2g. Juli erfuhr die Frau des Franz Rungg. daß die Carabinieri im Besitze von Kaninchen wS- ren und sie nahm die Gelegenheit wahr, dieselben in Augenschein zu nehmen, wobei sie feststellte, daß unter diesen auch die ihrem Mann abhanden gekom menen k Stück dabei waren. Auf ihre diesbezüg liche Vorstellung dem Brigadier gegenüber, erklärte dieser, die Kaninchen am 25. Juli von einem Orts bewohner um 13 Lire gekauft zu haben und stellte ihr die Kaninchen wieder zur Verfügung, worauf
sie dieselben, mit Ausnahme von einem, welches in zwischen verendet sein soll, zurücknahm. Franz Rungg ersuchte den Emilio Graffonara, Wirt in Abtei, er möge festzustellen suchen, wer der Dieb der Kaninchen sei und es wurde von Seite der Carabinieri versprochen, ihm denselben am Sonn tag nach dem Gottesdienste auf dem Kirchplatze zu zeigen. Der Sonntag kam, aber weder die Cara binieri erschienen, noch wurde der betreffende Dieb entdeckt. Es wurde übrigens noch festgestellt, daß die Kaninchen nicht atn Sonntag
, den 2ö. Juli, von den Carabinieri gekauft wurden, sondern daß sich dieselben schon am Samstag, den 24. Juli, im Be sitze der Carabinieri in dem Wohnhause der bei ihnen bediensteten Köchin befanden, wo die Tiere am gleichen Tage von der im gleichen Hause wohnhaften Maria Erardi auf dem Dachboden ge sehen wurden. Eine Anzeige in dieser Sache scheint seitens der Carabinieri nicht erfolgt zu sein. Wer kann dieses Rätsel lösen? Steuerschraube. Von der Ahr wird uns ge schrieben: Wiederum