etwas umständlich den Feldstecher des Kommissärs und richtete ihn nach der Baumgruppe. Ein Ausruf des Staunens entfuhr ihm. Das ist ja unser junger Herr Baron! Ja freilich ist er es! Das habe ich schon gewußt. Aber wer der andere ist, möchte ich gern wissen. De: andere? Ja, ich weiß nicht recht, aber mir kommt so vor, als ob ich ihn kennen müßte. Na, ich will lieber nix sagen Passen Sie auf, Johann! Ich brauche Sie notwen dig! Wohin wollten Sie jetzt so eilig? Zun; gnädigen Herrn Baron. Er hat seine Zigar
rentasche im Wagen liegen lassen, ich Hab' sie ihm brin gen wollen. Geben Sie mir die Tasche her, ich werde sie ihm bringen. Sie gehen jetzt gleich hinüber zu der Baum gruppe, wo Sie den jungen Herrn Baron stehen sahen, und sehen sich den anderen Mann genau an. Kommen Sie dann wieder herüber und melden Sie mir, wer es ist. Johann wandte sich zum Gehen. Doktor Wurmser schritt zur Loge und reichte dem alten Baron über die Brüstung die Zigarrentasche. Danke vielmals! Aber warum haben Sie sich bemüht
? Ich habe die Tasche Johann abgenommen. Das war sehr liebenswürdig von Ihnen, aber sa gen Sie mir nur, warum? Wo ist der Johann? 75 Verzeihung, aber ich habe mir erlaubt, ihn zu einer tieinen Arbeit im Dienste unserer Sache zu verwenden. Der alte Baron schüttelte lächelnd den Kopf. Nein, diese Kriminalisten! Sogar auf dem Renn platz finden sie keine Ruhe! Hier weniger als anderswo! — antwortete Doktor Wurmser nachdrucksvoll. Mary hatte sich bei den Worten des Kommissär rasch umgedreht. Da sich der alte Baron
wieder seinem Jugend freunde, dem Obersten Baron Walden, der in der Ne benloge saß, zuwandte, trat sie an die rückwärtige Brü stung und fragte den Kommissär leise i Was gibt es? Sagen Sie, Baronin, kennen Sie vielleicht zu fällig jenen Menschen dort, der drüben auf dem Vierzig- beller-Platz — dort links in der Ecke bei der Baum gruppe — mit Ihrem Vetter so eifrig spricht? Die Baronin wandte ihr Glas nach der Richtung und setzte es sofort wieder ab. freilich kenne ich ihn. Es ist Hans, der Ziehbru der Helenens
. Jener junge Mann, von dem wir unlängst bei der Linde sprachen? Ja, — bestätigte die Baronin. Verzeihen Sie, es wäre nicht unwichtig, aber ich meine jenen, der am selben Tag wie Johann in die Stadt gefahren ist. Ja, ja, ganz richtig, den meine ich! Warum fin den Sie es eigentlich so merkwürdig, daß Baron Roden stein mit ihm spricht? Er ist der Ziehsohn seines Kastellans. Ach, merkwürdig finde ich es nicht, — antwortete der Kommissär ausweichend, — nur möchte ich mir über alles, was um mich vorgeht, klar