den diesen aus dem Häuschen geratenen Herren schon wieder den Kops zurechtsetzen. Auch bezüglich der eigentümlichen Haltung der „Bozner Nachrichten' erhalten wir eine Zuschrift, Dieselbe lautet i Noch immer ist das Echo über die kraftvollen Worte des Bürger meisters der Haupt- und Residenzstadt Wien, Tr. Lueger, die er aus dem Katholikentag über die Universitäten gesprochen, im geg-^rifchen Blätterwalde nicht verhallt und liberale Um ticrsilälsreklorcn, Professoren, Dozenten, Skri benten und Studenten
und selbst Magistrate protestieren durcheinander, das; es eine Lust ist — Norkomik zur heurigen Fastnacht —! Tr. Lueger, hehrer Führer des christlichen Volkes Oesterreichs, wir gratulieren vom Herzen zu dem großartigen Erfolge deiner Worte. Möge es deiner Kraft gelingen, das Wespen nest, in das du gegriffen, auch auszuheben! Auch dem an Form und Inhalt sonst sehr bescheidenen Blättchen „Bozner Nachrichten' sind die Worte Lucgers zu Herzen gegangen und da es sich einen selbständigen Artikel scbwer leisten konnte
, schnitt es einen solchen aus der jüdischen „Allgemeinen ZeiUmg', worin die „Anmaßungen und Verleumdungen'^!!) des Katholikentages, wie cs da heißt, gegen die Universitäten mit dem übrigen „protestieren den' Publikum zurückgewiesen werden. Ein merkwürdiges Blättchen, diese .Bozner Nach richten'. Neulich haben sie daL „umru proprio' des HI. Vaters kritisiert und gefunden, daß Rom < der Papst'.j halt doch wissenschaftsfeind lich sei. Ein Herr hat dann infolge des erwähnten Artikels die Katholizität
des Blätt chens bezweifelt und gemeint, ein folcheS Blatt, dem selbst die Enzykliken des Papstes nicht gut genug sind, sollte von Katholiken nicht ge lesen und auL katholischen Familien entfernt werden, worüber die „Bozner Nachrichten' höchst indigniert tun. Vor einigen Tagen wurde in den „Bozn. Nachr.' ein Artikel über den herrlich ver laufenen Katholikentag veröffentlicht, der wieder die katholisch fühlenden Leser gröblichst beleidigt. Es werden nämlich dem Katholikentage, aus dem der ganze
österreichische Episkopat und die Besten der katholischen Laien in großer Zahl vertreten waren, „Anmaßungen und Verleumdungen' vorgeworfen, weil er das gefordert Hai. was den Katholiken im katho lischen Staate gan: selbstverständlich zukommen müßte! Wenn die „Bozner Nachrichten', wie sie selbst sagen, ein Nachrichtenblatt fein wollen, und zwar für vorzüglich katholifche Bevölkerung, warum denn dann bloß Nachrichten aus jüdisch liberalen Blättern, die uns Katholiken immer beschimpfen, warum bringen