, damit ja Baron Dipauli gewählt wird, rück haltlos zu. Denn auf der Wählerversammlnng zu Brixen am 16. December erklärte Psayxer Schrott: «Ich. bin nie zu haben für ein Gesetz, welches die Barzahlung in Gold festsetzt, weil dann das Geld .in die Säcke der Juden wan dern würde; lieber werde ich aus dem Reichsrathe austreten und das Mandat niederlegen.' Auch Baron Dipauli hat es seinerzeit ganz gut eingesehen, welch' furchtbarer Schaden dem armen Volke aus dem neuen Gelde, nämlich aus der Gold währung entstehen
wird. Baron Dipauli that vor Jahren den AuSspruch: Ein österreichischer Minister, welcher für die Goldwährung eintritt, gehört auf die Anklagebank'. Mit diesem Wort hat sich Baron Dipauli, wir bedauern dies sagen zu müssen, selbst das Urtheil gesprochen. Denn Baron Dipauli, der „Einflussreiche', wurde im Jahre 1898 Minister, und man hörte nicht, dass er als Minister noch gegen die Goldwährung gewesen wäre. Im Gegentheil, Baron Dipauli half als Minister tapfer mit, die Gold währung auszubauen und den Zwang
, dass jeder Bauer und GewerbSmann in Gold zahlen muss, näher zu rücken. Baron Dipaulr entschuldigt sich folgendermaßen: Ich musste forrseyen, was andere an- gefangen habe«^Baron. Dipauli. hat früher fehx schöne Reden gehalten gegen die Goldwährung, ^r hat/^dieselbe Ms einen- furchtbaren Fehlgriff be zeichnet, als einen vollständig perpfuschten Ban. Als Minister aber urtheilte Se. Excellenz ' ganz anders natürlich gan^ salomonisch: ^„Der Einflussreiche', „der an Kenntnissen und Erfahrungen den Bürger
' — aber ein solches Fastnachtsstück hätte er doch nicht ausgeführt. So geht es, wenn man gar zu gescheit-und einfluss reich .ist. Dass aber den Spass der Goldwährung, zu dem Baron Dipauli als Minister mitgeholfen hat. that sächlich vor allem die Bauern bezahlen müssen, das hat Bvron Dipauli vor Zeiten, es war am 14. Juli 1892, im Abgeordnetenhause in einer zweistündigen Rede selbst bewiesen. Damals sagte Baron Dipauli: „Durch die Einführung der Goldwährung wird der Grundentlastung zur Rettung des Bauernstandes das Grablied
gesungen . . . . Man kann jederzeit mit Sicherheit darauf wetten, dass alle üblen Folgen einer G eld Maßregel (Goldwährung) . . . . in letzter Linie stets von der Landwirtschaft (also von den Mauern) getragen werden mufs.' Warum hat aber im Jahre 1899 Baron Dipauli doch mitgeholfen, unsere Bauern der Gold währung und damit der Anssaugung der Juden näher zu bringen? Ja, damals ist Dipauli Minister gewesen, er war jetzt hoch oben und einflussreich und so hater auf die Tiroler Bauern, die er im Jahre 1892