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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 17.05.1924
Physical description: 10
Kinb^ hast dp mir das-Büch auf- - ^MWitten/wie ich.'es.dir^gesagt, habe?' —. ,,Ja, j'Muttche»^,'4hher. npn säst.mir auch, wie Pie. Leute es so/naheMpen Äien Mufsehrnerregenöe VerhastunA. In Bologna wuroe ein gewisser Comm. Fausto Piazza wegen ungeheurer Betrügereien im Käsehan del verhaftet, mit ihm zugleich in anderen Städten niehrere seiner Komplizen. Das wäre an sich nichts Welterschütterndes. Wie aber der „Trentino' mel det, war dieser Fausto Piazza u. a. auch „Regie rungskommissär

den genannten Fausto Piazza zum „Regie- rungskommissär für die Aktiengesellschaften dcsHoch- etsch' ernannt. Piazza kam im Februar nach Trient uno wohnte später im Hotel Bristol in Bozen, wo er alsbald mil den an dei/LLsung der finanziellen Pro bleme' (Kriegsanleihe trsw.) intereffierten Kreisen Fühlung nahm, bei denen er sich, noch bevor er mit Dekret zum Kommissär ernannt lvar, «ml einem Empfehlungsbillett der Kanzlei des Mg. G i u n ta «Generalsekretär der faschistischen Partei in Rom) ein führte

. Der „Trentino' berichtet nun weiter: „Bald hatte sich Piazza die Bekanntschaft uno Ach tung- der dentschen Kreise errungen. Er machte dem F ü r st b i s ch 0 f v 0 n B r i r e n einen Besuch, hatte Unterredmtgen mit dem Bauertlbundsobmann Q b e r h a m m e r und erst jn den letzten Tagen mit dem Zlbg. T i n z l. Er interessierte sich mit großem Verständnis für die Finanzprobleme und wollte immer di rekt mit den Interessierten in Kontakt treten, nicht nur mit den Vertretern der Banken und Kassen. So konnte

Piazza,, mit dem Briefe des Prä fekten, der ihn zn seiner Ernennung beglück wünschte. und einem Briefe des Unterpräsekten ausgerüstet, am Donnerstag, letzter Woche ' im Rathaus in Bozen ein Dutzend Persönlichkeiten als Vertreter des Großbesitzes um sich versam meln, Mit ihnen arbeitete Piazza ein Finanz programm aus, das er der Regierung unterbrei ten wollte. Im Zusammenhangs mit dieser Tä tigkeit Piazzas verbreitete sich, das Gerücht. Latz ein von der Regierung unterstütztes Finanzinsti tut in Bozen

errichtet werde. Ja, gerade am , Tage vor seiner Verhaftung soll Piazza von Bo zen nach Rofn abgereist sein, um dort seine S a ni e r u n g s p I ä n c vorzulegen, deren Haupt- . grundzüge folgende waren: Vorschlag an die Re gierung. die Kriegsanleih,e mit 10 Pro zent e.in zu läsen: da aber bekanntlich die Regierung von einer Ausgabe an Kapital für dis österreichische Kriegsarueihe-Einlösung nichts wissen, will» ft» wird vorgeschlagen., in Bozen * eine Sektioy. einer Hypo

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 05.04.1916
Physical description: 12
Leichtgläubigkeit. Da wird mit einer Bestimmtheit, die keinen Zweifel gestattet, die Behauptung wiederholt, daß die Deutschen die Brunnen vergiften. Auf Piazza Novana habe man einen österreichischen Ausspäher in dem Augenblicke festgenommen, als er das Wasser des großen Berini-Brunnens mit Cholerabazillen verseuchen wollte! Nach Feststellung der Persönlichkeit handelte es sich aber um einen friedlichen holländischen Reisenden, der sich in das Anschauen der barocken Statuen versenkt hatte. Täglich

werden ähnliche schwere Mißgriffe gegen ehrenwerte Bürger begangen. Ein alter römischer Notar zum Beispiel, großer Patriot und zum Ueberfluß Mitglied des Natio nalistenvereines. kam von Vicenza zurück und erzählte auf Piazza Colonna einem Freund, was er im Kriegsgebiet gesehen hatte. Ein vorüber gehender Herr schnappt einen abgerissenen Satz 'aus der Unterhaltung auf, hält den Erzähler für seinen Spion, will das Vaterland retten und ruft die Leute zusammen. Im Nu stürzt sich ein Haufe j von Menschen

militärischen Faraglia usw. sind überfüllt. Aber hinter diesem äußeren B.ld verbergen sich doch erhebliche Ver änderungen. Der Kleinhandel ist ruiniert, und auch die großen Geschäfte haben schwer gelitten. Auf der Piazza Venezia vor dem unvollendeten National denkmal herrscht immer reges Treiben; auf den weißen Stufen vor dem Altar des Vaterlandes werden Blumen und Kränze für die im Kriege Gefallenen niedergelegt, österreichische Kanonen, die dort ausgestellt sind, finden stets eifrige Bewunderer und regen

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