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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 4
Date: 29.04.1920
Physical description: 4
Einreisebewilligungen durch die Länder soll demnächst herausgecieben werden. Todesfälle. Am 27. Avril starb in Bozen Frl. Vera 2 un, WeinhSndlerStrMer. 2S Jahre alt. (Beerdigung am Donnerstag um S IZ Uhr nachm.) — In Innsbruck ver schied Prof. Dr. Simon Brem im Alter von S7 Iahren. Der Verstorbene hatte während deS Arier, er mehrere Jahre am Bozner Reform-Nealgymnastum aushilfsweise unterrich tet. wo er durch sein reiches Wissen und seine vornehme Sinne?art sich allgemeiner Wertschähinig erfreute. — Am 27. April abends starb

Sie vettere weMvg öez Lllltt» eingeteilt MSe. Nachdenken, meine Herrn! In Trient ist man ungehalten» daß ich Rom die Deutschen entgegenkommend empfang gen wurden und dag die mit ihnen geführte» Verhandlungen einen Geist der Versöhnlich« keit atmeten, der dem Kreise chauvinistisch» Kirchturmspolitiker fremd ist. Vollends nav» klingt die Behauptung, die römischen Staats^ männer hätten mit der Erklärung, daß sie Metz getrennte Provinzen mit eigener Verwalwnz und eigenem Wahlkreise schaffen wollten. gS4 gen

das Interesse Italiens versto ßen. Man darf vermutlich doch mit sehr guten Gründen annehmen, dag die leitenden und verantwortlichen Persönlichkeiten des Reiches sehr wohl zu beurteilen oermögen, was Italien dient oder was ihm schädilch ist. Di« Phrase^ durch die Versprechungen an die Deutsch«: setz Italien gefährdet, hat also schon bei bloß obe« flächlicher Betrachtun« durchaus wenig Zwin gendes und Beweiskräftiges an sich. Wie steht es aber in Wahrheit? Der italienische Ministerpräsident hat ers

< vor einigen Tagen Oesterreich und Deutsch« land gegenüber den Willen zur Versöhnung bekundet. Er hat die Oeffentlichkeit auch nicht im unklaren darüber gelassen, von welchen Beweggründen er hie^i geleitet wird. Er er kennt. daß die außenpolitische Lage des König« reiches durchaus nicht so rosig ist, wie man es einst erhoffte. Heute muß Jtüien mehr darauf bedacht sein Freundschaften zu er« werben, als neue Feindschaften sich zuzuziehen. Wenn die Trenliner sich erinnern, wie oft die italienischen Staatsmän ner

zur Zeit des Friedens keinen Zweifel da rüber ließen, daß sie die Verhältnisse im Tren- tino als Hindernis guter Beziehungen zu Oe sterreich betrachteten, müßten sie sich wohl sa gen. daß Italien die begehrte Freundschaft mit dem deutschen Volke doch nur dann erwerben kann, wenn es solche Hemmnisse vermei det. Die Autonomie ist ein Markstein aus dem Wege zur Versöhnung, die Auslieferung Süd tirols an die machtlüsternen Herren von Trient würde überall, wo die deut sche Zunge klingt alsfchwereBe

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 12.11.1924
Physical description: 8
und un Lichte dieser Prinzipien di« Entwicklungen der Eeqemvart zu beurnilcn Vom Standpunkt dieser Prinzipien da! sich die Zeirschiift u. a. den Kampf um Aev.sion der deutschen Geschichls- und Kultur auf- Miiuvg M«ls Neitbelebung des kathol'schen Ge richts- und KulturbiiSes zur Ausgabe gemacht. 2«ler K^rrpf fiiQet in weitesten Kreisen steiqen- « Veachtung. Ebenso finden größte Beachtung o>« Wrner wieder zur Veröffentlichung gelangen- ^n, reiches Material verwertenden Aussät-« über die neuesten Entwicklungen

«n. berühmte ^rirsij,r'i?Ht«II«r. Politiker unÄ Volkswirtschaft- ^reiben unier ihrem Nomen ins „Neue -ne«!'. Die längsten und die kommenden Num- ^frn de- „Neuen Reiches'' enthalten u a. Auf- Wx« von: Ministerpräsident a. D. Dr. Max Alg ierer von den Bischö-en Waitz und Prochaszka, r?n Übt Etotger, von den Unioersitaisprosessoren «ushacher. Biederlack, Hofmeister, Äainldl. L«ib- ner, Posch. Reinhold, Schw '.c ,dl?.nd, Ude: von den Hofräten Dr. Jäger und Glaise Horstenau. den Generalen Dankl und Horsctzkli

, den Professoren Prälat Dr. Gis!«r, Dr. Parsch, Dr. Pfeifer. Dr. Bremer, dann van Hermann Äahr, Maria Euge- nie delle Grazie, Franz Eicherl, Josef Augirst Lux. Richard von Kralik, den gelehrten Mitglie dern des Jesuitenordens: Gruber. Bangha. Nell- l Breuning. Alois Fürst zu Löwenstein, Graf Eu- ' dorius, Dr. A. Mörsen. Maria v. Vogelsanq. Dr. Wiard Klopp, Dr. Aeßner-Spitzenberg. Dr. Rost und vielen anderen. Der vierteliähriae Bezugspreis des „Neuen Reiches' berra^t für Italien IS Lire. sDie ein- ' zeinen Heft

« haben großes Format und durchs schnittlich 28—32 Seiten Text.) Bestellungen auf > den lausenden Jahrgang, der am I. Oktober be gonnen Hai, werden noch bis aus Weiteres ent- l geqengenommen. Die Verwaltung des „Neuen Reiches', Wien. S. Bez., Mariahilserstraße l9. versendet an Interessenten auf Wunsch kostenlos Probeheft«. Dr. Ardhur Allgei«r: Religiöse Dolksströ- munqen der Gegenwart. Vorträge über die „Ernsten Bibelforscher'. Okkultismus und die Anthroposophi« R. Steiners. Beiträge zur zeit- ffeniM

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 02.11.1923
Physical description: 8
sosort zur Hand hatte. Die gestrigen Pariser Morgenblätter veröffentlichen Äne halbamtliche Note, in der dargetan wird, daß Frankreich sich in Deutschlands innere Ange legenheiten nie eingemischt habe und auch nicht einmischen werde. Es habe aber keine Ur sache. dem Wunsche der rheinischen Bevölke rung nach Schaffung eines autonomen Staates im Rahmen des Deutschen Reiches entgegen zu treten. Powmres „Sonntagsrede.' Nevers, 2. Noo. (Ag. Br.) Ministerprä sident Poincare hat bei einer Kriegerdenk

an Frankreich, gemeinsam mit den linderen Alliierten die Vereinigten Staaten einzuladen, durch ihren Beobachter in der Re- paralionskommifsion ihre Delegierten sür einen Sachverständigen ausschuh zur Fest legung der deutschen Zahlungsfähigkeit zu ernennen und an der Lösung des Reparations problems teilzunehmen. Poincare» Zustimmung. Poiucare erklärte Frankreich« Zustimmung zum englischen Vorschlage. Belgien u. Italien für den englischen Vorschlag Die gleiche Note wurde auch von den engli schen Botschaftern

in Rom und Brüssel über reicht u. sowohl die römische als die Brüsseler Regierung haben sofort zusagend uach London geantwortet und ihre Washingtoner Vertreter in diesem Sinne informiert. England gestattet keine Zerreißung Deutschlands Die zweite Note, die der englische Vertreter in der Rheinlandskomnnssion überreichte, gilt der Soaderbündlerfrage in den besetzten deut schen Gebieten im Westen des Reiches. Die englische Regierung erklärt, daß sie eine För derung der separatistischen Bewegung

durch die französischen und belgischen — in Brüssel wurde ebenfalls die gliche Note überreicht — Besahungsbehörden durchaus nicht dulden und ruhig hiuuehmen könne, weil die Bewe- gung auf die Abtrennung von Teilen vom Deutschen Reiche hinziele. Die erste Folge sei der Zerfall Deutschland» und die zweite die Erklärung dieser neuen Staaten, daß sie keinen Versailler Vertrag unterschrieben haben und daher auch nicht zur Bezahlung von Repara tionen verpflichtet seien. Bleibe es nur bei der Abtrennung der Rheinlande

vom Deutschen Reiche, so werde doch auch die deutsche Zah lungsfähigkeit, die erste Voraussehung sür alle erreichbaren Wiedergutmachungen, sehr schwer verkürzt. Dies seien auch die Gründe, warum die englische Regierung die separatistische Re gierung nicht anerkenne und iu dem von ihren Truppen besehten Gebiete jeden Separatismus unterdrücke. Poincare in Verlegenheit. Poincare hat aus diese Note nicht sosort ge antwortet, weil er. wie .haaas' sagt, nicht die nötigen Unterlagen für eine umfassende Ant- wort

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 26.10.1901
Physical description: 12
fertig zu sein. Die Entscheidung über das abgekürzte Budgetverfahren wird demnächst erfolgen. Die meisten deutschen Parteien werden dafür sein. Und zwar soll die Abkürzung darin bestehen, dass der Aus- schuss das Budget capitelweise durchberathet und jedes durchberathene Capitel sofort auf die Tageosordnung ge setzt werden soll. ßine Aeviston des österreichischen Khegesetzes verlangen die Liberalen. Der Abgeordnete Vogler hat auch bereits einen diesbezüglichen Antrag im Reichsrathe eingebracht

Religionsverwandte, nicht aber Katholiken im Sinne des Gesetzes, auf sie komme also § 115 zur Anwendung. Anstand. Ans dekn Lager der deutschen Socialdemokratie. Der Parteitag der deutschen Socialdemokratie hat be wiesen, dass lange nicht alles klappt in dem zum Großtheil von Juden gesührten Heerlager der Socialdemokratie. Ja, es ist eine nicht wegzuleugnende Thatsache, dass ge rade deshalb, weil die Juden in diesem Lager die führende und treibende Rolle spielen, der Zwiespalt immer größer wird. Das Judenthum

bildet in jeder Körper schaft, in die es eindringt, das zersetzende Element. That sache ist auch, dass die Socialdemokraten im Süden des Reiches, an deren Spitze der bedächtige und erfahrene v. Vollmar steht, nicht immer am gleichen Strange ziehen, wie die im Norden des Reiches, v. Vollmar ist auch dem Parteitage in Lübeck ferngeblieben. Er wollte sich eben nicht von Iudenbnben und ihren vorlauten Ge nossinnen meistern lassen. Das beweist auch, dass die Marxistischen Ideen und Tendenzen

, die eine strenge Cen tralisierung der Socialdemokraten bezwecken, so gut wie gescheitert angesehen werden können. Es sind in der deutschen, Socialdemokratie bereits Strömungen bemerkbar, die dem einsichtigen Arbeiter sagen müssen, dass die Social demokratie im Niedergange begriffen ist. Einer der vielen Beweise hiefür ist auch das freimüthige Bekenntnis eines ehemaligen Socialdemokraten, das ein sächsisches Blatt, der „Vogtländische Anzeiger' veröffentlicht: „Es ist That- Tiroler! Fordert und verbreitet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 10
Date: 13.01.1900
Physical description: 10
erhoben würden, welche die Deutschen unter dem segnenden Einflüsse der Kirche, unter der weisen Fürsorge christlicher Regenten schon vor langer Zeit erstiegen haben. Heutzutage hört man freilich bis zum Ueberdruss, dass echt deutsches Nationalgefühl und die gesammte Wohlfahrt des Reiches mit der kindlichen Hingabe an die katholische Kirche und mit der Erfüllung der Christen pflichten Unvereinbar sei. Auch in diesem Punkte hält's „Der Tiroler' wie alle Tiroler von echtem Schrott und Korn

und Leben eingesetzt. So will auch „Der Tiroler' ein guter Patriot sein, der mit unerschütterlicher Treue zu Reich und Kaiser hält, und er wird darum mit aller Kraft jener Wühlarbeit entgegentreten, die heute die Liebe der österreichischen Völker zu ihrem gemein samen Vaterlande zu untergraben sucht. „Der Tiroler' wird aber auch ein guter Deutscher sein. Er wird eS nicht vergessen und er wird eS auch den Lesern vorhalten, WaS Oesterreich und seine anderen Nationen gerade dem deutschen An theile

, diesem Kern und Kitt des ganzen Reiches verdanken. Er wird ein warmes Herz zeigen für das Wohl und Wehe seiner eigenen Stammesgenossen, mögen sie auch im Norden des Reiches wohnen; er wird auch die Leser, wo es noth thut, an ihre nationalen Pflichten erinnern. Nichts liegt ihm dabei ferner, als Unduld samkeit und Hetze gegen andere Nationen. Die Völker Oesterreichs müssen sich gegenseitig vertragen lernen, wie die Kinder eines Hauses. Sie mögen ihre Kräfte und Vorzüge auf ihrem Boden entwickeln, und dabei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 20
Date: 15.10.1921
Physical description: 20
der vier deutschen Abgeordneten und der so genannten, aber nicht zahlreichen Intellektuellen, welche pangermanistische Propaganda betreiben, für schädlich halten .... Der Bürgermeister Dr. Julius Perathoner, der ungezähmte Veteran des Pangermcmismus, ersuchte gestern als erster dem jtönigspaare bei Verlassen des Zuges vorgestellt zu werden. Darin liegt nicht eine Bekehrung, son dern ein Akt der Ehrerbietung des ersten Beam ten der Stadt gegenüber dem Haupte des Staa tes. Abends kamen von Trient

Südtirols eine dau ernde Tatseche ist und wenn sie auch von den pan- germanistischen Intellektuellen beeinflußt sind, lieben sie voch schon italienisches Wesen. In unse rem Königspaar bewundern sie die strenge Tugend und die tiefe Liebe, welche es auf die Fami lie und auf die Angelegenheiten des Vaterlandes zeigt. Das sind alles Qua litäten, für die die Deutschen stets sehr empfäng lich waren. Die Pangermanisten lassen nichts un versucht, um die Herstellung enger Verbindungen zwischen Italienern

und Deutschen in Südtirol zu verhindern, da sie bemerken, wie sehr die beiden Levölkerungselemeute zur gegenseitigen Sympa thie geneigt find. Als auf dem Bozner Bahnhof die Italiener dem Königspaar zujubelten, klatschten auch die Deutschen in die Hände. Durch zwanzig Minuten hindurch erscholl eine ununterbrochene rauschende Ovation. Perathoner entwickelte die Grundsätze seines bekannten Programme? in deutscher Spra che, aber der König, der vollkommen deutsch ver steht, schaute nach rechts und links und tat

so, als »b er die Worte des Bürgermeisters nicht verstan den hatte. Senator Credaro trat herzu und sagte mit einer Miene, als ob er dem Perathoner ein Kompliment machen wollte; „Majestät, der Bür germeister kann auch italienisch!' Letzterer ant wortete: „LZ, pochettissimo!' Es genügt die Anwesenheit einer italienisch gesinnten Autorität, damit die Hinneigung der Deutschen zu Sqmpathiekundgelmogen für die Italiener sich angenblicklich äussere. Der Fürstbischof von Brixen hat den Pfarrern besohlen, daß sie niemals

«^ der italienischen Sprache Vorteil zie hen ... Vs» Essenz« in Meran war die internatio nale ErikzreZulierunzskomLttsjion anwesend: ein Engländer, ein Japaner und ein Franzose. Deren Anwesenheit war uns sehr angenehm.' Der Berichterstatter des „Secolo' meldst sei nem Blatte folgeiche Eindrücke: Mit lebhaftem Zntesosse und Neugier wurde dem Höhepunkte der Königreife, dem Besuchs Südtirols, entgegengese hen. Diese Neugierde war vermehrt durch die Er klärung der deutschen Abgeordneten. Die Dinge gingen Her dsch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 6
Date: 15.05.1900
Physical description: 6
machen, ihn auf Abwege führen und dadurch den selben dem zeitlichen und ewigen Ruine entgegen treiben, so ist es in unserem lieben Oesterreich der radicale Nationalismus, der die jungen Leute aus den gebildeten Ständen, besonders die jungen Kauf leute, sowie die Angestellten des Kaufmannsstandes in seine Netze zu locken und ihnen unter falschen Vorspiegelungen die Vaterlandsliebe, und nur zu oft auch den Glauben zu entreißen sucht. Wer nur einigermaßen mit den Verhältnissen in den meisten unserer deutschen Städte

derselben dem Kaufmannsstande angehören und dass dieselben eine hervorragende Rolle spielen. Sie be herrschen das ganze öffentliche Lebm, sie find in Wort und Schrift thätig, ihre antikatholischen Anschauungen auch anderen einzuprägen und bekunden gar oft ihre Abneigung gegen alles Katholische durch ihr ganzes Gebaren. Wären auch wir in Oesterreich so wie unsere deutschen Mitbrüder schon vor Jahren daran gegangen, die jungen katholischen Kaufleute und An gestellte auf der gleichen Grundlage zu sammeln diese Vereine wären

- und Wittetßandels in Oesterreich. Die deutschen Kaufleute in Böhmen haben soeben eine Denkschrift veröffentlicht, in welcher die wünschenswerten Reformen des Klein- und Mittel handels eine eingehende Behandlung erfahren. Da bei uns die Sonntagsruhe der Handelsangestellten actuell geworden ist, so dürste es nicht ohne Interesse sein, welche Stellung diese Denkschrift dieser Frage gegen über einnimmt. Hinsichtlich der „Sonntagsruhe im Handelsstande' spricht sich die Denkschrift entschieden gegen die radicale

ist, an allem mit zuwirken, was das Gedeihen dieses für das Stäats- leben wichtigen Factors zu fördern vermag. Hier nach begannen unter dem Vorsitze des SectionSchefs Baron Weigelsperg die Verhandlungen der Enquete. Der parlamentarische Heweröeausschuss hielt am Mittwoch unter dem Vorsitze seines ObmünneS v. Zallinger eine Sitzung ab, in der zu den zahl reichen schriftlich und telegraphisch eingelangten Kund gebungen und den durch Deputationen aus allen Theilen des Reiches vorgebrachten Bitten wegen Abänderung

der §H 59 und 60 der Gewerbeordnung. Stellung genommen werden sollte. Nach den einleitenden Worten des Obmannes beantragte Abgeordneter Dr. Weiskirchner nachstehende Resolution: 4. Mit Rücksicht auf die aus allen Theilen des Reiches anher gelangten Zuschriften aus den Kreisen der Gewerbetreibenden spricht der GewerbeausschusS den dringenden Wunsch auS, dass fein Bericht über die Abänderung der §H 59 und 60 der Gewerbe ordnung ohne Verzug der weiteren Berathung im Plenum des Hauses unterzogen werde. - 2. Der GewerbeausschusS

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 4
Date: 11.05.1920
Physical description: 4
Bestehen. Dabei ist bemerkenswert, daß unsere Hauptfeinde nicht in der Haupt stadt jenes Reiches sitzen, dem wir durch den Gewaltfrieden angegliedert wurden, sondern S«ch unter der Salurner Klause, in Trient, dort «Zv man immer früher erklärte, einZusam «ealeben sei aus nationalen und wirtschaftli chen Gründen unmöglich, dort wo man immer tl«ste. daß die Trientner für die Südtiroler zahlen muffen. Heute sagen sie das Gegenteil mid schreien und schimpfen über die italienische Ae»rerung und die mcüire

Jtalia, wie kaum je mals zögen Oesterreich. Sie behaupten, den Deutschen könne man die italienische Grenze nicht anvertrauen, man brauch- sie zur Erhal tung des Landes. Gegen diese Bestrebungen wollen wir uns aber ganz entschieden zur Wehr setzen und keinen einzigen Heller für das Trentino zahlen. Sie sind nun erlöst und sollen sich ihrer Erlösung freuen. Für die Kosten sollen sie aber selbst aufkommen. Wir tvissen. was die Trentiner Signori wollen, uns ausbeuten und uns für sie Steuer zahlen las sen

. Das Geld nehmen und einstecken haben sie schon vorzüglich oerstanden, als sie noch im Ti roler Landtage laßen, lieber die Deutschen ha ben sie geklagt, aber das deutsche Geld haben sie gerne genommen. Jetzt würden sie uns noch vielmehr bedrücken. Vor allem hätte der Bauer darunter zu leiden. Dort kennt man keinen selbständigen Bauernstand wie bei uns. Dort müssen diese armen Teufel von Bauern arbei ten und roboten, damit die Signori auf der fanlen Haut liegen, politisieren und die Blut kreuzer

selbst entscheiden. Wie einst Andreas Hofer für Ehre und Freiheit seiner Heimat, für den Glauben und das heilige Recht des Tiroler Voltes, Habe und Gut und schließlich auch sein Leben Hinge keben. so werden auch wir Kr dasselbe rechten und streiten und uns von den Trientener Sig nori nicht unterkriegen lassen, die uns entna tionalisieren wollen, wie die einst deutschen Gebiete in den Sieben- und Dreizehngeme'n- den bezeugen. Am Schlüsse kam der Redner noch auf die Besudelung des Andreas Hofer- Denkmals

durch Italiener zu sprechen und sagte: Gegen eine solche Handlungsweise haben wir nur ein ehrliches, deutsches „PfuN' Laßt die Hände, ihr Fremden von dem. was uns allen heilig und erwürdig ist! Wir lassen buch euren Dante in Trient. laßt uns unseren Was- th?r von der Vogelweide in Bozen und unseren Andreas Hofer im deutschen Meran. Bleibt in eurem Lande, wir haben euch nicht gerufen, wir brauchen euch nicht. Wir wollen unter uns sein und unser Haus selbst bestellen, und wir wer den nicht rasten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 21.02.1921
Physical description: 8
bei reinlicher Scheidung zwischen Bozen und Trient die Klagen der Deutschen über Benach- teilioung und ungerechtfertigte Perwendung der Steuergelder zn Gunsten d'.s Trentinos aufhören luerden. und daß schon aus diesem Gründe die Realisierung unseres Autonomieprogrammes nicht nur ein Ding der absoluten Notwendigkeit, sondern auch der besonderen Dringlichkeit ist. Es wird nun Sache des Deutschen Verbandes sein, die Form zu finden, in welcher eine weitere Schädigung Süd- tirols nerniieden und die Verwendung

. Aber aus dieser Zusammenstellung muß Südti rol die ?ebre zieben, daß es wenn es nicht dauernd wirtschastlich geschädigt werden will, schon vor der Lösung der Autonoiniesrage die reinlickie Schei dung zwischen dem Trentmo und dem deutschen Eebiete verlangen muß. Ich habe in meinen Ausführungen des öfteren darauf verwiesen, daß häusig die zu geringe Agili tät Südtirols die Schuld an der Benachteiligung im Vorschlage hatte: ich würde wünschen, daß mein Warnungsruf nunmehr Erfolg hätte: das Sekre tariat des Deutschen Verbandes

, das nicht bloß die politischen und nationalen Interessen m Ausfüh rung der Beschlüsse des Deutschen Verbandes zu vertreten hat, ist stets dazu da. um allen Be wohnern des deutschen Landesteiles in der Wah rung ihrer Intcreüen an die 5>and zu gehen und sie zr vertreten. Tie genaue Kenntnis aller Ve- diiritnsse aber ist die unbedingt notwendige Vor aussetzung. um diese Interessen tatkräftig unter- stiren zu rönnen. enMetzms RaKrWsw Er^e öftere. Länderabordnum; in München. Nach einer Meldung aus München weilten

ist es bei der Be- splech.lnig der Älilüerien über die Verwendung der deutschen 5-iobel zu einem scharfen Konflikt zwi schen Frankreich und den Alliierten gekommen. A'nerita protestic.l«' geoeil die weitere Beanssich- tigung des 5^abels Emden—Neuvork. das die Franzosen während des Krieges nach Brest ver legt batten und erklärte, wenn Frankreich nicht nachgebe, das Kabel zu durchschneiden. Da keine Einigung zustande kam, mußte die Konferenz ver tagt werden. ^ Aegypten gegen England. Nach einer Meldung aus Aegypten

hat die letzte Rede von Wilson Ehurchill. in dem er Aegypten als Bestandteil des britischen Reiches bezeichnete, in Aegypten große Ausregung verursachte. Zahl reiche Protestrelegramme gingen an Lloyd Geor ge ab. messe A. MI >YZI. MMM—. (lom ly./lpkil bis /Ä Der Hanptausschuß und die verschiedenen Ar» beitsausschiisse des Vereines Dozner Messe sind in vollster Tätigkeit. Nahezu täglich finden längere Sitzungen statt, in denen der vorliegende, ums.'-'.»,- reiche Arbeitsstoff in eingehendster Weife behandelt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 18.02.1904
Physical description: 8
wird es sicher mit Freude begrüßen, daß es der Grieser Knrvorstehung gelungen ist, den berühmtesten deutschen Vortragsmeister, Professor Ale- xander Strakosch, für einen Rezitationsabend zu gewinnen. Dieser findet Donnerstag. 18. ds., um 8 Uhr im Grieser Kursalon statt und wird ein ebenso reiches als hochinteressantes Programm enthalten. Mit dem Kartenvorverkauf in der Grieser Kurkanzlei wurde bereits begonnen. Militär i» Hries! Die außerordentlich schwie rige Unterbringungsfrage der neuen Garnison in Bozen

bei uns keine guten Erfahrungen gemacht. Nationale Arveitsvermittelung. Auf Veran lassung Dr. Rohmeders (München) wurden in Bozen und Meran Arbeitsvermittelungsstellen sür unsere deutschen Volksgenossen auf dem Nonsberg, in Fleims, im deutschen Fersentale und iy Lnsern, sowie für die ladinischen Tiroler in den Dolomitentälern (Fassa, Buchenstein u. s. w.) eingerichtet. Der Zweck dieser Einrichtung ist: 1. unseren Volksgenossen in den Sprachinseln, sowie den kaisertreuen Ladinern Ar beitsgelegenheit und Verdienst

in Deutschtirol selbst zu verschaffen und ihnen auf diese Weise die teuren Reisen in weiter entlegene österreichische Provinzen oder gar ins ferne Ausland zu ersparen; 2. ihnen gleichzeitig zu ermöglichen, bei den deutschen Unter nehmern und Arbeitgebern Arbeit zu nehmen und auf diese Weise mit deutschen Leuten in Verkehr zu bleiben. Es gibt ja in Dentschtirol Arbeitsgelegen heit genug. Man braucht sie nur zu wissen. Bisher sind aber die welschen Arbeiter ans Italien oder aus Welschtirol den deutschen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 22.01.1923
Physical description: 8
und beschämenden Dehündlung deutscher Industrieller und Deamten hat oie Arbeiterschaft zum energischen handeln ver- anlaßt. Im Laufe des Samstags und Sonn tags wurden nicht weniger als Großindustrielle, darunter Zrih Thytsen, und Generaldirekloren von den Franzosen verhastet und In die ZMlilärgefängnissc gebracht. Ferner wurden Eisenbahn- und Posldirek- toren und Zollbeamte verhostet und abge führt. Diese Schandtaten der Franzosen mit wehrlosen Deutschen haben unter der gesam ten Arbeiterschaft die prägte

(Z? Zechens ge- ftern versammelt und beschlossen, an ihren Chcs salbendes Telenramm ins Gefängnis nach Dalldorf zu richten: „Seien Sie überzeugt, dah jeder einzelne der Direktoren der Thns'enwerke sich seiner Pflichten als Deutscher bewußt ift und ge treu seinem Vorb'lde handeln wird.' Auch Reichskanzler Tuno hat an Thyssen ein Telegramm gerichtet. In dem er dem Stolz und der Zuversicht Auedruck gibt, daf? mit solchen Deutschen der Sieg den Deutschen gehören müsse. Eine Abordnuno der Arbeiter der Ruhr

- bergwerke und Eisenbahnen begab sich ge stern nach Mainz, um die Freilassung der verhaslelen Deutschen zu betreiben. Eine endgültige Antwort wurde ihnen nicht ge geben. Der General De Goulle hat sein haupt- qvortier gestern von Dortmund nach Eisen v?rler?l. ?n Dortmund fand gestern die Be schlagnahme des hauptzollamtes statt. MWtt aeyen alles Fremde. Verlin. 22. Jänner Die Theaterdirektvren hoben beschlossen, sranzösNche Stücke aus den Spielplänen auszuweiden. Der Grohindustriellen-Veiband hat beschlos

Stationsoorftand und einige Beamte freigelassen. Die Bluttat in Wen. Essen, 22. Jänner. Am Samstag abends hat in einem kleinen Oertchen bei Essen ein französischer Posten einen jungen deutschen Krankenwärter erschossen. Der Deutsche hatte den Anrus des Franzosen überhört und der Franzose schob kalt den Mann niedc» Auoe um Auge. Berlin, 22 Jänner. Die Reichsregierung hat in Paris gegen die Verhaftung deutscher Industrieller und Angestellter protestiert und sich vorbehalten für die Familien

der bis jetzt von französischen Soldaten erschossenen Deutschen Enlschädignugen zu oerlangen. Kl! heldenhafter EM. Mainz. 22. Jänner. Die verhafteten Zechenbesiher und Generaldirektoren werden am Dienstag, 4 Uhr nachmittags vor das französische Kriegsgericht gestellt werden. Der Sohn des verhafteten Wüsterhoser hat sich nach Mainz begeben und der französischen Behörde mit der Bitte vorgestellt, seinen allen kränklichen Vater zu entlassen und ihn an seine Stelle ins Gefängnis zu werfen. Tirol für Deutschland. ! Innsbruck

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 12
Date: 13.10.1923
Physical description: 12
Präsident Bruce erklärt« m einer Rede auf der britischen Reichskonserenz, dah die Zukunst des englischen Reiches von der Wiederherstellung der Wirtschaftslage ab hänge Wenn es England nicht gelinge, die Wirtschaftslage des britischen Weltreiches wieder herzustellen, dann werde Großbritan nien die führende Stellung, die es bisher ein nahm. verlieren. Wir können, sagte Bruce, das europäisch« Problem mHt dadurch lösen, daß wrr Plattheiten aussprechen oder arm selige Entschließungen annehmen

. Wenn wir nicht irgend eine Lösung finden, wird die Zu kunft des britischen Reiches außerordentlich düster sein. Frankreich» Kolonialkriege. Wie aus Dakar gemeldet wird, haben die Aufständi schen im Norden von Timbuktu 6V Franzosen und einen eingeborenen Unteroffizier nach siebenstündigem Kampf getötet. Vermischtes. kt ige dllte Slmmtle. WP«!l.IPL t Pasteurs berühmter zweiter Patient g«- slorben. Jupille, welcher der zweite Patient war. den Pasteur mit seinem Serum von der Tollwut heilte, ist am 4. Oktober gestorben

. Ob es sich hiebei auch um vorge schichtliche Krankheiten handelt, die in ge schichtlicher Zeit verschwunden sind, soll ein näheres Studium der Röntgenphotographie ergeben. * »Im deutschen Meer ertrunken'. ..Rar. Listy' oerzeichnen schmerzlich die Tatsache, daß die tschechischen Legionäre >n Schlesien und im Hultschünr Händchen sich so weit ver gessen, deutsche Frauen zu heiroten. Die Kin der werden deutsch erzogen, ja dic' Legionäre selbst seien schon „im deutschen Meer ertrun ken'. — Erfahrungsgemäß überträgt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 03.04.1924
Physical description: 8
. F. 3SS.— I l(X> boll.Wuld. SM.- Letzte Post. Die deutschen Schulbücher werden getadelt. (Telegramm unseres Korrespondenten EZ Rom, 3. April. Das Unterrichtsministerium erstattete einen Bericht über die in den neuen Provinzen ge bräuchlichen Schulbücher. Darin werden die Bücher deutschen Textes scharf getadelt. De Nicola kandidiert nicht? Die „Liberia' berichtet unter dem 2. April aus Rom: In allerletzter Stunde wird be kannt. daß sich der Kammerpräsident ent schlossen habe, seine Kandidatur

de» Eindruck, daß dieser Sänger in des Wortes wahrster Bedeutung im merzu wachst, was Umfang, Kultur und Aus druck seines Organe? angelangt. Kraft, Schmelz und vrrte. ionische «.timmung liegt in ihr. Nach Abschluß des Prozrammes war inan 'loch- befriedigt, im Gefühl, daß Ba^e» ans cig.'ncm lc> reiches und gediegenes izu biete» nerniag. Dr. F. G. Konzerte in Memn. in Konzert der Cellovirtuofiu Ruth Toeruioes. Am Montag, 7. April, oeranstaitet die jugendliche dänische Moloneellooirtuosin Ruth Tvermoes

Tllänucrgefaugsverein. Heut«. I». ners'ag. abends Probe im Dereinshewi Zeit. reiches Erscheinen sehr erwünscht. Spenden. Wahlfond-Speuden. Akademiker in vrad I Lire: Ungenau it. Tilens, 1t) Lire: OT'sgnir?! Voran SV Lire: '?>e- Spenden «nrn U^n A L«- Kaufmann in Meran, IlX) Lire; OnsMM! Afing lki Lire: Ortsgruppe Feldthurns M K7, durch Herrn Dr. N. N.. Bo^en. Zt> Lire. ?!. ! Latzfons. I<» Lire: Ortsgruppe Tiers Ä? Li?»i «-penden vom !>i,rrcn IVO Lire. Zur dos Zesuheim. Bon Ungenannt. Meiu. Zl) Lire Her.zl. Dergellsgottl

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 25.03.1917
Physical description: 8
. Seite 2 Scheinheilige Teilnahme der Briten am Schick sal des Zaren. London, 22. Mörz. Im Oberhause sagte Vonar Law: Es kommt uns nicht zu, jene zu verurteilen, die an der Regierung des uns ver bündeten russischen Reiches Teil hatten. Aber es möge mir erlaubt sein, den Gefühlen der Teilnahme für den Zaren Ausdruck zu geben, der drei Jahre hindurch unser Verbündeter gewesen ist und der aus sei ne Schultern eine Last gelegt hat, die schließ lich für ihn zu schwer wurde. Eine der Fragen

des Oberprokurators ihren Abschied genommen. — Der Petersburger ge meinschaftliche Ausschuß der Arbeiter und Sol- hat, welche die Oper des italieneischen Mei sters bei den deutschen Zuhörern fand. Nach Hause zurückgekehrt, legte er sich schla fen und träumte eine Reihe von wilden Vor gängen. Er sah sich zunächst im römischen Konzerthaus Augustes und hörte, wie die Menge Wagner'sche Musik auspfiff und ein Redner die Ausschließung der Barbarenkunst forderte: dann hörte er den Vortrag eines ita lienischen Professors

, der seinen Schülern be wies, daß Goethe ein Schafskopf gewesen sei: weiter fand er sich auf einem öffentlichen Platz, wo ein Gorilla einen Haufen von Affen auffor derte, im Namen der Gesittung alles Deutsche zu zerstören, was die Affenschar mit Jubel auf nahm: dann wechselte das Bild, und er sah ei nen Haufen brennende Möbel, während Musso lini. in die grün-weiß-rote Fahne gehüllt, schrie: „Ins Feuer mit den deutschen Barba ren. hier herrscht die Gesittung!' Hierauf er schien dem Träumenden d'Annunzio mit zwei

hatte sie auf dieser ersten Fahrt zum Teil versenkt, zum Teil als Prisen in neutrale Häsen geschickt. Ans ihrer neuen Fahrt betrug ihre Beute an Tonnen- Zahl mehr als das Doppelte und auch dieses Mal hat sie eine wertvolle Prise, die „Parrow- dale', sogar in einen deutschen Hafen, nach Swinemünde. gesandt,. Deutscher Mut und deutsches Geschick haben aufs neue unseren Feinden nicht allein empfindlichen Schaden zu gefügt, sondern dabei auch wiederum erwiesen, auf wie schwachen Füßen der englische Anspruch

, so daß wir mitgerissen werden und atemlos den Erzählungen dieses Mitkämpfers folgen. Die packende Schilderung, die drama tische Gestaltungskraft des Autors, 'der ein Meister in dem milden Ausklingenlassen manch grausamer Erzählung ist, machen uns auf wei tere Erscheinungen von solch künstlerischer Eigenart neugierig. 1S17 ließen, kenterte, 2, weil sie über Bord gesprun gen waren. Das versenkte französische Linienschiff. Verlin, 22. März. Das vor einigen Ta gen von einem deutschen U-Boot im Mittel meer versenkte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 04.02.1922
Physical description: 10
dern reiner Opportunismus kennzeichnet das letzte halbe Jahr der Außenpolitik Ita liens. So hat er in der oberschlesischen Frage wir in der Frage der deutschen Re parationsleistungen immer nur getan, was jener Alliierte (England oder Frankreich) wollte, der ihm gerade das größere Gegen geschenk machte. Nicht anders arbeitete er im Innern. Es wird davon geriet, daß der Krach bei der Vanca dl Scvnto die Re gierung stoi? bloßgestelli und besonderen Unmut bei den nächsten Freunden Bonomis verursacht

soll. Wir können dies nicht glau ben, da nach dem 24. April o. I. der Gene- ralkommifsär aufs feierlichste erklärt hat. daß kein Fascist mehr noch Bozen kommen werde. Jedenfalls fällt für alles, was sich in folge derartiger Dinge ereignen kann, die ganze Schwere der Verantwortung ans die Behörde. u. Zum deutschen Ejsenbahaerftreik. Der sozialistische Vizekanzler Bauer betonte im Hauptausschuß des deutschen Reichstages die absolute Unmöglichkeit der Erfüllung des Ul timatums der Reichsgewerkschast. Jeder oer ständige

und sich feiner Verantwortung voll bewußte Arbeitervertreter muffe sich gegen ein solches Attentat auf das Volkswohl wen den, gegen «ine solche verantwortungslose Taktik, die lediglich zum Nachteil und zum bodenlosen Unglück der beteiligten Beamten ausschlagen könne, und die infolgedessen auch die Gesamtheit des deutschen werktätigen Volkes schädige. Aus diesem Grunde müsse die Reichsregierung mit allen ihr zur Ver fügung stehenden Machtmitteln den ihr aus gezwungenen Kampf ausfechlen. u. Ein französischer

au. Die Ernennung Dr. Rathenaus zum Außen minister finde! in der französischen Presse ein sympathisches Echo. Die Blätter heben die hohen staatsmännischen Eigenschaften her vor, die der neue Außenminister in den Ver handlungen von Wiesbaden, von London und neuerdings von Cannes bewiesen habe. Das „Petit Journal' schreibt, die Wahl Ra thenaus zum Außenminister fei außerordent lich bedeutsam. In einem schwierigen Au genblick übernehme ein Mann die Führung der deutschen Außenpolitik, der dasür ganz besonders

sich in einem ernsten Augenblick des politischen Lebens. Die -Koalition sei nichts weniger als gestor ben. Die Regierung wolle sie erhalten, wenn dies der Wille der Nation sei. Die Rolle, die die Arbeiterführer in den letzten drei Jah ren gespielt hätten, beweise, daß sie unwür dig seien, die Angelegenheiten des großen Reiches zu sichren. Lord Grey und Lord Er eil hätten keine Unterstützung des Landes und keine Mehrheit im Unterhaus und auch nicht im Oberhaus. u. Internationale SvziMstenroaferraz. In Paris beginnt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 09.10.1925
Physical description: 8
ausdrücklich hervorhebe« wollen. » »Deutscher Hausschatz — Sonnwg ist's. Mo natschrift mit Bildern. Henansgeber: Dr. Alfons HÄlmcmn. Hest I. L2. Jahygong. Pnois pw 5)«k 60 Psenniq. Veriaz Joses Kösej und Fried rich Pustel K.-G.. München. Jetzt kann man den deutschen KwHoiÄen gewP nicht mehr den ' Vorwurff niachen, dah sie in «hr«„ Zuschriften rüliständig seien. Denn das 1. Heft des neue» Jahrgangs „DenHcher Hausschatz — Sonnta« ist's zoigt sich in überraschend schmier modorner ilnftno-ltMng: weißem

Umschlag prangt ein wundervoll getonte« MersaiberiMMälde, und ichiäzt man das H«Ht aus. so leuchtet einem qkäcy wieder in Archen Farben eine honriiche Kunst- deilage entgegen! Schon dieser äuho« vo^ nahnie EindrÄck r-ück,' den „Deutschen Hansschatz' m die vordeisle Reihe der großen tonangcben« «en Organe dir Gegenwart. Das ist ein« Glan^. «stung. Aber auch der Inhalt hat sich gewaltig vermehrt. Gleich zivei gnohe Romane beginnen m diesem Hest: «ine wunde-rfein zart« Liebes» zejschichte „Moni

' von ElisÄioch 5?einsdorfs. uns der spannende kriittinelle Roman von OtsrieS »on Hanstein „Das Juwolenkrenz von Sevilla'. — Bolle vier Seiten umfaßt allein die Welt- i»ildoisä>wu des „Deutschen Haussätttz', im>l> Sari-n sind iaIsackMch Eneiginsse. Besondeicheite» und Porträts aus aller Herren Länder photo» Ainphffch oufgofangen. Die Neueinführung die ser Wldeischäu vnÄent ganz bosondenis Lr»d. Das Gleiche gil? für die hinzugekommene Seite »Humor', die nun jedesmal nrit ihren «Mgen Kilderm und Texten

hiev das wundsrbaie Wetter noch <m und onnözlichte die rasche AbvMlung der Kämpfe, di« bereits in einigen Kategorien bis zur zweiten Awischenruiide gedxhen sind. Die Sensation des gestrigen Tages war das llwterliogrn des deutschen Meisterpacwes im Hernendappe! gegen Morpurga-Caslin«. Das italienische Paar, das am Vormittag reich lich unsicher gespielt und nur mit Mühe gegen Munt—-Csstendyk 10:8, k: 2 gewonnen H-Äe, war gegen die Deutschen «un NachnM«rg nicht .mehr zu erkennen. Besonders CaÄini

. Sonntag, den II. Oktober, um 7 Uhr früy Monatsversainml'img in der Repositionskap:lle der PP. Eucharistiner mit der üblüihen TV-»' vrdnung. Die P. T Mitglieder werden höflichst ersucht, vollzählig zu erscheinen. Auch GNte sind ein<ielcde:i - -» ''S5A. :: Radwhrerverein »Bauzania'. Bozen. Frei tag, S. Oktobser. halb g Uhr abends JusanAncn- kumt im Vereinsheim Danneibaner. Um zahl reiches und pünktliches Erscheinen roird ersuchi. :: Tvohlfahrtsoerein »Geiverbebund'. Di« Zen tral« Mervn und Sektion Lana

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 03.01.1903
Physical description: 10
Se 'ue 4 .Der Tiroler' SamStag. 3. Jänner ISt;Z Verstand ignngS versuche Dr. v. Körbers nicht zu scheitern brauchen! Ein Minister, ein Minister ist'S, „was uns not tut'. Die LehrergehaltSfrage und die Welfchtiroler. Der Landtagsabgeordnete Dr. Stesenelli sprach in einer Zuschrift an die Vorstehung des deutschen katholischen Tiroler Lehrervereins seine Verwunderung aus, daß die deutschen Landtagsabgeordneten fas ausschließlich den italienischen Abgeordneten die Schuld zuwälzen

wollen, daß die LehrergehaltSfrage nicht gelöst ist, und versicherte, daß die italienischen Abgeordneten vielleicht mehr als ihre deutschen Kollegen immer bereit gewesen seien und eS sein wer den, die wirtschaftliche Lage der Lehrer zu verbessern. Die italienischen Abgeordneten wären bereit, zu zugestehen, daß der Landtag die LehrergehaltS frage auch vor der Autonomiefrage in Verhandlung ziehe, indem sie zu diesem Zweck die Obstruktion ausschalten wollen. Aber die deutschen Abgeordneten dürften als Gegenleistung nicht Dinge

des Dr. Stesenelli wären ja in diesem Fall alle Abgeordneten des „Trentino' bereit, die Obstruktion auszuschalten. „Die italienischen Lehrer wenden sich daher an ihre deutschen Lehrer mit der Bitte, auch von ihren Ab geordneten eine Erklärung zu erwirken, daß sie den Vorschlag einer außerordentlichen LandtagSsession zur ausschließlichen Verhandlung der Lehrerfrage be reitwilligst annehmen. DieS vorausgesetzt, wenden sich dann alle Lehrer Tirols an die Regierung mit der Bitte, diese außerordentliche

, doch auch mit einem ge wissen Mißtrauen empfangen worden. Ein einflnß reiches bulgarisches Blatt hat den Grafen direkt angerempelt. Er gab unzweideutig zu verstehen, daß Serbien und Bulgarien hübsch ruhig sich verhalten müssen, wenn sie sich das Wohlwollen an der Newa nicht verscherzen wollen; ferner, daß Bulgarien ein größeres Interesse an der Herstellung des Friedens in Mazedonien habe als Serbien und schließlich, daß der Schlüssel der Situation in Wien liege, Serbien möge nicht vergessen, sich dahin zu wenden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 30.08.1904
Physical description: 8
'; 4. „Bin a Tiroler Bua' von Dagobert Natter. Dem Tiroler Sänger bund' ist hiebei Gelegenheit geboten, vor einer aus erlesenen Zuhörerschaft des Deutschen Reiches und Oesterreichs seine Eintracht zu bekunden und als treue Wacht des deutschen LiedeS an der. Südmark Deutschlands und fester Hort deutscher Treue und Zusammengehörigkeit in die Oeffentlichkeit zu treten. Zur Hefchäftsöffuung am Sonntag 4. September. Der Stadtmagistrat hat sich an die k. k. Statthalterei nnt dem Antrage gewendet. Sonntag den 4/Sep

Franz Widmann sie ver leitet und dann als Aufpasser gedient haben. Wo« einem Kunde angefalka. Am SamStag gegen 6 Uhr abends wurde in der Waaggasse eine Frau von einepl großen Hunde angefallen und am Arme so stark gebissen, daß durch den Aermel das Blut zum Vorschein kam> Solch gefährliche Köter sollen immer an der Leine geführt werden, wenn man sie schon beim 'Spaziergang mitnehmen will. Heueratverfammtuug des Deutschen und Hester- reichifchen Atpeuvereiues in Wozen. Das Festbureau

nicht eingehoben wird. Mittwoch den 31. dS. findet abends halb 9 Uhr die Schlnßfitzung des ge samten Vergnügungs-, Wirtschafts- und Dekorations komitees statt und werden sämtliche Komiteemitglieder- höflichst um pünktliches Erscheinen ersucht. ^ Deutscher uud Hesterreichischer Atpenverein. Die Dekorationsbeleuchtung anläßlich der Generalver sammlung des Deutschen und Oesterreichischen Alpen- vereinS in Bozen wird auf der Wassermauer durch die Firma Sander L Stainer. am Waltherplatz

durch die JnstallationSfirmen HanS D'oblander und Emil Maurer ausgeführt. Sängervereiniguug in Aozen. Der Tiroler Sängerbund hat auf Sonntag, 4. September d. I. die Bundesvereine nach Bozen eingeladen, um an diesem Tage an der Schlußfeier der Generalver sammlung des D. u. Oe. Alpenvereines auf dem Waltherplatze durch den gemeinsamen Vortrag aus erlesener Männerchöre mitzuwirken. ES find dies die Gesamtchöre: 1. „Im deutschen Herzen find wir eins' von Kremser; 2. „Suomis Sang- von Her- keck; 3. „DeS Tirolers Freud

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 10.03.1921
Physical description: 8
Settel .Der Tkroler' Donnerstag, den t0. Marz l-A. Ms AM und Land. Bozen. 10. März. Die gestrige Wochenversainmlung der Tiroler volkspartei. Orlsgruppc Bozen, beim „Pfau' ver lies wieder in interessanter Weise. Herr Obmann Psenner gedachte der gegenwärtigen schweren Tage des deutschen Volkes, das die Entente zu Tode quä len will. Wir bewundern die Heftigkeit und den Heroismus der Deutschen. welä>e nun neuerdings den Einmarsch des Feindes über sich ergehen lassen müssen. — Herr Mnat^r sprach

Vamberger von der ..Vossischen Zeitung' unterlies, es nicht, der na tionalen Begeisterung der Presse-Gesellschaft im Gedenkbuche des Bahenbäusels durch schwungvolle Lerle Ausdruck zu verleihen. Der Morgen fand die Reisendon wieder aus der Fahrt nach dem Kurorte Gries und mit der Guntschnabahu nach dem Reich« rieglcrhof. Die Gricser Kurvol'stehuttg mit Kurinter essenten bot dort den Ausflüsslern ein von Restiru» rateur Kosler serviertes reiches Gabelfrühstück. Von dort ging es über die Erzherzog-Heinrich

die Heimfahrt bei herrlichem Alpenglühen; als man gegen Bozen herabkam, er strahlte schon das Meer der Lichter, welches von oben gesehen, die Fremden besonders entzückte. — Am 8. März verließen die reichsdeutschen Reiseteil- nehmer in Sonderwägen der Meraner Bahn un sere Stadt, um die Südlandstage in der Kurstadt Meran fortzusetzen. Zur Verabschiedung hatten sich Vertreter der Fremdenverkehrskommission, des Messevereines, der Bozner Presse und des Reichs deutschen Hilfsvereines eingefunden, denen das Prä

verbindliche er ste Hnpothek nicht nur liegen bleiben können, son dern lieaen ble'ben müssen, weil die dermalen?s> sitzer mls eine Barzahlung des ganzen nickt r.!Iekt!s< ren. Da Klausen noch ein rein deutscher Vemk ist, kann es mir der Wunsch aller Freunde der 5vimat sein, daß dieser Besitz auch in deutschen händ?» bleibt. Das kann geschehen, wenn man si ii recht zeitig drum kümmert, und zwar auch mit^'icpe- wußten Taten. Wir möchten daher al>e !>-re iinix unserer deutschen Heimat, die sich zu den NMern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 21.12.1920
Physical description: 8
de? Deutschen in Oesterreich nach dem Anschlüsse an da« Deutsche Reich gegenübersteht. Die Hindernisse, die sich zur Zeit dem Anschlüsse gegenüberstellen, kön nen natürlich nur durch eine Revision der Frie« densvertrage beseitigt werden. Da ein« Abände rung der Bestimmungen der Friedensvertrag« durch Anwendung irgendwelcher Machtmittel ausgeschlossen ist, muß die deutsche Politik, wie au» den Erklärungen entnommen werden konnte, da?» auf bedacht sein, die Bedenken, die bei einigen Mächten gegen den Anschluß

bestehen, zu überwin den und die psychologischen Voraussetzungen für di« Revision der Verträge zu schaffen. Diefe» Ziel ist nur dann zu erreichen, wenn Deutschland seiner Politik jede machtpolitische Tendenz fernhalt und vorsichtig olles vermeidet, was seine friedlichen Ab sichten in Zweifel stellen könnte. Jedermann wird die Schwierigkeiten anerkennen, die in der inter« nationalen Lage des Deutschen Reiche» begründet sind und aus ihnen heraus die Stellungnahme der deutschen Regierung zu gewissen

außerpoliti schen Fragen verstehen und würdigen. Dieses Ver ständnis wird auch in Zukunft die Basis eines ge meinsamen gedeihlichen Znsammenarbeitens in de? gleichen friedlichen Richtung ergeben. » Endlich muß festgestellt werden, daß die Ver- trster des Zentrums, sowohl Parteiführer wie Pressevertreter, dem Anschlußgedanken durchaus sympatisch gegenüberstehen und sich zur großdeut schen Idee bekennen, sie sogar als ein Erbstück der deutschen Katholiken aus der Zeit vor 1863 (es ist aber hervorzuheben

, daß Vetteler und Windthorst die preußische Lösung der deutschen Frage ablehn ten und für den Föderalismus eintraten^ bezeich nen. M LwIW MMW Iii MM». Die Tiroler Zeitungskorrespondeuz erführt, daß mehrere Abgeordnete der Tiroler Bolkspartei, u. »war Dr. Peer, Dr. Steidle und Dr. Stumpf nach Berlin fuhren, um an Ort und Stelle sowohl mit den maßgebenden Vertretern der deutschen Reichs regierung wie jenen der bürgerlichen Parteien in Verbindung zu treten und mit diesen über aktuelle uns insbesondere

tirolische Fragen eine Ausspra- che zu pflegen. Die Abordnung fand überall die hefte uiid offenherzigste Aufnahme und wurde ins« besondere von maßgebendsten offiziellen Vertre tern der deutschen Reichsregierung wie auch den kühlenden Persönlichkeiten des Zentrums und der Deutschen Volkspartei wiederholt empfangen, wobei in eingehender Weise die derzeit brennenden Fragen und besonders auch die Lage TiroZs erör- Krt wurden- Verschiedene Nachrichten. Sin deutschdöhmisches Urteil über die Berliner Politik

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 10
Date: 21.04.1923
Physical description: 10
hielt vor einigen Tagen ein leibhaftiger Jestrit, der bekannte Gelehrte P. Friedrich Muckerinann, einen Vortrag über das aktuelle Thema „Rom und Deutschlands Zukunft', über das Ver hältnis des deutschen Volkes zum Katholi zismus. Ter Vortragende ging, zufolge einem Berichte der „Germania', aus von der Einheitsfront, die infoige der bekannten außenpolitischen Vorgänge im deutschen Volke hergestellt ist. Aber dieser Emheitssront fehlt etwas. Das völkische Bewußtsein lagert über einer an deren Schicht

hatte mit der völkischen Eigenart der Deutschen, und n.« insolgcbc-sen Deutsch land führend wurde in der abendländischen Welt. Das war die Zeit, da Deutschland geeinigt mar in der katholischen Religion, die es von Rom erhalten, die nicht als ein Fremdes aufgenommen wurde, sondern mit deutscher Eigenart etwas Neues hervor brachte. Ein Beispiel ist. wie Abt Ildefons Herwegen dartut. der Gehorsam der Benediktinerregcl, der aus deutschem Boden durch den Treubegrifs eine neue Auf fassung gewann. Das enge Verwachsensein

. ' Aber die Dogmsr! Warum soll nicht die Liebe allein genügen? Die Liebe scht Er kenntnis voraus. Sind dann ist auch die Liebe zerstört. — Und ist denn die römische Äirchs nicht eine Behörden- kirche? Wer Behörden abschafft, der schasft die Organe ab und führt Anarchie heraus. Aber das Wort „römisch' macht allein schon kopfscheu. Aber wie? Ruft es nicht di» Erinnerung wach an die große Zeit des heiligen Römischen Reiches, deutscher 7!a- tion? Hat ans ;ücht Rom auch die Elemente der antiken Kulturwelt vermittelt

- inerini>er Z, E iiberle^n den steirischen Meister Sturm Z : U. Zpo-rtkliib aus Aiien besiegte den Ä. A. ! : n, — Die Bienna erfocht in Aqr«n ji»ei hübsche Zieqe gegen Eoncordia <3 : 2> und /?ask i2 : I>. Ungarn: Die Äudapesler Meisterschaft brach, l« einen sensationellen Tie» des ll-jpesti T. E, über den alten Äieisterkämpen M.T.K, von2:». Tschechoslowakei: Sx«:ta jle^cn I. F. C, Nürnberg l : st. Die Deutschen enttäuschten schr und unterlagen ae^en di« «benfalls nicht auf der Hohe befindlichen

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