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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 28.03.1903
Physical description: 8
, veranstalteten die ungarischen Sozialisten in Budapest am Sonntag eine Massen versammlung und führten dabei als lebende Illu stration sogar eine ehemalige Nonne, Schwester Bernharde aus dem Frauenkloster in Güns, vor. Nach dem Berichte der „Arbeiterzeitung' führte der Referent folgendes aus: „Im Kloster der Domini kanerinnen zu Güns war die jetzt 43jährige Marie Mühlfeit seit 23 Jahren als unterrichtende Ordens schwester tätig; sie unterwies die Zöglinge in Musik und französischer Sprache und erhielt

von ihren Schülerinnen jährlich ungefähr 1200 Kronen, von denen ihr nach der Ablieferung ans Kloster ein gewisser Prozentsatz gebühren sollte. Vor etwa zwei Jahren sollte der Mühlfeit eine Erbschaft zufallen der Erbfchastsprozeß endete aber zu ihren Ungunsten Die Oberin hatte schon auf das Vermögen für das Kloster gerechnet und die fehlgeschlagene Erwartung brachte sie gegen die Schwester Marie ungemein auf. Man wollte diese nun verderben; sie wurde im Winter in ein auf dem Klosterterrain befindliches abseits

Kummer, der 32 Jahre im Dienste des Klosters gestanden, wie auch die Mühlfeit aus dem Kloster weggejagt wurden, bar aller Subsistenzmittel, obwohl die Mühlfeit den ihr gebührenden Anteil von den jahre lang abgelieferten Geldern zu fordern hatte. Die ' Mühlfeit bat brieflich, man möge ihr wenigstens ihre Kleider senden. Wie zur Verhöhnung sendete ihr nun die Oberin ein Päckcken, das — ein zer rissenes Handtuch und einen Schuh enthielt. Kurz darauf wurde auch eine andere Nonne, Schwester Klara, verjagt

Gärtner Franz Kummer die Tribüne, um auch seinerseits Zeugenfchaft für die fromme Niedertracht abzugeben. Die Bewegung und Entrüstung der Menge war unbeschreiblich. Mit dieser effektvollen Beweisführung war die Versammlung zu Ende.' Die Geschichte wäre ganz hübsch, wenn sie auch wahr wäre. Die Priorin des Klosters der Dominikanerinnen in Güns veröffentlicht folgende Erklärung: 1. ES ist unwahr, daß die ehemalige Schwester Bernarda Mühlfeit hauptsächlich aus dem Grunde in da» Kloster aufgenommen, wurde

, weil man von ihr ein größeres Ver mögen erwartete. 2. ES ist unwahr, daß, als diefe Aussicht nicht mehr bestand, man sie auS dem Kloster fortschaffen wollte- 3- ES ist unwahr, daß man ihr jede menschenwürdige Wohnung, alle Epeisemittel entzog, sie im Weingarten in einer Hot,bude bei 17 Grad Kälte dem Erfrieren preisgab. 4. ES ist unwahr, daß sie in der Nacht vor derUnter- üchung durch die Staatsanwaltschaft in »erriffenen Kleidern einfach auS dem Kloster hinauSgeworsen und gewaltsam entfernt wurde, um sich den Gefahren

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Der Burggräfler
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Page 9 of 10
Date: 24.08.1887
Physical description: 10
♦ Beilage zn Ur. 68 des „Bnrggrkifler' Kin WkcrtL der Erinnerung an die Dienerin Gottes Maria Agnes Klara Steiner. Am 24. August 1887 werden es volle 25 Jahre, seit die Mutter Maria Agnes Klara Steiner, Slifteri» der gemilderten Klanssinen und Aedtissin im Kloster zu Nocera in Italien, im Rufe der Heiligkeit aus diesem Leben geschieden ist. Als gebürtigen Tirolerin möchte auch der „Burggräfler' einen Kranz der Erinnerung auf ihr Grab legen und ihr Andenken unter ihren Landsleuten auffrischen

von allen Seiten sich Widersprüche und Versuchungen erhoben; jedoch sie entbrannte immer mehr von Eifer, den Armen, Kranken und Sterbenden Gutes zu thun. obschon sie der Sa tan davon abzubringen suchte. Als Mitglied des dritten Ordens bei den Kapuzinern in Bruneck erfüllte sie alle Pflichten desselben, erlernte weib liche Handarbeiten und das Schulfach. In einer schweren Krankheit hatte sie eine Erscheinung, die sie in's Kloster der bayerischen Klosterfrauen nach Assist berief, welchem Rufe sie endlich

im 25. Lebensjahre, im Jahre 1838, nach schmerz lichem Abschiede folgen konnte und, durch himm lische Erscheinungen gestärkt, am 26. November 1838 in Assisi anlangte. Im Kloster leuchtete in ihr die Beobachtung der klösterlichen Vorschriften und aller übrigen Tugenden. Durch mehrere Gunstbezeugungen, Verzückungen, Offenbarungen getröstet, wurde sie nach ihrer Einkleidung (1839) in eine fürchter liche Reinigungsschulr versetzt, die fast zwei Jahre dauerte; dazukamen noch Plagen von Seite des Teufels, schwer

verlangte der Herr die Reform des Volkes, des Welt- und Ordensklerus, insbeson dere der Klariffinen, denen sie eine gemilderte und den Zeitumständen angepaßte Regel zu schreiben beauftragt wurde. Mit Hilfe übernatürlicher Er leuchtungen schrieb sie für die Nonnen der hl. Klara eine Regel, trotz des hitzigen Krieges, der von der Hölle zur Verhinderung der Absichten Gottes erregt wurde, und fand bald Gelegenheit, selbe im Kloster zu Nocera einzuführen, denn der Bischof dieser Stadt, der 10 Jungfrauen ver

sammelt hatte und sich zur Leitung derselben vom Kloster in Affisi eine tüchtige Klosterfrau erbat, erhielt unsere Agnes, die mit Genehmigung Roms 1845 ins arme, von Noth und Elend gedrückte Kloster abreiste, obwohl die Hölle sich verschwor, die- zu hintertreiben. Voll Vertrauen auf Galt legte sie ohne Zögerung Hand an die Reform und führte die Nooizinen in den wahren Geist der Regel und in alle Uebungen des klösterlichen Lebens ein und wurde vom bösen Geiste ganz unglaublich verfolgt und belästigt

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 30.07.1902
Physical description: 12
, und so haben die Mönche das Kloster verlassen und ein neues in besserem Klima erbaut, Sau Nicola il nuovo, in der Nähe von Catania. Allerdings heißt es, die Mönche wollen es umbauen und ausbessern, aber mir scheint, es fehlt an den nötigen Moneten. Und so steht es immer leer.' „Das kommt mir unwahrscheinlich vor, denn ich habe einen Bries an den Prior bei mir.' Unser Führer zuckt die Achsel. „Exzellenza, mehr weiß ich nicht, ich bin nie am Kloster vorbeigekommen, da dasselbe ganz abseits vom Wege steht.' Der Franzose

zieht im Weiterreiten einen Brief hervor. „Sehen Sie, Monsieur,' wendet er sich an mich, „es steht nichts von einem Nicola il nuovo auf der Adresse, sondern einfach Sän Nicola.' „Das wäre allerdings das Kloster.' wirft unser Führer die Bemerkung hin. „Dann müssen doch noch Mönche oben sein.' In Nicolosi wird Rast gemacht. Unser Wirt, der zu gleich Podesta von Nicolosi ist, muß nun seine Weisheit über Sau Nicola auskramen. „Kennt Ihr das Kloster oben am Aetna?' „Sän Nicola?' „Natürlich; oder gibt

es noch ein anderes?' „Mir ist nichts bekannt, Signori.' Jetzt geht meinem Begleiter die Geduld aus. — 15 — „Doria und Napoleon! wollt Ihr uns denn zum Narren halten? Ihr müßt doch von einem Kloster wissen, daß höchstens höchstens zwei bis drei Stunden von hier ent fernt sein kann.' „Exzellenza. ich bin schon eine Ewigkeit nicht mehr dort gewesen, es werden wohl schon einige zwanzig Jahre her sein.' „Das ist etwas anderes. Aber gehört müßt Ihr doch haben, ob es noch bewohnt ist oder nicht?' „Jedenfalls ist es bewohnt, denn ich sehe öfters

Padrcs hinaufgehen.' Der kleine Franzose war mit dieser Antwort befriedigt. „Nun, wir werden ja sehen, wenn wir hinkommen.' «Signoria wollen zum Kloster?' fragte überrascht unser Führer. Sonderbar, daß unsern Wirt und Führer unsere Ab sicht, das Kloster besuchen zu wollen, in eine solche Ueber- raschung versetzt. „Warum nicht? Wir haben sogar die Absicht, dort über Nacht zu bleiben. Ich habe ein Schreiben an den Pater Prior in der Tasche.' Bei diesen Worten meines Begleiters werfen der Podesta

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 08.03.1913
Physical description: 8
' (sowie die Nonnen von St. Bride») de» bisher protrstanttfcheo Kloster» von Taldy 2»la»d zur katholifchrn Kirche übrrgrtreten find. Seit dem Uebertritt de» Vikar» der St. Bartho- lomäustirche tu Brighton vor einigen Jahren hat kein Ereignis auf religiösem Gebiet da» 2uter,ffe der Allgemeiuhrtt so s,hr In Anspruch genommen. Der Abt', Selred Tarlyl, mit Namen, gründete da» Kloster vor ungefähr zehn Jahre», er war früher Mediziner, studiert« aber dann Theologie und wurde Geistlicher der protestantische

, in einem Haufe, welche» der au, der rttuallsttfchen Zrwrguug bekannte Lord Halifor ihuru zur Brr- ügung stritte. 2m Jahre 1906 erwarben die Mönche daun die Insel Taldy, die einen Flächrutuhalt von ungefähr einer «ngltfche» Quadralmetle hat und 2'/, Meilen von Truby an der Küste von Süd- Wale» entfernt liegt. Dort verrichten die Mönche alle Arbeit selbst, die zur Unterhaltung des Kloster» notwendig ist, sie bearbeiten ihre Gärte», lulttviereu da» Land, docke» selbst ihr Brot, wasche» und churidrrn. Neuerdiug

» habe» sie große Aufträge für Zeuftermalereieu erhalten. Bor einiger Zeit hieß r«. daß zwischen dem Abt und feinem Bifchos Streitig, eilen wegen rellglöfer Frage» ausgebrochru feien, und daß dieselben einen ernste» Tharakter ange nommen hätten. Jetzt wird gemeldet, daß der Abt mtt felue» dreißig Mönchen («beulo die Nonnen von St. Beide,) zur latholifchru Kirche übrrgrtrrteu ft. Tarlyle geht nach Rom, wo er mehrere Jahre verbletbru dürfte, und «ährend dieser Zelt wird ei» athollscher Abt die Leitung de» Kloster

» übrrurhmeu. Uebrr dt« Gefchichte diese, Uebertritt» wird gemeldet: Der Prima, der anglUantschr» (proteftanttfchev) Kirche, der Erzbischof von Tauterbmy, halte nun vorige» Jahr fefiftelle» laffe», daß di- Ilösterllche Grmeinfchaft nicht im Einklang mtt den auglikautfcheu Lehren stehe und beauftragte daun den anglikautfcheu Bischof von Orford, „Berfaffuug, Regel» und Riten' zur Prüfung etuzufeudev. Glekchzeittg wurde rtoe Kommission anglikanischer Getstltchrr in da, Kloster entsandt, um au Ort und Stelle

der HI. Lucharlstte, de« hlst. Allarssakrameulr», untersagt werden sollte. (2n Wirklichkeit besaßen sie da» Altarssakrameut freilich nicht, weil die auglikavtsche Kirche keine gtlitg ge weihten Bischöfe und Priester mehr besitzt, während die russtsch-schtimaUsch» Kirche da» noch hat.) Am 22. Februar schrieb der Abt eine» langen Brief an den auglttaulschen Bischof vv» Orsord, tu dem «» heißt, seine Forderungen seien „kalt und formell' und würde» bet ihrer Ersülluog jede» religiöse Leben lm Kloster «rtöie

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Der Burggräfler
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Page 6 of 10
Date: 31.07.1889
Physical description: 10
als Sammelpater. In K a l t e r n wird: P. Gregor Zahlst eis ch Guardian. Nach Kol tern: P. Gregor NazianzSanter als Kloster- sraurnbeichtvater, P. Kapist ran als Bibliothekar, P. Binzenz Ferreri Scheyring als Kranten- pater, P. Desiverius zur Verbreitung für die Lektur. In Innichen wird : P. K a r l Vikar. Nach Jnnichen: P. Juvenal als Schulleiter, P. Gervas als Organist. In Lienz wird: P. August in Guardian und Schulleiter. Nach Lienz: P. Polykarp als Sammelpater, P. K 1 e. mens als Kooperator und Prediger

aus der „N. Fr. Pr.': „Gestern (25. Juli) wurde zwischen halb 9 und 9 Uhr abends im hiesigen Kloster der armen Schul- fchwestern im ersten Stocke ein Fenster des Traktes in der Kirchengasie ausgerisien, und eine Nonne, die dem Orden schon seit vielen Jahren angehört, rief die Vorübergehenden um Hilfe und Erbarmen an, damit sie, wie sie sich ausdrückte, aus dem Unglückshause be freit werde. Es sammelten sich zahlreiche Menschen an, die in das Kloster dringen wollten, um die Nonne zu befreien, die sich sogar aus dem Fenster

stürzen wollte. Die Nonne wurde von innen aus vom Fenster ent fernt, doch wollten die Leute auf der Sttaße noch später gedämpfte Klagelaute aus dem Kloster gehört haben, bis endlich gegen Mitternacht Ruhe einttat. Die be treffende Nonne. Schwester Karoline Halbwil, ist zu Watzldorf in Niederösterreich geboren, 44 Jahre alt und gehört seit Jahren dem Kloster als ein namentlich beim Schulunterrichte sehr verwendbares Mitglied an. Hoffentlich wird dieBehörde aus diesem Anlasse einschreiten

, da in der bierorriaen Bevölkerung eine gewisse Aufregung über den Vorfall entstanden ist.' Nicht wahr, eine schauderhafte Tyrannei in diesem Kloster! Allein die Sache hat doch einen gewaltigen Hacken. Denn in Wirklichkeit verhält sie sich so ziemlich umgekehrt, als das Ober judenblatt sie darzustellen beliebte, nämlich „eine seit Jahren unzufriedene und ungehorsame Schwester wurde von den Gelübden dispensirt und sollte Donnerstag d aS K l o st e r verlassen. Mittwoch abends machte sie gegen die Entlassung

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 06.09.1884
Physical description: 12
Truttwin von. Kaisersheim im Gebiete pon Eichstätt den Auftrag, eine Kolonie ans seinem Kloster nach Stams zu senden. Dies geschah im Jahre 1272. Graf Meinrad machte zur.Stiftung seiner Ge mahlin aus Eigenem ansehnliche Beitrage. Deswegen und wegen Ercheilung seiner Genehmigung als Landesfürst und wegen seines Eifers in Betreibung und Aus führung der Anträge seiner trauernden Gemahlin Elisabech erkannte chn das Kloster immer als fernen Stifter an, und führt ihn in seinem Wappen. Im folgenden Jahre

erhiell Stams eine Schenkung, welche dem Stifte eine Besitzung zuführte, die heutzutage noch zu den schönsten der Abtei gehört. Bischof Egno von Trient verlieh 1273 dem Kloster das Patronatsrecht und die Einkünfte der Pfarre Mais bei Meran. (Dr. Albert Jäger Geschichte d. l. B. Tirols.) Den Wortlaut dieser Schenkungsurkunde hat Freiherr v. Hormayr in seinen Bei trägen zur Geschichte Tirols Ü. pag. 490 veröffentlicht und zwar nach dem ursprüng- lichen Text der Urkunde, wie sie im Archiv des Stiftes

Stams aufbewahrt wird. Nach dieser Urkunde, welche zu Bozen ausgefertigt wurde, sagt der Bischof, daß er sich als Verwandter des Grafen Meinhard auch an seiner frommen Stiftung betheiligen wolle und übergebe deshalb mit Wissen und Einwilligung seines Domkapitels die Pfarre Mais mit allen Einkünften und Rechten, die er bisher beseffen, an das neugegründete Kloster Stams. Damals er laubten es die Statuten des Ordens noch nicht, daß ein Cistercienser bleibend die Seelsorge in einem vom Kloster

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Der Burggräfler
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Page 3 of 16
Date: 19.10.1910
Physical description: 16
hielten ögar auf dem Ro«!o in der Mitte der Stadt. Anlaß zu den jetzt noch fortdauernden Truppenbewegungen gab abends ein Krawall vor dem Campaltto-Klojter. Behörden und Zeitungen versichern wieder, die Jesuiten hätten aus dem Kloster Bomben geworfen, aber von solche« ist keine Spur zu sehen. Tatsächlich gerieten beim Plünveru des Klosters Matrosen mit Soldaten in Streit und beschoffen einander. Gehaust hatten re wieder wie chinesische Boxer. Als ich vor dem Kloster eintraf, wurde gerade

der Marineschule für sie ausgebreitet hatte. Seit Freitag waren sie dort, ohne auch nur ein einziges Mal die Möglichkeit gehabt zu haben, sich umzuziehen oder sich zu waschen, da fortwährend Soldateska sie bewachte. Für die 300 Nonnen waren im übrigen nur fünf Waschschüsseln vorhanden. Sie lebten oon Schisfszwieback und Kaffee, sowie einer dünnen Suppe, die ihnen geliefert wurde. Die Nonnen stammen aus dem Kloster von Bemsica, welches von einer portugiesischen Marquise, Donna Theresa de Saldanaha, gegründet

wurde und dieser gehört. Die Nonnen waren ganz ohne Geld; ihr Vermögen, da» sie mit in da» Kloster gebracht hatten, war verloren, denn die Regierung hatte all es mit Beschlag beleg t. Die Oberin erzählte dem Berichterstatter, daß sie zwei Brüder habe, oon denen der eine Journalist und der andere Arzt in Deutschland sei, so daß sie wenigstens wisse, wohin sie gehen könne. Aber die Engländerinnen ständen beinahe alle ganz allein in der Welt. Sie trugen Kleider, die ihnen von portugiesischen Damen

gegeben worden waren und oon Schülerinnen der Schulen, in welchen sie unter richteten. Ihre Gewänder hatte man ihnen weg- genommen und ihnen verboten, darin zu erscheinen. Selbst eine alte Waschfrau, die in dem Kloster angestellt war, hat die republikanische Regierung ausgewlesen. Eine alte Nonne wurde irrsinnig und mußte bereits in ein Asyl überführt werden. Dir» geschah unter Verhöhnungen durch die Soldateska der Republik. Die Nonnen wären an die Grenze transportiert worden, wenn der britische

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 04.01.1893
Physical description: 12
Beilage zu Nr. 2 des „Bmggräsler' vom 4. Jän ner 1892. Aeltejie Heschichie des Hymnaftums ' zu Merlin kiiliwm»»!» aus der Gülerbeschreibnng ^ des SlifleS Marienberg. versaht von Abt Bcda Hit leb raub [ 17-‘S2—17711. der früher daselbst Prvjessor der Rhetorik ivar. Alhier ist biß aus rarer weiileissigern be- schreibung pro Inlorwations mermahl anzufiegen, welcher Gestalten daS Studium Noranenss schon anno J 710 zwischen dem Kloster Mariaberg und löblicher Statt Meran proiectiert und gegen 6000

gröfingerischen Erben zu Obnst der Siatl M-ran der adeliche Anst; Seissenegg (in welchen H. Abbt Jacob Gräfinger, 36sig>ster Praelath zu Mariaberg, gebohren) sambt den grossen darbet liegenden garihen Erkbaust und nach neyerdingS auf 3 Patres ProsessoieS zu denen 3 unteren Schuellen als: Rudimenr. Gramatic und Syntax mit Mariaberg 1724 Meuse Julio errichte:en Contract selbigen Kloster ;ur Eröffnung der SLuellen eingkhendiget. N-.chdem solche Eröffnung khundibahr worden, wurde noch vor Endiguug deS laufeude

, zu wenden, und um desselben Hocher R commenSaiion und Jnler- posiiion bei vem Kays. Hof zu Wien gehor sambist anzulangen, und Zwahr mit so Er- winschten Erfolg, das gleich in dem daraus folgenden Wonach Jenner 1726 die von allen seichen dem Kloster Mariaberg unk» der Statt Meran an^e ooi ffcne Spörr aller Ohrten genz l'.chen ausgeh.b', und das neye Studium in Meran dergeirallen zu florieren aagefangen, das auf Etnralhen der Statt wegeil besserer bequemb- > lichkheit für denen Relijwieu und Sind-men

! von Till H. Abbt Johannes und C:ptl zu l Mariaberg der ohne oem mi: Lechenschajl dem Kloster Mariaberg unkrrwvlffene adelige Snsiz ! Lebengrun au den Renwecg sambt Zuegrhec ^ von dem H. Joseph Fäsl, einen gewisen Kauff- j man zu Venedig m Monath August 172'» Er l khauffet und dem Klost r Ji>corpor:er:, auch noch ! in selb gen Jahr zur Wohn nnd Doc erung : bezochen worden ist. > Jndeme aber der Xumvr-is -Stu*liosorum von Tag zu Tag namdhajc aamuchse, sie neye j L:cenz auch ine ybrige 2 Schnellen

. j In diesem Stand sein die >achen verblieben > b-s auf 1744: da löblicher Statt-MaMrai zu t Meran Enlwider denen 2 vorigen m>t Maria- I berg tle mmo 1724 *t 1727 aufgerichteten § Pactalen, unter den Borwand »nd praatr-rt, als > khunbe die Skat: mit den sic die 5 H. Patres i Proftessores stippulierten .Sahui) aus armuelh uit mer folgen, zu einen neyen und folgsamb zu den 3ten Berdrag das Kloster gleichsamb gezwungen, welcher Berdrag Hernach auf Instanz Ihr» Hochwirden und gnaden, deS Hochwirdig, Hochedlgebohrnen

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 12.05.1888
Physical description: 12
, und wollte in seiner Berechtig- keitSliebe dem Kloster einige Genugthuung leisten, indem er viele seiner ererbten Güter dem Kloster schenkte und das Andenken des hl. Märtyrers Plazidus zu großen Ehren brachte, um das be gangene Unrecht einigermassen zu sühnen, was von dessen Edelmuthe Zeugnis gibt. ES vergingen dann Jahrhunderte, wo ein Abt auf den andern in ununterbrochener Reihen folge folgte. Es kam die Zeit der unseligen ReltgionSneuerungen in der Schweiz durch Kal- oin und Zwingli, womit unsägliches Elend und Verderben

aus dieser Rücksicht mögen die katholisch gebliebenen Ge meinden dem Kloster Disentis sehr dankbar sein. Bemerkenswerth ist noch, daß im Jahre 1634 der hochw. P. Augustin Stöckli, 0. 8. B. aus Muri zum Abt für Disentis postulirt wurde, der segensreich bis 1641 regierte. 1642 wurde P. Adalbert I. Bridler 0. 8. B., ebenfalls aus dem Stifte Muri, als Abt für Disentis postulirt, der bis 1655 den Hirtenstab führte. Cs kamen aber manche Unglücksschläge oder vielmehr Heimsuchun gen Gottes über das altehrwürdige Stift

. 1846 brannte das Kloster ab. Es starb auch der hochwst. Abt Anselm II. und wie starke llngewitter auch daS festeste Gebäude erschüttern, und Marasmus auch die starken Leute aufzehrt, so fing auch ein gewisser Marasmus an, im Kloster die Kräfte aufzuzehren. Es wurde von verschiedenen Seiten herumgedoktert. Weil nun kein Abt in Disentis war, bemühte sich der hochwste. Abt Paul Pir- cher 0. 8. B. aus St. Bonifaz in München, den kranken Mann zu heilen, aber es gelang ihm nicht. Nach Verlauf

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 06.03.1912
Physical description: 8
-, Ministerium de» Aeußern, widersprechende Auord- Ische Regierung wurde er noch dem Innern »ungen. Alle» scheint darauf hinzuwetsen, daß eine Rußlands verbannt. Einer von Rom au» ver-'militärische Intervention der fremden Mächte un- angten Rückkehr de» P. Plus in» Kloster widersrtzte! vermeidlich geworden ch die Regierung und nicht minder der leichtlebige Prior. Im Jahre 1910 gelang r» endlich, mit! ■fitficfc gegen 4 Stimmen den letzlern zu beseitigen,- Justinu» Welonski wurde al» neuer Prior mit{ Scheu

»», 2. März. (Trauriger Fall.) Zu der Leitung des Kloster» betraut. Seine erste Tat dem im »Burggräsler' bereits gemeldeten traurigen war die Beschleunkgung der Säkularisation (Austritt Fall, wobei ein Menschenleben zum Opfer fiel, teile aus dem Orden) der Damasu» Maczoch; dessen ich folgend, Einzelheiten mit: Am Sonntag nach- Ausschiffung au» dem Orden wurde aber dadurch' mittag» 3 Uhr lockten der 13^/,jährige Franz Jllmer, verhindert, daß die russische Regierung den Dossersohn, und der 12jährtge

R Welser da» seche- neugewähllen Prior, der Ordnung schassen wollte, jährige Söhnleln de» Jolef Gögele unter dem nicht bestätigter Wer also die Verhältnisse!Vorwände, ihm etwa» Schöne» zu geben, zirka gerecht und unbefangen prüft, wird zugeben müssen,' 200 Schrittte von seinem Vaterhaus«, steckten ihm >aß der Geist, der in den letzten zwei Jahrzehnten j einen brennenden Frosch in die Tasche und liefe» n diesem Kloster herrschte, unmöglich der ka- davon. Rach kurzer Zeit stand da» Kind in Hellen

tholischen Kirche oder gar dem Hl. Stuhl Flammen und da Hilfe nicht gleich zur Stelle war, ur Last gelegt werden kann. Hätte die ,tarb dos arme Kind in derselben Nacht unter un- russische Regierung nicht gewalttätig jeden Ver-! säglichen Schmerzen, uch, da» Kloster zu reformieren, verhindert und seines Laatsch, 3. März. Meine sehr verehrten Herren! Gestatten Sie auch mir einige wenige Worte. Ihr Scheiden ist von den herzlichsten Wünschen Aller begleitet und e» beslndet sich unter un» auch eia Teil

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 06.08.1902
Physical description: 12
begraben sind, die lassen niemand ins Kloster, und wehe dem —“ „Aha, also eine Geistergeschichte.' „Keine Geschichte, Herr, keine Geschichte! Tatsachen sind es, Herr, Tatsachen, wenn Ihr nicht glaubt, geht hin und verscherzt Euer Leben.' „Ja, was haben denn die Toten aber dort oben zu schaffen?' „Ja, Herr, das ist eine böse Geschichte. Vor vielen, Jahren haben dort oben Mönche einmal ihren Abt ermordet, weil er halt gar so streng war. Sie haben ihn hinausge- lockt in die Gründe und dann hinabgestoßen

; und diese Mönche müssen zur Strafe jetzt in der Nacht bei allem Sturm und Kälte durch die Gänge wandeln, viele haben schon gesehen, wie die Nacht das Kloster beleuchtet ist, da stehen die Padres aus ihren Gräbern aus und beten, daß ihnen der liebe Gott ihre große Sünde verzeihe. Und wehe dem, der sie stört. Den Jnglese haben sie auch hinabge- worfen, weil sie, seit die Padres hinabgezogen sind in die große Stadt, das Kloster allein haben wollen, allein, ganz für sich. Und wenn Euch Euer Leben lieb ist, junger

Herr, — 17 — wissen? Andere scheinen mehr zu wissen, ich bin vor dem Kloster bereits gewarnt worden.' „Wer hat —“ „Das geht Euch nichts an.' „Signor, schaut meine weißen Haare. Ich bin mein ganzes Leben hier in den Bergen, aber wenn ich irgend etwas über Sän Nicola weiß, soll mich unser Herrgott strafen.' Und beteuernd legt er seine Hand auf die Brust. „Treibt sich hier Gesinde! herum?' „Seit Jahren sieht und hört man nichts davon.' Die Muli sind gesattelt, ich rufe meinen Freund, de» Franzosen

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 13.08.1902
Physical description: 12
Weise verbindet. 1809 — 24 — „Und wenn nicht?' „Dann, gut, in's nächste Dorf.' Wir reiten weiter. „Herr Kollega!' höre ich wieder die Stimme des Monsieur Bazill, „ich habe über diese Geschichte nachgedacht, wären Sie entschlossen, bei mir zu bleiben, auch wenn das Kloster unbewohnt sein sollte?' Aha, die Geschichte mit den Geistern läßt ihm also keine Ruhe. „Wozu diese Frage, Monsieur? Hat nicht der Podesia von Nicolosi gesagt, daß das Kloster noch immer von einigen Padres bewohnt

ist?' „Wenn er sich aber doch getäuscht hätte?' „Nun, Sie haben ja vorhin selbst gesagt, daß wir dann nach Nicolosi gehen.' „Was meinen Sie dazu, wenn wir uns diese Geister geschichte dann einmal in der Nähe anschauen würden?' „Mir scheint, Sie halten also wirklich etwas davon!' „Was fällt Ihnen ein!' „Ihre soeben gesprochenen Worte beweisen es.' „Nun gut, ich muß Ihnen offen gestehen, es muß doch dort im Kloster etwas Rätselhaftes vor sich gehen, denn gerade aus der Luft gegriffen, kann doch die ganze Geschichte nicht sein.' „Aha

noch Geistliche oben sein, damit er fleißig in die Messe gehen kann. Darum sieht man ihn nie in unserer Kirche.' Ich danke dem Mütterlein und reite weiter. Sie ruft mir noch etwas nach, was ich aber im Geräusch, das die Hufe des Muli auf dem harten Felsboden verursachen, nicht verstehe. Aber jetzt haben wir es! Die Furcht vor den Geistern dort ist es, weßhalb man mich vor dem alten Kloster warnte. O diese einfältigen Leute! Welcher Art diese Geister sind, sollte ick allerdings auf unliebsame Weise

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Page 5 of 12
Date: 22.07.1896
Physical description: 12
, C. 88.. E, ein gebürtiger Hinter- wanger. Die letzte Primiz in Hinterwang wird von P. Accurs Gärtner, Franziskanerordenspriester, einem gebürtigen Hinterwanger, dortselbst gehalten worden sein. Er starb als Missionär in Cincinnati am 2. September 1850; unter seinem Guardianate brannte am 15. August 1846 das Kloster in Reutte ob. Am 5. und 12. Juli waren Primizen in Landeck, am 13. eine solche Festlichkeit in Wenns. Wie solche Veranlaffungen in Tirol gefeiert werden, ist allgemein bekannt, somit sind weitere Berichte

bekannten Firma Benziger und Komp. aus. Zuoberst der Häuser, gegen Süd osten hin, liegt bedeutend erhöht das große Kloster gebäude mit dem Münster. Der Eindruck, den das Ganze, Kloster und Ortschaft macht, ist ein tief ernster. Man denke sich ein hohes Alpenthal (907 m über dem Mittelmeere), das zuhinterst Halbrund abschließt, Alles mit Tannen bewachsen, in der Mitte des Thales auf erhöhter Stelle das große Klostergebäude mit noch größerem Münster, das Ganze von zwei mächtigen Thürmen überragt

, und man hat ein Bild von Einsiedeln. Nachdem ich im Hotel .zum Pfau' Absteigequartier genom men und ein wenig ausgeruht hatte, lenkte ich meine Schritte zum Münster hin. Auf dem Bor platze, wo halbrunde, bedeckte Gänge einen vier- zehuröhrigen Brunnen von Marmor in weite« Bogen umgeben, schaute ich mir nochmals das Ganze an. Ich schaute da die Standbilder, die auf der Vormauer auf hohem Sockel gestellt, dem Heiligthume die treue Wacht halten, schaute die schöne Front des Münsters, das das Kloster nach vorne

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Der Burggräfler
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Page 5 of 12
Date: 31.10.1894
Physical description: 12
. — Der hochwürdige Herr Dorfmann (ein Bruder de» Kooperator» in Meran) - Pfarrer Joh. Georg Kröll in Kaprun tritt in von einem hohen Kastanienbaume und verletzte sich i den Ruhestand. — Am 24. d. wurde im Kloster so schwer,daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Loretto Frau Maria Antonio B olzwi n kle r al» 2berin gewählt. Dabei intervenirte P. T. Dom- kapitular Dr. Prey al» geistlicher Bifitator. NerLnderuttgr« im Redemtoristen- kollegium Irrnabruck. P. Franz Ser. Kiederstätter wurde Rektor dortselbst

. Unter dem Gesang des .Magnificafc'' aber schloß sich die Erde über dem edlen Priester. Ich sah manch' seuchtes Auge; ein Kloster verliert am Obern den Vater, die Stadt Sterzing aber, wie man mir sagte, einen würdigen, frommen Arbeiter im Wein berge. Der hochw. Herr Dekan erwähnte in seiner Leichenrede, wie die Stadt im gleichen Jahre ihren hochw. Herrn Pfarrer und zugleich da» Haupt des Klosters verloren habe. Dann berührte er kurz das Wirken de» Verstorbenen und gab Allen zu be denken. wie schwer

die Verantwortung eines Priesters sei, der oft so Manches noch zu büße» habe, aus übergroßer Güte mit dem Menschen, darum brauche er da» Gebet nach de« Tode. Wieder hallte die Trauermetodie der Stadtmusik über den Friedhof dahin. Darauf versammelte sich olle» Volt in der Pfarrkirche zum Seelenrosenkcanze. E» war eine würdige Begräbnisfeier, und die Stadt Sterzing hat gezeigt, wie sie ihr Kloster liebt. Alle Ehre vorerst den zahlreich erschienenen Priestern, die die seelsorglichen Arbeiten de» Kloster

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Der Burggräfler
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Page 9 of 12
Date: 16.03.1892
Physical description: 12
Beilage zu Nr. 22 des „Burggräsler' vom 16. März 1892. Ausgezeichnete Männer der Stadt Meran im ll.uvd 18. Jahrhunderte. Von A. II- 1. B ußjä g er Nordert. Abt des Chorherrrn- stisteS Wilten, war ein Sohn des berühmten Ma lers und Meraner Altbürgermeisters Bußjäger. Zum Prälaten des altehrwürdigen Prämonstraten- serstiftes Wilten wurde er vom Kapitel am 18. Dezember 174? erwählt. Um sein Kloster machte er sich dadurch sehr verdient, daß er den von sei nem Vorgänger begonnenen Bau

entrichtet werden mußte. Auch schrieb er ein kleines asketi sches Werklein voll Salbung und praktischen Nutzens, welches vor einigen Dezennien zu Bozen neu auf gelegt wurde. (Stafflet ll. 631. B- Weber 56.) 3. Glatz Vinzenz, zu Meran 1734 geboren, trat in St. Josefsberg ober Borst 1754 in das da mals in vollster Blüte stehende Hiersnymitaner- kloster und wurde 1758 Priester. Durch viele Jahre stand er diesem einst als Wallfahrtsort zum hl. Josef weithin bekannten Kloster als Prior vor. Als dasselbe 1786

und 1670 auf jenes nach Kaisersheim. Da wurde er zum Deputirten aller Zisterzienser klöster in Oberdeutschland für das nächste General kapitel in Zisterz erwählt. Er ging nach Zisterz, aber auf seiner Rückkehr wurde er »on einem hef tigen Fieber befallen und starb am 10. Juni 1672 im Kloster Wettingen in der Schweiz. (Tinkhauser 111. 289.) 6. Haas Ludwig» zu Meran 1626 geb., wurde 1643 Kapuziner. Er war ein vorzüglicher Kanzelredner und ausgezeichneter Vorgesetzter. In Anerkennung seiner großen

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