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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 13.08.1902
Physical description: 12
einigen Tagen vor dem Pensionate der Schwestern vom heiligen Geiste Wach: gehalten, rief die vollzogene Schließung der Schule peinliche Zwischenfälle hervor. Um 2 Uhr nacht» wurde Lärm geschlagen und sofort strömten gegen zwei tausend Personen zusammen. Um 3 Uhr kamen mit Extrazug von Brest 200 Mann des 19. Infanterie- Regimentes, welche die drei bereits am Bahnhöfe postierten Brigaden Gendarmie verstärkten. Die amtierenden Polizeikommiffäre kamen um 5 Uhr an. Der Deputierte Dillier« protestierte, ermähnte

indessen die Menge, von Tätlichkeiten abzustehen. Als der Kommissär unter dreimaligem Trommel wirbel die Oeffnung der Tür verlangt, durchbricht die Menge den Kordon der Truppen unter Hoch- rufen auf die Schwestern. Bikomte de Gatinais ruft: „Meine Ahnen find auf dem Schaffst ge storben. Ich verteidige hier die Freiheit und es ist mir eine Ehre, für eine so edle Sache verhaftet zu werden'. Inzwischen sind die Türen eingestoßen und den Schwestern das Dekret zugestellt worden. Die Schwestern ziehen

sein. Die Bevölkerung befindet sich in gewaltige« Aufruhr und will von einer Beruhigung nichts wissen. — Eine riesige Menschenmenge bewacht die Schule der Schwestern in Crozon. Gendarmen versuchten ver geblich den Menscheawall zu durchbrechen und zogen sich schließlich unter Hohnrufen der Men ge zurück. — Der Generalrat von Nantes nahm trotz Verwahrung de» Präfekteu, welcher schließlich de» Sitzungssaal verließ, mit 34 gegen 8 Stimmen eine Tages ordnung an, worin gegen die willkürliche Schließung

der kongreganistischen Schulen protestiert und dem Wunsch Ausdruck gegeben wird, daß die Schulen, welche darum ansuchen, wieder eröffnet werden. Der Generalrat bewilligte 5000 Franks für die not leidenden Schwestern. Der Senator Ponbrian er klärte, man werde da» Ministerium in Anklage- zustand versetzen müssen. — Paris, 7. Aug. Eine Volksmenge von über 500 Personen drang gestern in die Schule von Clermauais ein. 23 Türen wurden eingeschlagen und dir Amtsfiegel entfernt. Dir wachthabenden Gendarmen wurde» überrumpelt

und die Schwestern nahmen wieder von den Räumen Besitz. ££*onnng*f«i«« in L-ndsn. Schon in den frühe» Morgenstunden herrschte rege» Leben. Bor der Westmivsterabtei entwickelte sich kurz vor 9 Uhr ein glänzender Schauspiel, al» die Garden heranmarfchierten und die Leibwache ihre Stellungen am Eingänge der Abtei einnahm. Um 10 Uhr vormittag» erglänzte die ehrwürdige Westminster abtei in Farbevfülle. Läng« »des Schiffes des Gotteshauses, in welchem Grenadiere Spalier bil deten, waren alle Sitze von Offizieren

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 18.04.1906
Physical description: 12
Essen trug der Kinderchor mehrere Lieder vor. Pater Cyryll begrüßte die Pilger und namentlich den Ver- cinsvorsland im Namen der Schwestern. Plötzlich ertönte Hornmusik und die Melodie der deutschen Nationalhymne. Eine arabische Musikkapelle, von P. Cyrill vorgebildet als Musikkapelle des Cäcilien- vielleicht gar in einem wohlklingenden Fremdwort für sie fände. Ucbrigcns befinden sich diejenigen, die sie für einführbar halten, schon in der Gesell schaft Englands, jdes freisinnig regierten Dänemark

einzuführen, ob unabhängig vom religiösen Standpunkte oder nicht, um die nationale Pro paganda zu unterhalten. (Beifall.) De Lamarzelle erklärt, der Antiklerikalismus fei kein Ausfuhrartikel. Die französische Kultur hänge davon ab, daß Frank reich den Charakter einer katholischen Nation habe. Vereines von Haifa, überraschte die Anwesenden mit mehreren Musikstücken. Iustizrat Custodis brachte ein Hoch auf den Kaiser aus, auf welches Konsul Keller erwiderte mit einem Hoch auf die Schwestern des hl. Karl

Boromäus zu Haifa. Vor 17 Jahren feien die Schwestern mit ihm in Haifa erschienen, er habe ihre Tätigkeit im Ordcnsleben und ihre Tätigkeit für das Deutschtum seit jener Zeit beobachten können. Wenn er auch selbst Protestant sei, so müsse er offen gestehen, daß die Borromäerinnen es gewesen seien und noch sind, denen die deutsche Kolonie es ver danke, daß sie au der Spitze und geachtet dastehe. Daß dort der deutsche Name geachtet und geschätzt sei, das sei, so müsse er offen erklären, das Werk

der Schwestern. .Noch in der letzten Woche habe er ein Beispiel von Heldenmut erlebt. Ein armer Ara ber, der an den Blattern erkrantt und von allen verlassen worden sei, sei von zwei Schwestern des hl. Karl Borromäus ausgenommen und mit größtein Opfermut, trotz der großen Gefahr, liebevoll bis in den Tod gepflegt worden. Zwei Schwestern hätten für ihn, den Aermsten, ihr Leben eingesetzt. Solche Beispiele geben den Orientalen einen Gedanken und ein Bild, was es heißt, deutsch zu sein. Ein be geistertes Hoch

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Der Burggräfler
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Page 7 of 16
Date: 09.11.1910
Physical description: 16
Zeitung nun recht überflüssig auf, denn es wird doch niemand gezwungen, etwas zu geben. Wer nichts geben will, gibt halt nichts und hat keine Mühe. Und wenn jemand etwas gibt, so geht es die „Meraner Zeitung' nichts an. Echt freisinnig roh ist, was die Redaktion der „Msraner Zeitung' zum Versprechen im Schreiben: „Täglich Heden die lieben Kleinen im Verein mit den barmherzigen Schwestern ihre Hände zum Geber alles Guten, um auf ihre hochherzigen Wohltäter Gottes reichsten Segen herab- zuslehen

' bemerkt, nämlich: „Die barmherzigen Schwestern sollen lieber arbeiten, dann werden sie nicht nötig haben, die Leute anzubetteln.' Wir glauben, wenn die Schwesteun mit den Kindern für die Wohltäter täglich beten, so ist das nur schöne Dankbarkeit. Das „Arbeiten' braucht die „Mer. Zeilg.' den barmherzigen Schwestern nicht aufzu- tragen. Sie arbeiten schon. Wenn man 300 Kinder zu versorgen hat, die in und unter dem schul pflichtigen Alter stehen, dann gibt« Arbeit genug, da reicht der 10 Stundentag

nicht mehr aus, auch der 15 Stundentag nicht. 20 und mehr Stunden können die Schwestern opfern, um alle» zu versorgen. Da verdienen sie sich das wenige Eisen schon. Mehr erhalten sie nicht. Daß sie mit ihren Händen daneben auch noch für 300 Kinder Essen und Kleidung usw. erschinden, kann nur die schlaue Redaktion der „Mer. Zeitung' fordern. Die Krone des ganzen Ge- schreibsel bildet die juristische Weisheit am Schlüsse. Die Schwester Guntharda Endroß, Oberin des St. Antonius-Waisenhauses in Feldkirchen

, versucht, die Konkursmasse zu betrügen! Wo ist der Staatsanwalt?' Da hat der Schwestern- und Waisenkinderhaß den „Meraner Zeitungs'-Leuten das letzte bißchen Verstand geraubt. Sind denn die Waisenkinder oder deren freiwillige heutigen Wohl täter verpflichtet, der Konkursmasse Kaiser & Palese aufzuhelfen? Wenn Wohltäter für den Unter halt der armen Waisenkinder Gaben senden, so wollen sie eben diesen Waisenkindern, nicht aber der Konkursmasse etwas schenken. Auf diese Gaben hat die Konkursmasse, bezw

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 25.06.1890
Physical description: 12
gegen alles Kirchliche, liebt es inSbesonders. die armen Klosterstauen ihre „Stärke' empfinden zn lassen. Ueber einen solchen Gewaltakt wird berichtet: Die Gemeinde Bicy (Haute-Marne), welche bisher immer republikanisch gewählt hatte, besaß eine von Schwestern geleitete Schule. Als SchulhauS war im Jahre 1820 von dem dama ligen Pfarrer der Gemeinde ein Gebäude unter der ausdrücklichen Bedingung geschenkt worden, daß Klosterfrauen die Schule leiten sollen. Bor zwei Monaten starb die Schwester, welche zuletzt

die Anstalt geleitet hatte. Dieser Zeitpunkt wurde ;ür Anwendung der Laisirung (Berweltlichung) benützt und alles Remonstriren der Gemeinde half nichts. Der Dolksschulinspektor von LangreS kam, um die Laienlehrerin zu installiren, und zwar in dem den Schwestern gehörigen Hause. Die- ver ursachte buchstäblich einen Aufruhr in der Bevöl kerung des Orte». Männer und Frauen pflanzten sich vor dem Gebäude auf und erklärten schließ lich, nachdem sie die Thüren von außen und innen verbarrikadirt

hatten, während inzwischen auch der Friedensrichter von BarenneS mit von allen Seiten zusammengezogenen vier Brigaden Gen darmerie angekommen, sie wiedersetzten sich der Jnstallirung einer Laienlehrerin nicht, aber das Haus gehöre den Schwestern. Nun wurde thät lich vorgegangen; die Menge wurde von der Gendarmerie beseitigt, wobei auch Blut floß und sonstige Vergewaltigungen vorkamen, und mit einem Revolver in der Hand stieg ein Gendarm durch ein Fenster ei» und ermöglichte den Be hörden den Einzug durch die Thüre

, während die Schwestern, die für ihre Person sich ohnehin der Gewalt nicht widersetzen zu wollen erklärten, in einem Nachbarhause eine provisorische Unter kunft finden mußten. — Diese Republik, welche solche Heldenthaten gegen wehrlose Klosterfrauen ausübt, wird auch von unserer liberalen Presse wegen ihrer Kulturkämpferei hoch gefeiert. Man kann daraus einen Schluß ziehen, wie es uns ergehen würde, wenn die Liberale» wieder ein mal zur Herrschaft kämen. Spanien. Es ist unzweifelhaft, daß in Spanien die asiatische

gehalten. Unter den Gefangenen befanden sich auch der Oesterreicher Slatin Bey, einige kathol. Schwestern aus Oesterreich und zwei grie chische Kaufleute. Wriefe. ob. Schlei-, 21. Juni. (Unglück-fälle re.) Nachdem ein Stein im Walde einer Kuh ein Horn abschlug und ein Gespann Kühe — vor und dahinter Mann und Weib — am Fuße eine« Berge- zwischen Schlei« und Laatsch glücklicher Weise überhüpste, ferner« ein kleiner Knabe am Frohnleichnam-tage von der Bank herunterfiel und sich am Arme start beschädigte

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 01.01.1909
Physical description: 8
- werke ruhen die Arheitcn seit über 14 Tagen. Die meisten Arbeiter sind nach Hause gereist. — In St. Pankraz starb Schncidermcisterin Frau Klara Pircher, anfangs zwanzig Jahre alt. — Witterung und Temperatur sind prachtvoll. Vor Weihnachten regnete es bei 2 — 3 Grad Wärme, cs sangen die Drosseln. Bozen, 30. Dezember. Der Krankenfürsorge verein des dritten Ordens in Bozen beginnt seine Tätigkeit am 18. Jänner 1909 mit drei Pflegc- schwestern. — In der Generaloersammlnng der Alpenvcreinsscktion Bozen

- schwestern wurde am 28. ds. von den Zöglingen eine zahlreich besuchte Weihnachtsjestvorstellung ge geben, die Zeugnis ablegte, daß in den vielver- leumdctcn Klostermauern neben ernster Arbeit auch die heitere Muse Platz findet. Welche Mühen es den braven Schwestern gemacht haben mag, den Mädchen die frei vo> getragenen Lieder einzulernen, kann man sich denken. Spielerinnen und Zuhörer waren bei dem Gegenstand wie ein Herz und eine Seele. Es war fast, möchte ich sage», wie ein Gottesdienst. Dir lebenden

Bilder meisterhaft in Kostüm und Zu sammenstellung. Ergriffen und religiös gehoben ver ließ nach zwei weihevollen Stunden die Menge den Saal. Dank sei beschieden den Schwestern für den Genuß und für alles der weiblichen Jugend er wiesene Gute. Salzburg, 30. Dezember. Auf den Nutzvieh» marki wurden aufgetriebcn: 114 Kühe, 112 Ochsen, 37 Stiere, 75 Kalbinnen. Verkauft wurden: 25 Kühe zu 180- 240 K, 70 Stiere zu 290 — 640 K, 10 Stiere zu 140 — 340 K und 20 Kalbinnen zu 140—260 K. — Die in Schwarzach

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 15.07.1914
Physical description: 8
am Vorabende nach dem sog. Ave Maria-Läuten seine Trauerklänge hören lassen. In kürzester Zeit (teils Samstag, teils Sonntag) ist das Innere der Kirche mit großartigem Trauer schmuck ausgerüstet worden. Die Hauptarbeit leisteten Soldaten der hiesigen österr. Abteilung, die ehrw. Schwestern Stigmatinen besorgten die Näharbeiten und dergleichen; dazu kam noch Hilfe von den Klosterinsassen. Die halbrunde Hinterwand des 9 Meter breiten Presbyteriums bekam vom Gesimse an bis zum Altar hinunter schwarze

auf albanisch zu lesen: „Mit dem Gefühle der Dankbarkeit die Franziskaner Albaniens.' Auf denen des anderen: „Ewige Ruhe wünschen Dir die Schwestern Stigmatinen.' In der Höhe des Gewölbeeinsatzes schwebte über dem Katafalk eine zweite Krone aus Metall in Silberfassung, von welcher 4 schwarze Riesenschleifen in gleich«.» Abständen bis zu den Wandpfeilern in einem hängenden Bogen ausgingen und die Pfeiler vom Kapitäl bis auf den Boden bedeckten. An den 4 Wandpfeilern waren nnterhalb der Schleifen- ansätze

und Beamten, die Offizierskorps der internationalen Truppen, eine zahlreiche Abteilung der österr. Soldaten, die übrigen waren ungejähr durch 12 Mann vertreten. Das letzte Drittel des Langhauses füllte die Stadtbevölkerung aus. Die Schwestern Stigmatinen, die barmh. Schwestern usw. mußten in den Seitenkapellen unterkoinmen. Die Vorspiele vor Beginn des Totenamtes, sowie auch den Gesang während desselben besorgte die österr. Militärkapelle, der sich a»»ch musikkundige Franziskaner angeschlossen

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Der Burggräfler
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Page 10 of 14
Date: 03.10.1906
Physical description: 14
, tn denen der geistliche Deputiarte für die Klöster den nachge suchten Dispens erteilt. Allen Schwestern, Novizen und Schülerinnen dieser Institute ist es verboten. die öffentlichen Schulen und UnterrkchtSanstalten Roms zu besuchen. Ferner ist es verboten, tn diesen Instituten Frauen oder Mädchen aufzu nehmen, welche ein zurückgezogenes Leben führen wollen. Nur das Vikariat kann davon dispensieren; wenn es sich aber um Häuser mit strenger Klausur handelt, nur die Kongregation der Bischöfe und Regularen

. Die Einkäufe für die Klöster dürfen nicht mehr durch Nonnen und Schwestern besorgt werden, auch sollen sich diese nicht mehr allein, namentlich zur Nachtzeit, auf den Straßen blicken lassen. Ebenso ist ihnen ohne spezielle Erlaubnis des Vikariats das Sammeln verboten. Es sind dies strenge Vorschriften, welche — wenn sie wirk lich zur Ausführung kommen sollten — tief in das hiesige klösterliche Leben einschneiden dürften. Bei dieser Gelegenheit wollen wir übrigens bemerken, daß ein ähnlicher Erlaß

seinem zerschmetterten Schenkel die Kraft darauf zu stehen wie auf einem gesunden Bein? — Kein Mensch vermochte das! Dazu hätten selbst die Kennt- , nisse eines Arztes nicht ausgereicht. Und doch war es ge schehen. Kein Mensch konnte es bestreiten, denn der Chinese lehnte an de^ Wand wie einer, der nur vom langen Stehen müde ist. Schwester Hermine mußte sich vor Ueberraschung am Eingang halten, sonst wäre sie umgesunken. Diele Ueber raschung war aber auch zu groß. Daß Maria ihren Schutz dem ihr von den Schwestern

so inbrünstig empfohlenen Kranken, der überdies ein Heide ist, so augenscheinlich hätte angedeihen lassen, das hätten die Schwestern nie und nimmer zu hoffen gewagt. Ein Ruf des höchsten Staunens entfuhr daher der Ordensfrau, und sie mußte sich einen Augenblick am Eingang der Hütte anlehnen. Ihr Herz pochte hörbar. „Kounenee,' der Chinese will weiter sprechen, doch er bringt vor Bewegung kein Wort hervor. „Kounene'e,' sagt er endlich, als die Schwester zu ihm herangetreten, „Kou nene'e, ich fühle

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Der Burggräfler
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Page 10 of 12
Date: 30.12.1885
Physical description: 12
. Alle Offiziere lehnten diesen Vorschlag ab und erklärten, daß sie niemals sich dazu hergeben, den Bürgerkrieg zu beginnen. Sie benachrichtigten sogar augenblicklich den General Pavia, den Gouverneur von Madrid, welche- in den Palast ging und auf der Stelle den Obersten Henri von Bourbon arretireu und in das Mililärgcfängnis abführen ließ. Man glaubt, daß der rebellische Offizier nach den kanarischen Inseln werde verbannt werden. Eine Vertreibung brr barmherzigen Schwestern. Am 21. d. M. morgens

hat der von den radikalen Stadtverordneten befohlene Auszug der barmherzigen Schwe stern aus dem Spital Cochin in Paris stattgehabt. Um 7 Uhr morgens wohnten die Superiorin, 24 Schwestern, der Ge meinderath Denis Cochin, welcher die Klage der Familie Cochin gegen die Stadt führen wird, seine Mutter, sein Bruder, drei andere Verwandte und mehrere Freunde der hl. Messe bei, zu der sich überdies manche Angestellte des Hauses und die Kranken, die sich von ihren Lagern hatten erheben können, einfanden. Drei Aerzte

begleiteten dann die Familie Cochin durch alle Säle und wiederholten vor den Kranken ihre energischen Proteste gegen die verfügte Ausweisung. Zur Mittags stunde übergab die Superiorin dem Direktor der Anstalt die Schlüssel, worauf die Schwestern in kleinen Gruppen das Hospital verließen. Die Superiorin hatte zehn Jahre im Hause gewirkt, drei andere Schwestern noch viel länger: die 73jährige Schwester Cecile 30 Jahre, die 68jährige Schwester Raphaele 40 Jahre und die 63jährige Schwester Läocadie 28 Jahre

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