war, Mittel und Wege zur Förderung des Absatzes unserer Molkereiproducte zu finden. Dieses Comit«, welches aus den Herren Obmann Josef Baldauf von Jmst, Obmann Johann Tiesen- thalcr von Mils bei Hall und dem Gefertigten als Coinitsobmann besteht, kam in seinen wiederholten Sitzungen nach reiflicher Ertvägung aller Umstände zur Ueberzeugung, dass zu diesem Zwecke die Er richtung einer Centrale im Lande selbst un bedingt nöthig ist. Vom Gefertigten wurde daher die Errichtung einer „Flroker KentrakmokKerei
iu Aunsöruck^ angeregt und wurde ein Statuten Entwurf für eine „Genossenschaft mit beschränkter Haf tung', in welche sich der Molkerciverband umzu wandeln und die Errichtung dieser Central- mollcrei dann ' in die Hand zn nehmen hätte, bereits bei der Vollversammlung dieses Verbandes am 27. Oktober vorigen Jahres in Vorlage ge bracht. Die Errichtung einer solchen Centrale ist für uns eine unbedingte Nothwendig keit, wenn wir uns auf dem Gcbiere des Mvlkerciwesens nicht von anderen Län dern noch mehr
zu erobern, die einzelnen Molkereige nossenschaften zn überwachen, ihnen gute Abnehmer zuzuweisen, mit einem Worte: die führende Stellung auf dem Gebiete des Molkerei- wesen,s in Tirol einzunehmen und so viel zur Hebung der Milchwirtschaft bei zutragen. Außerdem könnte die Centralmvlkerei noch die Landeshauptstadt mit guten Molkereiproducte» versorgen. Wir .sind überzeugt, dass sich eine solche Centrale beim richtigen Verständnis ihrer Mitglieder und bei richtiger Leitung sehr gut rentieren
rc. bereit, die Entstehung derselben zu fördern. Bevor aber das Comt» der Sache näher tritt und mit bestimmten Vorschlägen an den Landes- calturrath herantreten kann, ist es nothwendig, sich darüber zu vergewissern, welche Theilnahme dieser Vorschlag von Seite der Molkereigenossenschaften findet. Eines ist sicher: uns thut auf dem Ge biete des Molkereiwesens zur Erzielung höherer Einnahmen vor allem eine strammere Organisation und die Er richtung einer gemeinsamen Centrale noth. Die geeignetste Centrale