Jahr hindurch beglückt, und itzt waren beide so plö'zlich dahinge- afft, dass Ihm sein Leben :n manchen ugenblicken mehr wie ein seltsames iärchen als wie ein wirklicher Lebens- utf" erschien! Ein junger Kitter, Hugo, schloss sich in.den stillen, betrübten Eckberi und chilen eine wahrhafte Zuneigung gegen ün zu empfinden. Eckbert. fand sich auf .ne wunderbare Art überrascht, er kam 1er Freundschaft des Bitters um so •chneller entgegen,' je weniger er sie •ermutet hatte. Beide waren nun häufig
leisammen, der Fremde erzeigte Eckbert die möglichen Gefälligkeiten einer rht tst nicht mehr ohne den andern aus, n allen Gesellschaften trafen sie sich, turz, sie schienen unzertrennlich. Eckbert war Immer nur auf kurze Au genblicke froh, denn er fühlte es deut- ch, dass ihn Hugo nur, aus einem , Irr- •tuHe liebe; jener kannte ihn nicht, ?usste seine Geschichte nicht, und er ühite wieder- denselben Drang, sich ihm ,;anz mitzuteilen, damit er versichert lein könne, ob jener auch wahrhaft se'-n '"reund
sei. Dann hielten ihn wieder Be- ienklichkeiten und die Furcht, verab scheut zu werden, zurück. In manchen stunden war er so sehr von seiner .hchtswürdigkeit überzeugt, dass ..er ;laubte, kein Mensch, für den er nicht ;ln völliger Fremdling sei., könne ihn -.einer Achtung würdigen. Aber dennoch tonnte er sich nicht widerstehn; a.uf linem einsamen Spaziergange entdeckte ;r séinem Freunde seine ganze Geschich te und fragte ihn dann, ob er wohl einen Mörder lieben könne. Hugo war gerührt md suchte
;-'öer sich immer ils den Gegner Eckberts- gezeigt und deh oft nach seinem Reichtum; und sei ner Frau auf eine eigne; Weise erkundigt hatte; zu diesem gesellte sich Hugo, und oélde sprachen eine Weile heimlich, nttem sie nach Eckbert hindeüteten. Dieser sah jetzt seinen Argwohn bestä tigt, er glaubte sich verraten, und eine schreckliche Wiit bemelstert-e sich seiner. Indem er noch immer hinstarrte, sah er plötzlich Walthers Gesicht, alle seine Mienen, die ganze, ihm so wohlbekannte Gestalt, er sah
Walther, dein Hugo». , «Gott im Himmel 1» sagte Eckbert stille vor sich' hin — «in welcher entsetzlichen Einsamkeit hab’ Ich dann mein Leben hingebracht!». «Und Berta war deine Schwester». Eekbert fiel zu Beden. «Warum verliess sie mich tückisch? — Sonst hätr-e sich alles gut -und schön geendet-.' ihre Probezeit war Ja schönwor über, Sie war die Tochter eines Ritters, Tochter deines Vaters». «Warum hab’ ich diesen schrecklichen Gedanken immer geahndet?» rief Eck bert aus- «Weil, du in früher Jugend