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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 21.05.1903
Physical description: 8
Unruhe gebrächt, wo man schließlich neben einem katholischen Blatte lauter Juden, Judenliberale, Manchester- liberale, Deutschvölkische, Deutschradikale und sozialische Sumpser finden konnte. In der Redaktion der ^Bozner Zeitung' war man sehr wenig erfreut, daß der Redakteur des „Tiroler Tagblatt' dem beim „Tiroler Tagblatt' zur Bedeutungslosigkeit herab gesunkenen Administrator das „Geschäft' ver patzte, denn in der Bozener Waaggasse werden solche Jnsertionsgeschästek laDanneberg „tarifgemäß

ihn ein, nicht nur den Meinfall des Herrn v. Wörndle zu einer Sensations schreiberei gegen den „Klerikalismus' auszubeuten. 'Wir laden Herrn Rohn, den Schriftleiter des „T. T.' -ein, auch die Verhältnisse der „Bozner Zeitung' an die große Glocke zu hängen, und wir denken, da ließe sich doch auch pikante Sensation machen. Aehn- liche Geschäfte, wie die Danneberg-Jnserate find, kommen in der „Bozner Zeitung' öfter vor. Ueber gewisse Inserate werden Rechnungen geschrieben, die an den Jnseratentarif der großen Blätter erinnern

. Der Unterschied zwischen diesen Inseraten und den Danneberg-Jnseraten ist der, daß kein ehrlicher Makler hiebei die Hand im Spiele hat, der 50 Prozent ver dienen will. Wenn das „Tiroler Tagblatt' der „Bozner Zeitung' den Vorwurf machen würde, den eS den „Neuen Tiroler Stimmen' macht, daß sie durch den Verkauf einer Annoncen-Seite um 800 X den Staat betrogen habe, so zweifeln wir keinen Moment, daß die Administration der „Bozner Zeitung' in der Lage wäre, gerichtsordnungsmäßig nachzuweisen, daß sie schon lange

einen Tarif eingeführt hat, der es ihr ermöglicht, jeden gewünschten Inseratenpreis tarif mäßig auszurechnen. Die Bozner Inserenten wissen über die administrativen Praktiken der „Bozner Zeitung' ein Liedlein zu singen und diese Praktiken führten dazu, daß Bozner Geschäftsleute geradezu eine heilige Scheu vor dem Geschäftsgeists der „Bozner Zeitung' hegen. Das „Tiroler Tagblatt', das die Korruptions geschichte aufdeckte, hätte sich mit dem Erstlingserfolge, der ja aus Kosten der „N. T. St.' ging, begnügen

sollen. Die Unerfahrenheit des Redakteurs in den Existenzverhältnissen seiner eigenen Parteipresse hat ihn aber dazu verleitet, zu schreiben: „Für das Vor gehen des Leiters eines klerikalen Verlages und Verwalters des klerikalen Partei-Organes bleibt die klerikale Partei verantwortlich, die eine korrupte Geschäftsführung bei ihrem Blatte zuläßt.' Wenn der Antikorruptionist Rohn mit dieser Behauptung Recht hätte, dann bliebe auch uns das Recht, zu sagen: Die Hintermänner der „Bozner Zeitung' seien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 20
Date: 15.04.1922
Physical description: 20
Seite S »v«r ltroler' Samstag, den 15. April 1S22. Das neue Patzadkommeu zwischen Ocfterrci.l-,, Ungarn, Italien und dir Tschechoslowakei. Die amtliche ..Wicr.rr Zeitung' vo.n 12. April 1W veröffentlilii? das seinerzeit in Graz zwischen mehreren der Nachfolgestaat :en getroffene Paßabkommen. Da Oesterreich, Jralien. Ungarn und die Tsche choslowakei die einsprechenden Ratisika- rionsurkuuden am 27. März 192L hinterleg ten, so trat da? Uebvreintommen mil diesem Tage Kran. Dem Grazer Abkommen luar

haben, daß auch sie ein mal einen Irrtum begehen, ist kein Wunder- ich würde mich viel mehr wundern, wenn das nicht vorkäme. Si. Peter in Rzm, der Dom von Mailand, die Kathedrale vo» Pisa haben ihre Fehler, obwohl sie Schöpfungen der hervorragendsten Geister sind, und da sollte die Zeitung geschrieben, gedruckt und verbreite: oft in der Hast weniger Minuten, unter bundertlei Ablenkungen, auf Grund widersprechender Berichte, widersprechender Telegramme, unter dem betäubenden Lärm der Räder und Maschinen keine Fehler

und schrecklichem Falle, daß man von euch vielleicht einen Bei trag, ein paar Lire verlangen könnte!' Ter Zelttmgs-KsZgge. Einen anschaulichen Einblick rn das so vielgestaltete Getriebe einer modernen Zei tung gewährt das soeben im Rahmen der „Zellenbücherei' bei Dürr u. Weber in Leipzig erscheinende Buch „Wie entsteht eine Zeitung? Tagebuchblätter einesRedakteurs' von Dr. Hans Simoa. Der Verfasser teilt hier muh einen sehr beherzigenswerten „Zeitung»-Knigge' mit, dem wir einig« Aphorismen entnehmen. Redakteure

herz»>t'll!. Das sollic manche Flüchtigkeit erklären nid — entschuldigen. Halte bei Nedaltioncbes'.ichcn den Neda!' reur nichr unnötig auf. denn seine Zeit 5: kostbar, seine Höslichkeit aber unenchopslich Pergig nicht, dag die Zeitung jedem et was bringen soll und daß sie nicht nur dei nen besonderen Wünschen und Interessen dienen kann. Bist du mit deiner Zeitung zufried«!, !? sage es anderen, bist du lmzuszieden. so Ks es der Redaktion. Bist du durch ein Inserat zu einem kauf veranlagt worden

, so sage dem betrug fenden Geschäftsmann, in welcher Zeitig du das Inserat gelesen hast. Unterstütze den Inseratenteil deine? Zei tung. Wirb für dein« Zeit«lg. denn du starK damit das Zeitungsunternehmen und hak selbst die Vorteile der gesteigertenLeiftungs- sähigkeit des Blattes. Laß deine Zeitung, wen« du iie mÄ mehr benötigst, gelegentlich in der Eisen bahn, überhaupt dort, wo sie Leser find«« kann, liegen, damit sich vielleicht n«»e An hänger und Abonnenten des Blattes sind«. Unterstütze

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 4
Date: 26.05.1903
Physical description: 4
Seite 2 „Der Tiroler' DienStag. 26. Mai lsyz Nachrichten aus Stadt und Land. Erzherzogin Maria Anna, Tochter des Erz herzogs Friedrich, hält heute, den 25. dS., mit dem Prinzen EliaS von Bourbon-Parma in Wien Hochzeit. Promotionen. Am Mittwoch wurden an der Jnnsbrucker Universität die Herren Pernfuß und Berto ni zu Doktoren der Rechte, sowie Herr Götsch zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. — Dr. Götsch kommt als Arzt nach Terlan. Die „Wozner Zeitung' unternimmt in ihrer heutigen Nummer

hat, ein Jnnsbrucker Blatt spricht von 100.000 bis 150.000 X! — Die Steuer gelder sind in unverantwortlicher Weise von oben herab verschleudert worden, und wer an dieser frevelhaften Verschwendung der oft blutigen Steuer gelder mitgearbeitet hat, seien eS Zeitungen oder Beamte, die sind schuld eines Volksbetruges. — Die „Bozner Zeitung' behauptet, das Inserat direkt vom Finanzministerium erhalten zu haben. Auch die „N. T. St.' haben das Inserat direkt vom Finanz ministerium erhalten, nachdem der Jude Danne berg

sie aufgefordert hatte, sich darum zu be werben. Sie erhielten auch den Betrag von 800 X direkt zugewiesen. Ob schließlich ein Jude Danne berg bei der „Bozner Zeitung' das Geschäft ver mittelt hat oder nicht, das brauchen wir nicht zu untersuchen. Was uns speziell interessiert, ist, ob auch die „Bozner Zeitung' an der schändlichen Verschleuderung der Steuergelder durch ungeheuerliche Berechnung des Inserates mitgeholfen hat. Aus der kläglichen Antwort in der heutigen Nummer scheint der schwere Verdacht

nur zu gerechtfertigt. Es handelt sich darum, wie viel die „Bozner Zeitung' verlangt und er halten hat für jenes Inserat. Und gerade darüber schweigt sie. Sie schreibt, der Betrag war nicht un angemessen, denn „sie hat ihn anstandslos erhalten'. 'Auch die „Neuen Tiroler Stimmen' erhielten den Betrag von 800 X anstandslos ausbezahlt; die „Neue Freie Presse' soll sogar 25.000 X erhalten haben. Sind diese Beträge angemessen? Die Steuer zahler sagen: „Nein, tausendmal nein!' Also, um wie ^vieN handelt

eS sich bei der „Bozner Zeitung'? Darin liegt der Kern der Sache. Die Worte „unter Berücksichtigung der erhöhten Satzkosten tarifmäßig berechnet' bedeuten gar nichts. ES könnte einer Zeitung ja einmal ein fallen, sich ein Inserat unter dem Bemerken „wegen höheren Satzkosten' mit dem hunoertfachen Preise bezahlen zu lassen. Wo es sich um Steuergelder handelt, haben die Steuerträger das Recht zu fragen, „was wird damit getan' ? Der Verdacht, daß auch die „Bozner Zeitung' einen ungebührlichen Betrag verlangt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 21.03.1924
Physical description: 8
das Bett hüten müssen. Meran uud Binschgau. Zum Kapitel „Preissteigerungen im Kurort'. Das Br«num der Kaufmannschaft oon Meran sieht sich zur folgenden Veröffentlichung deshalb ^ gezwuugen, weil in der „M«ran«r Zeitung' Num» , mer S4 oom IS. März 1S24 im Anhange zu einer Bekanntmachung des Präsetturskommissärs Dr. Martart ein Kommentar seitens der Schriftleitung ' der „M, Ztg.' beigefügt wurde, dessen Inhalt eine ^ absolute Klarstellung des Falles erheischt. In der ,.Meran«r Zeitung

» j eines Saisongsschöftes, welch letzterer Fall dem Gremialrate, wie schon bemertt, öekannt war. Der Herr Präfekturskommissär betont« ausdrücklich, daß in dieser Beiratssitzung kein einziges abfälli ges Wort über die anderen Geschäftsleute ge- braucht und absolut nicht daran gedacht würbe, alle Brauchen, wie di« „Meraner Zeitung' schreM. so quasi unter Polizeiaufsicht zu stellen. Der Prä- fekturstommissär Dr. Markart wundert« sich sehr, wie solche irrige Artikel in die Zeitung kommen Der Schreiber dieses Artikels sei

ihm unbekannt. ' er habe auch zu dieser Beiratssitzung keinen Zei tungsberichterstatter geladen und selbst keinen of- ! fiziellen Bericht cm di« Zeitungen hinausgegeben I Der Äremialrat erfiichte. nach diesen Mitteilun- ' <ien des Präfetturstommissärs Dr. Markart denfel. den. er möge diesen falschen und irreführenden Bericht in der „Meraner Zeitung' so richtigste!' len. wie tatsächlich die Beschlüsse in der Fremden- verkehrs-Beiratssitzung lauteten, was der Her» Präfekturskommisfär zusagte. Derselbe kam

auch diesem Ersuchen in der „Meraner Zeitung' Num mer S4 oom lS. d. nach, aus welcher Beröffen» lichung genau das wieder hervorgeht, wo» bei Herr Präfekturstommifsär dem Bremialrvt mW , teilte. , Dafi der Äremialrat in Ausübung ssiner Wich ^ beim Präfekturskominissär mn Schutz und Rich i tigstellung ersuchte und erlangte, ist für die „Mern ^ ner Zeiwng' Grund genug, diesem .gewisse» Srei»' iendenziSse Absichten m di« Schuhe z> schieben und das Verständnis für .die Presse' absprechen

Beschlüsse so ver wässert und oerallge>mein«rt wiedergibt, daß da» Augenmerk »on den Betroffenen auf die br»le Masse der Unschuldigen abgelenkt werde. Was nun den Vorwurf „Mangelndes Berftänd- ms für di« Presse' anbelangt, so kann der Re daktion der „Meraner-Zeitung' nur nahegelegt wer den, ihre Veröffentlichungen derartig zu verfassen, daß dieselben klar und wahr sind und nicht dyzu beitragen, ganze Stände In Mißkredit zu bangen. Dann ist das Verständnis auch für „diese Presse' sicher

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 07.12.1923
Physical description: 12
und gutherzigen Bürger, an Kaufleute und Private, die drin gende Bitte, anläßlich der nahenden Weib- sichtig bin) und ich über den hohen Betrag beinahe in eine erstklassige Ohnmacht, nahezu noch Friedensvhnmacht, fiel, meinte er: ..hätten Sie halt den Borauszahlungstermin eingehalten, dann war's bedeutend billiger gewesen. Ja, lesen Sie den» keine Zeitung?' — Und da hatte ich wiederum den Eindruck, als ob man in diesem Falle mit der gleichen Berechngmig „O Himmel!' wie „O Hammel!' ausrufen könne

und als ob man mit dem Ab bestellen der Zeitung zum Taschendieb an sich selbst würde. Und dann ereignete sich noch etwas ganz Allerliebstes. Ich traf nämlich- meinen alten Bekannten, den Taver, wieder mal nach län gerer Zeit aus der Slrasze, und es fiel mir aus, daß er meinen Gruß nicht erwiderte. Nun bin ich in solchen Dingen immer für so sortige Klarstellung: ich ging aus ihn zu und sagte: „Xaver, bist du mir böse? Am Ende grollst du mir noch, weil ich dir vor einem halben Jahr gesagt habe, die Tenta, mit der du damals gingst

! Ich denke, du hast die Anzeige in der Zeitung gelesen?' — Und nachten der Kriegswaisen mit Liebesgaben zu gedenken. Spenden werden entgegengenom men voin Komitee-Obmann Dr. med. Stese- nelli (Laubengaise 4L), beim Obmannstellver- lreter Rechtsanwalt Dr. Julius Red, Danic- straße 2. beim Schriftführer Hochwürdcn B. Bettin in der Wendelsteinsrraße 1 und beim Kassier Dr. Piccinini in der Desregger- straße 12. b Fakultative Abendkurse für die italienische Lprache. An der Volksschule ..Regina Elena' '.ver

eine von jenen „Ersparnissen' gewesen war, bei denen man ungeheuerlich drauf zahlt. Ich habe die Zeitung schleunigst wie der abonniert. Und ich rate allen, die sich von Abschicdsgedanlen von ihrer Zeitung tragen: „Tut's in eurem eigensten Interesse nicht!' Denn ganz abgesehen davon, daß die Zeitung ein unentbehrliches Bildiingsmitlel ist, doppelt unentbehrlich in einer Zeit, da dos Vücherkaufen für weiteste Kreise zur Un möglichkeit ward: wer das Zeitungsabonne- ment spart, gleicht einem Manne, der zu Fuß von München

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 12
Date: 23.12.1922
Physical description: 12
gebracht werden konnte. Merau undMukchgail. WeitznachtswuM. Wenn man täglich ins Haus aus Besuch kommt, so ist man schließlich ein guter BekaniUer. Und wenn man sich gut kennt, so darf man gewiß auch einmal von eigenen Angelegenheiten sprechen. Tag für Tag tomknt der „Tiroler' zu dir ins Haus, täglich bringt er etwas Neues für dich. Möglich, daß dies nicht gerade immer so ist, wie du es gern« lesen würbest. Die Zeitung hat manch Unangenehmes vom politischen Horizont oder auch von manch anderen Gebieten

, so z. B. von Mord und Totschlag, von Hunger und Elend, von Spitzbuben und Betrügern, von Zank und Streit und blutigen Köpfen berichten muffen. So geht es in der Welt einmal und ein« Zeitung muß eben alles bringen. Gerne würde eine Zeitung Lieberes und Schöneres in ihren Spalten ver öffentlichen als Elend und Klage und vielleicht fruchtlose Belehrungen, wo vielleicht eine Portion ungebrannte Asche besser täte. Doch lassen wir diese wenig freundlichen Ge danken unterm Chriftbaum heute. Auch der Zei tungsmann

hört man, der „Tiroler' gefällt uns sehr gut, wir lesen ihn recht gerne; seine politisch-völkische Haltung gefällt uns, eben so seine Berichterstattung von Meran und Umge bung usw., sein volkswirtschaftlicher Teil bringt alles, was wir brauchen, auf seinen Roman war ten wir jedesmal mit Spannung aber die Zeitungen, sie sind zu teuer. So viel Geld für eine Zeitung; ja wenn der „Tiroler' so billig wäre wie früher. — Ja früher, früher gab es auch noch gu tes, billiges Papier, früher billige Eier

, Butter, Fleisch, Anzüge, Schuhe usw., alles war eben frll- °her billiger; darüber brauchen wir uns nicht mehr auseinanderzusetzen, jeder Leser weiß, büß eine Zeitung nicht mHr zu den früheren Preisen ge- llefert werden kann. Darum wissen wir auch, daß unser« Leser dem „Tiroler' auch weiterhin die Treue wahren wer den, daß sie auch für die Weiterverbreitung ihres Blatte» w Bekanntenkreisen tätig sind, was wir > schon daraus entnehmen können, daß der „Tirv- und die Herders, der das Umfassendste

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 30.08.1902
Physical description: 10
noch nicht gekommen, daß die von jeder Politik sich Ferne haltenden geächtet würden. Vor einigen Jähren gab es im Seminar einige Theologen, die in der freien Zeit viel Zeitung lasen, ^aber beide Richtungen nach dem Rate der Vorgesetzten, um sich ein richtiges Urteil zu bilden. Es gab dann viele Theologen, die nur die Tagesneuigkeiten lasen; es gab aber auch viele die nur dann Zeitung lasen, wenn die „Stimmen' wieder einen Brandartikel gegen Seminar und die teuren Vorgesetzten brachten. Es gab auch einige, die gar

nichts lasen. Keine aber gab es, die eine Zeitung lasen undzdie'Zeitung anderer Richtung unter die Füße nahmen; auch gab es keine, die so viel politisierten, daß sie bei den Prüfungen'dnrchfielen, wie es andernorts einem jetzt hervorragenden Herrn passierte, worüber auch seinerzeit „Vertretern des Diözesan-Klerus' Auf schluß gegeben wurde. Die Herren Vertreter des Diözesan-Klerus (!) würden vielleicht gestaunt haben über die Leistungen der Theologen, über welche sich auch bei der Prüfung, so oft

der Schreiber dieser „kirchlichen Nachricht' das Seminar vor? Politik in der Schule, Politik in der Kirche, Politik im Refektorium, Politik auf den Gängen, Politik im Garten u. s. f.? Weil der Schreiber dieser „kirchlichen Nachricht' über die Seminarvorstehnng so niedrig denkt, daß er zu zweifeln wagt, ob sie nicht etwa gar die Poli tik billige, so will ich ihm verraten, daß sowohl vom hochwürdigsten Fürstbischof, als auch vom hochgeschätz ten Monsignore Regens immer nur betont wird: nicht zu viel Zeitung

zu lesen und sich nicht in eine Richtung zu verrennen; dann, daß Monsignore Regens, vrivatim gefragt, ob man Zeitung lesen soll oder nicht, antwortete: unter den jetzigen Umständen lieber nicht. Endlich kommt der Artikler mit einem weisen Rate, dem er tolle Stiefel anlegt; er sagt: „Als seinerzeit Hochwürden Professor Wolf im Semi nar zu Brixen feine Theorie vom bedingten Gehor sam unter den Theologen zu verbreiten suchte und auch Anhänger fand, wodurch ebenfalls die Einheit und Brüderlichkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 15.02.1912
Physical description: 8
Tonnerstag, den 15. Februar 1912. »Der Tiroler Seite » chen? Dann ja könnte es passieren, daß er erst als Toter' seinen Eintritt vollziehen könnte, wie sich Herr Berichterstatter der „Bozner Zeitung' so sinnig ausdrückt. Am 28. Jänner ward der Patient w Gegenwart zweier Zeugen in die katholische Kirche aufgenommen, worauf ihm auch die hl. Sakramente gespendet wurden. Das Gesetz verlangt von mir Wglich. da» der Eintritt kirchenamtlich der zustän digen Behörde angezeigt

sind zu richte» au de» Verlag „Thrvlia' in Brixeu Ziidrirol). Ein treuer Freund iiir ,ede Familie ist die „Fa milien- und Moden-Zeitung für Österreich-Ungarn'. Einer der schönsten Vorzüge, denen diese Zeitschrift ihre große Beliebtheit nnd weile Verbreitung ver dankt, liegt darin, daß sie in ihrem praktischen Teil eine gnt geleitete Frauen- nnd Moden-Zeitung, nnd in ihrem unterhaltenden und belehreudeu Teil eine alle Gebiete des Wisseus, der Knust und des öffent lichen Lebens berücksichtigende, reich

illustrierte Fa- milieuzeitschrift ist. Jedes Familienmitglied findet in der „Familien- und Moden-Zeitung für Österreich- Ungarn' Unterhaltung und geistige Anregung. Dies Lieblingsblatt der Hausfrau bringt abwechselnd in jedem Hest zahlreiche Modelle für Mode nnd Wäsche für Erwachfene und Kinder, sowie Handarbeiten in reicher Auswahl nnd in allen Techniken. Der Hans- wirtschaftliche Teil bietet eine Sammlung erprobter Kochrezepte und garantiert durch erschöpfende Be handlung aller Fragen des Hanshalts

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 02.04.1914
Physical description: 8
von der neuen Baugenossenschaft sür billige Wohnungen angekauft worden sein.' Plumps fielen gleich zwei Bozner Blätter, zuerst die „Bozner Zeitung' und dann das „Tiroler Volksblatt' aus den Aprilscherz hinein, und richtig unterließen es die beiden Blätter auch dies mal, sür die wortwörtlich übernommene Notiz den „Tiroler' zu zitieren, gauz als wollten sie die Gewähr sür die Richtigkeit der Neuigkeit ohne weiterS selbst übernehmen. Brüsseler Streichquartett. Die Konzerte des Brüsseler Streichquartetts

Versteigerung am Bozner Hmipt- schietzstand. Die auf den 30. März angesetzt gewesene Versteigerung von Münzen, Ehrenscheiben usw. ist erfreulicher Weise noch im letzten Momente verhindert worden, so daß die vielfach wertvollen Erinnerungs zeichen^ die mit der ehrenreichen Geschichte des Boz ner Hauptschießstandes in unzertrennbarem Zusam menhang stehen, dem Schießstand gerettet worden sind. — Ein Malheur ist in Angelegenheit dieser Versteigerungsausschreibung der „Meraner Zeitung' Passiert. Sie fand

einwandsreie Vorführung der Lichtbilder vollinhaltlich an. Monatliche Zahlungen der Fleisch-Rechnungen. Die Genossenschast der Fleischer uud Selcher für Bo zen nnd Umgebung hat beschlossen, ab l. April mo natliche Zahlungen einzuführen. Wer begünstigt für Geld den Aberglauben ? In der gleichen Nummer, in der die „Meraner Zeitung' über angeblichen Aberglauben iu Tirol loszieht uud dafür gauz unwahrscheinliche Belege aus dem Ziller- tale abdruckte, um die katholische Bevölkerung des Landes herabzusetzen

Lebensaugelegenheiten' usw.) Reklame macht. Wie man sieht, findet die „Meraner Zeitung' am „Aberglauben' nur dauu teiuen Ge schmack, wenn er ihr keinen klingenden Gewinn bringt, ums liebe Geld aber befördert sie jeglichen Aberglauben.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 8
Date: 11.07.1901
Physical description: 8
vorträgt, von vornherein an nehmen, dass derselbe entweder gänzlich erfunden ist oder wenigstens einen mehr oder minder harm losen Kern hat. Man merkt diesen Geschichten gar zu deutlich die Fabrikmache an. Die „Köln. Volksztg.' hat soeben (in Nr. 590) wieder eine gemeine^ Lüge der kirchenseindlichen Presse entlarvt. Der Capitularvicar von Barcelona hat gegenüber der An schuldigung der „Frankfurter Zeitung', dass in den Klöstern Folterkammern, Henker und Henkerinnen zusind en seien, der „Kölnischen

Volkszeitung' geschrieben, es sei unbegreiflich, wie der Correspondent einer ernsthaften Zeitung sich zu^ diesem Grade von Lächerlichkeit und Dummheit, ^ nicht zu sagen von Verlogenheit sich versteigen könne. ^ Die Behauptung der „Frankfurter Zeitung' lautete, vor 4 Wochen: Die meisten Klöster haben be kanntlich eine Folterkammer zur Bestrafung ihrer Mitglieder. In keinem Kloster fehlen die Henker und Henkerinnen'. Um diese lächerliche Be hauptung für die heutige Zeit, für das Jahr 1901, zu „beweisen

', beruft sich die „Frankfurter Zeitung' auf Bücher, von denen das älteste aus dem Jahre 1556, das jüngste aus dem Jahre 1735 (!) stammt. So wird gelogen und verleumdet. Das Frankfurter Judenblatt verschweigt anderwärts wieder, wo Juden als Verbrecher ertappt wurden, dass diese Juden! find, wie z. B. jetzt anlässlich eines„Processes gegen einen jüdischen Mädchenhändlerin Beuthen (Preußisch- Schlesien). Das dürfen ihre gläubigen Leser nicht erfahren. . > Humoristische Gcke. Ein Zeitkind. Großmama

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 12
Date: 28.12.1907
Physical description: 12
und die Städler 's KalbSbratl' so teuer zahlen müssen. Was etwa dazwischen liegt? Ahrtttkl, 23. Dezember. (Eiu Reinfall.i Die rvthaarige „Lieuzer Zeitung' ist einem Kor respondenten mit einer Notiz aus Steinhaus vom 16. Dezember reingefallen. Ter Artil'lcr versucht nämlich, über die ueuliche Mitteilung, betreffend ein Projett eines Elektrizität«wertes in St. Jakob, zu spotten und schreibt: „Tcr- artige Nachrichten in die Welt hinaus zu po saunen, ist eitler Uusinn und die anderen Blätter sollten sich hüten

in Sand. Arzl bei Jmst, 33. Dezember. (Der neue Gemein berat) ist ganz bauernbündlerisch ausgefallen. Vorsteher wurde der bekannte Bauernrat Roman Bair vvn Wald. Uebrigens gehört der ganze Ausschuß der Gemeinde, wenigstens zu zwei Drittel, dem Baucrnbunde an, also der Partei des 'Abgeordneten Siegele, der nach der verlogenen Jmster Zeitung „hin- ausgewässert' wurde. Der Kampf war nicht gegen Siegele gerichtet, sondern gegen Arzl (wo übrigens die meisten Konservativen sind). So geht es, Herr Eichhorn

dann ans das ZeituugSwcsen zu sprechen und empsabl in warmenWorten die „TirolerBanern-Zeitung' nnd den „Volksboten'. Ter Redner entwickelte da sehr gediegene Grundsätze über das Lesen der Bauern überhaupt: Nicht zn vielerlei! Nichts Giftiges! Mehr Belehrendes als Unter haltendes! Tann kamen mehr lokale Ver hältnisse znr Sprache. So ging man dem Al kohol, dem Kaffee und dem Tabakranchen der Jugend scharf zu Leibe. Schadet nichts, wenn man auch solche Sachen in die Plaudcrstnbc bringt. Herr Lehrer

Gfall iu Innsbruck); 3.Opfersreudigkeitund deren Hinder nisse (Referent: Johann Radl in Bruneck); 4. Ar beiter-Jugendorganisation (Referent: Franz Henggi in Lienz). Unter den gestellten Anträ gen erhielt jener eines Gesuches an den Pius- Verein um Unterstütznng der „Christlichsozialen Arbeiter-Zeitung' die allgemeine Anerkennung. Nach mehr als zweistündiger Dauer erst schloß die an anregenden und interessanten Vorträgen reiche Versammlung. Als Ort der nächsten Konserenz im folgenden Frühjahr wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 12.09.1923
Physical description: 8
Asiens, einschließlich Sibiriens, werden vollkommen von der Oberfläche verschwin den. Auf der südlichen Halbkugel erleidet Südamerika, im besonderen die Republik Chile, in großem Umfange das gleiche Schick sal, nur Australien bleibt verschont. Uebsr Deutschland und das südliche Europa äußert sich der Gelehrte nicht. * Ans Stoff gedruckte Zeitungen. Zu de» merkwürdigsten Schöpfungen der Zeitung-- - welt gehören zweifellos diejenigen Blätter, ^ die die kuriose Idee verwirklichten, mit dem eigentlichen

Nutzen der Zeitung noch ein» praktischen Wert des Blattes zu verbind:», «o erschien 1841 die erste Nummer von „Bertholds politischem Handtuch', einem Blatt, das aus Kaliko gedrückt war und nach dem Lesen noch zum Abtrocknen der Hände benutzt werden konnte. Dieses Blatt, da- natürlich seine Entstehung dem Einfall eines schlauen Engländers verdankte, maß 18 zu 11 Zoll und wurde in London sür 4 Pence verkaust. Einen ähnlichen Gedanken nahm ein Blatt auf, das 1849 in Greenock heraus kam. Es hieß

„Greenock News Clont', war auf feiner Leinwand gedruckt, und der Her ausgeber riet seinen Lesern, die Zeitung, wenn sie sie ausstudiert hätten, als Taschen tuch zu benutzen, da die Druckerschwärze nicht abfärbe und man sich beim Abonnement des Blattes das Tragen eines besonderen Ta schentuches ersparen könne. * Ein greises Braukpaar. In Preßburg sind em 80jähriger Schuhmachermeister und seine 7gjährige Braut in die Ehe gerieten. «Der Schleen- Monatsschrift für Heimatkunde. < Jahrgang. Augusthefi. Druck

eins Bespre chung des Z. Heftes der „Schl«rnschrift«n', „Die Oderg-renze der Dauersiedlung unserer Heimat.' Unter „Alpines' werden schließlich neu« Tou» z ren des I. I9W aus dem Schiern- und Sellogebiet ' besprochen. lind heute bringt die Zeitung die Nach- ! eicht, daß unsere hämischen Alpenvereine aufgelöst ^ worden sind... > ! Vermischtes. * Das älteste Dersünguagsmittel. In , einem alten Buch, das im Jahre 1684 zu Ley- i den unter dem Titel „Sammlung von aller lei Geheimnissen und wundertätigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 16
Date: 18.12.1909
Physical description: 16
' man sein auf den Mann!' mischte sich ein anderer Bauer ein und tat dann einen kräftigen Zug ans seinem schäumenden Maßkrug. „O mei lieb'S Herrgott!, mir tut er leid der Mann! Akurat freuen tät'S mich, könnt' er noch gesund bei uns sitzen und auf ein paar Maßl'n mit trinken!' „Ruhig sein und int gar so tappig daherreden, Hine wichtige Entscheidung des obersten Herichtshofes, die sich mit einer Klage befaßte, welche die Administration einer großen Wiener Zeitung ge.^en einen säumigen Abonnenten auf Bezahlung

des rückständigen Abonnements an gestrengt hatte, spricht sich im Gegensatze zu früher erlassenen Entscheidungen dahin auS, daß, wenn der Empfänger einer wenn auch nicht bestellten Zeitung versäumt, die ihm übermit telten Exemplare zurückzusenden mit der Be merkung „Nicht angenommen', er als Abonnent anzusehen ist und die Zeitung bezahlen muß. Leichenfund. Am vorigen Freitag wurde zwischen Untermais und Burgstall eine Leiche im Etschbette gefunden, aus dem Wasser ge zogen und in das Untermaiser Leichenhaus

. (D. B.) Dekanalprovifor Josef Mutschlechner in Lienz kommt als Kooperator nach Niederdorf. Würger, Bauern, Heuierbetreiöende abonniert jetzt die in Bozen dreimal wöchentlich, on'd zwar jeden Dienstag, Vonnerstag und Samstag er scheinende Zeitung „Der Tiroler'. „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Aronen (1 fl. 50 kr.) portofrei zugesendet. vertritt mit zielbewußter Energie die wirtschaft lichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler <Lr unterrichtet seine Leser über alle die Beffentlichkeit

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 8 of 12
Date: 25.10.1914
Physical description: 12
. (KB.) Die Admiralität gibt bekannt, daß das Unterseeboot „E 3'' beträcht lich überfällig ist. Man befürchtet, daß es in der Nordsee gesunken ist. Es kann sich hier wohl nur um jenes englische Unterseeboot „E 3' handeln, von dem das deutsche Marineamt bereits meldete, daß es am 18. Oktober in der Nordsee durch die Deutschen vernichtet wor den ist. Wie England mit fremdem Gelbe zahlt. Bremen, 23. Oktober. Die „Weser Zeitung' entnimmt dem in Vigo erscheinenden „Faro de Vigo' die Meldung, daß Portugal für die Teilnahme

. Die Wknmschast wurde gerettet. Das tapfere Ringen der Deutschen in Tfingtau. Frankreich, 24. Okt. (KB.) Die „Frankfurter Zeitung' bringt folgende über Rotterdam gekommene Meldung: Die Festung Tsingtau wurde bisher von zwei japanischen Kriegsschiffe und dem englischen Linienschiff „Triumph' beschlossen, aber ohne Erfolg. Am 14. Oktober wurde das Oberdeck des „Triumph' von einem schweren Haubitzentreffrr durchschlagen. Das deutsche Kanonenboot .Zaguar' wurde leicht beschädigt. Berlin, 23. Oktober. Ueber

. Das Blatt „Dagens Nyhetet' in Stockholm läßt sich über London der „Vossischen Zeitung' zufolge melden: Eine Depesche aus Newyork berichtet, daß die deutschen und österreichischen Konsuln in New- Uork Mitteilungen ausgesendet haben, nach denen 550.000 Reservisten, die sich in Amerika aufhalten, zu den Fahnen gerufen worden sind, aber außer stande sind, dem Befehle nachzukonnnen, weil die Engländer die Fahrt über den Atlantischen Ozean unmöglich machen. — Schade, daß man diese Armee nicht auf Kanada

loslassen kann. X Die Vereinigten Staaten und England. Die „Times' melden aus Washington vom 19. Oktober: Die Presse erörtert lebhaft die Beschlag nahme des der Standard-Oilkompany gehörenden Schiffes „Brandilla' durch einen britischen Kreuzer. Die Newyorker Zeitung „American' spricht von der Wahrscheinlichkeit eines heftigen Protestes. Die „Washington-Post' schreibt: Die neutrale Schiff fahrt der Vereinigten Staaten, die mit allen Na tionen Freundschaft halten, ist ein Recht der Neu- ralität

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 12
Date: 14.07.1918
Physical description: 12
Sonntag, den 14. Juli. Sew 5 ö«el «W UM tl« M MM. „Binder ,Verden gegen IL 1(XX1. — Mo natslohn und volle ungarische Verpflegung für Ungarn gesucht. Näheres in d. Verw. d. Bl.' Vorstehende Anzeige hatte mein Frauerl in einer Wiener Zeitung ausgestöbert und mit entsprechender Betonung bei Tisch vorgelesen. Dann legte sie daS Blatt beiseite, sah ihren Gemahl ein Weile mit überlegener Geringschätzung an und öffnete hierauf die Schleusen ihrer Beredsamkeit: „Gelt, da schaust? Das ist halt ganz

, wenn ich es nicht da in der Zeitung schwarz auf weiß vor mir hätte ...' Mein Herrl winkte beruhigend ab. »Aber mein« Liebe, ereifere dich nur nicht so unnötig. Unter uns gesagt, man muß ja nicht gerade alles glauben. waS m der Zeitung steht, und besonders, wenn du etwas schwarz und weiß vor dir hast, so kannst du für gewöhnlich Gift darauf nehmen, daß mindestens die Hälfte, wenn schon nicht erlogen, so doch wenigstens sehr dick ausgetragen ist. Uitd wenn es in diesem Fall auch wirklich wahr ist. daß in Ungarn die Faßbinder

, so kann ich mit einer kleinen Notiz aus einer Wiener Zeitung auf- warten: Eine naive Frage an jene, die es an geht. Möchte die Behörde nicht endlich einmal die vernünftige Verordnung erlassen, daß in ge schlossen verbauten Gebieten der Städte das Kla» vierspielen. Singen, sowie jede sonstige lärmende Beschäftigung oder Unterhaltung nur bei ge schlossenen Fenstern betrieben werden darf? Wie kommt der ruhige Teil der Bevölkerung in dieser Zeit, dir ohnehin so schwere Zumutungen an die Nerven stellt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 12.07.1906
Physical description: 8
auch noch die „Bozener Zeitung', die Sammelstelle von antiklerikalen Lupen- ausschnitten, folgende Schandcrmäre- Dieser Tage hat sich der Lehrer Vojtichovski) in Re pin bei Melnik erschossen, nachdem er zuvor mit dem Revolver sein Svhnchen getötet und seine Gattin lebensgefährlich verletzt hatte. In eincni an den „CaL' in Prag gerichteten Schreiben erklärt der Unglückliche, daß er das Opfer des dortigen Pfarrers geworden sei, der ihn gleich dem Kaplan bei den vorgesetzten Behörden unablässig angezeigt

Blätter, natürlich auch die „Bozener Zeitung', zu heftigen Ausfällen gegen die katholische Kirche und ?hre Priester. Tic Redaktion des „katholischen Tageblattes' in Brünn erkundigte sich am 4. Jnli telegraphisch in Repin und erfuhr, daß die ganze sensationelle Nachricht eine perfide Lüge ist, denn in Repin ist überhaupt lein Mord oder Selbstmord ge stehen und ein Lehrer namens Bojtichovßly ist dort nicht zu finden. Tic „Lidove Novinn' und der Brünner deutschliberale Tagesboie, welcher auch die salsche

Nachrichi ausgenommen Hai, haben dieselbe bis heute nicht widerrufen, obzwar dieje Blätter schon am 4. Juli abends wissen mußten, daß es sich um eine perfide Lüge handelt und seit diesem Tage abends schon Donnerstag und Freitag früh erschienen find. Aus diesem Falle siebt man, wie fana tisch, kopflos und siistemalisch in den liberalen und sozialistischen Blättern gegen die Kirche gehetzt wird. Man wird natürlich auch von der „Bozener Zeitung' nicht erwarten, daß sie widerruft, da ihr gegenüber

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