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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 11.12.1902
Physical description: 10
Seite 2 „D e r T ' r o l e r' Donnerstag, 11. Dezemv r 1S02 L. Per. ,.Burggräffer' als „Jätscher'. Dem „Burggräfler' ist aber ^nit seinem ver meintlichen Schlag gegen Dr. Schöpfer noch etwas Uebleres begegnet; er hat sich geradezu als elender „Fälscher' entpuppt. Kein einziger Abgeordneter hat es gewagt, den Antrag des Dr. Schöpfer selbst anzugreifen, wegen seines Inhaltes ihn zurückzuweisen. Dr. Fiedler (der Obmann des zweiten Subkomitees) hat im Namen des Jungtschechenklub sogar ausdrücklich

er klärt, daß der Herrenhausbeschluß das Gesetz ver schlechtert habe und daß der Paragraph in der von Dr. Schöpfer beantragten Weise abzuändern Wäre. Nur in der Zwangslage glaubten die anderen Abgeordneten das minder Gute annehmen zu sollen. Der „Burggräfler' aber, der natürlich den Termin handel viel besser versteht, als die Komiteemitglieder, der fühlt den Beruf in sich, zu beweisen, daß es für die Bauern so am besten war, wie die Regierung es haben wollte, jene Regierung, die Jahre hindurch

gegen das Verbot des Terminhandels aufs äußerste sich gesträubt hat. Der „Burggräfler' leistet sich dies in seinem zweiten Artikel, wo er den Vergleich mit den Worte» einleitet: „Sehen wir. uns diese Sache näher an'. Er hat also beide Anträge sich angesehen; und nach der genauen Durchsicht schreibt er folgendes: „Nach der Regierungsvorlage lautet der § ^2 kurz und bündig: „Börsenmäßige Geschäfte in Getreide und Mühlenprodukten sind verboten.' Der Abgeordnete Dr. Schöpfer allerdings fürchtete

werden, sind verboten.- Diese Fassung lautet gegenüber dem Wortlaut der Regierungsvorlage sehr gekünstelt. Denn vor allem ist es notwendig, ein Gesetz zu schaffen, welches den Blanko- und (!!) Terminhandel allgemein und in jeder Form verbietet. Dies geschieht durch den §12 der Regierungsvorlage klar und bündig. Wir ersuchen unsere Leser, diese Darstellung des „Burggräfler' wohl im Auge zu behalten. Wir gehen darüber hinweg, daß hier der „Herrenhaus beschluß' in einemfort „Regierungsvorlage' genannt

wird; dies ist nur Verwechslung oder Unkenntnis. Der „Burggräfler' begeht aber eine ganz offen kundige Fälschung, indem er sowohl den Herren- Hausbeschluß, als den Antrag Schöpfer einander gegenüber falsch darstellt. Er stellt nämlich die Sache so dar, als ob der § 12 gelautet hätte nach dem Herrenhausbeschlusse: „Börsemäßige Geschäfte in Getreide und Mühlenprodukten find verboten.' Antrag Schöpser: „Geschäfte in Getreide und Mühlenfabrikaten, welche nach Inkrafttreten dieses Gesetzes an oder außerhalb der Börse auf Grund

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 11 of 12
Date: 08.05.1902
Physical description: 12
werden, als es die Re gierung selbst thut, ich enthalte mich daher dies bezüglich noch weiterer Worte. Budgetrecht. Nun will ich noch über das Budgetrecht sprechen, und zwar deswegen, weil die „Tiroler Stimmen' so gütig waren, mir und meinen Collegen, der christlich socialen Partei überhaupt, jede Kenntnis des Budget rechtes abzusprechen. Ich habe mich diesbezüglich selbstverständlich bei den besten juristischen Quellen erkundigt und unterrichtet, und bin bei dieser Gelegen heit wieder zu dem berühmten „Burggräfler

das Gesetz über die Mauten nicht aufgehoben ist. Die Einnahmen laufen fort, auch wenn die Einnahmspost im Budget gestrichen wird; der einzige Unterschied sei dann der, d as s die Einnahmen nicht budgetär verrechnet werden, sondern in die Cassenbestände fließen.' Das behauptet das Blatt, von einem Regie rungsvertreter gehört, zu haben. Nun möchte» ich denn doch wissen, wer ist denn der Regierungs vertreter, der mit dem „Burggräfler' in Meran correspondiert? Von mir hat der „Burggräfler' nichts erfahren

werden, die Regierung dies versteht. Auch bei uns in Oesterreich wird die Regierung das verstehen. Uebrigens hab? ich nicht nur bei dem wahr scheinlich nicht existierenden RegiernngSver- treterdes „Burggräfler' mir meine Informationen geholt, sondern ich holte sie mir einfach unten in der Bibliothek. Ich suchte nämlich nach Präcedenz- fällen und richtig fand ich einen. Es hat nämlich im Jahre 1897 der Herr Abgeordnete Kronawetter etwas ganz Aehnliches beantragt, nämlich die Streichung des Zeitungsstempels

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 6
Date: 22.01.1901
Physical description: 6
des Freiherrn Dipauli in der Landgemeindencurie Monfigr. Glatz kandidiert wetde. Hierüber erbost, nahm die Redaction des „Burggräfler' AnlasS, über einen ehrenwerten Priester der Nachbarschaft herzufallen und denselben lächerlich zu machen. — Erlauben, Herr Redacteur! ist das christlich? Das werden Sie doch nicht ver langen, dass jeder Mensch zuerst an jener Stelle in Meran, welche den anfänglichen Freunden des Zallingerschen WahlcompromisseS die FriedenSge- danken auSgetrieben, welche Se. Excellenz Baron

in hellfluthendem Lichte zu sehen, trennen uns ja doch nur wenige Eisenbahnstunden vom italienischen Himmel. Nichts für ungut, Meister Härting! Wenn man aber die Arbeiten eines in gutem Ruft stehenden Fachmannes beurtheilt, hat man ein Anrecht auf knapperes Maß imd schärferen An der politischen Thätigkeit eines Priesters nicht ein verstanden, so mögen Sie mit sachlichen' Gründen entgegnen ; aber denselben mit Spott und Hohn zu übergießen, dazu haben Sie selbst als Redacteur des „Burggräfler' kein Recht

. Wollen Sie so was weiterhin gefälligst bleiben lassen; Sie werden da durch der Ehre Ihres Blattes sicherlich nicht schaden. Sie redigieren den „Burggräfler' doch auch für ver ständige, christliche Männer, die an derartigem Ge schreibsel nur Eckel empfinden können. Bedenken Sie schließlich, dass die Priester heutzutags keinen Ueber- schuss an Achtung von seite des gläubigen Volkes genießen, so dass Sie sich das Vergnügen bereiten dürften, selbe in der Oeffertlichkeit lächerlich zu machen. Sillian, am 16. Jänner

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 11.02.1902
Physical description: 8
können, was sie wollen? Aber „das Herrenhaus hatte die Auf hebung der Mauten noch nicht beschlossen.' Das wissen wir wohl. Aber sagen Sie auch, Herr Redacteur, warum das Herrenhaus nichts beschlossen hat. Gescheidte Leute gehen der Sache immer auf den Grund. Das Herrenhaus hat deshalb nichts beschlossen, . weil die Regierung um den Beschluss des Abgeordnetenhauses sich einfach nicht gekümmert und denselben dem Herrenhaus gar nicht vorgelegt hat. Das ist der Grund. Und da kommt der Redacteur des „Burggräfler' daher und schreibt

können grad wie sie wollen, wenigstens den Bauern und dem armen Mann gegenüber. Das kommt aber daher, weil die Abgeordneten einer gewissen Gattung zu wenig Schneid haben, und wenn ein Minister vor ihnen die Hände, reibt, gleich „naggeln' und ja sagen, anstatt ein ernstes Wörtl mit ihm zu reden. Der Schlusssatz reiht sich dem Vorhergehenden würdig an: .„WeiterS braucht der Minister eine Bedeckung für den Ausfall und die h a t S ch r a f f l n i ch t geboten'. Wie sehr doch der Redacteur des „Burggräfler

des „Burggräfler' selber wird zugeben müssen, schickt das Volk nicht Abgeordnete nach Wien, damit sie der Regierung und den Ministern helfen — die haben ja ohnehin das Heft in der Hand, — sondern damit sie dem armen, gedrückten Volke helfen. Am 21. Jänner wäre Ge legenheit gewesen, dem Bauernoolk eine kleine Er leichterung zu verschaffen, nämlich bei der Ver handlung und Abstimmung über die Aufhebung der Mauten. Der Herr Schraffl hat dabei mit den Bauern gehalten: das Centrum aber, zu dem auch die Tiroler

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 12.05.1903
Physical description: 4
18. Venantius M., Erich K. J.16. Die Verwirrung in der Welt würde weniger groß sein, wenn nur diejenigen Rechet behielten, die Recht haben. Kreiten. Vorsicht ist die Wutter der Weisheit. Diesen, nie genug zu beachtenden Wahrspruch hat das „Tiroler Volksblatt' und mit ihm der .Burggräfler' als Nachbeter wieder einmal außeracht gelassen, als sie in ihren Artikeln „Die Konserva tiven und die Gebäudesteuer?' wieder einmal ihre Angriffe gegen die Christlichsozialen losließen. Die Blätter beginnen die gewohnte

, und als das ^'chehen war, gackerten die konservativen Hennen Unterlaß: .Seht, welche Volksfreunde wir find.' Daß dem Volke gleichzeitig durch die Erhöhung s ^troleum- und Kaffeezölle und die trsteuer auf andere minder auffallende Weise ^ Zustimmung der konservativen Leithammel Zehnfache des Grundsteuernachlasses wieder abgenommen wurde, verschweigen selbe wohl weislich. Das „Tiroler PolkSblatt' und in seiner Gefolg schaft der „Burggräfler' beschweren sich serner darüber, daß Schraffl sich nicht mehr

an die eine Versammlung erinnerte, welche der Abgeordnete Dr. v. Grass in Toblach abhielt. Es wäre allerdings unverantwortlich, wenn sich die seinerzeit glücklichen Wähler des Herrn v. Graff nicht mehr an die eine Versammlung erinnerten, die derselbe gnädigst abgehalten hat. Diesbezüglich ist das „Tiroler Polksblatt' und dessen Nachbeter, der „Burggräfler' aber in einem Irrtum. Die paar Versammlungen, die Graff als Reichsratsabgeord neter im Pustertal abhielt, find nicht vergessen worden. Im Gegenteil! Die älteren

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 6
Date: 27.01.1903
Physical description: 6
Einladung von Seite der christlichsozialen Vereinigung traten am 23. ds. d:e Klubs der Deutschen Fortschrittspartei, des verfassungs treuen Großgrundbesitzes und des Tschechenklubs zu einer gemeinsamen Beratung über die Wehrvorlage zusammen. Die. jüdisch-liberalen Blätter versuchen aus purem Haß gegen alles Christlichsoziale gegen die christlichsozialen Vorschläge Stimmung zu machen. Werteumdung der „Reichspost'. Auf die Verleumdung, welche der„ Burggräfler' neu lich gegen die christlichsoziale

„Reichspöst' vorbrachte, schreibt letztere in ihrer Nummer 18 vom 23; Jänner folgendes: „Der „Burggräfler' gibt in seiner Num mer vom 17. d. M. gelegentlich einer Polemik gegen die „Tiroler Post' die Behauptung irgend eines uns unbekannten Gewährsmannes wieder, die „Reichspöst' habe unter Badeni „an der Regierungskrippe gestanden'. Wir erklären diese Behauptung als eine Verleumdung niederster Art. Die 5 Reichspöst^ hat seit ihrem Bestände ihre Unabhängigkeit, jeder mann, auch der Regierung gegenüber

Volkspartei An- — In seiner Samstagsnummer vom 24. ds. findet der „Burggräfler' noch den Mut, seine nieder trächtige Verleumdung durch eine Briefkastennotiz neuerdings zu wiederholen. Dies ist so ein echtes Schulbeispiel von konservativer Kampfesart. Matt muß solche Dinge niedriger hängen. Die WeHrvortage und die öppositionelken Sarteiei» in Ungarn. Die Einbringung der Wehrvorlage kommt dem ungarischen Chauvinismus gerade recht, um wieder einen neuen Schritt ins Band, welches Ungarn noch an Oesterreich

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