Der Abschiedsbrief von Andreas Kofer aus Mantua. Lieber Her Prueder, der götliche willen ist es gewöhn, das ich habe mießen hier in mandna mein zeitliches mit dem ebigen verwöxlen, aber gott seie dankh um seine gödlich gnad, mir ist es so leicht sorgekhoinn das Wan ich zu waß anderen ausgefiert wurde, gott wirth mir auch die gnad verleihen, wih in lösten äugen Plickh auf das ich khommen khon, alwo sich mein fehl, mit alle außer wölte sich ebig Ehr freuen mag, nlbo ich auch fir alle Bitten
werde Bei^ gott ob sonderlich sir wölliche ich in meresten, zu Bitten schuldig Bin, und fir sie und ihnen frau liebst wögen den Piechl, und anderen guet Tatten, auch alle hier noch lebente guete freind sollen für mich Bittn, und mir auß die heißen flamen helfen, wan ich noch in fegfeir pießen mueß. die gottes dien,st solle die liebste mein: oder Wirthin zu sankt inarthin halten lassen, Bein rossen färben Pluet, Pitten in pede Pfaren, den freint Beim Unter Wirth ist suppe und fleisch zu gäbe lassen nebst
Einder halben Wein, Und gelt was ich da habe gehabt, habe ich in armen außgetheilt. Und waß drinnen noch gelt ist nim was du brauchst wis du mit den mair hanssen khonst Rüden. Er Wirth wohl sPröchenn mit den Lhxx (Leuten) und wögen den gelt fir die armen in yberigen Rait ab mit die Leite so rödl du khoust, damit ich nicht zu Piessen habe lieber Herr Pikhler, gien sie mir hinein, und beinr Untter Wirth zu sankt marthtn, zeigen die Hache an, Er Wirth schon angestald machen sie sonst niemand
