' dich, ist gescheiter. Oder, wenn du die Kammer net find'st, nachher mach' ich dir IM!' Die Drohung war überflüssig. Die Bäu erin war bereits gegangen und die geballte Faust Hans Rainers schlug gegen die rasch ge schlossene Tür. Besorgt trat der Bauer wieder ans Fenster und blickte in den immer finsterer werdenden Abend hinaus. Der Sturm hatte nachgelassen, zwischen den ziehenden Wolken sah mit bläulichem Silber licht die Mondsichel hervor und die wenigen ge fallenen Schneeflocken warben auf dem seuchten Boden
. Mit dieser Ueberzeugung verließ der Bau er. nachdem er sich durch einen Blick überzeugt, daß alles schlief und jedes Licht im Hause ge löscht war. die Laube und suchte das unter dem Dache gelegene Schlafgemach auf. Neben dem Holzstoß tauchte etwas Dunkles auf. Der hervorspringende Schatten verlän gerte sich, verschwand aber gleich darauf wieder, da der Mond von Wolken verhüllt wurde. Mit Schrecken harte Benedikt bei seiner Annäherung an den Scheibenhof bemerkt, daß kein einziges Fenster mehr erhellt
gesichert, während das Herz der Schwe ster damals noch jedem Manne verschlossen war. Und wie sollte er sie warnen, ohne das, was er seit heute wußte, zu verraten. Er lächelte über sich selbst. Was für un nötige Sorgen machte er sich. Mali würde nie an einen anderen denken. Ob sie jetzt wohl seiner dachte? Vielleicht von ihm träumte? Er tonnte seine Augen nicht von dem stil len Fenster wenden. Da ächzte der Holzboden der Laube und knarrende Schritte wurden laut. Himmel, wenn es Wildgruber wäre
, wenn er vielleicht herabstiege und sein Kommen doch nicht umsonst gewesen sein sollte! Aber der Blick, den er nach oben warf, ließ ihn schnell hinter den schützenden Holzstoß sich flüchten. Das bleiche Licht des Mondes hatte ihn deutlich den Kopf des Bauern erkennen lasten. Die Furcht, entdeckt zu werden, schnürte ihm die Brust zusammen. Was würde der Bauer denken, wenn er hier nachts unter dem Fenster seiner Tochter umherschlich! Doch die Gefahr ging vorüber. Der Bauer, der eine Weile gehorcht, schien
. Auch würde er nach der Aussprache, die ihm mit dem Thomas bevorstand, kaum in der Stimmung sein, Abschied von ihr zu nehmen. Warum sollte er es jetzt nicht tun ? Nur an ihr Fenster gehen, einen Scheidegruß ihr zu flüstern, was war dabei? Unmöglich konnte sie ihm zürnen, wenn er etwas tat, was allge mein Sitte im Lande war. Da war es ihm, als ob leichte Schritte 'ich nahten, als ob ein getretener Zweig knackte. Erschrocken wandte er sich um. Der Tru: von festen Männerschritten wurde stärker uns kam ganz nahe. Zugleich ließ