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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 02.08.1904
Physical description: 8
sich dann dem Feuer, um ihre Hände zu wärmen. Sie bebte sichtbar. „Sind Sie kalt, Mademoiselle?' frug Nat. „Ja — ein wenig. Ich habe zu lange am Klavier gesessen, glaube ich.' „Sie müssen halb erfroren fein, wenn die Kälte Sie so zittern macht,' warf ich ein, ich fürchte, weniger sympathisch, als erstaunt. „O, eS macht nichts — es geht schon besser,' entgegnete sie mit nervöser Ungeduld, wahrend sie, wie um sich unserer Beobachtung zu entziehen, ans Fenster trat, wo sie, uns den Rücken zuwendend, stehen blieb

von Malonno im oberen Camonicatale 29 Rinder und 20 Ziegen vom Blitz erschlagen. Der Senner wurde am rechten Arm und am rechten Fuße gelähmt und der 17jähriye Hirt betäubt. ^ ° Ein lauter, gellender Aufschrei ertönte vom Fenster her; Mademoiselle warf beide Hände wild empor und stürzte dann lautlos zu Boden. 12. Es war eine aufregende Viertelstunde, die jetzt folgte. Styles hatte seine kostbare Last auf den Tisch geworfen und hob nun, von mir unterstützt, die Ohnmächtige von der Erde auf. Nat drängte

haben. Red?' frug Natalie, mir zum Kamin folgend, wohin ich mich zurückgezogen hatte, um den hilfsbeflissenen Frauen zimmern nicht im Wege zu sein, s i- „Das wissen die Götter, man sollte glauben, sie habe einen Geist gesehen.' ' „Genau dasselbe dachte ich auch — nein, ich meine nicht, daß ihr wirklich ein Geist erschienen sei, dummer Junge, sondern nur, daß fie draußen etwas gesehen haben muß, was sie heftig erschreckte.' Unwillkürlich traten wir beide zu gleicher Zeit zum nächsten Fenster und blickten

fröhliche Marschlieder. Wie schön und herzlich war die Predigt des sehende Bäume, eine leichte, flimmernde Schneedecke — das war alles, was zu sehen war. „Wenn etwas dagewesen ist, so ist es wieder fort,' flüsterte Nat enttäuscht. — „Was willst du tun?' fügte sie hinzu, da sie sah, daß ich mich an schickte, das Fenster zu öffnen. „Die Sache untersuchen. Die anderen brauchen nichts davon zu wissen; ich bin in zehn Minuten wieder zurück.' ^ Nat nickte und ließ die Gardine hinter mir herabfallen

als vorher. > Nat stand noch am Fenster.' „Nun?' frug fie ^«wattmtgSöyllj-'wwFhast-'Vtt gesehen?' ^ ^„ÄbMüt'Uchts.' ''''' ^ ^ ' „Dann bist du zu spät gekommen — für nichts und wieder nichts hat Mademoiselle gewiß nicht so gekreischt. Und Ned — sieh einmal hierhin: rühren alle diese Fußstapfen von dir her?* „Welche Fußstapfen? Ah, ich sehe fie! Wahr scheinlich.' „Einige davon scheinen mir bedeutend größer zu sein als die übrigen' (Fortsetzung folgt.)

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 12.05.1910
Physical description: 8
und zugleich die eitriges wahr, da ihr ja fast durchweg? Bauern seid und daher ebenfalls sehr viel und billigen Kalk benötigt! Vnstertat, am 9. Mai. (Verfchande- lung von Weitlanbrunn.) Im schön gelegeneu Kurort Weitlaubrunn sieht es gegen wärtig so aus, als ob die Umgebung nur für Mufel- und Fleckeulager bestimmt wäre, was den ganzen Ort verschandelt. Wundern möchte liegende Fenster uach der Narenta zu mündeten, während die Küche und zugleich das Burschea- zimmer nur ein einziges Fenster

. Aus den Fensterrahmen waren die Fenster, bereu obere Hälfte sich über die untere klappe» ließ, entfernt; statt ihrer wäre» die Fensteröffnungen bis auf zuei, in denen die Fenster geblieben warn:, mit ganz feinem Musselin über zogen, um daS Eindringen der Pappadacci möglichst zu verhindern. Auch über dem Bcttkavalett War eiu großes Muffelinnetz auf eisernem Gestell gebreitet, in dessen unterem Saume Bleikugeln eingenäht waren, um eS straff zu spannen. Doch wie lange hatte es gebraucht, diese Woh nung

nur einigermaßen menschenwürdig zu gestalten — auS den Holzschindeln, die über die die Decke tragenden Querbalken horizontal geschichtet lagen, die Unmengen von Wanzen, Skorpionen uud ähnliche» liebenswürdigen Lebewesen zu entfernen! Viele, viele Monate. Nachdem Gustl Wellhofer dem Burschen de» Auftrag gegeben hatte, ihm ein neues Hemd, die lichten Kammgarnhoseu und den Waffenrock heraus- zulegen, trat er ans Fenster. Der Ausblick, der sich ihm da eröffnete, war nichts für schwindelbehaftete Mensche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 13.12.1904
Physical description: 8
aber, dessen Plan, beide, Lehrherrn und Meisterin, zu ermorden, fehlgeschlagen hatte, sprang jetzt dnrchS Fenster ins Freie und erst zwei Tage Ipäter gelang eS der Gendarmerie, ihn in Glurns zu verhaften, nachdem er sich vorher in der Umgegend rastlos herumgetrieben hatte. Die Verletzungen, welche Johann Steck davongetragen hatte, waren zwei leichte Schnittwunden auf der linken GesichtShälfte und eine solche am Daumen der rechten Hand, ferner ein 4^ Zentimeter langer, ebenfalls bloß die Haut betreffender

weit die unserer landläufigen Kirchenmaler, deren Gemälde allent halben im Vintschgau zu sehen find, übertrifft; was aber die ornamentale Dekoration betrifft, so wird selbst der strengste Kritiker eingestehen müssen, daß hierin Herr Spöttl Meister ist. Eine fernere wesentliche Zierde in der Gnadenkapelle find dann die Glasmalereifenster, die vor einiger Zeit ein gesetzt wurden; es hatten sich einige-Wohltäter in Prad gefunden, welche es ermöglichten, daß man die alten, verblichenen Fenster

aus gewöhnlichem GlaS zum alten Eisen werfen konnte; die neuen Fenster stammen aus der Glas Malerei« Anstalt Strobl ».Jäger in Brixen und machen dieser Anstalt alle Ehre. Sowohl in Zeichnung als Farbenstim mung harmonieren die' Fenster prächtig zur Kapelle; besonders schön find die Bilder (Halbfiguren) aus geführt. — ES geziemt sich auch, daß wir unserer einheimischen Meister gedenken, welche das neue Gewölbe aufgeführt haben, bezw. bei der Reno vierung der Kapelle beschäftigt waren; eS find das die Herren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 04.08.1925
Physical description: 8
, der sich ziemlich weit außerhalb der Stadt befindet, geführt. Erste Kontrolle des Flugscheines; Sntragen des Nationales und der Flug strecke in das Verkehrsbuch: Abwiegen de» Gepäcks und des Fluggastes: neugieriges Beschauen des Flugzeuges von außen und Mien. Und bald beginnt der Motor zu drullen: das Flugzeug ist startbereit. Ein steigen! Bis Leipzig sind es nur unser zwei: b°L> sitzen wir in den bequemen Korbsesseln. Zeder an einem Fenster (Platz ist für fünf Personen). Nach dem wohlgemeinten Ab schiedsgruß

: „Hals- und Beinbruch!' des diensttuenden Fräuleins beginnt das Flug- Kug langsam Wer das Rugfeld dahinzuwl- len. Es ist Punkt acht Uhr früh. Hundert bis zweihundert Meter „rollt' «s Flugzeug (Fokker) über das Flugfeld hm pE^ich schwebt «s in der Luift. Ein peil« Schleife Wer dem Flughafen führt un, m kür--sier Zeit aus die normale Flughöhe Meter über dem Boden) und geht es schnurgerade aus Leipzig zu. Wr hatten beide Fenster offen, der Lustzug nicht übermäßig stark. Bequem sahen wrr

durch das Fenster hinaus aus tüe tief liegende Landschaft. Langsam gleiten die Felder. Wesen, Wälder, Dörfer unter uns hinweg: man unterschätzt stark die Geschwin digkeit des Flugzeuges. Erst wenn man eines in gleicher Richtung fahrenden D-Zu ges gewahr wird, der wie ein Wurm dahin- kriecht unv bald weit zurückbleibt, ermißt man die eigene Schnelligkeit. Bald komm: die Elbe in Sicht, die wir genau an de» Mündung der Elster überfliegen. Um 9.15 Uhr sind wir schon ober dem Leipziger Flug hafen. In sanftem

. Man sitzt in bequemen Korbstühlen (andere Flugzeugtypen führen Ledersessel), sieht gemächlich wie im Eisenbahnzug durchs Fenster auf die zurückgleitende Landschaft hinaus, ohne an Absturz oder Notlandung zu denken. Man kann in der geschlossenen Ka bine (die in unserem Falle, wie schon er wähnt fünf Personen faßte) aufstehen, mir muß man sich dabei bücken, da sie nicht ganz mannboch ist und den Platz wechseln) die Stabilität des Flugzeuges wird dadurch in keiner Weise beeinflußt. Das Flugzeug fliegt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 25.07.1925
Physical description: 12
- und Maximilianstraße einen Menschenauflauf. Ein Gefangener hielt aus einem Fenster des 2. Stockes des Gefan genenhaus« eine Rede, in der die Verhält nisse des Gefangenenhauses in den schwärze sten Farben schilderte und erklärte, sein Körper trage Spuren von Säbelhieben und dergleichen. Er ersuchte, man möge von den angeblichen Mißhandlungen seinen Vater, Höltingergssse Nr. 21, verständigen. Nach dem er etwa «ine Viertelstunde lang zum HZotke gesprochen, wurde er vom Fenster ent fernt. j Volkswirtschaft

Sterling 2S.V1 100 franz. Franken 24.28 100 tschechische Kronen 15.25 100 Dinar SOS.— 100 holländische Gulden 2S.SV Nachdruck verboten. Die Eisenherren. Roman von Kort Bienen st ein.. 7t. Fortsetzung. (Schluß.) Vom Fenster aus sah er zu, wie se'me Arau und das Stubenmädchen den Schlitten be stiegen. Eben schwang sich Kilian aus den Bock, als aus dem Stahlhammer zwei rußige Hünen heraustraten: der Troll und der Armbruster. Geht an eure Arbeit, rief ihnen Amhütter Kr, ich brauche euch nicht mehr

! Als der Schlitten zum Tore hi-nausklmgelte, schoß er auftatmend das Fenster. Noch eine Weile blieb er stehen, dann tappte er mit schweren Schritten zu seinem Schreibtisch Zurück und sank erschöpft, als habe er eine ungeheure Arbeit oerrichtet, in seinen Lehn- > stuhl. Nach der furchtbaren Anspannung seiner Kräste brach er nun ganz zusammen. Sein Gesicht wurde schlaff und grau und sah um Jahre gealtert aus. sein Herz ging so langsam, als wollte es ganz aufhören zu schagen. Am nächsten Morgen schickte Amhütter

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 4
Date: 29.11.1916
Physical description: 4
selbst, ehestens Ä unseren Schatzmeister, Herrn Fritz Hofreiter. Verwalter des Gaswerkes in Bozen, gütigst ab zuliefern. Der ehrliche Dank unserer wackeren 20 „Habe ich dir nicht geboten, Mary, niemals die Tür zu öffnen, ohne daß du durch das kleine Fenster in der Tür fragst, wer draußen steht?' »Ja, Herr, ja. St. Patrick schütze mich, wenn ich es von jetzt an nicht tue.' „Geih zu Bett und nimm einen Schluck Branntwein, damit dir der Schreck keinen Schaden bringt. — Komm. Frank, gehen wir wieder in mein Zimmer

.' Dort angekommen, legte Gulden das Beil auf den Tisch, fetzte sich behaglich in seinen Stuhl, rauchte sich eine Zigarre statt der Pfeife an und sagte: „Ich wußte es. — Das war der große Fehler der von mir verfolgten Unbekannten. Daran werden sie scheitern gleich all ihren Vorgängern. — BiÄe, öffne alle Fenster, damit dieser gräßliche Zigarrendunst, wel chen ich dir zuliebe, sw-tt meiner Pfeife, verursache, ab ziehen kann.' Haller öffnete die Fenster, sog behaglich die erfri schende Lust der lauwarmen Julimacht

Mc. Keans aus der Tasche, legte sie auf den Tisch und holte von seinem am Fenster stehenden Schreibtisch alles, was zum Schreiben eines Briefes gehörte. Er schob es Frank Haller zu und sagte: ..Bitte, schreibe, was ich dir diktieren werde.' Mit seinen langen Beinen stelzte er im Zimmer hin und her, und als er sah, daß Frank Haller bereit war. begann er: „Newyork, 14. Juli 1902. — Sehr geehrtes Fräu lein! Anbei — übersende ich Ihnen eine Empfehlung Mister Mc. Keans — für — meine Aerson. — Ich bin — seit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 11.11.1922
Physical description: 12
in den Studien jahren sowohl auf manche meiner Freunde wie auch auf mich gemacht hat. rzozen. ch über itender xs kllM als « icht die wollte ne Zü sch!-» ich i» -n? - >s dtt !rt. di» gettt- landen- Das letzte Assisi. Von Paul Rainer. Der Viertlerbauer war zum Sterben. Bleich und stumm lag er in der Kammer > Irnd schaute, Trost suchend, aufs schwarze I Kreuz im Herrgottswinkel. > ! I Ein blauer Sommertag lachte durch die I Fenster. Draußen wogten goldene Aehren ^ >i» spielendem Winde. ?em Viertlerbauer

auf die Türklinke und sagte: .Zetzt muß i amal ein bißl rauchen, nach- he? komm ich schon wieder!' Ging. Der Viertler wollte ihm etwas nachrufen, aber der Blick auf den Heiland im Herr gottswinkel besänftigte ihn. Der Gratler stellte sich draußen neben's Hmistor. Mit krner Riosenlänge reichte «r fast bis zum Fenster der Kammer, in de» der Viertler lag. ! ?ald kamen noch andere von der Ver wandtschaft dazu und die Rede ging natür lich über den sterbenden Viertler. ^ Schlau wie Füchse schlichen sie am Anfang

um die Hauptsache herum, j Endlich fiel das Wort: > ..Wem hat er woll etwa alles vermacht?' ! Jetzt wurde es lebhafter, lauter, strett- > lustig. ! Bis der Gratl zornig schrie: „Ich bin der Vetter! Ghören tut's mein, ^ verstanden!' „Woll, woll. verstanden!' dachte sich der , Viertler in der Kammer oben und sann aus ' eine List. Er suhlte sich plötzlich so bergwohl, als wäre er gerade nach langem Schlaf« «r- ! wacht. i Gar nicht so schlver ging «s. aus dem Bett i zu steigen, die Pfeife zu nehmen, ans Fenster

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 30.12.1924
Physical description: 8
, wie sie wahrend der An dacht in de? Kirche mit jungen Männern Blicke und Winke gewechselt hatte. Einmal wurde «Äre verboten« Korrespondenz bei ihr aufgchuodeo. «n andorinal war das vierzehn jährige Mädchen nachts aus dem Schlafsaol durchs Fenster geklettert und an einer Gitter tür hinten im Pensionat sparten in zärtHchem Gespräche mit einem jungen Manne gefunden worden. Damals hatte sie aus dem Pensio nat entlassen weiden sollen, aber angesehene Famiken hatten sich ins Mittel gelegt und gebeten

für sie des alten, ehrenhaften Namens halber, den sie von ihren Voreltern ererbt. Der alte schlasende Mann schreckt« plötzlich empor: er glaubte vom Fenster her ein Ge räusch gehört zu haben, und schrie laut auf vor Schrecken, als er «inen Blick dahin ge worfen hatte. Was war das für «in Gesicht, dos sich draußen an die Scheiden preßte und auf ihn starrte mit glühenden Augen? Ah und diese kamen ihm so bekannt vor. War der längst verstorbene Vater des gestern dahingegan genen jungen Hern aus der Gruft gestiegen

, um den Sohn zu suchen? Der Alte schlug ein Kreuz. Am Fenster aber war nichts mehr zu sehen, die Erschei nung war entschwunden. War «s ein Phan tom gewesen, em Traumgobiide? (Fortsetzung folgt.) Gemütlich. .Mein j?err. Sie sisten aus meinem Hut!' — „Ach so. Wollen Sie dem, sä>on gehen? Radikalmittel. .Wen,, ich nur wüßte, wie ich meiner Frau den großen 5>»ndschiHbedarj abge wöhnen könnt«!' — .Schenken Sie ihr eine» Brillantring.' 0 wehl Herr Rafft« hat in einer Gesellschaft gehört, daß man einen hohen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 20.03.1924
Physical description: 8
er «schuttert, von feinen Gefühlen fortgerissen, mit feuchten Auge«, und der starke Mann zit- wie ein schwaches Kind. — Tod für « is net schwer, i wSl geh'n, weil du's ver engst, Cm, nur — —- Doch ehe er den Satz vollenden komrte, fuhr ^ blaß wÄ bebend zurück und rief: „Mach M«ll, daß du fortkommst, Mori. fort, um Bvtteswillen, fvrtl' „So soll i geh'n?' »Host du nicht einen Schatten geschen. Awßen am Fenster, wenn er es wäre, mein Nann!' „Nacha bringt er mi um. Mir is all's «ms.' »Und was dll

dann aus mir melden?' Tr verstummte und bkckte scheu nach dem Fenster. „Raa, «q, nix is 's g'wHt, sunst »°r er scho hier.' „Gott sei Dank, wenn es nur ewe Täu schung war!' atmete sie auf. „Aber der Him mel hat uns ein Zeichen geben wollen. Flori! Ein Schritt noch weiter auf dem Wege, den wir betreten, und elmge Verdammnis wäre unser Teil. Verlaß mich, bei Gott und allen Heiligen beschwör ich dich! „Än, dös kannst verlang'n, jetzt?' sagte er bebend. „Ja. wenn du mich je geliebt hast, so er füllst

Weibe betrogen, schändlich betrogen ward. Als er von dem verräterischen Fenster, a» dem sr, durch «ine Lücke des Vorhanges spä hend, alles gesehen, zurücktaumele, fuhr er sich mit der Hand an die fieberheiße Stirn und stieß einen grimmigen Fluch aus. Ein andever wäre vielleicht ohne Besinnen ins Haus ge stürzt und Hütte den auf frischer Tat Ertapp ten einfach niedergeschossen. Aber Blast war kein Mann der raschen Tat, sondern liebte es, die Folgen erwägend, erst nach reiftich» Ue- Verlegung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 4
Date: 23.09.1916
Physical description: 4
? von St. Amand.' Bon Franz Wichmann. 84 Veit, der dem Himmel dankite. daß Vater und Ge schwister noch rechtzeitig geflohen, leitete die Verteidi gung der wohlvertrauten Räume. Dic Fenster der ausgeräumten Wohnstube wunden mit Mehlsäcken! verstellt, aber hunderte von Kugeln rissen sie in Fetzen. Das Gemach füllte sich mit Toten und Verwundeten, dke Wände waren mit Blut be spritzt. Mit von St!cmb, Schweiß und Pulverdampf geschwärzten Gesichtern schössen die Preußen durch die in Wand und Mauev geschlagenen

die Sprossen zur Kappe empor. Aber was-er durch das kleine Fenster erblickte, war kein Trost für die Tapferen. St. Amand war gänzlich genommen, das Dorf wimmelte von Franzosen. Selbst Le Hameau und Wagnele schienen verloren, denn von drei Seiten sah man den Feind Mgen sie heranstürmen. Plötzlich entstand ein fürchterlichM Lärm. Rings um Veit krachte und knatterte es. der Turmbau der Mühle geriet ins Schwanken, wie von einem Orkan geschüttelt. „Granaten,' murmelte er, die Leiter wieder hinab steigend

zu sammenzog, wv!r die Ursache seilnes Mißgeschickes. Von Stlumlöe M.Stunde wuchs Me Verzweiflung. Dulrch das Fenster seiner hohen Warte sah er die EntwilWung in d s'Z.st den ganzen Verlauf des Kampfes. 'Auf dem grünen Hange zeichnete sich deutlich der Schimmel ab. der die kleine, unscheinbare Figur des großen Tyrannen trug. Jede leise Bewegung seiner Hand, jedes halblaute Wo»It seines Mundes pflanzte sich wi>e ein elektrischer Schlag durch die hundert Glie der des gervalktigen Heereskörpejrs fort

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