, würde eS dir dann auch schwer, von hier zu scheiden?' „ES wird Mich dort niemcmd vermissen, niemand wird sich nach mir sehnen!' „Und doch, lieber Emil, hat Jda keinen höheren Wunsch, als dich und euer Kind wiederzusehen, und nur die Hoffnung, daß der liebe Gott ihre Gebete erhören wird, hat sie in etwa getröstet, und Meta, als ihr guter Engel, hat sie belehrt, sich selbst, ihr besseres Ich wieder zu finden. Meta schreibt oft, aber jeder Brief sagt uns, wie sie mehr und mehr He junge Tante liebt, wie fie trauere und bete
mit 'derselbm um und für euch.' „Gäubst du das alles, Felix? Bedarf es dmn großer Verstellungskünste, um das arglose Naturkind zu täuschen und seine Zwecke zu erreichen? Glaubst du dmn, daß Jda nicht fühlt, fie würde ewm zwei deutigen Ruf in der Gesellschaft habm, wenn fie dieselbe allein besuche, so lange der Gatte verschwun den? Und so tief ist sie Gott sei Dank noch nicht gesunken, daß fie über ihren guten Namm leicht finnig hinwegschreitet!' „Me deiner armm Frau nicht Unrecht, Emil, fie hat schwer
ist mir begreiflich, aber du und der Vater, solltet ihr die Maske der Treulosen dmn nicht durchschauen?' „Ich will dich nicht tadeln, daß du so fest hälft an deiner Meinung. Jda hat dir zu großes Leid gebracht, aber glaube mir, du tust ihr jetzt Unrecht! Ich bitte dich, kehre heim, bringe das Glück nach Senden zurück, trockne JdaS Tränm.' „New, meine Liebe ist erstochen damals im Wintergarten, fie selbst hat dieselbe gemordet, ich habe nichts mehr mit Jda gemein!' ^ „Sieh, Emil, dort kommt die Tante
mit eurem Knaben, tue eS deines Kind eS wegen, eS hat ein Recht, sewe Mutter zu fordern!' „Das Recht hat die Mutter aufgegeben.' .. „Ich weiß es, fie hat ihr Kind zurückgelassen, um in der Hefidenz in Freuden zu leben, aber wer war Schuld, daß^sie doöhin ging, wer hielt fie dort zurück? Leider, leider die eigene Mutter!* „Da bin ich, Tante Senden^ ich bitte schon so lange für die arme Jda, die jetzt so lieb und gut ist, aber Emil will kein Erbarmen, keine Verzeihung kmnen, helfen Sie mW, ihn überwinden