, weil er sich morgens immer ver spätete, fuhr Robert in seinen rechten Schuh. Er stampfte leicht auf, damit der Schuh besser sitze und schrie auf. Nicht sehr laut-. Aber es war immerhin- ein Auf schrei. Emmie beobachtete, wie er plötz lich errötete. Dann setzte er sich hin, zog den Schuh aus, drehte ihn um und schüt telte ihn so lange, bis etwas zu Boden fiel. Er nahm das Ding auf und betrach tete es au/ der flachen Hand, « Ein spitzes Kieselchen », sagte er. Er lachte und mach te sich noch eiliger fertig
sie. Das hätte ich r.ic-ht tun dürfen. Und so zwischen Lachen . und Reue beschloss sie, abends ihrem Robert die Wahrheit zu sagen. Nicht die ganze Wahrheit , denn schliesslich durfte sie doch nicht verraten, dass Robert in eine Fami lie geheiratet hatte, in der es ein schwar zes Schaf, oder einen Hecht im Karpfen teich, oder einen weissen Raben gab, Abends gestand sie Robert wirklich ihr Experiment, das er so glänzend, wenn auch ein wenig enttäuschend, bestanden hatte. Br lachte lange, laut, und herzlich
halle. «Weil ich" vergessen habe», sagte Ro bert. « Einfach vergessen ». Und er lachte wieder so laut und lange, dass Emmie sich sehr beherrschen musste, um nicht zornig zu werden. F. F. B. feaueft Anlässlich der Premiere seines grossen Napoleon-Filmes hatte Sacha Guitry ei nem amerikanischen Journalisten den flat terhaften und redseligen Charakter der Joséphine Beauharnais, der ersten Frau Napoleons, ausführlich erklärt, als dieser ihn unvermittelt fragte; ’ <( Und Sie, Meister, welche Art von Frau
l i* Twnpo ai. «- Pa.pa, sind Freundschaft und Liebe das gleiche? ~ '' te Nein sie sind tag und Nacht. t« Mnrc’AurcJIo »)' fr Wenn man nach ihr drankommt, muss man zwar lange warten, aber der Doktor ist dann besondere freundlich, (c Cfllandrlno »I fc- Ja, aber bevor du das Leibchen wäschst, musst du doch das Kind ■ herausnehmen ! , (« Calandrino Verlag «DER STANDPUNKT >*, Bozen - Redaktion; Meran, Kotliarlnonstrasse 20, Tel. 65-70 - Verwaltung: Bozen, Sernesifitrasse 10, Tel. 27-521 . Horausgener