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Der Nornenbrunnen
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Page 2 of 4
Date: 01.04.1937
Physical description: 4
Verhältnisse ungün stig wirken. Mit dem Ende des 15. Jahrhunderts hat der deutsche Bevölkerungsanteil im welschen Südtirol seinen Höhepunkt erreicht. Das Bistum kam seit Bernhard von Cles fast ausschließlich in die Hände. einheimischer, meist italienischer Bischöfe, die an der Ansiedlung deutscher Bau ern und Handwerker kein Interesse hatten. Auch war der für bäuerliche Siedler verfügbare Boden erschöpft. Die Ge genreformation schnitt den Zuzug von deutschen Siedlern aus dem Reiche ab und alles Deutsche

galt bald der Geist lichkeit als des Luthertums verdächtig. Sie ging daher dar auf aus, die Bauern zu verwälschen. Die Innsbrucker Re gierung und vollends die Wiener hatten für völkische Fra gen kein Verständnis. Wenn Kaiser Joseph II. die deutsche Staatssprache einführte, so geschah dies in wenig glücklicher Weise und nach dem Tode des Kaisers wurde der Versuch wieder aufgegeben. So waren es nur Trümmer der alten deutschen Besiedlung, die sich ins 19. Jahrhundert gerettet

ist echt tirolischt sie enthält ein ladinisches „Ronk', d. h. Wald schlag, abgereutete Stelle, und wurde dann nach deutschen Sprachgesetzen umgestaltet. Es war damals der Weg durch bas Sarntal über das Penser Joch zum Brenner aufgekommen, ein WeG der die Klausener Zollsperre vermied, weshalb er schnell beliebt wurde. Diesen Weg beherrschte Runkelstein. Anfangs war es nur eine kleine Feste. Sie vermochte daher auch nicht einem Angriff des Grafen Meinhard van Tirol zu wider stehen, als dieser im Jahre

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