, mit der man sich in Unvermeidliches schickt,' nein, man ist in Bayern nicht gewillt, das Pariser Skla- venjoch sich widerstandslos auflege» zu lassen. Das „Unannehmbar', das der Entente aus Bayern entgegentönt. ist ernst, bitter ernst aufzufassen und verträgt keinerlei Dehnung und Abfchwächung, Weiß man doch hier nur zu gut, daß der empfind lichste Hieb, der von Paris aus geführt wurde. eben jenes Bayern treffen soll, das für die Lockungen des französischen Gesandten in München nur taube Ohren hatte. Dieses Bayern büßt heute
seine viel- bemängelte Reichstreue mit dem doppelten Hasse Frankreichs. Es besteht nun kein Zweifel mehr, daß Frankreich seinen Einfluß und seine ganze llnnachgiebigkeit in der Hauptsache auf die Forde rung der Entwaffnung der bayerischen Einwohner wehr konzentriert hatte und daß in allen anderen Punkten eher mit ihm zu reden mar als gerade in diesem Punkte, der wie kein anderer gegenwärtig eine Ehrenfrage des bayerischen Volkes und seiner Regierung ist. Und Bayern, das sich durch alle französischen
Erfahrungen des letzten Jahres haben deutlich genug bewies», daß man der fran zösischen Katastropheiipolilik, wie die „Bayerische Staatszeitung' in oben geuaninem Artikel sich aus drückt. nur mit einem solch eiuschieoeneii 'Itrin die Spigs abgebrochen werden kann. Man ist deshalb in Bayern auch erfreut über das allerdings bis jetzt noch sehr problematische „Unannehmbar', das aus dem Reichstag erklun gen ist. Freilich gibt man sich anch ver Besorgnis hin, daß der Reichstag, wie sch^ni wiederholt vorge
. Das rc'uin mit um so größerer Bestimmtheit gesagt werden, als gegenwärtig zwischen München und Berlin Verhandlungen schweben, durch welche die leidige Einwohnerwehrfrage in einer Weise geregelt werden soll, die das Reich vor neuen Sche rereien bewahren wiro. v'b aber dieses Opser des Intellektes, oas sich Bayern dem >'!eich zuliebe auf- er!egen sollte, nach dem brutalen Dikral von Paris sich noch verwirklichen lassen wird, steht sehr dahin. Denn, nm es zu wiederholen: die Erbitterung über diese neue
Vergewaltigung ist gerade in Bayern ungemein lmd sie löst naiurnotwendig im bayeri schen Volke dessen stärkstes Gefühl, den unbeugsa men, hai^srarrigeu Trotz aus. Die französischen und englischen Staatsmänner, insbesonders Lloyd Ge orges, werden die Wahrheit des alten Wortes an sich und an ihren Völkern erfahren: Wer Wind sät. wird Sturm ernten. SV? sllorZvwst« ZssZG?S»Z.ZKSr Vertr»im»v uaü vopot ' Vi,? s. SS. No. 4. LrdAMvd dsi 6oo desto» SvsvdkZtoo. I>«jbZzio6s2,l?itttL2- v. vsssÄkMvr n Äa- lU»d»vsSr»Mcdse