als ein gewisser Anton Stecher, gebürtig von Innsbruck, zuständig nach Brixlegg, erkannt. Er wird vom Bezirksgerichte Bozen, gleichfalls wegen Diebstahl, steckbrieflich verfolgt und weilte kürzlich einige Zeit im Spitale in SchlanderS. Von dort wanderte er mit einem gewissem Rudolf Plettenbacher, einem Oberösterreicher, nych Meran und erzählte diesem, er werde seiner Mutter, einer Hebamme in Schwaz, von Meran aus/' um Geld telegraphieren. Als nun Stecher in Meran verhaftet war, wollte Plettenbacher

BaüernbundeS: — Am Sonntag den 11. September war wieder eine Plauder stube, einberufen von der Gemeindeoorstehung Ober perfuß. ES erschienen 60 Personen, natürlich viele aus Oberperfuß; 15 Mann Hoch war Axams und GrinzenS vertreten, auch aus Ränggen waren einzelne - gekommen, welche erzählten, daß jetzt in Ranggen nur mehr ein Bauer sei, 'der nicht zum „P. vom. Berge gegenüber' halte. Der erste Gemeinderat von Oberperfuß, Bauer Abenthnm, übernahm auf Ver langen der Teilnehmer das Präsidium und er lud

Burger und Anton Viertler im Gschwenter-Gasthanse zu Pichl bis gegen Vs 9 Uhr abends, worauf sie friedlich das Gasthaus verließen. Kaum hatten sie das Gasthaus verlassen, da versetzte Josef Burger plötzlich seinem Kameraden einen wuchtigen Stich, der den rechten Lungenflügel traf und den. baldigen Tod herbeiführte. Der schnell herbeigerufene Seel sorger traf ihn noch am Leben und verabreichte ihm die hl. Oelung. . Wie man hört, soll Eifersucht die Veranlassung zu dieser Untat gegeben haben. Ueber

diese Tat herrscht in der ganzen Gemeinde die größte Trauer. Der Mördir.fitzt bereits hinter Schloß- und Riegel.'' V Salurn» 13. September. (V erschied eneS.^ Schon seit geraumer Zeit befindet sich der Orgel bauer Herr. Mayt aus Feldkirch Hier, welcher unter» Zuhilfenahme des Brauchbaren der alten Orgel iu der hiesigen Pfarrkirche eine neue herstellt. In einigen Tagen dürfte dieselbe vollendet sem. Daß wir zu einer neuen Orgel kommen, ist wohl größten- tells das Verdienst unseres hochw. Herrn Pfarrers

wieder eine zu ständige Behörde diesbezüglich m Kenntnis gesetzt worden ist, wurde diese höchst sanitäts widrige Angelegenheit noch nie in Betracht gezogen. Wir erwarten, daß die Sanitäts behörde sich mit dieser Angslegen!>eit ehestens ernstlich befaßt, um weitere Gesundheits- gesährdungen zu vermeiden. e Ein Todesfall. — Erinnerung au alte Zeilen. Lillanders, 30. April. Heute wurde Anton Baur, Bauer zu Ravenstein, begraben. Er erreichte ein Alter von 82 Iah ren. In den letzten Jahren litt er an Blind heit

denen eine zweite Glocke durch Spenden zu sammengebracht. Nachmittags wanderte die Bürgcrkapelle m Burggräslertracht nach Nals, wo es ein fröhliches Feuerwehrfest geben wird. m Den Aich gebrochen. Letzton Sonntag wollt- der Mjährige Wciregger Sohn Anton Zipp:rle in Schwcinsteg (Passeier) mit i)er Stute zum Belegen reiten. Hiezu. benützte er tcllwoise einen schmalen Steig, der infolge des langen Regenwetters aufgeiveicht war. Plötzlich gab der Boden nach und Roß und Reiter stürzten eine bedeutende

, 4 Ehreirpreise. Dr» Fahrer am Start. I. Preis Mosä>en IciÜus, Do ran, 2. Preis L<mibaci>er Anton, Mersn, 3. Preis srinser Hans. Bozen. Fahrzeiten: g.26 zwei Fünf- tet, 6Z8, 7.2S. — Flieger-Rennen. 1. Aor. lauf IvtXI Meter. Elirenpreise. Beschickt oun ftmf Fahrern. I. Preis Hager Luis. Mera«, 2. PreiZ Jlmer Ernst, Moran, 3. Preis 5)ofeie Edusrd. Meran. FcHrzeiten: 1,36 drei Fünftel, 1.37, 137 zwei Fünftel. — Flieger-Rennen, 2. Vor lauf, 1(!(X> Meter. Ehrenpreise. 6 Fahrer. 1. Pr«'S Steiner Han-, Meran, 2. Pre

« as? a .i. en b4<X> Meter. 4 Ehrenpreise. 8 Fah'.er am Star! Die L!<X> Meter rvsren auf 8 Runden verteil: und mubte der lelzte in jeder Runde bis vir 5 Runde ausscheiden, sodah in den drei lehren Runden noch 3 Fahrer übrig blieben. 1. Pr«'s Hager Luis, 2. P?e>is Knapp Oskar. Meran, ü. Preis Siernig Anton, Meran. Fahrseilen: II.?!, 11.31 vier Fün'tel, 11.32 zwei Fünftel. Klein motorrad-Nennen, 10 Miomeier. 4 Eh renpreise. 4 Startende. 1. Preis Krön Josef rntt Eockerell 15- 1!?. 2. Preis Melle Robert. Me ran, mit Lonios

aufmerksam gemacht wurden auf den großen Schaden, der ihren Kindern aus dem allzu frühen Tabak rauchen erwächst. Will er noch Beweise für seine Lieblosigkeit, so frage er die Werktags- und Feier tagsschüler über diesen Punkt und mancher wird ihm sagen können, was für traurige Erfahrungen ihm das Tabakrauchen eingebracht. Wo fehlt'S also, wenn diese zwei Uebel unter der Jugend so stark grassieren? Achtenberg. 17. Oktober. (Todesfall.) Am Freitag den 14. d. M. starb in Lichtenberg der ge achtete Bauer

Anton Lechner. Am 16. d. M. war die Beerdigung. An seinem Grabe trauern eine noch junge Witwe und zwei unmündige Kinder. Prad, 17. Oktober. (Plauderstube.) Eines guten Besuches erfreute sich die gestern den 16. d. M. in Prad im Hotel „Neue Post' abgehaltene Plauder« stube, die bereits die zweite war. Mit reger Teil nahme folgten die Erschienenen den Worten der Herren Redner. Nach dem Grundsatze, die Plauder- stuben sollen das Nützliche mit dem Angenehmen verbinden, wurden auch dix Themata gewählt

. Den ersten Vortrag hielt der hochw. Herr Kooperator Bernhard über das sittlich-religiöse und politische Leben in Japan. Von Jntvresse war dieser Vortrag, da der russisch-japanische Krieg alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. In eineiy zweiten Vortrage wider legte der hochw. Herr Pfarrer Schöpf in wirklich packender Weise die fortwährend gemachten Einwürfe gegen den Tiroler Bauernbund. Am Schlüsse wurde der für die Förderung des Bauernstandes sehr eifrige Peter Pichler, Bauer in Praderberg, zum Vertrauens

. (D. T.) Kofler Franz, Neos. in Lana, als Kooperator nach Tirol; Dosser Johann, Kooperator in Tirol, als Kooperator nach Auer; Raben st einer Anton, Kooperator in Lajen, als Kooperator nach Schlanders; Mari- nell Franz, Kooperator in TisenS, als Kooperator nach Lajen. ziehen zu wollen. Doch der Oberst schüttelte den Kopf. „Unmöglich, mein lieber Ned,' sagte er lachend. „Wenn ich heimkäme ohne die Medizin — na, warten Sie nur, bis Sie selbst unter dem Pantoffel stehen. Nein, ich muß selbst gehen

, welche alle in einem kräftigen „Rodel Heil' auSllangen, wurde die Preisverteilung vor genommen. Die acht Preise, welche der Verein ge geben, erhielten: 1. Alois Sennoner 946 Minuten; 2. Josef Paur 9 57 Minuten; 3. Johann Sennoner 9 59 Minuten; 4. Johann Perathoner 10 35 Minu ten; .5. Anton Sennoner 10 37 Minuten; 6. Alois Paur 10'40 Minuten; 7. Josef Kaßlatter 10 43 Mi nuten; 8. Anton Vinatzer 10 45 Minuten. Rodel Heil! — Die nächste größere Veranstaltung der Klubleitung ist daS für den Jänner 1905 pro jektierte

; Spieß Josef, Pfarrer in Bendels; Stecher Josef, Defizient in Karrösten; Tiefenthaler Georg, Pfarrer in BürS. — Das s i l.b e rne Priesterjubiläum begehen im Jahre 1905 die'nachangeführten im Jahre 1865 neugeweihten Priester: die' hochw. Herren Auer Anton, Pfarrer in Mühlau; Bernhard Josef, Pfarrer in GrinS; Brunner Johann, Hilfspriester in Telfes; Canins Anton, Pfarrer in Gais; Fink Josef, Pfarrer in Lingenau; Goller Andreas, Defizient in Aufhofen; Mendl Josef, Misfionär in der Diözese New-Zork

so vieler politischer Ungerechtig- leiten ist die, daß eben die Bauern zu wenig Vertreter aus ihren Reihen haben. DaS wird mit dem neuen Wahlrecht anders werden. Da wird der Bauer, der Baron, der Knecht und der Arbeiter gleichgestellt, weil ein jeder nur eine Wahlstimme hat, was aber mit dem von gewissen „bauernfreundlichen' Abgeordneten ver langten Pluralwahlrecht nicht der Fall wäre. Da aber der Bauernstand so rentabel ist und vom Staat in mehrfacher Weiss ausgenützt wird, so muß sich der Bauernstand

verschwanden ist, weil die Kapitalisten den Besitz vielfach an sich gezogen haben. In Tirol könnte eS auch so gehen, denn die Juden suchen auch hier die guten Grundstücke anzu kaufen und schließlich würde dem Kleinbauer nur das steinige Feld zur Bearbeitung bleiben. Der Bauer hat doch das Recht, für sich selbst zu sorgen und darum weist er jetzt jede unge rechte Vormundschaft gründlich ab. Kienzl oer weist auf den Militärstand, wo die Bauern- söhne an Religion oft leiden, sittlich verdorben

lung die Rede war. Er zeigte, wie ungleich Bauer und Geldbesitzer im Steuerwesen behandelt-wird.' Dabei wies er auch nach, wie unwahr, ja schwindel haft jene Darstellungen gewisser Blätter- sind, ^welche bei der) Grundsteuer fast noch eine Bevorzugung der Bauern herausbringen wollen. Dieselbe Ungleich heit deckte er an der Zollgesetzgebung auf, wobei er den E ise nzol l Md die durch denselben ermög» lichte Voltsausbeutung darlegte. Aus der Schilderung der bestehenden Zustände zog er den Schluß

der beidm Redner, Landtagsabgeordneten Josef Kienzl und Redakteur Baader. fanden allgemeinen Beifall. Der Versammlung wohnte ganz zufällig ew konserva tiver SonntagSauSflügler ans Bozen bei, welcher einen schwachen Versuch machte, den vom Redakteur Baader w seiner Rede besprochenen Volksverein, w welchen die Bauern wieder hwewgelockt werden sollen, in Schutz zu uehmm. Die Bauern warm von dieser Verteidigungsrede wenig erbaut und wurde diese Rede vom Redakteur Baader gründlich widerlegt. Bauer Seebacher

und an alle deutschen Landge meinden einen vom BundeSobmann Jvsef Schraffl unterzeichneten Aufruf an alle Bürger, Bauern und Arbeiter Tirols, in dem es heißt : Die Wahlreform ist gemacht. Die Dorrechte deS Adels find beseitigt. Der Graf, Baron, Bauer und Arbeiter sind gleichberechtigt. Der Mensch gilt zum erstenmale nur als Mensch in Oesterreich. Wir haben nun nicht nur all gemeine Schul» und Wehrpflicht, sondern auch allgemeines und gleiches Wahlrecht. Der Bauernstand ist heute der mächtigste, weil zahl reichste

. ES wird vielerseits bedauert, daß die Bauern nicht organisiert sind, ähnlich wie in Deutschtirol im Tiroler Bauernbund. Die inländischen Weinhändler Hingepen verstehen sich sehr gut darauf, ge meinsam den Preis zu machen für den Ankauf der Weinprodukte. ES find Fälle bekanntge worden. in denen hiesige Händler fremde Käufer auf den Bahnhöfen schon abgefangen und ihnen weisgemacht haben, es sei alle Maische ver kauft, während tatsächlich »loch fast keine ver kauft war. Auf diese Weise ist der Bauer trotz