ein Spalt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 20.02.1922
Physical description: 8
andere Personen schwer verwundet, doch hofft man, daß ihr Leben noch zu retten ist. t. Der Sprung in die Arme der Carabinieri. Ein Individuum, das als eine gewiss« Dia Sca- litta, Jahre alt, indentisiziert wurde, machte <mi 17. Feber in die Wohnung der beiden Schwe iler» Vagnozzi W Nc>m cinen Einbruch. 2a je doch diese wider Erwarten früher zurückkehrten und schon !>aran waren, die Türe der Wohnung aufzusperren, blieb der Einbrccherin nichts ande res übrig, als mit einem Sprung aus dem Fenster — die Wohnung

lag im ersten Stock — zu flüch ten. Doch, o weh! Gingen da unten gerade zivci Carabinieri vorbei, von denen sie den cinen beim Auffallen sogar niederstieß. Natürlich erkundigten si« sich sofort nach den Beweggründen, die sie ver anlaßt haben, aus dem Fenster aus die Straf,e zu springen. Das Frauenzimmer, das sich nicht die geringste Beschädigung zuqezoge» hatte, wollte mit der Sprache nicht recht heraus. Nach ein paar Augenblicken kam aber die Airfklärunq schon van oben. Eine der Schwestern

war an das Fenster getreten und gab Aufschluß. Nun kann sich die Kecke innerhalb der vier grau^etü'chizn Mauern eines Gefängnis van allen Schicken er!??len, t. Die Todesnacht des Dahnwöchlersohnes. Der 17jährige Bahnwächrersohn L. Moser aus Rietz ist vor kurzem auf dem Wege von Staden zur Ulmerhüue in einer Nacht mit 25 Grad Kälte halb erfroren und starb dann in einem Jnn-dr.<i?>r Krankenhause. Ueber den Hergang des Unglücks werden folgende Einzelheiten bekannt: Moser war Träger in Stuben auf die Mmorhütte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 15.07.1922
Physical description: 12
entgegen. „Was ist hier vorgegangen?' stammelte die Oberförsterin. ^Erschlagen hat er mich — erschlagen!' stöhnte die Greisin. ! »Wer denn?' fragte Else an allen Glie dern zitternd, während Peter die Laterne anzündete und die Fenster schloß. „Der Anton Kramer — er ist wieder da — Herr Gott — mit mir — geht's zu ^ Ende ' Der Knecht hob die Schweroerwundeie auf und legte sie ans das ärmliche Bett. Die junge Frau verband mit ihrem Ta schentuch die klassende Wunde der Alten. „War's wirklich der Kramer

? Habt Ihr ihn erkannt, Ursula?' „Ja. ja — er ist's gewesen.' versicherte die Alte und erzählte abgebrochen: „Die Türe mar zugeriegelt, wie immer, da klopst einer ans Fenster und wie ich hinschau, ist Anton Kramers verstörtes Gesicht an die Scheiben gedrückt. — „Geht Eurer Wege! ' rus ich. Er aber sagt: „Laßt mich doch ein! Ich muß Euch was ausrichten von Eurem Enkel, dem Thomas.' — „Mag nichts hören von dem Halunken!' — „Er ist elend umge kommen in der Fremde, aber ich Hab' ihm versprechen müssen

, wenn ich wieder hier durchwandere, Euch einen Brief zu über bringen.' — „So gib den Brief her!' bab' ich gesagt und das Fenster spaltbreit aufge macht. Da war er mit einem Sprung drin nen, hat mich niedergeschlagen und mir ge stohlen, was ich in der Truhe dort an Geld gehabt Hab! Der Thomas wird ihm wM früher das Versteck verraten haben.' „Sprecht nicht weiter, Ursula! Schont Cure Kräste!' sagte Else, die sich einer Ohn macht nahe fühlte. „Ich will ins Tal hinal' und Hilfe holen.' Die Alte aber umklammer!

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 11.04.1924
Physical description: 8
, wo er jedoch boü» seinen Dertetzumgen erlag. n Na Irrsinniger ans dein Zug gesprun gen. Wie aus Hall berichtet wird, holte kürzlich ein Wärter der Landesirrenanstalt einen Patienten von Kufftein ad. Ms der Zug sich in Bewegung gesetzt hatte, ging der Patient unter einem Borwand auf das Klo sett und sprang durch das Fenster vom sah renden Aug ab. Bis zur Stunde konnte der Flüchtling nicht mehr ermittelt werden. Zum Erdbeben vom 2K. März. Ein Jng. B. schreibt dem „Tir. Anz.': Das Erdbeben

und eine der Decken, die ihn kis zu den Schul! ?ni umhüllt hatte, giiltt 511 i>cn Änien herab. MeciMwsch faßte er sie mid zag sie fest an sich: dann legte er den Kops höher ans Fenster hinauf und rührte sich nicht mehr. Fast zugleich bekundete ein lau tes, von einem tiefen Seufzer begleitetes Schnarchen, daß es sich nicht um ein volles Erwachen handelte. Der Neuankömmling hatte sich bei der un- cin,arteien Bewegung-des einsainen Fahr gastes sosorl aus die Polster geworsen, in denen er. das Gesicht gegen den Stoff

wieder zu. In demselben Augenblick mochte ihn c« charakteristisches Knirschen erbeben- Die Bremsen zogen an. Der Zug muß« dicht «r einer Station sein. Der Mörder beeilte sich, wieder den Wp schirm um hie Lampe zu ziehen, der das Ab teil ve-rdumkelte. Es war die höchste Zeit, dei Zug stand still. „Beuzeville-Breaute! Fünf Minuten L«' enthalt!' rief der Wagonschaffner. Es waren Augenblicke furchtbarster Ldgit für den Mörder — diese fünf Minuten. wÄ- rend deren ein Reisender einsteigen. Beamter durchs Fenster hereinsckwen

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