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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 20
Date: 03.12.1921
Physical description: 20
» bis 1!l)g. Für Dollar LM!> bis 7ö>!)g Kronen. Be gehrt war nur die deutsche Mark, die zeitweilig mit !9 Kronen bezahlt wurde. Bei den Deutschen in Böhmen. Von Abg. Dr. Reut-Nicolufst I. Meine Borträge in Prag und Teplitz stehen ln keinem Zusammenhange mit dem Besuche de» Generalkommissärs Credaro in Böhmen: ich hatte vielmehr schon vor 2 Monaten eine Einladung er halten. in diesen beiden Orlen über die Lage der Deutschen in Südtirol zu sprechen. Andererseits in teressierte es mich naturlich auch selbst, die Bec

- Hältnisse in der Tschechoslowakei kennen zu lernen, weil ja interessante Anregungen und Vergleicys- möglichkeiten aus der Gegenüberstellung der dor tigen und hiesigen Verhältnisse entstehen. Die öffentliche Versammlung in Prag war von einer der deutschen Parteien, und zwar von der deutsch-demokratischen Freiheitspartei, im Spiegel saal des Deutschen Hauses einberufen, aber es nah men an ihr Vertreter sämtlicher deutschen Parteien, insbesondere fast alle deutschen bürgerlichen Abge ordneten. eine große

Anzahl von deutschen Hoch schullehrern, darunter der Rektor der deutschen Technik, Vertreter der deutschen Studentenschaft, und eine sehr zahlreiche Zuhörerschaft aus den Kreisen der Prager Deutschen teil. Ebenso war die Versominlung in Teplitz, Im großen Saale des Lindenhases. von Angehörigen oller Parteien besucht. In beiden Bericlininlungen fand ich das allergrößte Interesse für Südtirol vor. einerseits deswegen, weil eben, wie gesagt, sich starke Vergleiche zwischen der Tschechoslowakei

und Südtirol aufdrängen, anderseits, weil zahlreiche Deutschböhmen Südtirol aus eigener Anschauung kennen und lieben. Infolgedessen war auch die Ausnahme meiner Referate eins außerordentlich freundliche und erhebende. Die allgemeinen nationalen Verhältnisse. Die Stellung der Deutschen in Böhmen wird durch die Tatsache bestimmt, daß unsere dortigen Volksgenossen in einer Stärke von 4^ Millionen, hervorragend durch ihre Führersci)oit im Wirt schaftsleben des neuen Staates, fast gleiche Kräfte

in die Wagschale zu Wersen vermögen. Die Industrie Böhmens befindet sich zum Groß teil in deutschen Händen und auch die in tschechi schen Händen befindlichen Unternehmungen wer den großenteils von deutschen Ingenieuren ge leitet: außerdem beträgt die Gesamtzahl der Deut schen in der Tschechoslowakei ungefähr ein Drittel der Bevölkerung, weshalb die Prager Regierung jetzt allmählich daran denkt, die Deutschen mehr zu berücksichtigen. Bezeichnend dafür ist, daß der Präsident die Einladung zu seinem Empfange

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 05.12.1921
Physical description: 8
über die Giltigkeit des Mandates Toggenburg. Rom. 5. Dezember. Morgen findet die Verhand lung über die Giltigkeit des Mandates des Abge ordneten Grasen Toggenburg statt. Man ist auf oie Entscheidung sehr gespannt. Die früher offen leindiiche Gesinnung gegen die deutschen Abgesrd- uc!en scheint sich etwas gemildert zu haben. Rom, 5. Dezember. Durch Dekret des Ackerbau- vmisters wurde jüngst das Institut für Agrarkre, d>t in z>er Venezia Eiulia und Benezia Tridentina krrichtet. Aufgabe des Znstitutes ist die Eewäh

hat sich auch der ehemalige Präsident der österreichischen Reparationskommission, Sir William Good, dem bekanntlich im Hotel Bristol sehr übel mitgespielt wurde, ausgesprochen. Die englisch-deutschen Verhandlung«» gescheuert. Berlin, 5. Dezember. Wie die englische Presse meldet, hat das Londoner Kabinett die Eewiih, rung eines Zahlungsausschubes für Deutschland abgelehnt. Auch die von Dr. Rathenau angestrebte Kredithilfe zur Ermöglichung der Reparationg, Zahlungen im kommenden Ziinner und Feber wird voraussichtlich

nicht gewährt werden. Frankreich tritt nur unter de? Bedingung für ein Morato rium ein, daß Deutschland darum ausdrücklich bitte, und sich eine weitestgehende Kontrolle keiner Finanz gefallen lasse Italienisch« Kammer. In der samsiiigigen Kammersitzung kam es zu einem argen Zwischenfall, als der Abg. Misiano in den Sitzungssaal eintratt. Sehr viele Abg. der Rechten, des Zentrums und der Linken, auch die Deutschen, verließen den Saal. Bombacci beschwer» te sich, daß man nun schon zum zweitenmal

fand eine Sitzung des Jircltionsrat-s der Vereinigung der italienischen Zudusirie- und Handelskammern siatr. Es wurde beschlossen für den 14. Jänner ewen i Kongreg der italienischen Handelskammern sür j Ausfuhr einzuberufen. Boa den Zentschen in Böhmen. Von Abg. Dr. Reut-ZUcolussi H. Die politischen Zustände. Die Deutschen in der Tschechoslowakei gliedern sich in k Parteien: die christlichsoziale, die gegen wärtig 3 Abgeordnete zählt, bei der nächsten Wahl aber voraussichtlich das dreifache

der heutigen Zahl erreichen wird; die freiheitliche Agrarpartei; die deutschen Nationalisten, die sich vorwiegend aus deutsche« Arbeiterkreisen ergänzen; die deutsch-de mokratische Freiheitspartei,' die deutschnational« Partei (letztere unter Führung des Abg. Lodge- mann; die deutschen Sozialdemokraten. Die ersten 3 Parteien bilden zusammen den sog. „Deutschen parlamentarischen Verband', welcher zwar noch nicht zu der Einheit fortgeschritten ist, wie sie im Deutschen Verband in Südurol oerzeich net

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 15.01.1907
Physical description: 8
, 12.' November 1WL und am 9. Jänner 1907 je einen Dringlichleitsantrag. In diesen Dringlichkeitsanträgen wird für die Notleidenden aus Anlaß der Elemcntar- ereignisse im Jahre 19W in Tirol ein ein maliger Staatsbeitrag von einer Million Kronen beantragt. Ter betreffende Antrag ist außer von den christlichsozialen Abgeordneten auch von den Abgeordneten der Deutschen Volks- pariei (Dr. Perathoner und Dr. Erler) und den Abgeordneten des Großgrundbesitzes (Doktor v. Mabmayer undGrafTerlago) unterschrieben

der italienischen Gemeindemehrheit. Wer den Geist kennt, welcher die deutsche Minoriiät be seelt ; wer z. B. das in jeder Hinsicht vor bildliche Wirken des deutschen Seelsorgers, geistlichen Rates Dr. v. Alpenheim, zu beob achten in der Lage ist; wer die jeder natio nalen Spitze entbehrende Arbeit des Vereines Deutsche Schule und des deutschen Kurvereines und jene der deutschen Schule verfolgt, der muß zugeben, daß den Italienern Arcoö von deutscher Seite keinerlei Gefahr droht

und daß diese nichts anderes intendieren als die Wahrung ihrer ideellen und materiellen Güter und den Ausschwung dieses paradiesischen Asyls für Heilung- und Erholungsbedürftige. Einen schönen Beweis für den Zusammenhalt der deutschen Minderheit bot die Christbaumfeier des oben genannten Vereines. Sie war zugleich ew kräftiges Lebenszeichen dieser nationalen Organisation, welche unter der Obmannschaft des Sanatoriumdirektors, Dr. v. Vilas, eine sehr intensive Tätigkeit entwickelt und nun sogar darangeht, der deutschen Schule

das so notwendige eigene Heim zu bauen. Dieser wichtige VerewSzwcck kam denn auch bei dieser Christbaumfeier, um welche sich außer dem Vereinsobmannn und der Lehrerin, Fräulein Stautner, der Kurmusildircktor Zanolli samt seiner Künstlerschar, sowie die Herren Seeber, Holzmann und Bonvecchio und deren Frauen, besonders auch Frau Dr. v. Vilas verdient ge macht haben, in der mit großem Beifall auf genommenen Rede des Obmanns zu schönem Ausdrucke. Daß Herr Dr. v. Vilas die Ziele der deutschen Schule mit ewigen

kräftigen christ lichdeutschen Akzenten umschrieb, wußten ihm.na- mentlich die Gegner des Freien Schule-SchwindelS sehr zu danken; daß die Schulkinder unter der Leitung ihrer Lehrerin gesanglich und dekla- matisch Mustergültiges leisteten, bestätigte den trefflichen Ruf der deutschen Schule ; daß sie alle mit Packerln schwer beladen den Festsaal verließen, zeugte für den Wohltätigkeitssinn der Veranstalter! daß das finanzielle Ergebnis der Feier ew glänzendes war, muß der Vereins leitung ew Fingerzeig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 4
Date: 11.11.1914
Physical description: 4
es die seine Souveränität verletzenden Umtriebe tragen werde und meint, daß >es dir Gelegenheit zur Befreiung benutze» soll. Ueberdies wollte Persien seine Pflicht gegenüber dem Mlam erfüllen. Äonstantinopel, 9, Nov. (Privat.) Die persische Negierung beschloß, die im Jahre 1W6 mit England abgeschlossenen Verträge zu lösen und den Dreier- verbandsmächten den .Krieg zu erklären. Kriegerische Vorfälle zur See. Eine Schilderung des Seegefechtes bei Chile. Newyork, 9. Nov. (KB.) „Newyork Herald' gibt folgende aus deutschen

. Gleich zeitig fuhren die britischen Kreuzer „Mviimoutb'. „Glasgow', begleitet vom „Otranto' nordwärts, nm das Flaggschiff „Good Hope' zu treffen. Die Eng länder waren die Nähe der Deutschen offenbar nicht gewahr geworden. Ans der Höhe von Coronet tra fen beide Geschwader zusammen. Es war am Sonn, tag, abends 6 Uhr, als die deutschen Schisse die bri- tischen sichteten, Letztere versuchten, den Kurs zu ändern, offenbar in der 'Absicht, die Küst2 zu er reichen und die territorialen Gewässer zn gewinnen

und einen ungleichen Kampf zn vermeiden Aber die Deutschen schnitten ihnen den Weg ab nnd er zwangen den Kampf, Im Augenblick, als die Deut schen ihre Geschütze gerichtet liatten, sah man die „Good Hope' mit Volldampf ankommen Es gelang ihr, sich mit den anderen britischen Schiffen zn ver einigen, beide Geschwader dampften südwärts in paralleler Linie. Die Deutschen waren der Küste näher. Allmählich näherten sich beide Linien, Die „Scharnhorst' und „Gneisenau' lösten zugleich ihre 21 Zentimetcrgeschntze

die Seenot des Gl fährten und machte einen Vorstoß, um die „Good Hope' zu decken. Aber die Entfernung zwischen bei den Gcichwadern betrug nur mehr -1500 Meter. Die Deutschen konnten alle ihre Schiffe in Aktion fetzen und alle Kanonen ihrer 5 Schiffe benutzen. Diese wnrden znerft ans den „Monmouth', „Glasgow' und „Otranto' gerichtet. Ter „Otranto' entkam schwer beschädigt in der hereinbrechenden Dämmerung, bald darauf folgte die „Glasgow', die außer Gefecht ge setzt war, aber anscheinend

ihre Seetüchtigkeit be wahrte. Die fünf deutschen Schiffe fetzten ihre An griffe auf den „Monmouth' und die „Good Hope' fort, bis ersterer nach wenigen Minuten sank. Jetzt trennte die Kampfschisfe nur noch eine Entfernung von etwa -1000 Metern. Die schwer beschädigte „Good Hope' hielt noch solange aus, bis eiue Explo sion an Bord erfolgte, worauf sie sich um ^8 Uhr abends zurückzog. Sie war in Flammen gehüllt, als sie verschwand. Es ist unbekannt, ob die Mannschaft dem Feuer Einhalt tun konnte, oder ob das Schiff

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 10.04.1920
Physical description: 12
sind wenigstens keine Italie ner. Wir weisen den Gedanken der Anglie derimg ans Trentino zurück und auch weiterhin wollen wir mit unseren deut schen Freunden gehen, mit welchen wir schon tausend und mehr Jahre gegangen sind, denn diesen haben wir unsere Kultur, unser ganzes Tun und Treiben angepaßt, nur daß wir noch die Sprache, welche einstens ganz Tirol beherrschte und auf welch« wir stolz sind, beibehalten haben. Daß uns diese Sprache erhalten blieb, verdanken wir den Deutschen

, die nicht mit Entnationalisierung gegen uns vorgegangen sind. Unter den Italienern würde un sere Muttersprache wohl bald mit der ihrigen ver schmelzen. Unsere Gesinnung war und ist deutsch, wir sind eigentlich deutscher gesinnt als die Deutschen. Gerade so wie »nan Trientiner findet, die italieni scher sind als die Italiener. Herr Comm. Pedrotti hat sich nur mehr um italienische Minderheiten zu kümmern. Uns gelüstet nicht, nach italienischem Muster erzogen und verwaltet zu werden. Wir kennen zur Genüge die Verhältnisse

, welche vor dem Kriege jenseits der schwarz-gelben Pfähle ge herrscht haben. Wir rufen daher denjenigen, die uns für die Assimilerung mit den Italienern gewinnen möchten, die Worte Dantes entgegen: Lasset jede Hoffnung fahren, die ihr hereintretetl Aus Groden wird uns zum gleichen Gegen stand geschrieben: Wenn Eommendatore Pedrotti sei ne Befürchtung ausdrückt, daß im Falle der Gewäh rung der Autonomie an Südtirol die ladinische Mi norität der Vergewaltigung durch die Deutschen «usgeliescrt

tät von unseren deutschen Brüdern vergewaltigt, zieht nicht. In ungetrübten Verhältnissen haben wir Ladiner mit unseren deutschen Brüdern eine mehr als tausendjährige Geschichte durchlebt, frei von jeglicher Reiberei und MißHelligkeit. Die Un freiheit der Ladiner begann erst mit dem Zeit punkt. als das Selbstbestimmungsrecht uns abge schlagen wurde. Nun versucht man auch noch, sich ungei^fen als unseoe Beschützer aufzudrängen, und will die Meinung erwecken, wir Ladiner würden durch die Deutschen

vergewaltigt. Man hält uns wohl für sehr einfältig, wenn man uns zumuten will, wir sollen uns unter Trientiner Schutz bege ben. Wir Ladiner wissen, was uns not tut. Wir Ladiner werden stets an der Seite unserer deutschen Brüder stehen, mit denen wir uns eins fühlen und denken, denn ihr Streben ist ja unser Streben, ihr Ziel unser Ziel: die vollkommene Autonomie von Deutsch, und Ladinisch-Tirol. Z'e EudSahn-Erfahrnusen unter ital. EtaatsbahnbeLneb. In der Folge Nr. 79 vom 2. April 1920 bringt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 04.10.1921
Physical description: 8
sind sie es nicht. Denn der Schutz gegen Entnationalisierung den es bieten soll, wird -Zarin nur den Italienern gewährt, nicht aber auch den Angehörigen der anderen Nationalitäten des Staates. Während die Italiener in ihrer Na tionalität darin geschützt werden sollen, daß deren Kinder nur die italienischen Schulen besuchen dürfen, soll es auch fernerhin gestattet sein, die Kinder der Deutschen und Slawen, und sei es auch mit Lock» und Drohmitteln, zum Besuche der italienischen Schulen zu veranlassen, um sie auf diese Weise ver

welschen zu können. Nach wie vor sind darum die Eltern der rein deutschen Gemeinden im Fersental und in Lusern gezwungen, ihre Kinder in italieni sche Schulen zu schicken. Das alles beweist uns klar, daß das neue Gesetz nicht so sehr den Schutz der Nationalität der Italiener, als vielmehr die Ver- welschung der Südliroler zum Ziele hat. In dieser Ueberzeugung werden wir bestärkt, wenn wir wissen, gegen wen das Gesetz zunächst gerichtet ist. Es ist — dies geht aus den Erläute rungen des Trientner

den deut schen Charakter nehmen und sie wollten es auch gar nicht. Sie waren froh, daß sie für sich und ihre Familie Erwerb und Brot fanden, im übrigen aber hielten sie es für selbstverständlich, daß sie sich der bodenständigen Bevölkerung assimilieren mußten, geradeso wie sich die vielen Hunderte Deutschen, die in das Trentino auswanderten, der dortigen Be völkerung assimilierten. Diese Eingewanderten sprachen und sprechen in der ersten Generation und teilweise auch noch in der zweiten die Sprache

ihres Ortes, aus dem sie zugewandert und die einheimischen Deutschen be dienen sich im Verkehr mit ihnen ebenfalls viel fach der italienischen Sprache. Es ist ja eine langst bekannte Tatsache, daß der Italiener sehr schwer sas Deutsch erlernt, während der Deutsche sich das Italienische verhältnismäßig rasch und leicht an- eignet. Darum kommen auch erfahrungsgemäß, die Deutschen, die der italienischen Sprache mächtig !ind, den Italienern weitherzig, vielleicht gar zu weitherzig entgegen. Im Unterlands

kann man vaher oft das Wort hören: Wenn an einem Tische vier Deutsche sitzen und ein Italiener und alle fünf beider Sprachen mächtig sind, so kann man wetten, daß die vier Deutschen dem einen Italie ner zu lieb italienisch sprechen.' Zu diesem mehr von Höflichkeitsrücksichten eingegebenen Entgegen kommen kommt noch der Umstand, daß sich die ita lienische Sprache viel schneller und leichter spricht als die deutsche und es ist wiederum eine Erfah rungstatsache, daß derjenige, der beider Sprachen mächtig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 4
Date: 02.04.1919
Physical description: 4
über die Plazierung der zweiten bis inkllGpe der siebenten Kriegsanleihe in Böhmen. Danach wurden von diesen 6 Anleihen, die insge samt rund 27 Milliarden Kronen erbrachten. 6,646 Milliarden oder 24,6 Prozent in Böhmen gezeichnet, und zw. 5,117 Milliarden oder 18,9^ der Gesamtsumme von den Deutschen, 5er Rest von den Tschechen. Nimmt man das gleiche Be teiligungsverhältnis auch für die erste und achte Kriegsanleihe, so ergibt sich für ganz Böhmen ei ne Kriegsanleihezeichnung von 8,617 Milliarden, wovon 6,632

Milliarden auf die Deutschen und etwas weniger als 2 Milliarden auf die Tsche chen entfallen. Darin sin dnicht enthalten die Kriegsanleihezeichnungen in Mähren und Schle - sien — namentlich in ersterem Lande haben auch die Tschechen sehr viel Kriegsanleihe gezeichnet — es sind nicht enthalten die Zeichnungen der gro ben Aktiengesellschaften, Cewerken und Unterneh mer, die ihre Betriebe in der Tschecho-Slowakei, ihren Eitz jedoch in Wien haben, es sind nicht ent halten die großen Zeichnungen

der Reichspensions anstalt für die versicherten Privatbeamten Böh - mens usw., es sind darin selbstverständlich auch nicht enthalten die Zeichnungen auf die ungarische Kriegsanleihe in der Slowakei. Auf jeden Fall ergibt sich, das; die Bevölkerung der Tschecho-Slo- waken, insbesondere wenn zu derselben auch die geschlossenen deutschen Sprachgebiete gehören soll ten. nicht nur an den Notenwert, sondern auch an der Aufrechterhaltung des Dienstes der Kriegs^ anleihe zumindest in dem gleichen, wenn nicht in höherem

Grade interessiert ist, als Deutschöster - reich. Aber auch wenn die geschlossenen deutschen Sprachgebiete der Sudetenländcr nicht ins tsche choslowakische Reich hineittgezwungen werden können, würde der Kriegsanleihebesitz der Tsche chen in Mähren und Böhmen, der Anleihebesit; der dann noch immer zur Tschecho-Slowakei gehören den Deutschen, namentlich der Besitz der vorläufig noch in Wien residierenden deutsch. Unternehmun gen aus tschechischem Boden so viele Milliarden betragen

, das; keine tschechische Regierung sich der Zahlungspflicht entziehen können wird. Die Ob struktion der böhmischen Tschechen gegen die Kriegsanleihezeichnungen — sie haben immerhin ungefähr das Dreifache ihres steuerpflichtigen Jahreseinkommen gezeichnet, die Deutschen hin - gegen das Zwölffache — kann daran nichts än dern. Die Deutschen Sparkassen in Böhmen haben allein mehr als 930 Millionen Kronen oder 36?.' ihres Gesamteinlagenstandes in österreichischer Kriegsanleihe gezeichnet: darüber hinaus

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 30.03.1917
Physical description: 8
, ist in der Nacht auf 21. d. ohne Warnung torpediert worden. Dabei sind folgende Verluste eingetreten: Von Militär Personen sind 11 tot, drei, darunter eine Stabs- krankenschwester. werden vermißt, 17 sind ver wundet. Von der Mannschaft sind 20 tot, 9 werden r,ermißt, darunter eine Stewandeß, 22 wurden verwundet. Wie im deutschen Funk- spruch berichtet wird, steht die Torpedierung dieses Hospitalschiffe.' mit auf der Liste der von den Unterseebooten berichteten Taten. Christiania, 27. März. Nach einem Tele

grainm aus Liverpool ist der Dampfer „Koxa- nec' am 24. März vor Bardsey-Island (Wa les) von einem deutschen Unterseeboot versenkt worden. Der> Dampfer war von St. Malo nach Liverpool unterwegs. - Wie das norwegische Ministerium des Äeußern mitteilt, ist am 22. März die norwegische Bart „Sirius', mit einer Ladung Korn von Buenos Aires nach Ryborg unterwegs, von einem deutschen Unterseeboot in die Luft gesprengt worden. Zwei an Vord befindliche dänische Lehrlinge wurden gerettet. — Der in Ehristiania

beheimatete Dampfer ..Grenmar' ist ani Samstag durch Geschützfeuer versenkt worden. — Nach einem Telegramm aus Cherbourg ist der Dampfer „Hugin' von einen? deutschen Unterseeboot versenkt worden. Berlin, 28. März. (AZolffb.) Im Mittel-^ ineere wurden 10 Schiffe mit insgesamt 31.000 Tonnen versenkt, darunter der englische Damp-- sei „Euterpe' (3340 To.), der aus einem Con- woy von 12 Fahrzeilgen herausgeschossen wur de, ein durch Zerstörer gesicherter unbekannter etwa MM To.-Dampfer, wahrscheinlich

j des Prinzen Friedrich Leopold von Preuszen ! und seiner Gemahlin, der Prinzessin Luise So- ! sie. einer Schwester der deutschen Kaiserin, und ! wurde am k. April 1893 in Klein-Glieniecke ^ bei Potsdam geboren. Wie der Erstgeborene. ! Prinz Friedrich Sigismund, war er ein Sports !' mann durch und durch, der auf dem Tennisplatz ^ und auf dem Rennplatz.im Frieden, im Kriege ^ aber bei gefährlichen Patrouillenritten (be 5 kanntlich war er es, der mit noch drei Mann ! schon vor der Einnahme von Lüttich

in die j Stadt einritt) und später im Luftkampf seinen ! Mann stellte. ! Der Dank des Bulgnrenkönigs. i Sofia, 28. März. (KB.) Zar Ferdinand ! hat an Generalissimus Iekofs ein für die Trup j pen an der mazedonischen Front bestimmtes i Telegramm gerichtet, worin er der 11. Armee ^ und den tapferen deutschen Abteilungen sowie i den anderen verbündeten Kontingenten, die sich ! ihnen anschlössen, für ihre beispiellose Bravour ! und unerschütterliche Festigkeit, die sie zwischen ! dem 11. und 20. März deil

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 13.05.1905
Physical description: 12
Samstag, 43. Mai 1905 »Der Tiroler' Seite 7 Eine der schönsten Feiern dürfte wohl die der deutschen Universität gewesen sein, die in ernst er habener Weise im großen Saale des Rudolfinums stattfand. Die Feier verewigte das Professoren kollegium der beiden deutschen Hochschulen Prags, die farbentragende Studentenschaft und die Finken schaft, die Vertreter der Staats-, und Landesbehörden, die Rektoren der beiden tschechischen Hochschulen, die. Repräsentanten der Kunst, Wissenschaft und Literatur

, die höchsten Kommandanten der Proger Truppen körper, die Konsuln der fremden Staaten, die Ver treter der Geistlichkeit, die in Prag weilenden deutschen Reichsrats- und Landtagsabgeordneten, Vertreter der Industrie und des Handels. Die Festversamm lung begrüßte der Rektor der deutschen Universität Professor Dr. Rzach in herrlichen Worten. Hierauf sang in Begleitung eines Bläserchores der Univer- fitätSgesangverein .Liedertafel' Schiller-Brambachs „Nänie'. Nach Abfingung des Chores ergriff Pro fessor

an den Todestag zur freudigen Begeisterung für den großen Dich:er über gehen. Nach diesen einleitenden Worten ging Pro fessor Sauer auf das Wesen der Schiller'fchen Dich tung ein. In klarer, formvollendeter Meise besprach er Schillers Bedeutung als Erzieher der Nation, als Begründer des grofen deutschen Volksdramas, als Philosoph und Vaterlandsfreund. Die glänzende Rede klang in eine Mahnung an die akademische Jugend aus, Schiller für alle Zeilen als den großen Charakterbildrer in Ehren zu halten. Professor

SarerS Worte wurden mit großem Beifall auf genommen. Als Jubelchor erk.'ang nun Schiller- Mendelssohns Festgesang .An ten Künstler'. Mit dem «GaudeamuS' wurde die erhebende Feier be endet. — Auch die tschechischen Theater feierten Schiller durch Ausfühlungen seiner Stücke und sämt lich er Proger tschechische Zeitungen widmeten dem Antenken deSDichierS beför dere Artikel rder Feuille tons, die „Narodni Listy' z. B. seiern den Dichter als Freiheitskämpser. „Nicht nur die Deutschen — sagen

sie — haben' durch Schillers Tod den größten Verlust erlitten, sondern auch die übrigen Völker, denn Schiller gehört der Welt an, nicht nur den Deutschen. Vor allem gehört er den bedrängten Kämpfern für Rechr und Freiheit.' Nur die be- kannte Deutschenhetzerw, »Narodni Politika' kann es sich nicht versagen, nuch bei dieser Gelegenheit die schriftstellerische Tätigkeit der Teutschen in der Gegenwart herunterzusetzen. Man müsse bemerken. daß zahlreiche hervorragende Werke Schillers, sein imponierender Gedankenreichtum

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 6
Date: 06.10.1922
Physical description: 6
mußte freilich sehr übel an den Nerven der „Tolksrecht'-Schrei- her reißen und in würdiger Nachahmung je ner Hetzer, die während des Krieges den Feind zu loben und die eigen.n Volksgenos sen Herawusetzen pflegten, verfiel das „Nolks- recht' auf den Gedanken, die fozialdemokra» üsche Position dadurch zu retten, daß es die Landsleute in den Parteien des Deutschen Verbandes beschimpfte, ihre Politik besudelte, die religiösen Güter und die geschichtlichen Überlieferungen unseres Volkes verhöhnte

. Diese Erbärmlichkeit hat der Sozialdemo- lratie nichts genützt. Die Rattenslucht vom sinkenden Schiff hält an. Aber ein Soziblatt lernt nicht um. Als jüngst die schwersten Wochen über die Stadt Bozen hereinbrachen >md der Druck auf der Bürgerschaft die volle Einmütigkeit aller Einheimischen forderte, -erdoppelte das „Volksrecht' seine Anstren gungen gegen di?'deutschen Parteien. In der gehässigsten ^nd zugleich in der unvernünf tigsten Weise sielen sie über den greisen Bür germeister her

, weil er, durch ein Menschen- alter der unermüdliche Verwalter unserer Stadt, nicht plötzlich auf Wunsch der Fascisten sein Amt niederlegte. Und mit einer geradezu erstaunlichen Unverfrorenheit erklärte das ZZolksrecht', daß überhaupt nur die grund falsche Politik des Deutschen Verbandes und sazar noch unser vor fast Jahresfrist von Bo zen abgereister Redakteur Dr. Klotz den Ein sal! der Fascisten verschuldet hätten! Dumm und gemein. Bon wem ist denn eigentlich die Besetzung von Morand, von Eremona, von Bologna

, von Ancona, von Civilavecchia usw. verschul det worden, ihr roten Fälscher? Etwa auch vom Deutschen Verband? Und daß ein halbes Hundert sozialdemo kratischer Abgeordneter über fafcistischen Be fehl ihren Wahlkreis nicht mehr betreten dür fen, Has ist wohl auch auf das Konw des Deutschen Berbandspolitik zu buchen? Und daß in einem halben Dutzend italieni scher Provinzen alle roten Sekretariate aus gebrannt worden sind, das hat wohl auch der Dr. Klotz veranlaßt? Und hat der Deutsche Verband die Fascisten

also etwas Besonderes vorgefallen sein und wir hoffen zuversichtlich, daß «vir an den geschilderten Veränderungen beim führenden deutschen Tagbkatl nicht ganz unschuld g sind. Wir Sozialdemokraten sind gegen jede Aus- weifung: es Abt aber Menschen, deren Sali- stelluag im Interesse der Allgemeinheit liegt , und denen wir deshalb keine Träne nach zuweinen brauchen.' Das „Volksrecht' hat also im Dezember 1S2I die Ausweisung der Redakteure des «Tiroler', die nach den Weihnachtsfeiertagen dann prompt erfolgt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 10
Date: 16.01.1925
Physical description: 10
AMrg. da» tt. ZSmier ISS. .See SM» Z l Sie Wahlen in den Provinzial- lnltmrat. Am 12. Iwniier sa:ch in Trient das Skru- Snium der Wahlen der Vertreter der land wirtschaftlichen Organisation für den Provin- z'alkulwrrat statt. 43 Stimmen waren un- Älng und 147 giltig. Die Popolariiiste Hai ZI Stimmen erreicht, während ke Liste des bisherigen Präsidenten des L-andeskultur- Catoni von 8V bis 101 Stimmen er hielt. In dieser Qisde befaiÄxn sich mich die deutschen Vertreter. Es erhielten Girardi Riva

126, Schifferegger-B runeck 101. Kar. »er-Prad 10V, Eawni-Trient 99. Graf Tag- gwburg-B oze n S9, Hartmana -M e ra n 99. xal Lago-Eles 85, Pedvini-Ealaoino 82. Zor^-Ziano 83 und Sufter-Strigno 80 Stun- WN. Aus den Gewählten werden mm von der Regierung die fünf eigentlichen Vertreter ausgewählt. Hiezu kommen noch die Ver treter der Gemeinden und jene des Prooin- zialrates, welche erst später zu wählen sind. All alle Freunde und Gönner der „Deutschen SchulWe'. Für die gütige Abnahme der Neujahrseni

- hebiingskone zu Gunsten der „Deutschen Schul Hilfe' welche soviel Beifall gefun den hat und deren starker Absatz es möglich wacht, zahlreiche arme Kinder unentgeltlich mit deutschen Lehrbüchern zu beteilen. spricht dn gefertigte Vorstand der .Deutschen Völ- lechundliga' allen Lands'euten. weiche sich um den Verkauf derselben bemühten oder sie erstanden haben den herzlichen Dank aus. Auch für die vielen Ueberzahlungen und die hochherzigen Spenden, welche bei diesem An lasse der .Deutschen Schulhilfe

' zu geführt wurden, wird wärmstens gedankt. So ist nun em vielversprechender Anfang Macht. Wenn Einser Voll, in dieser ehren vollen Arbeit um die Erhaltung seines Volks tums fortfährt und dem nunmehr geschaf fenen .Deutschen Hilfsfonds' durch sortgesetzte Spenden bei besonderen Gelegen heiten (anläßlich festlicher Begebenheiten bei lliterhaltungen, bei Trau»rfällen und dgl.), besonders ober durch regelmäßige Beiträge jckes einzelnen neue und immer größere Mil te! zuführt, fo wird unser Ziel, fedem deut

schen Kinde in unserem Lande feine Mutter sprache zu erhalten, sicher erreicht werden. Bozen 15. Jänner 1325. Der Vorstand der Deutschen Völkerbundliga in Italien. Die Herausgabe des dicswöchenklichen Dolksbolen wurde durch d°e Vorzensur etwas verzögen, so daß derselbe an mehreren Orten «ich! rechtzeitig zugestellt wecken kann. W'r Wen die geehrte Leserschaft des Volksboten dies zur Kenntnis nehmen zu wollen. a Neuer Zigaretten typ. Das Finanzmini- Peninn hat die Herausgabe eines neuen

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Page 3 of 8
Date: 15.04.1909
Physical description: 8
veranstaltete ^ deutsche Festkommers. Der Einladung zum selben war so zahlreich entsprochen worden,! daß sich der große Bürgersaal als wohl um die Halste zu tlein erwies. Die wohl an 1(X>V ! zählenden Gäste, unter denen sich sehr viele s reichSdeutsche Ostergäste befanden, konnten im' großen saale bei weitem nicht alle mehr Platz finden, es entstand somit selbst in den Nebensälen ein dichtes Gedränge. Der große Saal war zweckentsprechend mit den österreichisch-deutschen Farben und Girlanden geziert

und aus der Bühne waren inmitten eines Blattpflanzen- BoSkettS die Büsten der Kaiser Franz Joseph und Wilhelm aufgestellt. Die Feuerwehrkapelle hatte auf der Galerie Platz genommen. Die Reden, die bei diesem Festkvmmerse gehalten wurden, bekundeten die innige Freundschaft der Stammesbrüder beider Reiche. Der erste Red ner, Bürgermeister Dr. Perat honer, als Anreger des Kommerses besprach die Bundesgenofsen- schast Oesterreichs und Deutschlands und dankte dem deutschen Reiche sür dessen Nibelungen treue

, die einen Krieg verhindert hat. Erschloß mit einem Hoch auf die beiden Kaiser, ivorauf die Kapelle die Melodie des „ Heil dir im SiegeS- kranz' und dann die österreichische Volkshymne intonierte, während die Kommersgäste je eine Strophe des Textes sangen. Kommerzicnrat Avenarius aus GaualgkSheim richtete an die Deuischöstei-rcicher eine ernste und sicher sehr treffende Mahnung zum Zusammenhalte, Direktor Przygode vom Mommsen Gymnasium in Char lottenburg sprach den Dank der Deutschen für die freundschaftlichen

Gefühle der deutschen Stammesbrüder Oesterreichs ihnen gegenüber auS; sodann sprach Maler Edgar Meyer über die nationalen Arbeiten und bat die Reichs deutschen um die Unterstützung-, Kucdirektor R. o. Meißner sprach den Damentoast, Doktor Schiff trug ei.i schönes Gedicht über die deutsche Einigkeit vor, Albert Wachtlec von hier be grüßte die reichsdeutschen Gäste als Altvorstand der Sektion Bozen des D. u. Oest. Alpen Vereines und Vinzenz Senoner hob die Liebe der Ladiner zum deutschen Volkstum heroor

gesendet: „Die heute bei dem von der Gemeinde vertretung der deutschen Stadt Bozen aus Anlaß des durch die bundestreue Haltung des Deutschen Reiches erzielten Friedens veranstal teten Dankcskommers anwesendenReichsdeutschen und deutscheu Bürger von Bozen bitten Eure Majestät, ihre ehrfurchtsvollste Huldigung aller- gnädigst entgegennehmen zu wollen.' Der kleine „Wohltäter^. Vor einigen Tagen machte sich ein Schüler der zweiten VolkS- schulklasse hier, der achtjährige Peter B. bei seinen Kameraden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 26.01.1923
Physical description: 8
künftig ausschalten zu müs- icn, da durch sie doch allen die Augen über dii Raubpolitit Frankeichs geöffnet wur- !!ar ist das Eine: Es ging den Fran zis!» nicht so sehr um die Verurteilung die ser deutschen Männer, sondern, wie schon Fkjcgt, Pojncare und seinen Raubkrieg mit der Eloriole des Rechtes zu krönen. lieber diesen Lächerlichkeiten, die den Misen im Schafspelz gleich gut ansiel-en vi? den Negennarichällen der „Erand Na- licn', und dem Völ'errechtsvsrdreher und Rechtsbrecher Poincare. stehen

in ihrer Ein- fcchh?i> und Kürze die Worte deutscher Mnner, die angeklagt waren, weil sie. ge- harsche dem vaterländischen Gesetz, nicht krechtischseig Handlanger sein wollten für jene, die D-eutsclMnds Vernichtung anstre ben. Es ist mit Gsw-hheit vorauszusagen, die Worte der Deutschen werden ein größeres und unverlierbareres Echo finden, als das ohnmächtige Gerede des französischen An klägers über das Recht der Besetzung. Vor der Welt des Gewissens und der Pflicht werden allein die Erklärungen der deut schen

gegen iintz Thyssen. Er ist angeklagt, die Kohlen- »eferungen trog Befehles nicht durchgeführt ZU haben. Der Angeklagte antwortet: »Ich bin ein Deutscher. Meine Pflicht ist den Gesehen meines Vaterlandes zu ge- A^chen und ihm zu dienen. Der Einsall der französisch-belgischen Truppen in das Ruhr- Lebiet ist unzerecht. Daher werde ich meinem Daterwnde die Treue bewahren. ?ch Hobe w» Namen meiner Kollegen schon dmnals er- »art. daß ich nur den deutschen Behörden Schorchen werde trotz aller Drohungen

. Am Bahnhof wartete eine h in- derttausendköpfige Menge, die in einen unbe schreiblichen Zubel ausbrach, als der Zug mit den verfolgten Deutschen eintras. Die Men>ze nah maus Enthusiasmus die Männer auf die ! Schultern und trug sie zu den Autos. Dann ! zog der ganze Zug singend in die Stadt, vor ^ dem Hotel „kaiserhos', wo das französische Hauptquartier untergebracht ist. wurde halt j gemacht und patriotische Lieder gesungen, woraus die Franzosen sofort mit der Ausstellung von Maschinengewehren begannen

der sranzösischen Gewaltpolitik, die an dem ungeheuren Defizit schuldig sei. zu vereiteln. Es wäre eine Schande, wenn sich Deutschland vor dieser französischen Gewalt aktion beugen würde. Erfolg des deutschen Widerstandes. Berlin. 26. Jänner. Das Wolsf-Büro meldet: Räch einer Mitteilung des Reichs- kohlenkommissärs sind vom 15. bis 24. Zäu ne? nach Frankreich und Belgien aus dem Ruhrzebiete höchstens 7000 Tonnen kohle gegangen. Ne FrMeitZMMe MMegt. Berlin. 26. Jän. Reichspräsident. Reichs- regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 14
Date: 27.01.1923
Physical description: 14
, «mi mich mit dem TÄx?. Aber nicht ver- zehn wird und bleiben wird durch die Jahr hunderte, ein Abscheu odpr ein Vorbild, die ilrt i»e der Einzelne, di- Gesellschaft, die zur kwnde lebende Menschheit sich zu solchen Erschütterungen gestellt hat. Darm liegt die Erkenntnis und das letzte Urteil über den satanischen Zeitgeist urS die TntschsSmng, ob jeder — und die Frage geht m dieser Stunde an den Deutschen, gestellt «m einer ewigen Gerechtigkeit — die Forde rnis und das Gebot des Augenblickes er kannt

hat zur Einkehr und Air sittlich-geistigen Einstellung den abrollenden Ereignissen gegenüber. Wahrlich, die Zeit ist ernst. Ein Totentanz apokalyptischer Reiter scheint über das Kutsche Volk hinwirbeln zu müssen. Jetzt Ist keine Zeit mehr zu Mummenschanz und Tanz, während unsere deutschen Stammes brüder draußen angesichts der Maskenskelette des Hungers und des Krieges und der w<chn- oihigen Verzweiflung den millionenfachen Ki»s erheben, der nicht bloß einen, der Völker «on ihren Lotterbetten aufrütteln

- Mogen, indes draußen im Deutschen Reiche Frauen und Kinder darben und frieren und «« Männer lieber sich opfern wollen, als untreu sein dem Gesetze? Während die draußen im Reich sich smn- zu einer geistigen Front unerschütter- ucher Kämpfer für Scholle und Recht und die mächtigsten Helfer Religion, gute Sitte, <reue und Opfermut herbeirufen, sollen wir »»Ins Gewissen, zerlumpt oder rein, sei jedem ^>ese Frage gebrannt! — >ollen wir da Hand- «>gtr mÄ Teuselsknechte sein, diese einzigen ««Uen

, daß es Frankreich nicht bloß um die Ausbeutung des Ruhrgebietes and die Brechung des deutschen Widerstandes in die sem Gebiete zu tun ist. sondern vor allem um die Zerstörung nnd Auflösung des Reiches. England sieht zu. Vom Auslände ist noch nichts zu erwarten. Die englsiche Regierung hat es in ihrer gestrl- gen Sitzung für das Beste gefunden, aus» weiterhin die abwartende Stellung beizube- halten. Indessen stank man in Paris immer neue Schläge auf Deutschlaad ans. Belagerungszustand in Koblenz. Gestern wurde

über die Stadt Koblenz der Belagerungszustand verhängt, weil die Be völkerung anläßlich der Durchreise der ly Mainz verurteilte« deutschen Industriellen für diese eine Kundgebung veranstaltet hatte. Aus Frauen und Kinder wird geschaffen. Zn Trier fand eins gleiche Kundgebung statt, in deren Verlaufe es gestern zu schwe ren Zwischenfällen kam. Die belgischen Trup pen trieben mit blauker Waffe die Demon stranten auseinander, wobei viele, besonders Frauen uud Kinder, verletzt wurden. Die Zahl der Verwundeten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 12
Date: 26.05.1918
Physical description: 12
amerikanischer Berufsoffizier erzählte offenherzig, daß er sich die Tätigkeit der Amerikaner in Frankreich ganz anders vorgestellt hatte, als sie Pch innerhalb seiner Truppe abspielte. Er hatte erwartet, gerade »zum letzten Rennen' gekommen zu sein und den Deutschen den Gnadenstoß mit versetzen zu können! Denn — „als wir in Frankreich lan deten. sagte man uns, daß die Deutschen ange griffen und bis hinter ihre Grenzen zurückge worfen wurden!' Die Enttäuschung des ameri- schen Offiziers war groß

, als er die Situation mit eigenen Augen schauen konnte: zu den ihm gewordenen verheißungsvollen Begrüßungs- worte in Frankreich bemerkte er resigniert: ..Jetzt spricht man hiervon nicht mehr! (Vom Zurückwerfen der Deutschen.) Im Gegenteil, Man mutz sich wehren, und unsere Soldaten, me darauf rechneten, hier Lorbeeren zu ernten, müssen nur eine Niederlage verhindern. Das m in der Tat sehr traurig.' Aber als praktisch, «msrikaner tröstete sich der Gefangene mit den bezeichnenden Worten: „Was uns Amerikaner anseht

' melden aus Paris: Die letzten Gerüchte über eine Friedensaktion des Papstes haben in der nationalistischen französischen Presse Wutaus brüche hervorgerufen. Herve schreibt in einem Artikel der „Lanterne': Die Entente solle den deutschen Agenten Benedikt XV. nicht länger auf dem Stuhle Petri' dulden. Die Katholiken der vier zivilisierten (!) Länder Frankreich. Italien, Belgien und Portugal sollten es alu eine vaterländische Pflicht betrachten, dem ge genwärtigen Papst den Gehorsam zu kündigen

Notstandsgebieten Kartoffelgrieß zum Preise von 18V.ÜW ^ p.r Waggon anbiet?'? und hat auch bisher t^' schlich -il) bis 3l) Wag gons zu diesem Preis: abgesetzt. Danach käme das Kilo also auf 18 K. ein echt ungarischer Wucher. Einführung der deutschen Mark in Oester reich? Das „8-Uhr-Blatt' in Wien meldet: In finanziellen Kreisen geht die Nachricht um, daß man sich an den zuständigen Stellen in den ' letzten Tagen eingehend mit dem Gedanken be - ! schäftige. in Oesterreich-Ungarn die Kronen- > Währung aufzulassen

und sie durch die deutsche ! Markwährung zu ersetzen. Dieses Gerücht i stützt sich auf die letzten, im Sinne des Ans- ! baues des Bündnisses zwischen der Monarchie ! und dem Deutschen Reiche gepflogenen Unter- z Handlungen der beiden Kaiser und aller in Be- - tracht kommenden Staatsmänner im Großen ! deutschen Hauptquartier. Doch haben jene z Stellen, die sich geschäftsmäßig mit der prakti- : schen Durchführung eines solchen Problems zu ! befassen hätten, offiziell über einen derartigen ! Auftrag bisher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 19.08.1921
Physical description: 8
, dabei kluge Politik der Tschechen: die schweren Cr» nährungskrifen, die auf Tage gelöst, immer wieder ausbrachen; die Zcrsetzungserscheinungen in der österreichischen Armee; all diese Verfallserschei nungen beleuchtet Nowak in dramatisch geschriebe nen. heißen Sätzen. „Granaten und Tanks': die erschütternd ste Szene in dem großen Drama rollt Nowak auf; den innern, noch nicht äußern Zusammenbruch der deutschen Armee, ..Weder in Oesterreich-Ungarn, noch im starkem Deutschland waren die Industrien

nachgekommen ... Was die Industrien nicht lei steten. ersetzte der geistige Zuschuß der Führung nicht. Unter Granaten und Tanks sanken die mi litärischen Kompromisse^. .Som pro in ißv ersuche': Seidler mußte gehen und Hussarek trat an seine Stelle. Die Sy- srphusaxbeit dieses Mannes ist klar — aber mit wenig Liebe gesctMert. Und nun kommt das u. E. stärkste, politisch be deutsamste und — die trübsten Reflexionen wecken de Kapitel des ganzen Buches: Die Geschichte der englisch-deutschen Ausgleichs

verhandlungen 1911 bis 1914 zwischen Grey und Kühlmann. Verhandlungen, die abgeschlossen waren. Die Ratifikation war für den 4. Ai«siiist 1914 vereinbart worden. „Am 4. August flog die Kriegserklärung in die Welt'. Diese Seiten scheinen uns für die Beurteilung der Weltpolitik des Vorkriegslustrums so wesentlich, daß wir sie noch besonders behandeln wollen. Klar ist die Stellung Kühlmanns umschrie ben: „Er glaubte nicht an den deutschen Sieg, gegen den alle Voraussetzungen deutlich zu sprechen schienen

... Wenn es überhaupt einen Weg gab, l)eil aus dem Kriegslinternehmen heraus zukommen. so konnte es nur der Weg der Verhand lungen sein. Behielten die Generale recht, um so besser. Aber der Staatssekretär wollte um den „diplomatischen Frieden' von der ersten Minute an kämpfen.' Und Nowak erzählt von Fäden, die Kühlmann behutsam nach England spann. Am 24. Juni 1918 sprach Kühlmann im deutschen Reichs tag. Und beantwortete eine Rede des englischen General Smuts, deren Bedeutung Nowak so einschätzt

hier zahl reiche Versammlungen statt, in denen De Valero aufgefordert .-urde, nicht lwchznacben, sondern den bisherigen Standpunkt belzubehottsn. der der ein zige fei. den Irland haben könne. Nach den Ver sammlungen fanden Demons-! Mo'-?'.Zm;Lge 5ialt, die ohne Zwischenfall verliefen. Die Leipziger Prozesse und Italien. London, 18. August. Zn der Diskussion über die Leipziger Prozesse erklärte der Generolsolizilor: Da die ..kriegsverbrcchsn' vor die deutschen Ge richte gewiesen wurden, müßte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 08.11.1922
Physical description: 8
hat eltwn Aufruf erlassen, der in der höchsten Stunde der Gefahr alle Deutschen zur natio nal»» Einheit auffordert und aus dem wir die niartantesten Stollen nriedergeden: „Deutschland steht vor der letzten Entschei dung m dem Kampfe um die Erhaltung se-n?r politischen Selbständigkeit und seiner wirt- sch«Mchm Kraft, der mit der Unterschrift unter d«i Vertrag von Versailles und das Londoner Ultün«tum bogimn. Alle Versuche, mit politischer Taktik und mit LMen wirtschaftlichen Mitteln ein: ernste

Entscheidung zu umgehen, sind gescheitert. DI« Hoffnung auf die Einsicht der Welt ist zu Schanden geworden. Auch in dieser Stunde wird noch der Versuch gemacht, dem politi sch«, imd wirtschaftlichen Zusammenbruch da durch entgegen 7.1 wirken, das; die letzten Reste unserer wirtsci)«ftllchen Kraft für eine Festi gung der deutschen Währung und zur Befrie digung der Ansprücize der Entente eingesetzt wecken sollen Um die Methode dieser letzten Versuche ist ein parteipolitifci>er Kamps ent standen

, der das geringe Maß unserer politi schen Energie völlig zerrüttet, DiHe' ist es in Wahrheit schon seit langem zur unumstöß liche«! Erkenntnis- des gesa-mten deutscl>en Volkes und der gesamten Welt geworden, daß jeder Versuch, unseren Zusammenbruch zu oert^nÄern und unseren Staat und unsere Wirtschast wieder herzustellen, mit der ganz bedeutenden Herabsetzung und genauen Fest» logung unserer Reparationeverpslichtungsn im Nechmen der Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft begnne» muß. Alle Versuche

zur Stabilisierung der M?rk und Ausnahme einer äußeren Anleihe müssen n^ich d«n Urteil der Welt über Deutschlands Kreditirürdigkeit mißlingen, solange wir nic!)t eine im k«us- mäuirischen Sinne ehrliche Llbrechmmg über unsere Lerpflichkmqen geben können. Kein Moratorium kann den deutschen Kredit wie der herstellen, wie die letzten Mannte mit erschreckender Deutlichkeit bewiesen hohen. Angesichts dieser Tatsache ist der Streit der Parteien und Interessenten um die Methode der Stabilisierung der Mark

und der Rettung 1 der deutschen Wirtschaft durch kleine Mittel verderblich und sinnlos. Die Stunde verlangt: PoliW der nationa len Einheit statt der Politik der Parteien und Klaffen. Wirtschaft der nationalen Opfer- frvudigkeit stmtt der Wirtschaft der einzelnen Interesse!!. Zielsichere Außenpolitik statt mut loser Taktik. Deutschlands Not und Schicksalsgemein schaft und Deutschlands entschlossener Kampf für die endgMge Regelung der Reparation wird unsere Gegner dazu zwingen, Deutsch lands Recht

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 12.05.1924
Physical description: 6
Seite 2 Montag, den 12 '^tai 19A. WZMIl«. ZUM Gsdachwis an deu Kuraten Franz Mitteler. Im Sommer des heurigen Jahres, und zwar am 2K, Iu!i, lehrt der IVO. l^eburtstag des Ku raten Franz ZI, Mitterer von Proveis wieder, der in jahrelanger, unermüdlicher, selbst loser Arbeil Unschätzbares sür die Deutfchgegend am oberen Nonsberg geleistet hat. Er ist der erste gewesen, welcher den Schutzvereinsgedanken ins deutsche Volk getragen und durch sein Beispiel den Anstoß zur Gründung des Deutschen

Schulverems gegeben hat. Zum Gedächtnis an diesen „Dater der deutschen Schularbeit' regte der Deutsche S^ulverein in Oesterreich am 13. Mai eine Mittererseier und am 17. und 18. Mai eine Opfer sammlung als große gemeinsame Veranstaltung aller deutschen Vereine an, deren Erträgnis für die Errichtung von acht Grenzfchulen an der >ud- slawischen Mrenze verwendet werden soll. In Graz war am S. Mai im Stephaniesaa! eine Mittererseier des Deutschen Schulvereines. Sie wurde durch einen weihevollen Orgelvortrag

des Musikdirektors Mauritius Kern eingeleitet, wor aus der lvrazer Schubcrtbund den Männerchor mit Orgelbegleitling „GoN meine Zuversicht' von Franz Schubert mit feiner Empfindung vortru? Die Festrede hielt Brigadepfarrer Pros. Allmer. Er erinnerte an die bleibenden Verdienste d>s unvergeßlichen Toten. Sich am Meiste dieses Mannes zu erheben, sei in unserer Zeit der Not und Erniedrigung ein wahres Bedürfnis. Redner schloß mit einem Hinweis aus die Treue, welche Mitterer dem deutschen Volke bekundete

und mit einem Heil auf den Deutschen Schulverein. Stür mischer Beifall folgte seinen begeisternden Worten. Zum IM. (Geburtstag Fr. Mitterers werden wir noch, und zwar eingehender auf die Würdi gung dieser verdienstvollen Persönlichkeit zurück kommen. einen angeblichen Klavierbauer Arnfl. Letz terer lieh sich in «in« Kiste einsperren, die als Frachtgut aufgegeben wuiHe. Unterwegs öff nete er die Kiste von innen, erbrach andere Gepäckssüicke, raubte sie aus und verpackte die Beute in seiner eigenen Kiste, worauf

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 03.05.1923
Physical description: 6
Seite 4 »Der Tiroler' Donnerstag, den 3. Mas 1SZZ. Zivillleider trug, verließ in Innsbruck den Lug und benutze den 18 Minuten langen Aufenthalt zu euch Prmncnade aus dem Per ron. In seiner Begleitung des'mden sich außer einem Dützens Geheimpolizisten noch mehrere Generäle seines S»bes, die sämtlich m Um form waren. n Der Mörder Erzbergers in Tirol? Kürz lich wurde gemeldet, daß ernsr der Mörder ErMrgers, der Kaufmann Schultz, in Genna verhaftet wurde. Die Meldung wurde dann später von deutschen

- und Deutschmeister dcs Deutschen Ri5«.r- ordens niedergelegt. Sein Nachfolger wurSe Bi schof Norbert Klein von Brünn, gegenwärtig Deutschordens-Großkapitular. Erzh. Eugen liarrc seit dem Jahre 1KS4 diese Würde inne. Sein Vor gänger war Erzherzog Wilhelm, welcher ün ge nannten Jahre in Wien infolge Sturzes vom Werde tödlich verunglückte. Erzherzog Eugen lebt bekanntlich seit dem Ausammenbruche in Dasäl in der Schweiz. Sportliche Nachrichten. s. „Golf verdient es wahrhast volkstümlich zu fem und man sollt

« eine öffentliche Taxe erhesen. um überall Golfplätze für die Allgemeinheit zu errichten'. Diester Ausspruch des amerikanischen Präsidenten Taft geht in neuerer Zeit in ander-r Form mit Riesenschritten seiner DerwirkliÄ^uvg entgegen unid «ine große Zahl von Städten und öffentlichen Körperschaften im Deutschen Rc.ch in Ungarn und den österr. Nachfolgestaaten stei len die Mittel zur Verfügung, um Golfplätze zu erwerben und zu erhalten. Bei allen Neu.irün- dungen spielen die Kosten der Platzfrage für den Klub

zu können. Weiche Klasse von Spielern heute Deutsch land zu stellen in der Lage ist, zeigten die Osicr- WetHpiele auf Brimie, dem herrlichen Besitze dss hervorragendsten Pioniers für Fremdenverkehr, Herrn Kupelwieser. des Schöpsers dieses Pa- radieses. Ging auch der wunderbare Kupekvieier- Gaii>pokal im scharfen Endsoiel Morrison (Lon don) gegen Baken tNewyork) über das große Wasser, tonnten im offenen Wettspiel ahne Vor gabe die Deutschen Lwuber. Gerb. Vissing den 2. 3. und 4. Platz belegen. Im Dcnnenspiel

siebte Frau Samek, Berlin, gegen die Gattin des ita!. Meisters Warrison lLmrdon). Die vorzügii^en Leistungen der deutschen Spieler in diesem inter nationalen Wettkampf mit sehr starker Beteili gung an>gelfächsisci)er Spieler zeigt am besten den außerordentlichen Aufschwung, den das Toiflpiei auch in deutschen Landen nimmt. Stets bemiUit mit neuen Mitteln selbst bei großen Opfern den Gästen olles zu bieten, was die moderne Zeit verlangt, um den Kurort zu heben, haben in der heurigen Saison

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 9 of 12
Date: 31.03.1900
Physical description: 12
. 10. Potpourri aus aus der Operette „Simplicius' von Strauß. 11. ,,8i vous n'aves ritm k mv lliro', Lied von Rot schild. 12. „An die Heimat', Marsch von Fr. Rezek. Anfang 8 Uhr. Eintritt 60 I,. Alpine Studenten-Keröergen. Der Gesammt- besuch aller deutschen Studenten- und Schüler- Herbergen, von denen 94 auf Oesterreich und 3K auf Deutschland entfallen, bezifferte sich im Jahre 1899 auf 9098, somit um 1032 mehr als im Jahre 1898. Auf österr.-deutsche Studierende kamen 2508 Besuche, d. i. 27 Vz Procent

einige Waschen mit guten Geistern zu sich genommen. Ehe sie die letzteren auf ihre Güte erproben konnten, waren sie ihnen wieder abgenommen und die Lang finger selbst auf Nummer sicher gebracht.—Am 15., 16., 20. und 24. Mai findet hierorts ein Kaiser schießen, mit Freischießen verbunden, statt. Trient. (Peter Wörndle f.) Schon wieder haben die deutschen Theologen einen theuern Todten hinausgetragen auf den Friedhof in Trient, wo so mancher unvergessliche Freund oder Bekannter der Deutschen den Todesschlummer

schläft. Es war der deutsche Kaplan von St. Marcns in Trient, Peter Wörndle. Mit ihm ist eine der interessantesten und populärsten Persönlichkeiten nicht bloß unter den Deutschen, sondern in der ganzen Stadt Trient ins Grab gesunken. Deswegen ist wohl auch der Versuch, den Lesern des „Tiroler', denen der Verblichene größtentheils gut bekannt war, einen kurzen Ueber blick über sein Leben und Wirken zu geben, ganz berechtigt. Geboren in Völs am 28. Juni 1831, kam Wörndle in früher Jugend nach Neustift

dort seine rastlose Thätigkeit begleitete, und in welchem An sehen der eisrige Cooperator schon damals stand, kann m6n am leichtesten aus der Thatsache ersehn, dass er zur Abhaltung der geistlichen Exercitien sür die deutschen Theologen nach Trient gerufen wurde. Nach zehnjährigem, segensreichem Arbeiten in St. Pauls würde Wörndle am 28. Jänner 1868 zum deutschen Kaplan in St. Marcns ernannt. Der Antritt seiner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 4
Date: 18.06.1919
Physical description: 4
Mittwoch, den 18. Juni. MB nächsten drei ÄOre W0M> Mann nicht überstei gen. Eine ZivWomnrWon der Alliieren nwrd dis Verwaltung der von den Alliierten besäten deut schen Gebiete am linken Rheinufer in die Hand nehmen. Mit diesem Dokument, das nur wenige Aen - derungen enchält, wird Brockdorff-Ran^u nach Deutschland sich begeben, um es der deutschen Re gierung vorzulesen. Die Übersetzung des Vertra ges wird aus der Fahrt nach Düitschland besorgt. Wenn Deutschland bis Samstag abends nicht ant

wortet, wollen die Alliierten sogleich den Vor marsch antreten und über den Rhein setzen. Es heW. daß dafür schon alles bis ins Detail ausge - arbeitet worden sei. Zu gleicher Zeit wird die eng- Lsche^Wotte Befehl -erhalten, die deutschen Häfen zu besetzen und es wird die Blockade in aller Schär fe wieder in Kraft treten und die ganze Lebensmit- tÄoersorgung mit einem Schlage ein Ende nehmen. Die Deutschen werden eine Verlängerung der En!- scheidungsfrifk verlangen. Die offiziöse „Deutsche allgemeine

Zeitung' schreibt: Für den Fall, daß die Zeit, die von der Entente zur E ntscheidung festgesetzt wurde, nicht genügt, wird um eine Verlängerung um einige T^e angesucht werden. In Bezug aus den Inhalt der AnWort der Entente wird es gut sein, keine großen Hoffnungen zu hegen. Der Ver trag wird angenommen werden, wenn er dem deutschen Volke die Möglichkeit zum Leben und zur ArbM gibt mck wenn rchr nicht gezwungen sind deutsche Volksgenossen preiszugebm und die fi - nanziÄen Forderungen erfüllen

, wenn der Friede nicht bald geschlossen wird, um sich greifen und die Regierungen zwingen, Deutschland größere Kon - Sessionen zu gewähren. Nach e ?nem Londoner Be richt hat die Krise zimschen Lloyd George und Clemenceau und das Scheitern der Behandlungen in der italienischen Frage die Deutschen zum Wi - d erstände ermuntert. Man hofft in Deutschland auf die einreißende Uneinigkeit der Alliierten und das Scheitern des Pariserkongresses. Die Vermögensabgabe in Deutschland. DemnäMt werde der deutschen National

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