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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 22.02.1913
Physical description: 8
Polizridirektlou tu München davon in Keuutui» gesetzt worden, datz der in München al« Freideuker bekannte Tischlergehilfe Franz Frei, berger von München nach Wien gereist sei, in der Absicht, den Tod de» Abgeord neten Franz Schuhmrter dadurch zu »rä chen', datz er den Führer der christlichsozialeu Ar beiterschaft, den Abgeordneten Leopold Kunschak, erschieße. Die Wiener Polizetdirekttou hat alle Hebel !u Bewegung grsetzt. -UM sich de» Manne» zu be- mächtigen, ehr er sein ruchlose» Beginnen in die Tat umgrsrtzt

hat. Durch die etugeleiteteu Erheb- uugeu wurde Franz Fretberger, der Sonntag abend» tatsächlich au» München hier aukam, ausgeforscht und verhaftet. Er hatte tm Mäuurrheim im 20. Bezirke, Meldemaaugasse 27, Unterkunft gesunden. Der Manu wurde der Polizetdirektion überstellt. Bei der Leibesdurchsuchuug wurden in seinem Be sitze ein mit zwei scharfen Patronen geladener Re volver uud eine dreikantige, geglättete, zugespitzte Feile gefunden und beschlagnahmt. Fretberger, der tm Jahre 1858 zu Brünn geboren uud auch nach Brünn

dem Lander- gerichte eingeliefert werde«. — Datz dieser Frei- ierger nun eine Berlegeuhril für die Sozialdemo, raten bildet, ist begreiflich, aber so dumm wie bet der Innsbrucker »Bolkrztg.' follte^der Abschüttelungs- versuch uicht ausfallru. Dle »Bolkrztg.' meint nämlich: »Ersten», datz e» wahrscheinlich ist, datz der Zreiberger von irgend einem Klerikalen tu München zur Drohung uud zur Reise »ach Wien gedungen wurde, denn, hätte Freiberger au» sich heraurge- haudelt. dann würde er uicht die Münchner

hatte, mit den Christlichsozialeu. Die vielen »wahrscheinlich' der »Boiksztg.' klingen sehr unwahrscheinlich. Da ist die sozialdemokratische »Münchner Post', die Freiberger schon auch ge kannt haben wird, viel vorsichtiger. Der »Bayer. Kurier' in München erfährt zur Verhaftung Frei- berger«: »Franz Fretberger, geboren in Brünn, wohnhaft tu München, Laudsbergerstratze 362/11, kam vor längerer Zeit uach München und hatte mehrere Wohnungen. Er sprach uicht viel und la» eifrig Zeitungen uud Broschüren. Welcher Art

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Der Burggräfler
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Page 2 of 18
Date: 28.10.1911
Physical description: 18
von link», dann heißt e«: nieder mit der herrschenden Klique! Aber die Herren vergessen ganz, daß sie mit dieser letzteren Parole da» Wirtschafts system zugrunde richten helfen. — Auch weiterhin trat in der Debatte da» Bestreben zutage, die von den Linkeliberalen und Sozialdemokraten vorgespiegelte Behauptung, die deutsche Wirtschaftspolitik sei die Ursache der Teuerung, zu entkräften und abzuwehren. Ei» vergessenes Verspreche» August Bebels. Es war auf dem Parteitag in München im Jahre 1902

. Der Freidenker-Agitator Wetter- Wiesbaden hatte sich der sozialdemokratischen Partei angeschlossen und forderte sie in München auf. ihre Maske fallen zu lassen und offen die Agitation für die freidenkerische Aufllärung zu übernehmen, deren Ziel und Aufgabe er in da» Doltalresche Wort „Lerassr l'infäme“ (Vernichtet die Infame, d. h. die katholtsche Kirche) zusammenfaßte. Da» ries August Bebel auf den Plan und er sprach also: Religion ist Privatsache l daS steht nicht in unserm Pro- gramm

kräftig unterstützt. Selbst sozialdemokratische Abgeordnete gebärden sich in der Pose des Freidenkeragitator», wie z. B. der Abg. A. Hoffmann, der tm preußischen Landtage von der Rednertribüne au» die Agitation für den Austritt aus der Kirche betrieb. Das alle» weiß Bebel, und was sprach er gegen dieses Treiben? Nichts! und abermal Nicht»! Und wo sind „Wir' geblieben, in deren Namen er in München ge sprochen? Kein Mensch hat sie gesehen. Daraus muß der Schluß gezogen werden: entweder haben Bebel

und seine „Wir' nicht den Mut oder nicht die Macht, dessen Versprechen von einem „energischen Entgegentretev' einzuiösen oder, da» Bebelsche Der- sprechen war wie die sonstigen Prophezeiungen de» Manne» über das Hereinbrechen de» großen Klad deradatsches nicht» als ein Blender, Zukuvftswechsel, einzuiösen am St. Nimmermehrstag. Wahrheits gemäßer wäre es, wenn Bebel damals in München gesagt hätte: Wenn einer für seine religiöse Ueber- zeuguug Propaganda machen wollte, werden wir ihm energisch enlgegeutreten

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 10.05.1919
Physical description: 12
Glockeutürme Müschens, viele Privat« Häuser, die Straßenkreuzungen, die Kasernen, dir Deutsche Bank, die Acupp-Fabrikeu, die Waffel- Fabriken, das LandtagSgebäude und die Residenz mit Maschinengewehren gespickt waren. Auch außer halb von München gab cs Kämpfe, die brsonders blutig 1» Roseuhetm waren, wo die Bauern die Eisenbäh» nach München zerstörten und besetzt hielte«. Rofenhetm, daö den Spartakisten gehörte, mußte sich bediogu»gslos «gebe». Kämpfe mit Toten «nd Verwundeten gab cs auch in Dachau

, das vo» de» RegterungStruppru gestürmt wurde. Del Pasing, das ebenfalls erobert wurd'. wurde» 109 Raffen gefangen, dle in deutschen Uniformen kämpfte». Die württerÄergischen Truppen^ kämpften tn der Gegend des Starnberger Sees, die vo» den Spartakisten gesäubert wurde. Die letzterxu. hatten 27 Tote. Die Landbevölkerung atmet freudig auf, weil sie von der Gewaltherrschaft der Roten Garde befteit ist. Den Soldaten uuL Bauern, die München befreiten, kamen große Massen weinender Frauen entgegen, welche kniefällig

um Lebensmittel für Ihre Kind« baten. Zm letzten Augenblicke schlugen die Spartakisten von München dLe Einstellavg der Feindseligkeiten und Verhandlungen vordie- wurde aber abgelehnt und die; bedingungslose Aeb«gabc verlangt. gültig. l das volle Haus, sonst brauchte der Ausschuß bezw Generalfeldmarschall vo» Hiudeuburg r daS volle Haus über solche Beschlüsse ja nicht mehr wird sich nach dem Abschluß des PräUminarftiedens! weit« zu beraten uud abzustrmmeu.. Zudem hat ins Privatleben zurückziepu. Präsident

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 29.09.1923
Physical description: 16
aus Zerstückelung des Reiches zu nichte machen, nur so werden wir Ehre und Leben der Nation retten, nur so wer den wir die Freiheit wieder erreichen, die unser unveräußerliches Recht ist.' Au das bayerische Volk! München, 27. Sept. (Ag. Br.) Die bayr. Staatsregierung hat einen Aufruf an das bayerische Volk erlassen, in dem es u. a. heißt: „Die Reichsregierung hat sich enffchlossen,'den Kampf, den das deuffche Volk durch viele Mo nate hindurch gegenüber übermächtigen Feinden im Rhein- und Ruhrgebiet ausgefochten

. Parteigenosien, die die ser Aufforderung nicht binnen zehn Tagen Nach kommen, gelten als aus der Partei ausgeschlossen. Die Nationalsozialisten haben aus Anlaß des Abbruches des passiven Widerstandes im Ruhrgc- biete für Donnerstag abends zu 14 Massenver- sammlungcn in München aufgerufen, in denen Adolf Hitler sprechen wird. Ein Münchner Tclegramin der rechtsradikalen „Deutschen Zeitung' in Berlin berichtet, daß in Bayern die Erregung über die Ruhrkapitulation von Stunde zu Stunde wächst. Die Nationalsozia

listen stellen jetzt auch Kavallerieformationen auf. Fürst Karl Wrede, ein Nachkomme des bayerischen Feldherrn in den Befreiungskriegen, fordert die bayerischen und alle anderen deutschen Reiter zur Bildung eines Sturmreiterkorps auf. Gerüchte über die nationalen Verbände. München, 27. Sept. (Ag. Br.) In Mün chen herrscht gegenwärtig Ruhe. Man fürchtet aber, daß in den kommenden Tagen, besonders nach den heute abends siattfindenden national sozialistischen Massenversammlungen Ereignisse von größerer

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