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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 22.11.1859
Physical description: 4
Vortheil gewonnen, und die Pariser lachen darüber, — schon weil sich Graf WalewSli ärgert. Italien» Turin, 14. Nov. Nach der heutigen „Gazzetta Piemontese' empfing gestern um 9 Uhr Abends der Prinz von Carignan den Ritter Minghetti und den Ritter Pernzzi, welche nach Turin gekommen waren, um Se. königl. Hoheit zu bitten, die ihn» von den Na tionalversammlungen von Parma, Modena, der Ro- magna und ToScana angetragene Regentschaft anzu nehmen. Der Prinz antwortete ihnen: „Ich bin tief gerübrt, und danke

zu Gouverneuren ernennen wolle; nur im Falle er ge wählt würde, werde er wieder auf seinen Posten zurück kehren. Turin, 14. Nov. In einem heute veröffentlichten Schreiben an Buoncompagni bezeichnet der Prinz Ca rignan als dessen Aufgabe: Herstellung größerer politi scher Einheit der central.italienischen Provinzen durch eine Einheit der Verwaltung, des Kommandos und der HeereSangelegenheiten überhaupt. (Wir glauben be merken zu müssen, daß diese Meldung vom 14 durch die nenesten Telegramme anS Turin bereits

überholt und beschränkt erscheint.) Turin, 14. Nov. Graf Cavour ist wieder ab gereist. Turin, 15. Nov. Strigelli, Direktor bei der Mai länder Regierung, ist zum StaatSratb ernannt. ES heißt, Mazzini wolle sich um einen L?itz in der Abge ordnetenkammer bewerben (In der That merkwürdig, sofern dieses Gerücht Glauben findet.) Turin, 19. Nov. Eine toScanische Deputation ist gekommen, um gegen die Regentschast Buoncomvagni'S zn prvtestiren. Der König, der krank ist, empfing die Deputation

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 10.05.1858
Physical description: 6
gerald mit, wie schon telegraphisch gemeldet, daß ein« Depesche deS Grafen Cavour, welche im Laufe deS TageS eingetroffen, melde, daß in Turin die Vorschläge deS Grafen MalmeSbury angenommen wurden, und dem, zufolge eine Ausgleichung mit Neapel nicht bezweifelt werden könne. Diese amtliche Erklärung wurde mit Bei- fall aufgenommen. Spanien. Nach Privatberichten aus Madrid, 29. April, zeigten sich wieder an manchen Orten Karlistische Re, gungen und man befürchtet, daß in den Gebirgen

Ka- talonienS wieder eine Schilderhebung vorbereitet würde. Ein bekannter Karlistenhäuplling, Namenö Mago, hatte einen Kampf mit den Truppen zu bestehen und war ge fallen. Der Pfarrer zu Peruchej, dessen Anhänglichkeit an die Sache deS Don KarloS bekannt ist, wurde ver- haftet, weil man ihm Schuld gibt, den bekannten Kar listenhäuptling Borges bei sich versteckt gehalten zu haben. Italien« Turin, t. Mai. Durch mehrere Blätter ist die Nach richt verbreitet worden, der diplomatische Bruch zwischen den Höfen

von Turin und Neapel sei bereits eine Thatsache und es seien dem hiesigen neapolitanischen Gesandten die Pässe zugesandt. Dieß ist unrichtig und jedenfalls verfrüht. Vor gestern noch hatte genannter Gesandter eine lange Konferenz mit dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Grafen Cavour. Seit zwei Tagen gibt man sich hier der gegründe ten Hoffnung hin, daß die leidige ->Cagliari«-Angclegenhcit durch die Vermittlung Frankreichs und Englands erledigt werden dürfte. Am französischen Kaiserhvf

ist man fest ent schlossen jeden möglichen Konflikt zwischen Turin und Neapel zu verhüten; aber man lebt dort auch der festen Ueberzeu gung, daß eitie definitive Erledigung dieser Angelegenheit in Bälde geschehen muß. England, welches, seitdem das Mi nisterium Derby am Ruder ist, sich mehr und mehr von Pie- mont zurückzog, scheint zu fürchten, daß der Einfluß Frank reichs auf Piemvnt und so mehr oder weniger auf Italien, allzu vorwiegend werde, und sucht wieder in die »Cagliaris- Frage eintreten

. Kinglake verschiebt seine Motion in Betreff des „Cagliari' auf DinStag, da er bis dahin die Borlage der betreffenden Dokumente erwarte. DiSraeli erklärt, daß die Vorlage im gegenwärtigen Zeitpunkte unstatthaft sei. Turin, 6. Mai. Der Bericht der Kommission zur Prüfung deS GesetzvorschlageS in Betreff des AnlehenS von 40 Millionen wurde unter die Mitglieder d^r Kammer vertheilt; er lautet zu Gunsten der Vorschläge der Re gierung. Hier macht sich der Geldmangel ziemlich fühl bar. Effekten selbst guter

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 24.11.1860
Physical description: 6
; das ist aber wenig im Vergleich zu dem Verdienst, welchen die Empfangsfeierlichkeiten u. s. w. in den verschiedenen Städten dem Handel und Gewerb zugewendet haben. Da ist z. B. Eincinnati, mit Hinschluß deS Balls, zu IVV.VVV, Washington, mit Einschluß deS KabinetS- Diners, zu SV,MV, Boston zu -4VV.V0V, und New« Aork vollends zu 75V,vvv DoU. angesetzt. Die ge- sammte GeldverauSgabung in Folge dieser Prinzenreise in der Union und Canada wird auf 3,595,VVO DoU. (1 Dollar 2 fl. 3V kr.) berechnet. Italien. Aus Turin

Geheimniß.' AuS Turin wird der „Kreuzzeitung' geschrieben: »Eavour sei wüthend über die AbfchiedS-Proklamation Garibaldj'S an seine Waffengefährten gewesen: „Dieser Mensch wird alleS cowpromittiren, und die Worte, die er gegen die Mächte geschleudert hat, werden uns theuer zu stehen kommen. Dieser Farini ist die Ungeschicklichkeit selber. ES ist rein unmöglich, das Programm Gari. baldi'S zu acceptiren. Italien kann im Frühjahr nicht bereit sein, den Kampf mit Oesterreich aufzunehmen

; aber wenn wir diesen Narren nicht festhalten, wird er uns ernste Schwierigkeiten schaffen.' Cavoür sprach mit einer so großen Lebhaftigkeit, daß die Beamten, welche fich in den Nebenstuben befanden, alleS hörten. ES hieß in Turin, daß Cavour sich selber nach Neapel begeben wolle, weil er fürchte, daß der König selber sich hin reißen lasse. Man steht, daß eine neue Komödie be gonnen hat.' Ostindien und China. Dem Widerspruch der »Times« gegenüber hält die .Morning-Post' ihr« Behauptung aufrecht, daß der Friede

rechnet daraus, morgen früh in Plymouth einzutreffen. München, 21. Nov. Die heutige „MünchnerZtg.' meldet aus Neapel: Die Reaktion greift in der Provinz Aquila um sich. General Pianelli müßte in Aquila, Avez^ano und Civita ducale den Belagerungszustand ver, kündigen. Turin, 21. Nov. Die piemontesische Rente steht 8V,75- Man versichert, die Gerüchte von einer bevor stehenden Anleihe seien völlig unbegründet. (Schw. M.) Turin, 21. Nov. Die „Opinione' erklärt, daßGari- baldi das General-Gouvernement

beider Sizilien sür «in Jahr voll Victor Emmanuel sür sich verlangt und nur weil abschlägig beschieden, sich nach Caprera zurückge zogen habe. Mailand, 21. Nov. Die beulige „Perseveranza' meldet aus Turin vom 2V. d. MtS. daS Gerücht, daß die piemontesischeFregatte „ Marie Adelaide', von sranzöf. Kriegsschiffen beschossen wurde, weil sie sich an den Feind seligkeiten gegen Gaitta betheiligte, bedarf noch der Bestä tigung. Der Angriff auf die Eatadelle von Mesfina wird in einigen Tagen stattfinden

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 04.10.1860
Physical description: 6
bekannt gegeben werden. Die Prinzessin Alice ist am 25. April 1843 geboren; ihr lioher Verlobter ist der Sohn des Prinzen Karl (Bruders des regierenden GroßherzogS) und der Prinzessin Elisabeth von Preußen (Tochter des ver- ewigten Prinzen Wilhelm, Oheims des Königs), Prinz Ludwig ist am 12. Sept. I8Z7 geboren. Schweiz» Bern, 29. Sept. General Schmidt veröffent licht in der Schwyzer Zeitung folgende Erklärung: „In Ihrem Blatt lese ich am Ende eines von mei nem Aufenthalt in Turin sprechenden Artikels

fol gende Phrase: „Der Paß nach der Schweiz wurde dem Gefangenen auf das Versprechen ertheilt, die Waffen nicht mehr gegen Italien ergreifen zu wollen.' Hierüber diene zur Berichtigung, daß ich nicht als Gefangener nach Turin kam, da laut der in Perugia abgeschlossenen Capitulation niemand von meinem kleinen Corps, weder Offizier noch Soldat, kriegs- gefangen gemächt wurde, und daß man mir in Turin einfach einen Reisepaß ausstellte, ohne von mir weder ein Versprechen, wie obgemeldet, zu verlangen

an dS und der nördlichen kontinentalen Mächte, die Bürgschaft dafür, daß alle Großmächte sich gegen die Revolution und gegen Napoleon erheben werden, wenn diese nochmals im schönen Verein vor gehen wollen. (Vaterland.) Italien. Turin, 30. Sept. In Neapel und Palermo werden der „Opinione' zufolge die Annexionisten verfolgt, arretirt. Das genannte Blatt zieht neuer dings gegen Garibaldi zu Felde, wie er in Wiktor Emanuels Namen und unter dessen Fahne solche Greuelihaten an den treuesten Unterthanen Sardi niens verüben

zu wollen, fall» Oesterreich in einen neuen italienischen.Kampf verwickelt werden sollte. (A. Z.) Nachtrag. Triest, 2. Okt. Gestern Nachmittags ist die Fre gatte „VenuS,' NachtS die Fregatte „Schwarzenberg' mit Commodore WüllerStorf von Gaöta angekommen. Die Pariser VersicherungSfammern erhöhten in Folge deS AuSlöschenS der österreichischen Leuchtthürme die Prämien nach dem adriatischen Meere um V^pCt. Paris. 2. Oktober. In Rom wurde ein geheimes Konsistorium abgehalten. Turin, 2. Okt. . Die «Opinione« meldet

auf Annerion; deren freie Vo- tirung wird in einer Weise wie in ToScana und der Emilia veranlaßt und unverzüglich wird Italien in'S Leben treten und Viktor Emmanuel König von Italien. Frankreich hindert nicht zu diesem Behufe die Piemon- tesische Armee nach Neapel zu marschiren. Genua» 2. Okt. Die Festung Augusts in Si- cilieu hat capitulirt. (Schon gemeldet.) Die Gar nison zieht mit militärischen Ehren ab. Der Prinz von Carignan begibt sich nach Turin als Stellver treter des Königs

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 06.06.1859
Physical description: 6
Landsleuten wirklich an den Segnungen deS Friedens gelegen ist, sollten sie sich hüten, einem Raib- geber, wie Herrn Kossuth, ihr Ohr zu leihen. — Die Regierung hat an alle ihre Anbänger im Parlamente ein Cirkular mit der dringenden Aufforderung versandt, sich am 7. Juni zuverlässig auf ihren Plätzen einzufinden, da aller Wahrscheinlichkeit nach ein Amendement zur Adresse auf die Thronrede beantragt werden dürste. Italien. Turin. Die Dokumente, die in Folge der augen blicklichen Einverleibung von Varese

seine« Gewehre« den Ankern, entreißt ihm die Fahne und bringt sie lri^mphirend wieder zurück. — Dieser Brave ist nach der Versicherung deS Schreibers ein Jüngling von IS Jahren und noch nicht l4 Tage Soltat. Ein Land, daS solche brave Söhne hat, kann getrost den Kampf für sein heiliges Recht beginnen. Turin, Zt. Mai. Da« offizielle Bulletin über da« Ge fecht bei Palestro lautet: Diesen Morgen um 7 Uhr versuch ten 25,000 Oesterreicher Palestro wieder zu nehmen. Der König mit der vierten Division

Barken vereinigt, um 500 Mann über den See zu setzen. Truppen Garibaldi'S kalten daS Fort Michele bei Laveno besetzt. (A. Z.) Paris, 2. Juni. Nebst einer Notifikation in Be treff der Blockirnng Venedigs bringt der „Moniteur' uns Turin von, 1. d. M. die Meldung, daß General Niel in Novara einrückte nnd auS Vercelli ebenfalls vom d. M. einen Detailbericht über die Vorgänge bei Palestro, worin die Zahl der französischen Verwun deten mit zweihundert Mann angegeben wird. ES rvar den österreichischen

Truppen gelungen, den rechten Flügel der Piemontesen zu umgehen und dem „Moni teur' selbst zu Folge bestand der angebliche Vortheil der Franco-Sarden lediglich in der Behauptung ihrer Stellung bei einem Kanäle, über den eine VerbindungS- brücke führt. Pariö, -t. Juni. Turin, 3. Juni, Avendv. Der Rückzug der Oesterreicher bestätigt sich. Nachdem sie die Polinie gegenüber Valenza aufgegeben, haben sie in der letzten Nacht angefangen sich von Mortara zurück zuziehen. Die KorpS von Zobel, ^chwarzenberg

als auch Palmerston beistimmten, wurde derselb<ohne Opposition von Neuem gewählt. Turin, 30. Mai. Der Generalkonsul Strambio ist in sogenannter diplomatilcher Mission nach den Do- naufürstenihümern abgereist. Die „Gazetta piemontese' nimmt keinen Anstand, mehrere revolutionäre Akten stücke aus Varese zu publiziren. Der sardinische In tendant Campi in Massa verkündet neuerdings die Ein verleibung der jenseits der Appeninen gelegenen Pro- vinzen Modena'S mit Sardinien, wonach die bekannte

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 25.11.1859
Physical description: 6
löblichen unv verdienstlichen Verhallens auögediückt. — Hr. v. DönnigeS begibt sich morgen wieder auf seinen Posten nach Turin zurück. Se. k. Höh. Herzog Mar ist vor mehreren Tagen, die Frau Herzogin mit der her zoglichen Familie gestern hier ting-troffen. Die hohen Herrschaften werden den Winter über hier verbleiben. Für>t v. Thurn und TariS mitGe-uahlin werden diesen Winter in Dresden zubringen. Wien, 19. Nov. Der Gemeinderath der Stadt Wien hat bekanntlich den Beschluß gefaßt, dem Feld- zcugmeister

, daS dabei wahrscheinlich durch einen eigenen Delegirten vertreten sein wird. Berlin, 19. Nov. Unsere Mittheilungen über daS Verhältniß Frankreichs zur mittelitalienischen Regent- schastöfrage haben durch die jüngsten Depeschen auS Turin die schlagendste Bestätigung erhalten» Frankreich hat nicht nnr auf'S Entschiedenste gegen alleS protestirt, waS Seitens Sardiniens in der RegentsckaftSsrage ge schehen, sondern eS hat Sardinien gleichzeitig auch ver antwortlich gemacht, für jeden bewaffneten Widerstand

, daß Dabormida, nachdem seine Mission in der Regent schaftsfrage gescheitert war, dem Kaiser der Franzosen erklärt habe: er sei außer Stande, dem Könige von Sardinien diese Nachricht zu hinterbringen; Se. Maj. würde glauben, er habe den Kaiser mißverstanden. Der Kaiser erbot sich darauf, selbst an Victor Emmanuel zu schreiben, doch weigerte sich Dabormida, den Brief vom 2l1. Oktober selbst zu besorgen, unv er mußte durch einen Franzosen nach Turin gebracht werden. Die fran zösischen Minister wußten davon

kein Wort, und in den osfiziellen Kreisen von Paris hielt man den Brief, als er durch die „TimeS' veröffentlicht wurde, anfänglich für falsch, und wollt- ihn dementiren, bis man erfuhr, daß die Uebermittelung an die „TimeS' durch eine in Paris restdirende BertrauenSpcrson deS Königs von Sardinien erfolgt war. In Turin wird behauptet, daß der Ueberbringer deS Briefes den Auftrag gehabt habe, zu erklären, daß bei der eventuellen Vergrößerung ToS- cana'S an die Legationen gedacht worden sei. Seitdem

ist von Turin auS in Paris der Vorschlag gemacht gegen die Anneration ToScana'S, Parma 'S, Modena 'S und der Legationcn Saroyen an einen der vertriebenen Fürsten abzutreten. Wir fügen hinzu, daß bei diesem Plan, der in diplomatischen Kreisen vielfach erörtert wird, die Herzogin von Parma als die Fürstin genannt wird, welche Savoyen erhalten soll. AuS Westfalen, 15. Nov. Während Hosrath Dr. Büß, der bekannte Professor aus Freiburg, in

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 23.10.1850
Physical description: 4
der Stürmenden befand.' die er durch Wort und That anfeuerte, und denen er durch sein heldenmüthigeS Beispiel unablässig voranging. Das Schicksal hat ibn hoffentlich für glück lichere Tage in unserem Heere erhalten. Frankreich. Paris, 16. Okt. Baron James v. Rothschild ist gestern Abends von seiner Reise nach Turin wieder in unserer Mitte eingetroffen. Man will wissen, daß die Bedingungen der neuen piemontcsischen Anleihe sehr vor- theilhaft für Hrn. v. Rothschild ausgefallen flnd, be sonders da er erklärt

' im ,-Moniteiir.' Das korrektionelle Tribunal spricht den „Univers' wegen eineS nicht unter zeichneten Artikels frei. Acht Journale erschienen nicht vor dem Apellationsbof, die Verhandlung wurde ver schoben. Gioberti ist in Paris angelangt. Belgien. Brüssel, I5>. Okt. Mehrere Blätter erklären sich ermächtigt, das Gerücht einer Abdankung des Königs Leopold von Belgien für grundlos zu erklären. Italien. Turin, 14. Okt. Aus zuverlässiger Quelle kaun ich melden, daß Pinelli nicht freiwillig feinen Aufent halt

in Rom verlassen, sondern daß er vom römischen Hose in freilich rücksichtsvollen Formen veranlaßt wurde, feinen Paß zn nehmen. Der Papst ist im höchsten Grade über daS Benehmen der piemontcsifche» Regierung gegen die Erzbifchöfe von Eagliari lind Turin entrüstet. Er folgt auf die letzte von der päpstlichen Regierung abge gangene Note, welche ein förmliches Ultimatum enthält, keine genugthueiide Antwort, so wird die römische Re. gierung ihre Verbindungen mit dem piemontesischen Hofe abbrechen

. Da der Fall übcrdieß ein geistlicher ist, so dürfte sich die römische Enrie in die Nothwendigkeit ver setzt sehen, gegen die piemontesischen Behörden, welche die bekannten Urtheile ausgesprochen, ei» Interdikt zu erlassen. Ein Hirtenbrief deS Papstes an den Bischof Vercelli ist mit herben Klagen über das Benehmen Pie- montS gefüllt. Der Erzbischof Marongiu wird in Rom erwarte», und man versichert, daß ihm dort der glän zendste Empfang vorbereitet wird. (Oestr. Eor-1 Turin, Ib. Okt. Der Kriegsminister

ist gestern von feiner Inspektionsreise von Novara zurückgekehrt. Er war nicht wenig erstaunt, das Gerücht zu hören, daß er ungehalten über die Ausscheidung deS Marine- Wesens von dem Kriegsdeparlement seine Entlassung eingereicht habe. Der setzt entschieden ministeriell gewor dene „Riforgimento' widerspricht diesem Gerüchte auf das Bestimmteste, indem er hinzufügt, daß die Trennung der Marine von dem Kriegswesen bereits seit längerer Zeit berathen und vorbereitet worden sei. Turin, 17. Okt. Die angeblich

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.04.1859
Physical description: 6
, dem die Prinzen Jerowe Napoleon und Na poleon beiwohnten. (A. Z.) Paris, 22. April. Der Moniteur zeigt an, daß Oesterreich ven von England vorgeschlagenen, und von Frankreich, Rußland und Preußen angenommenen Propositionen nicht beigestimmt hat. Außerdem scheint eS als hätte sich das Wiener Kabinet entschlossen eine direkte Mittheilung an daS Kabinet von Turin^zu richten, um die Entwaffnung Sardiniens zu erlangen. (Siehe die offizielle Erklärung der Wiener Ztg. an der Spitze unseres Blattes.) In Betracht

dieser Thatsachen hat der Kaiser die Zusanimenziehung mehrerer Divi sionen an den Gränzen PremontS anbefohlen. AnS Turin vom 21. meldet der Moniteur eine drohende Bewegung der Oesterreicher gegen die Gränze. Auf den 22. waren alle Locomotiven nach Mailand befohlen, um Soldaten zu befördern. Truppen werden auf der Straße von Mailand an den Tesnn erwartet. Heute Abend findet ein Ministerrath unter dem Präsi dium deS Königs statt. (A. Z.) Paris, 22. April. Der von Oesterreich Piemont gestellte Termin

zu entlassen. Diese Mittheilung wurde nach Turin durch einen Adjutanten deS FeldzeugmeisterS Ginlay überbracht; dieser Offizier sei beauftragt zu erklären, daß er eine Antwort binnen 3 Tagen erwarte und daß jede aueweichcndc Antwort als eine Weigerung zu betrachten wäre. England und Rußland haben nicht gesäumt, gegen daS Verhalten Oesterreichs in dieser Angelegenheit zu Protestiren. Der Kaiser hat die Armeekommanden in fol gender Weife vertheilt: Magnan erhält die Arme- von PariS, der Herzog von Malakoff

. Nach dem „Moniteur' pro- testirt Preußen, wie England und Nußland gegen daS von Oesterreich eingehaltene Betragen. Turin. Die Kammern haben ein Gesetz votirt, wodurch alle gesetz gebende und Exekutivgewalt im Fall eines Krieges mit Oesterreich den; König zurückgegeben wird. London. Graf Buol hat besohlen, den Marsch der Truppen zu beschleunigen. Man glaubt indessen noch an die Mög lichkeit deS Friedens. (A. Z,) London, 19. April. Heute erfolgt die Prorogation, Samstag die Auflösung deS Parlaments

. Nach der „TimeS' sollen die englischen Mittelmeergarnisonen sch»unigst verstärkt werden. Die ..TimeS' findet die Ministerreden nicht eben beruhigend. „Morning Herald' und „Morning Chronicle' loben die Festigkeit der Regie rung. Die Königin ist nach Windsor, der Herzog von Oporto nach Southampton abgereist. AuS New-OrleanS vom 6. April wird gemeldet: Eine FeuerSbrunst zerstörte hier eine Million Eigenthum, darunter -tv.vvl) Ballen Baumwolle. Turin, 2t. April. Die „Armonia' versichert, mit telst

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 31.05.1860
Physical description: 6
. Madrid, Eröffnung der Cvrtes. Italien. Turin, Annex,onSdedatten in der Kammer. De moralisation unler den Truppen. — Mailand, die Be setzung der Beamlenstellen. Nachtrag. Vor einuncfünfzig Jahren. Nichtamtlicher Theil. Politische Uebersicht» In .Karlsruhe ist der Prinz-Regent von Preußen an- gekommen lind nach Baden-Bade» weiter gereiSt; eS scheint, daß er auf dieser Reise mit andern deutschen Fürsten zu sammenkommen wird. Der Constitutionnel beschwert sich abermals aufs bitterste über die Vorgänge

ersichtlich ist, wie sehr dieser Lord Feuerbrand niit dem Aufruhr und mit Garibaldi im Einvcrständniß ist. Anlaß dazu gab die ernste Rüge, welche Hr. Bowyer gegen eine wahrhaft Wnhlerdepesche deS englische» Gesandten Elliot in Neapel auSsprach. AuS Turin LZ. Mai wird gemeldet, daß der Kardinal Corsi von dem piemontesischen Gendarmeriehauvtmann Ceva in der Nacht dort eingebracht und in einem bereit gehaltenen Polizeiwagen vom Bahnhöfe nach dem Missionö- Hause geführt wurde, wo man ihm ein Zimmer anwies

(also ihn einsperrte!). Alle- Maßregeln wurden in der Stille genommen, sowohl unterwegs von Pisa als in Turin, um keine Unruhen zu erregen. So haben denn die erkominnnizirten Gewalthaber bereits an einen der ausgezeichnetsten Kirchenfürsten ihre Hände gelegt. Am Tage »ach seiner Ankunft wnrdo der Kardinal-Erzbiscliof zum Minister CassiniS geführt, der ihm bedeutete, er sei frei und könne hingehen, wohin eS ihm beliebe — aus genommen in seine Diöeese nach Visa. Der Kardinal erwiederte, solange

er nicht in seine Diöeese zurückzukehren die Erlaubniß habe, betrachte er sich als Gefangener, und werde in Turin als solcher verbleiben. Die bischöflichen Einkünfte verfallen dem FiSkus nicht allein in Pisa, son dern in allen ander» bischöfliche» Sitzen, welche von wider spenstige» Bischöfen besetzt sind. Man wird alle Bischöfe den Schwur auf die Konstitution leisten lasse», und die jenige», welche diesen Schwur verweigern, solle» von ihren Sitzen entfernt werden. Ueber Sizilien »och immer die alte Unsicherheit

jetzt nicht mehr Erzellenzen, sondern bloS erzellente Leute. Wie verlautet, will der Generalgouverneur Ricafoli seine Entlassung einreichen, und Ponza di S. Martina wird als sein Nachfolger genannt. Auch wird versichert, daß der Prinz-iStalthalter feine Rückreise nach Turin bald antreten werde. — Der Thermometer zeigt in den Mit tagsstunden 2t» R. im Schatten. Wien, 20. Mai. Die Beziehungen zwischen Wien und Berlin sind zwar in der rein diplomatischen Sphäre nicht um ein Hiar besser, aber desto freundlicher

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.03.1860
Physical description: 6
Frankreichs auf. Paris, 20. März. Der Separatvertrag. wodurch sich Victor Emmanuel verpflichtet, ganz Savoyen sowie die Grafschaft Nizza an Frankreich abzutreten, ist beute vor acht Tagen in Turin unterzeichnet worden. Erst nachdem diese Cession zu einer vollbrachten Sache wurde, hat Hr. Thouvenel seine Cirkularnote vom 15. l. M. an die PaciScenlen der Wiener Schlußakte gerichtet. Die Hcmpttendenz dieser Note, die übrigens mit großer Gewandtheit versaßt ist, besteht darin, nachzuweisen

heute „Daily NewS,' daS bisher so milde über die französisch: Politik geurtheilt hat. Bald wird auch die „Times' das gleiche Lied singen. Italien. Der heil. Vater soll, wie man auö Turin dem „Constitutionnel' schreibt, bereits die zweite Mah nung an Victor Emanuel erlassen haben, worin Se. Heiligkeit den König verständigt, daß fortan jeder Ver. kehr deS heil. Stuhles mit dem königlichen Haus- als abgebrochen zu betrachten sei. Se. Majestät lönne sich nicht verhehlen, daß sie sich in offener Empörung

gegen die Gesetze der Kirche befinde und demnach von Rechts wegen, wenn auch noch nicht der Form nach dem Banne verfallen sei. Se. Heiligkeit behält sich vor, daS Wohl der Kirche im allgemeinen und der getreuen. Katholiken in Piemont insbesondere in Betracht zu ziehen, bevor Sie zu strengeren Maßregeln schreitet, deren Gewicht aber jedenfalls schon gegen wärtig auf Victor Emanuel lastet. Man meldet aus Turin vom 19. d. M. Gestern sollte die Exkommunikation bekannt gemacht werden, welche von einem Dekret deö

StaatSratheS begleitet werd«, wodurch dieselbe, w«il ihr das königl. Erequatur fehle, für nichtig erklärt wird. Mailand, 17. März. Der »Allg. Ztg.' wird ge schrieben: „Der Kriegsminister entwickelt fortwährend eine unermüdliche Thätigkeit. In den Städten wird unausgesetzt an Verfertigung von Waffen, Munition und Kriegsbedürfnissen aller Art gearbeitet, und der ge ringste Handwerker ist mit Anfertigung von Montur- oder Waffenstücken beschäftigt. Die Militäradministra tion hat die Chefs in Turin versammelt

Gebiet keine Truppen aufzustellen. Ein berufung der Bundesversammlung ungewiß. (Schw. M.) Bern, 23. März. Der BundeSrath hat die Bundes- Versammlung wegen der savoyischen Frage auf Donners tag einberufen. (A. Z.) Paris, 24. März. Der „Constitutionnel' bringt einen Artikel von Grandguillot. Derselbe findet Eu ropas Haltung belriedigend. Bis jetzt hat nur die Schweiz in Paris protestirt, England nur in Turin (!). Frankreich wird antworten, indem eS Akt nimmt wie sür Krakau. (Schw. Merk.) London

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 25.10.1864
Physical description: 6
Rom, sondern einzig und allein in Turin und Paris suchen müsse. AllcS werde davon abhängen, daß man, in Paris Festigkeit, in Turin Einsicht bekunde. Italien- leiste Verzicht, nach Rom auf revolutionärem Weg zu gelangen; eS begreife, daß die Gewalt ihm nicht Vene, dka aeben könne, und entwaffne unter der Garantie «rankieichö ;> Frankreich aber lasseJtalien mit Bestimmt. O«it wissen. daß Roms Pforten ihm geschlossen bleiben, und daß es bei einem Offensivkriege gegen Oesterreich auf französissten

Beistand nun und nimmer zählen könne. Diese >Haltung!-adoptire man in Turin und HZari'S, und Alles werde beschwichtigt, und wenn nicht gelöst, so doch geregelt sein. PariS' 20. Okt. Die russischen Majestäten über. Nachteten im Grand Hütel zu Lyon. Unter den in Nizza angekommenen Russen bemerkt man den Fürsten MexäWr.''Kolgurucky' - sammt ^ Frau und Tochter, auch .die'«Fürstin Dondukoff-Köisakoff sammt Familie und Zahlreicher'Dienerschaft. Nicht Viktor Emanuel, son dern der Prinz Humbert soll in Nizza

., in Folge einer von Paris eingetroffcnen Mahnung, von Turin ein umfassender Bericht über die beatsichtigte Redu- cirung in der italienischen Armee an das französische Kabinet abgegangen. Diesem zusolge wird sich die Re duktion blos auf die m Mittel- und Norditalien lie genden Abtheilungen beschränken und im Ganzen 63.000 bis 70.000 Mann betragen. DieKadreS bleiben überall unangetastet und wird die StandeSherabsetzung lediglich durch Beurlaubung der nicht chargirten Mannschaft ausgeführt

. Pepoli kehrt von hier direkt nach Turin zurück. Nizza, 21. Okt. DaS russische Kaiserpaar ist heute hier eingetroffen. Brüssel, 22. Okt. Der Kassier der Nordbahn (Paris- Brüssel) ist mit einer Million achtmalhunderttausend Franken durchgegangen. Die „Jndependance' meldet auS PariS: Fürst Metternich wird in den ersten Tagen k. M. zurückerwartet. Die amtlichen österreichischen Vor schläge zur Eröffnung der Verhandlungen wegen eines Handelsvertrages werden in Paris demnächst erwartet. Jsak Pereire wurde

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 20.03.1861
Physical description: 6
. Fr. London, 16. März. Die Herzogin von Kent ist hente Morgens zu Freymore in deu Armen Ihrer Mai', der Königin und des Prinzen-Gemahls verschieden. Mailand, 16. März. Die „Perseveranza' glaubt, Cialdiue werde sich nach Turin begeben, um an den Parlaments-Sitzungeu Theil zu nehmen. Dem Par lamente soll ein Gesetzentwurf vorgelegt werde«, wel cher bestimmt, daß das Statutofest und die Prokla mation „des italienischen Königreiches' am ersten Sonntag im Juni gefeiert werden. Die Kammer er nannte

eine Kommission zur Prüfnng des Gesetzent wurfes bezüglich der Nekrntirung für die Marine. Turin, 15. März. Die Depesche, in welcher Eial- dini die Ucbcrgabe der Citadelle von Messina meldete, lautet wörtlich: M essiu a, 13. März. Die Citadelle ergab sich auf Diskretion. Steht in entschiedenem Wider spruch mit der Meldung des „Monitenr.') Nachdem ich durch 4 Tage das feindlicheFencr bestehen mußte, eröffnete ich heute Mittags das Feuer meiner Bat terien, deren 2 nur 400 Meter von der Festung stan

den. Die Artillerie war sehr wirksam. Wir sprengten mehrere Granatendepots in die Luft und verursachten dadurch eiue große Fcncrsbrunst. Um 5 Uhr pflanzte die Citadelle die weiße Flagge auf, um 6 Ul,r ver weigerte ich jede Kapitulation nur 3 Stunden Bedenk zeit gewährend. Um 9 Uhr ergab sich die ganze Gar nison auf Diskretion. Die Flotte feuerte nur 2 Stun den lang. Es wurden 5 Generäle, 150 Offiziere und beiläufig 4—5000 Mann gefangen und 300Kauoncn erbeutet. Turin, 17. März. Die Kammer schließt

sich der Dringlichkeit der Petition an: daß die Regierung den Kaiser Louis Napoleon angehe, seine Truppen bäl- destens von Nom zurückzuziehen. Ans Neapel vom 15. d. haben wir die Nachricht, daß das Gesuch des Conseils der Statthalterschaft um Entlassung ange nommen sei. (A. Z.) S7V Turin, 17. März. Eine Deputation deS Magi strats verfügte sich sowohl zum König als zum Minister- Präsidenten, um beide zu bitten auch in der Folge Turin als Residenzstadt bcizubehaltctt.DcrKönig äußerte sich sehr gnädig nnd versicherte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 22.09.1862
Physical description: 6
SOI Italien. Das Turin er Kabinet, sagt die „France,' kommt AU keiner Lösung; seine Mitglieder sind uneinig, nicht blos über die Hauptfrage, sondern selbst über unter« geordnete Punkte. Die Begnadigung ist dem Kabinet durch die öffentliche Meinung aufgrzwungen, aber man hat sich über dieArt der Ausführung noch nicht einigen können. Dem Hrn. Ratazzi ist angedeutet, daß er nicht mehr für die Bedürfnisse seiner Politik Rom den Italienern versprechen darf, und da ihm dieses Hilfs- Mittel entzogen

ist, so steht er an die Kammern zu- sammenzuberufen. Die weitsichtigsten Männer in Turin sind der Ansicht, daß binnen 3 Monaten die italienische Regierung ihr System wechseln und sich inniger der Versöhnungspolitik anschließen muß, welche Frankreich damit einleitete, daß es die Anerkennung des König, reichs Italien von Seite Nußlands veranlaßte. Dieser Systemwechsel wird einen Personenwechsel herbeiführen, und es ist möglich, daß dadurch Männer an's Ruder gelangen, welche seit Jahren davon entfernt

waren. Diese Andeutungen werden durch eine spätere Nummer der „France' vom 16. d. vervollständigt. Es heißr darin: „Man spricht in Turin viel von der Denk schrift, welche fünf der bedeutendsten Generale der ita lienischen Armee, die um eine schriftliche Meinungs- erklärung angegangen worden sind, so eben an die Regierung gerichtet haben. Diese Denkschrift erklärt, daß cS unter den gegenwärtigen Verhältnissen nur e i n Mittel gebe, Italien zu retten: eine große Kraft zu entwickeln, und die Schuldigen, wer

sie auch sein «lögen, vor Gericht zu stellen. Das Ministerium, das dem Gefühl der Armee gehorchen zu müssen glaubt, hat die Amnestie-Idee fahren lassen; der Proceß wird demgemäß stattfinden. Die Angeklagten, ob nun ver- urtheilt oder freigesprochen, werden durch ein Aus» nahmegesetz, aus Gründen der öffentlichen Sicherheit verbannt werden. Jedermann begreift in Turin, daß das Kabinet Ratazzi diesen Prüfungen nicht wider stehen kann und daß es durch ein StaatSstreichsmini» sterium, das seine Hauptstütze

sein Entlassungsgesach eingereicht, aber es sei noch nicht angenommen. Jedenfalls glaube man, daß eine Ministerkrists bestehe. (A. Z.) Berlin, 20. Sept. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde derKommissionsbericht über den Militär-Etat von 1802 durchberathen und in allen Punkten nach den Kommissionsanträgen erledigt. Näch sten Montag findet die definitive Schlußabstimmung statt. Die Berathungen der Minister dauern fort; ebenso die Ministerkrisis. (A, Z.) Turin, 20. Sept. Prinz und Prinzessin Napoleon

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 28.08.1862
Physical description: 6
aus gedrängt, hat jetzt zu den äußersten Maßregeln gegriffen, wie auch schon die Erklärung dcS Belagerungszustandes in Sicilien, die Vertagung der Kammern und na« mentlich aber die Ernennung des Generals Cialdini, des persönlichen Feindes des Diktators, zum Ober befehlshaber in Sicilien beweist. Man glaubt hier, daß Garibaldi die Anknnft Eialdini's in Sicilien nicht abwarten, sondern sich sofort nach Calabrien begeben wird, wo über 30,000 Leute seiner harren. In Turin selbst hat man beschlossen

, und der stetö Ver derben bringenden Hilfe des Auslandes verdankt. Das junge Königreich bietet jetzt ein Schauspiel dar, wie es nicht trauriger gedacht werden kann. In Turin eine Negierung, welche sich gezwungen sieht, ihre Truppen gegen einen Mann marschiren zu lassen, dessen Verbrechen darin besteht, daß er sich zum Or gane der Ungeduld der öffentlichen Meinung macht, welche das von Ausländern occupirte Rom in Besitz nehmen will, weil sie durch diese Besitznahme Einheit in das sonst aus den Fugen gehende

will, und der kleinen Schweiz, der es jüngst durch den Mund seines Ministers des Auswärtigen ankündigen ließ, daß sie den Italienisch redenden Canton Tefsin die längste Zeit besessen habe? Welche Ansprüche auf der einen Seite, und welche Ohnmacht und schmachvolle innere Zerrissenheit auf der andern! Ganz mit sich selbst beschäftigt, alle Kräfte aufbietend, um Garibaldi zu entwaffnen, wäre Italien unfähig, einer auf Mai land marfchirenden österreichischen und einer gegen Turin vorrückenden schweizerischen Armee

einen irgend« wie nennenswerthen Widerstand entgegenzusetzen. Der innere Feind macht Italien wehrlos gegenüber dem äußeren, und mehr noch als im Jahre 1859 schützt es nichts als die Autorität und die Hand desselben Napoleonischen Frankreichs, die man in Turin nicht weniger als im Feldlager Garibaldi's verflucht, weil sie Rom uicht herausgibt. So ist Italien von Frank reich vollständig an die Wand gedrückt; es weiß, daß die Napoleonische Politik die Ursache seiner Schwäche und jetzigen Wirren

entschwnnden. Turin, 22. August. Der Turiner Korrespondent des „Temps' schreibt: »Ganz Sicilien gehört Gari baldi: der Adel, die Bourgeoisie und das Volk. Nach der Anssage einer eben ans dem Lager zurückkehren den Person kann die Zahl seiner Freiwilligen nicht leicht mit Bestimmtheit angegeben werden, da dieselben in mehrere Kolonnen vertheilt sind. Vielleicht sind eS deren 15,000, sicherlich aber nicht unter 8000. Ueberall, wo sie durchziehen, besteuern sich zu ihrem Unterhalt die städtischen Behörden

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 21.10.1862
Physical description: 4
? sterpräsidenten in Turin zu notificiren haben:' 1) daß der Kaiser den slalus quo in der römischen Frage beibehält; 2) daß sich das Ende desselben nicht vor aussehen läßt. Doch wird die Depesche in Ueberein stimmung mit den im „Moniteur' veröffentlichten Dokumenten es abermals betonen, daß der stalus quo nicht ewig dauern kann, ja daß eine definitive Aus gleichung und Versöhnung wünschenswerther, noth wendiger als je ist, und daher der Kaiser die Bereit willigkeit der Turiner Regierung, ihre Ansprüche

den bekannten Propositionen des Marquis Lavalette an zupassen, mit Vergnügen zur Kenntniß genommen hat.^ Der „France' meldet eine Depesche aus Turin: „Herr Rattazzi wutde durch Depeschen von Paris vom 14. und 15. benachrichtigt, daß Herr Thouvenel entschlossen sei, sein Portefeuille niederzulegen. Nach Empfang dieser Nachricht fand ein Ministerrath statt. Die Erklärungen, von denen die Depeschen begleitet waren, haben einen sehr lebhaften Eindruck gemacht, weil sie, wie man sagt, keine Hoffnung mehr

noch vSr;Ende Oktobers die Rückreise auf seinen GefgndtsHaftsposten in' Washington an treten wird. ^ Italien. Turin, 14. Okt. Machen.Sie sich daraufgefaßt, die sogenannte römische Frage demnächst von der Ta gesordnung gestrichen ^und die „venetianische' an ihre Stelle gesetzt zu sehen, schreibt man der ^Vaterland». Herr Benedetti, der hier residirende Gesandte Frank. reichS, erhielt Instruktionen, die auf eine bisher.nicht dagewesene Art klar und präcis^sinp,. und deren.Enh, rcfrain stets lautet: ^Jhv

politisch als finanziell zu schaden und die Armee-Reducirungen und darans erwachsenden Ersparnisse in Oesterreich zu erschweren. Turin, 14. Okt. Der Prinz v. Earignan trifft Anstalt, sich nach Neapel zu begeben, um dort den Winter zuzubringen. Man glaubt, daß auch der König gegen Ende Novembers eine Reise dahin machen werde. — Die Erwartung des Landes ist sehr ge spannt bezüglich der Erklärungen, welche der Kon- feilsprüsident der Kammer in dieser Beziehung zu geben im Stande sein wird.— 32 in Folge

den aber falle diese Rücksicht der Selbstachtung hin weg! Nachtrag. Paris, 19. Okt. Der „Moniteur- enthält die nachstehenden Ernennungen: Latour d'Auvergne zum Botschafter in Rom, die Herren Talleyrand.Perigord und Sartiges zu bevollmächtigten Ministern in Berlin und Turin. Der „Moniteur' enthält ferner einen Brief, des Kaisers L.Napoleon an Herrn Thouvenel, des Inhalts: daß der Minister der Politik der Ver söhnung loyal gedient habe, und nur in deren In teresse habe ersetzt werden müssen. L. Napoleon fügt

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 12
Date: 05.04.1849
Physical description: 12
. Der Militär» Commandant: Kliatscheck, Felvmarschall - Lieutenant. Ein in Nr.40deö Messa^ioretiroloss enthaltenes Schrei» ben aus Turin vom 29. März erzählt, daß gleich nach der Ankunft des jungen Königs in Turin sich eine Deputation der Kammer der Deputirten, den Präsidenten an der Spitze, zu ihm begeben, und Ihn versichert habe, daß er über die ge- fammten Kräfte der Nation behufs der Verwirklichung des von seinem Vater ruhmvollen Angedenkens begonnenen Wer kes disponlren könne. Der König

Artikel 7 des Waffenstillstandes (siehe Tir. Böthe Nr. 76) bricht dem Naisonneineut des sardinischenMinisters üo dieSpitze; llo r.iclu wird sie ihm — wenn das Ganze mehr als Rc> domantade wäre — Nadchki) mit seinein tapferen Heere brechen. Französische Berichte sprechen übrigens von der Stimiuung in Turin und ini piemontcsischen Volke ganz an ders. So sagt daS heutige Journal des Dcbats i» einer Korrespondenz ans Turin: „Liuigs Leute dachten daran ci' neu energischen Widerstand hervorzurufen

, aber, dieß ist mch. der Wunsch der Bevölkerung, welche sich nur nach Ordnung und Frieden sehnt — dieß ist die innige Ueberzeugung der Regierung u»d des GemeindekörperS (von Turin)' — unv an einen« andern Orte: „Das Volk in Turm hat den jun gen König bei seinein Einzüge als Bothen und sichere Ge währ des Friedens mit Jubel begrüßt' u. dgl. m. . Zl, d. 9r, Verlag und unter Verantwortung des Johann Schumacher.

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.11.1856
Physical description: 8
Gesandte wird demnächst eintreffen. Italien. Turin, 12. Nov. Die Mailänder „Bilancia' schreibt: Die wahren Freunde der Dynastie von Sa- voyen sehen Victor Emanuel von Gefahren und Hin terhalten umgeben und haben keine Mittel, ihm die selben anzuzeigen, sie sehen sein Vertrauen getäuscht und können ihm nicht sagen: Erkenne den Ver rät her! sie fühlen den Boden, auf dem er wandelt, bei jedem Schritte von den gottlosen Künsten der ge heim^. Gesellschaften uttterminirt und können ihm nicht zurtifttti hüte

wußte der König nicht, daß die Bekehrung Gallenga's erst ein .paar Tage alt ist, und daß er sich vor wenig Tagen noch seiner That rühmte, indem er, wie „ltalia v I'npolo' ganz richtig bemerkte, auf den Schutz seiner Freunde vertraute, der ihm bisher zu Theil geworden war. UebrigenS ist eS gar nicht unwahrscheinlich, daß Mazzini, welcher in den letzten Tagen in Turin ge wesen , sich mit den Ministern und den revolutionären Parteien verständigt hat. Umsonst war er gewiß nicht in Turin. Umsonst

schweigt er auch nicht plötzlich und wenn die ministeriellen Journale ihn kürzlich heraus forderten, sich zu zeigen, mit der Vemerknng, daß die Ministeriellen sich nicht vor ihm fürchteten, so kann das auch eine Finte sein, um den guten Patrioten Sand in die Augen zu streuen. Gewiß, Mazzini und die Ministeriellen sind mit einander einverstanden, er ist nach Turin gekommen, um sich mit ihnen zu ver ständigen und die Verständigung ist erreicht. Turin, 13. Nov. Am Morgen des 16. ist die Großfürstin Helene

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 26.11.1861
Physical description: 6
aus einem Erposä von Hrn. Fonld. Italien» Turin, 21. Nov. Gestern wurden in beiden Kammern die Sitzungen wieder aufgenommen. Rica- soli hat sowohl im Senate als in der Depntirtenkam- mer Erklärungen über die römische Frage abge geben (siehe unser gestriges Abendblatt) nnd die bezüglichen Dokumente deponirt. In der Depntirten- kammer interpellirte Zuppetta bezüglich der Zustände Süditaliens. Ricasoli erwiderte, er sei bereit zu ant worten, ersuche jedoch nnnütze Diskussionen zu ver meiden. Die Wunden

sich diesem Antrage an nnd zieht seinen eigenen zurück. Turin, 22. Nov. In der gestrigen Kammer- sitznng wurden vom Finanzminister mehrere Gesetz entwürfe vorgelegt, darunter einer zur Gründung eines Rechnungshofes für den ganzen Staat, ein zweiter Wege» Einführung der allgemeinen Comp- tabilität. Der Minister crsncht die Kammer um Dringlichkcitscrklärnng dieser zwei Projekte, und ver spricht, binnen einigen Tagen einen allgemeinen Plan zur Reorganisation der Finanzen auseinander zu setzen. Die Kammer genehmigte

die ««gesuchte Dring lichkeit. Turin, 21. Nov. Der Entwurf zu einem Arran gement mit dem heil. Stuhl, welcher auf dem Bureau des Präsidenten der Abgeordnetenkammer deponirt wurde, enthält 11 Artikel. Der Papst behält seine Würde, seine Unverletzlichkcit und alle übrigen durch den Gebrauch eingeführten Vorrechte. Die Cardinäle behalten den Titel Fürsten. Dem Papst wird volle und gänzliche Freiheit garantirt für die Handlungen des göttlichen Rechts, als Kirchenobcrhaupt und für diejenigen des cauonischen

habe ; die Con- föderirten hätten das Feuer der Flotte energisch erwie dert. Nach einem andern Gerücht stünde Pört-Royal auf dem Punkte zu kapituliren. Man versichert, Ge neral Beanregard, der Befehlshaber der Conföderirten, habe den Oberbefehl am Potomak abgegeben, um den über die Armee von Südcarolina zu übernehmen. Nachtrag. Paris, 24. Nov. Monitenr. Ein Dekret unter drückt das Entrt-e für die Börse. (A. Z.) Turin. Der Eskompte ist auf5'/^ Procent herab gesetzt. Die Differenzen sind ausgeglichen

. (Cialdini?> behält das Kommando. (A. Z.) Turin, 23. Nov. In der gestrigen Kammer- sitzung wurde die Diskussion über Veräußerung der Domänen fortgesetzt. Es ergaben sich 191 Stimmen dafür, 14 dagegen; hierauf wurde die Diskussion des Gesetzentwurfes wegen Ausdehnung des lOpercentigen Kriegsstenerznschlages auf alle Provinzen des Reiches vorgenommen. Ricciardi entwirft ein trauriges Bild von den Zuständen in Neapel und verlangt, daß obiger Gesetzentwurf auf die Session 1862 verschoben

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 26.02.1859
Physical description: 6
91.397 Mann aller Waf fengattungen , gegen 79.^9-1 Mann in den Jahren 1853 und 1359. Außerdem stehen in den englischen Depots für Indien 15 l)95 Mann. Dadurch erhebt sich die kgl. Armee in Indien auf 1V6.962. Dazu obige Summe von 122.655 Mann. Ergibt sich somit der gesammle Armeestand auf 229.557 Mann. Italien. Turin. In den Sitzungen d-r Deputirtenkammern nnd deS Senats zu Turin entwickelte Graf Eavonr eine Reihe von Sätzen, die ein völkerrechtliches System be gründen, wie eS bisher weder, ein alter

nicht mehr Herr seines Landes war, und nur durch Oester reichs Hilfe wurde eS ihm möglich, wieder in fein Land zurückzukehren. Nach der Theorie deS Herrn v. Eavour hätte Sardiniens König die Krone verwirkt und müßte sie entweder an die Erben derCarbonari oder an Frank- reich abtreten. Wir sind (bemerkt die „Oesterr. Ztg.') nicht weitsichtig genug, um zu errathen, welcher von bei den Auswegen dem sardinischen Premier mehr entspricht. — Die Köln. Ztg. bringt, als Beweis, wie sehr in Turin

die von Frankreich angeregten Hoffnungen schwankend geworden sind, ein Schreiben, daS König Viktor Emanuel an den Kaiser Napoleon gerichtet hat, und welches in Turin in Hoskreisen cirkulirt. ES lautet: »Sirel Wenn aus Gründen der inneren Politik, deren Beurtheilung mir nicht zusteht, die Negierung Eurer Majestät die Sache Italiens aufgeben sollte, so wäre dieser Abfall Frank reichs tausendmal unheilvoller für Sardinien, als der Verlust der Schlacht von Novara. Angesichts einer solchen Eventua lität. die ick »ils

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 23.02.1858
Physical description: 8
nebst seinem Erzieher. Se. k. Hoheit folgte den Ver handlungen mit sichtlicher Theilnahme. ! Jtalieu. Turin, >6. Febr. Man.wird sich erinnern, daß in der Nacht des 29. Juni v. I., in welcher von Genua aus Italien durch mazzinistische Banditenbanden und einen Rudel betrunkener Proletarier befreit werden sollte, mit dem Fort Diamante anch daS Fort Sperone ge» nommen werden sollte. AuS den> Verhandlungen vor dem Gerichtshöfe geht hervor, daß der Angriff von St. Pantaleon aus gemacht

, man habe die Sache nur nnternowmen, nm einen Theil der Garnison auS der Stadt'zu locken' und die Ein schiffung der Bande Pisacane'S nach Neapel zu maSkiren. Diejenigen, welche unfreiwillig mitziehen mußien, suchten sich überdies durch den Zustand der Trunkenheit zu ent schuldigen, in welchen sie.mitunter ebenfalls unfreiwillig versetzt worden waren. So endete der Zug gegen daS Fort Sperone. (Oesier. Ztg.) Turin> 12. Febr. Die „Jtalia del popolo« wurde vorgestern wegen eines Artikels über den Carncval von Turin

hat die Vertheidigung Orsini'S angenommen. London, 19. Febr. In der heutigen.Unterhaus nachtsitzung wurde die Debatte über die indische Bill fortgesetzt. SykeS, Bulwer, Russell, DiSraeli sprachen gegen, Palmerston und Word für die Bill. Von den Stimmen waren 3 l3 gegen 173 für die erste Lesung. .Turin, 17. Febr. Hier wurden mehrere Indivi duen verhaftet, die sich mit Fabrikation falschen türki schen Papiergeldes beschäftigten. Bei der HauSunter- suchung fand man die erforderlichen Materialien und Werkzeuge

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 11.03.1867
Physical description: 6
. Vor einigen Tagen zirku- lirte hier das Gerücht, es habe zu Turin, wo der König schon einige Zeit weilt, ein Attentat auf das Leben desselben stattgehabt. Wie ich aus bester Quelle weiß, ist an diesem Gerücht weiter nichts Wahres, als daß zudringliche Bettler und Quästionanten sich in dem nahe bei Turin gelegenen Lustschlosse la Venoria in.deS Königs Abwesenheit von den dienstthuenden Adjutanten nicht wollten abspeisen lassen und zu rumoren anfingen. Schließlich gab man ihnen eine Spende, und sie gingen

befriedigt wieder ihre Wege. Der König soll sich in Turin im Gegentheil sehr gut unterhalten, und die dortigen geräuschvollen Carnevalsseste mehrmals mit seinem Besuche beehrt haben. — Die Wogen der Wahl- bewegung gehen hoch, und es will mich dünken, als werde die Opposition Siegerin bleiben, wenn nicht die neapolitanischen Provinzen ein Wunder thun und ins gesammt im Sinne der ministeriell-klerikalen Eoalition wählen, wie einige meiner stockministeriell - gesinnten > Freunde mich glauben

sich die Anklage Trombetta'S stützt, in den Marken nicht veröffentlicht worden sei. Eine klägliche Advokatenrabulistik! Als ob für den Piemontesen Persano eine Publikation des genannten Codex noch vor der Ausfahrt von Aneona nöthig ge wesen wäre. — Der Deputirte Mordini ist des poli tischen Lebens überdrüssig geworden, hat von feinen Wählern Abschied genommen und ist gesonnen sich gänz lich in'S Privatleben zurückzuziehen. — Das liberale Oppositions-Wahlcomitö zu Turin macht die größten Anstrengungen

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