3 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/02_05_1911/TIR_1911_05_02_4_object_360976.png
Page 4 of 8
Date: 02.05.1911
Physical description: 8
Geschäftsbetriebe entsprechende Räume für die Bozener Filialbuchhandlung und -Buchdruckerei biete. Die Front des Hauses gegen die Museumstraße sollte ein modernes Geschäftslokal für die Buchhand lung bieten, im Hinterhause die Buchdruckerei mit den Zeitungsredaktionen, -Administrationen nnd Ex peditionen untergebracht werden. Die Aufgabe be züglich der Buchhandlungsräumlichkeiten war bald ge löst. Die ganze Front, mit Ausnahme des 2 Meter breiten Hanseinganges nimmt heute das Auslage- senster der Buchhandlung

ein. Von der Höhe und Breite dieser Auslagefenster kann man sich einen bei läufigen Begriff machen, wenn man bedenkt, daß das Glas dieser Auslage allein 900 kostete. Schwieriger war die Raumeinteilung bezüglich der Buchdruckerei im Hintergebäude. Ohne Raum- verschwendung sollten möglichst große, für die tech nische Kommunikation ökonomisch verteilte Räume geschaffen werden, die dem Haupterfordernisse einer Buchdruckerei — reichlichen Zutritt von Licht uud Luft — entsprach. Wiederholte, eingehende Beratun gen

und technischen Ursachen zugunsten des Bamaglichtes aus. Dieses Licht ist kräftig, das Auge nicht reizend, der Streukegel bedeutend, der Gas konsum etwa 50/^ geringer als bei Auerlicht. Die Gasstrümpfe, es handelt sich um ein Hängelicht, haben längere Lebensdauer als die Auerstrümpfe. Die Be heizung der sämtlichen Räume der Buchhandlung und Buchdruckerei, die sich auf einen Flächenraum von 240 Quadratmeter belausen, besorgt ein Strebelkessel, der von der Firma I. L. Bacon in Wien installiert wurde

ins Souterrain verlegt, wo auch für die Ablage der Straßenkleider gesorgt ist. Es wurden so mit von seiten der Verlagsanstalt keine Mühe und keine Kosten gescheut, gesunde, freundliche, zweck entsprechende Arbeitsräume zu schaffen. Unsere freundlichen Leser werden bemerken, daß der „Tiroler' mit einer anderen, reineren, schärferen Schrift gedruckt ist. Das kommt daher, daß die Buchdruckerei „Tyrolia' in Bozen vom Hand- zum Maschinensatz übergegangen ist. Es ist sehr schwer möglich, dem Laien den Vorgang

Buchstaben setzte. Die Schwesteranstalt der Bozner „Tyrolia' in Innsbruck arbeitet heute bereits mit drei solchen Setzmaschinen. Die in Bozen stehende Setzmaschine „Victorline' ist aber das neueste und vollkommenste Modell, das die Mängel der alten Typen möglichst vermeidet, dasür aber gar manche anerkennenswerte Neuanordnungen im komplizierten und interessanten Mechanismus auf weist. Der Uebergang vom Handsatze zum Maschinen satze war für die Bozner Buchdruckerei zur unab weisbaren Notwendigkeit

1