. Am 14. d. wurde in Deutschmatrei im Geburts haus» der Mutter Andreas HoferS und für dessen Mtkämpfer Josef Eisenstecken und Martin Platzer Gedenktafeln enthüllt. Den damit ver bundenen schlichten Feierlichkeiten wohnte auch Erzherzog Eugen bei. Z>ie „Aozner Aachrichten'.—Bürgermeister Dr. Perathoner, der allerdings mit sämtlich en Bozner Zeitungen auf gespanntem Fuß lebt, nannte sie die „Alte Tante vom Waltherplatze' — wollen sich entschuldigen, daß sie den Ferrer einen „unschuldig Verurteilten

' und einen „Märtyrer' nannten. Nach Tratschweiber manier reden sich nun die .Bozner Nachrichten' aus, daß andere die Schuld an ihrer Ent gleisung haben, daß in ihrem SonntagSblatte ein Mensch, der den Anarchisten systematischen Unterricht in ihrem traurigen Handwerke gab, als „unschuldig' und als „Märtyrer' bezeich net wurde. Diesmal soll der „Mann aus dem Kinemathographen' die Schuld haben. Dieser böse Mann habe ihnen den Trick angetan. — Man gestatte uns die höfliche Anfrage, ob eS in denBozner Nachrichten

Einsendungen — besonders wenn die „Bozner Nachrichten' ihre Unparteilichkeit auch ihren katholischen Lesern beweisen könnten — im Nähkistchen der Heraus- geberin verschwinden und daß in solchen Situa tionen .die „Alte Tante' die Röcke gar zierlich zusammen zu raffen und mit freundlichem Knicks davonzuhopfen versteht. Auch heute noch, wo die „Bozner Nachrichten' sich auf den „Mann auS dem Kinemathographen' ausreden wollen, daß ste den Massenmord-Arrangeur Ferrer als „unschuldig Verurteilten' und „Märtyrer

— für eine Alleweltliebhaberin allerdings eine peinliche Situation, weil sie so gern höchst anständig sein will Daran ist der „Mann auS dem Kinematographen' schuld, so meinen die „Bozner Nachrichten' Belag ßrdbeeren. Am 15. November fand der Besitzer der Villa VielanderS, Herr Miter- rutzner, am Guntfchnabergabhang oberhalb des ReichricglerhvfeS schön ausgewachsene frische Erdbeeren und eine erst kürzlich aufgegangene Blüte. Kr« Koffer mit Kleidern gestohlen. Am 12. November wurde auS einem Gange deS Hauses Rauschertorgaffe

Erfolg für die Theilnehmer begleitet sein und der Spruch an der linken Eingangs thür sich erfüllen: Arbeit ist deS Bürgers Zierde, Segen seiner Mühen Preis! Ehrt den König seine. Würde, Ehret uns der Hände Fleiß. II. U. Gingesendet. Eine hiesige Zeitung tritt über Anregung eines „Fremden' dafür ein, dass die Bozner Kaufmann schaft jeden einzelnen ausgestellten Schaugegenftand mit dem Preise versehe. Ich selbst bin ein ziemlich erfahrener Kaufmann und weiß, dass vornehmlich die jüdischen Kaufleute

, auch ohne etwas zu kaufen, das Geschäft wieder zu verlassen. Nur der verjudete Kaufmannsstand ist darauf angewiesen, durch sogenanntes „billiges' An schreiben der Waren die Leute in seinen Laden zu locken. Nachdem aber die Solidität und Capitalkraft der hiesigen Kaufmannschaft die jüdischen Praktiker nicht zur Herrschaft kommen ließ, möchte das hiesige verschämte Judenblat dieser Judenwirtschaft Ein gang verschaffen. Dass die einheimischen Geschäfts- leute diesem Blatte Inserate zuweisen, dazu wäre die Bozner

Kaufmannschaft gut genug; nunmehr soll sie sich auch noch von diesem auf Kosten einzelner Bozner gegründeten Blatte in ihren eigenen Geschäftsbetrieb dreinreden lassen, damit ein paar „unartenlose' Mercurjünger ihre Secunda- und Primaware „bil lig' anschreiben können. Amtliches. Stellen-Ausschreibung. Eine Gerichtsdienerstelle beim Bez.-Ger. Kältern. Iahresgehalt 800 Kronen und 160 Kronen Activitätszulage. Gesuche binnen 4 Wochen beim Kreisgerichtspräsidium Bozen. Briefkasten. Ataus -N. Dieser Tag- folgt

war jedenfalls dabei, und - I ta die betressenden Parteien schon öfters I häusliche Zwiste miteinander hatten, so be- Inützten sie die Gelegenheit, um sich gegenfei- I ig vor Gericht zu zitieren. Der Richter enr- lichied jedoch dahin, dag beide Teile freige- Ihrochen werden, weil ^eine nach dem Straf- I zeseh zu ahndende Handlung vorliege. M den Bozner PsarcVNtritsn. Geburten im April. I. 5>ildeoard. Tochter des Vinzenz Planer, Schneider, und der Antonia Podany. Z. Egon, Sohn des Hermann Palavro, Post

. Der Ausgang der Wahl im Kurortebezirk hat be kanntlich den „Freisinn' aus seinem Wahlhimmel geworfen. Um seine Niederlage zu beschönigen, be müht sich der Freisinn krankhaft, Fälle von „Terro rismus', „Wahlschwindel' und „Beeinflussung der freien Wahl' zu konstatieren, um daran ernsthaft die Hoffnung zu knüpfen, die Wahl könne doch noch für ungültig erklärt werden. In der „Bozner Zeitung', wie auch in einem Pamphlet, hieß es, daß in Brixen der Bäckermeister Blasius Erler und der Amtsdiener Fritz

, um unsere Gedanken ^ einm. Aus Kältern «meldet man, dass die neuerliche Candidatur - DipauliS nicht ernst genommen lwird.^ Die beabsichtigte Einflussnahme eines Bozner Freundes des Ba- ron Dipauli auf einen > hiesigen, sehr einflussreichen Herrn in der Gemeinde - fand eine. sehr drastische- Abweisung! > Hier hofft man auch, d/tsS der künftige Abgeordnete eS zuwege bringen wird, die Umlegung des ArutschwegeS zu erzwin gen,, die Baron Dipauli biSnun -stets zu verhindern >ge- WusSt

, während die italienischen Zeitungen diese Rede oeriissent- lichen dursten. Ebenso erging es den „Bozner Nachrichten', die einen Artikel des Abg. Canepa im „Laooro' abdruckten. ..Alls Euere Staats männer'. schloß Gras Toggenburg, „haben bei al len nur möglichen Gelegenheiten die feierliche Er- tiä'iing abgegeben, keinerlei Entnationalisierung der deutschen Nation zu beabsichtigen. Was wir verlangen und stets verlangen müssen, hat keinin anderen Zweck als den, uns gegen die llnlerdrü?- kung unserer Kultur, unserer nanou

meiner tap feren Truppen danke ich herzlichst für die pa triotischen Glückswünsche. Möge die schöne Talferftadt, deren heldenmütige Söhne wie im Jahre 1809 dem welschen Feinde siegreich Trutz bieten, nach erkämpftem, ehrenvollen Frieden neuen, glänzenden Aufschwung neh men. v. Koeveß, G. d. I.' Trauung. Am 18. Jänner hat sich in der Bozner Propsteikapelle Hr. Hermann Pern - ler, Ingenieur, dzt. k. u. k. Oberleutnant i. d. Res., mit Frl. Friederike Walch, Wein händlerstochter von Tramin, vermählt