machen. Ja der Tat! Im 20. Jahrhundert noch an einen Teufel glauben, welcher Aberglaube! Und sich erst vor ihm fürchten, welche Dummheit. Da find die Leute von der „Meraner Zeitung- schon ganz andere Kerle, die fürchten sich auch vor dem Teufel nicht. Allein die Sache hat doch auch eine ernste Sette. Man könnte eL dem Freisinn ja noch verzeihen, daß er über Aberglauben unseres Volkes schimpft, wenn er sich selbst nicht noch viel schlim merer Dinge schuldig machte, als es eine unschuldige
des Gewerbrschulprosessors Orkar v. Felgel aus Innsbruck. Die Ecke ist mit einem Etsengtlter auf Granttsockeln umfriedet, eine Marmor- tasel mit der Inschrift liegt schräg ausgerichtet auf einem GranttfelSarrangement, hinterhalb steht das - 1v - wäre, so —- Ein feines Rot stieg in Almas Gesicht und sie zupfte nervös an ihren Handschuhen. „Ach, lieber Gott, man schwärmt wohl öfter und weiß doch nicht, wie und warum. Ich hatte ihn einmal ganz gerne Ihren Paul, ja wohl, so wie einen Bruder vielleicht, aber fitzt, weil ich sah
, wie heftig und leidenschaftlich er ist, bin ich froh, daß ich keine ernste Neigung grsaßt habe. Wissen Sie, liebe Frau, er vergißt ganz, daß wir doch reich und angesehen sind und somit weit über ihm stehen, daß er Angestellter meines Vaters war. WaS macht er eigentlich jetzt?- „Er ist rin Jammer, Fräulein Alma, wie elend er ist. Er will durchaus fort, ganz außer Landes und das ist für mich recht schwer und bitter, ich stehe allein aus der Welt,- sagte dir Witwe traurig. Alma nickte. „Das schon, aber sür
ihn ist es vielleicht ganz gut. Papa sagt immer, wer nicht in der Fremde war, taugt nicht. Aber ihre Bitte, gute Frau?- „Ach, Fräulein Alma, muß ich denn wirklich auch mit Paul büßen? Jst'S denn nicht genug, wenn sein Leben zerstört ist?- Ich werde zu Ihrem Herrn Vater hingehrn und ihn auf den Knien um Mitleid anflehen, seien Sie mir doch eine Fürsprecherin, Fräulein. Ich kann das Geld nicht zurückzahlen, ich müßte meine alte, liebe Heimat ver kaufen und betteln gehen. Der Herr braucht daS Geld nicht und verzinsen
will ich cs fleißig wie bisher.- „Ah, : Sie meinen das kleine Kapital, daS der Papa Ihnen kün« ' digte? Sie erhielten vorgestern die gerichtliche Kündigung, nicht wahr? Nun sehen Sie, eS tut mir leid, aber das sind Gefchäftssachen, da ist Papa ganz uuerbilterltch, ganz von Eisen. Gehen Sie nicht hin, da können weder Sie, ... u __ noch ich etwas machen. Ec hat es so bestimmt, so muß eS bleiben, da hilft nichts. Sie tun mir leid, aber es nützt nichts. Leben Sie wohl, ich muß gehen, man erwartet mtch.- Bitter