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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 21.01.1874
Physical description: 8
der GeorgStag auf den Charfreitag, der Markustag auf den Ostersonnlag und der Johan niStag auf den FronleichnamStag fällt —- das wäre im Jahre 1886. Der Vortragende bespricht nun die verschiedenen Punkte, welche den Untergang der Erde herbeiführen können, wie die allmälige An näherung der Erde au die Sonne, die Annäherung des Mondes an die Erde, wodurch daö Meer sein Bett verlassen und die Stellung der Erdaxe sich ändern würde, und das allmälige Verlöschen der Sonne. Eine plötzliche Gefahr

könnte für die Erde herbeigefühlt werde» durch ihren Zusammenstoß mit einein Kometen, durch eine große Wasserstoff-Eruption auf der Sonne oder durch ein Zerspringen des Erd- körperS. Herr Falb erörtert nuu die Wahrscheinlich keiten der angeführten Momente. Die Annäherung der Erde und der Planeten überhaupt an die Sonne ist von der Veränderlichkeit ihrer Umlaufszeiten be dingt. Es gibt einen positiven Beweis, daß die Umlausözeiten der Planeten immer kleiner werden. Die vielen Meteore, welche sie fortwährend

treffen, hemmen nämlich deren Flugkraft und verstärken da durch die Wirkung der Gravitation. Hiedurch findet eine allmälige Annäherung der Planeten an die Sonne statt, und schließlich müssen sie in dieselbe hineinstürzen. Von der Annähe»nng des Mondes, die nur eine periodische ist, drohe der Erde keine Gefahr, dagegen würde durch das allmälige Ver löschen der Sonne die Temperatur successive abneh men nnd alles organische Leben auf der Erde aus sterben. Die Sonne nährt ihren brennenden Zu stand

und der Leonidische Komet am 13. November 13L9 die Erdbahn, doch ist die Wahlscheinlichkcit, daß diese Kometen mit der Erde in einem Knotenpunkte zusammeutresfeu, eiue sehr geringe. Das Stadium der großen Wasserstoff- Eruptionen,auf der Sonne scheine bereits vorüber zu sein und auch die Erdrinde scheine genügend dick zu sein, um dem Andringen des heißslüssigen Erd» Innern widerstehen zu können, so daß in beiden ^ Hinsichten keine Gefahr der Erde drohe. Wenn sich alle Himmelskörper in einen einzigen (den Urnebel

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 12
Date: 16.06.1910
Physical description: 12
, an der Sonne getrockneten und mit Ar sen behandelten, aus Europa, Afrika, Asien und Südamerika müssen bei ihrer Einfuhr mit Zertifikaten gedeckt sein, welche die Signatur jenes amerikanischen Konsuls tragen, in dessen Gebiet der Verschiffung erfolgt ist. An der Sonne getrocknete nnd mit Arsen behandelte Rinds- hänte werden als desinfiziert angesehen und keinem weiteren Verfahren unterworfen. Häute, welche nicht an der Sonne getrocknet und mit Arsen behandelt wurden, müssen desinfiziert

oder nicht, müssen durch Einlegen in eine Sprozen- tige Karbolsänrelösung oder in eine Sublimat lösung 1 : 1000 desinfiziert werden. Rindshäute, ob sie gesalzen, an der Sonne .getrocknet nnd mit Arsen behandelt, oder ob iie srisch oder sencht sind, müssen, falls die- >elben ans einem Gebiete eines Landes stam men. in welchem der Milzbrand herrscht, unter Aufsicht eines Konsularvertreters durch Ein legen in eine Sublimatlösung 1 : 1000 durch Minuten desinfiziert werden. Nindshäute, ausgenommen die an der Sonne

getrockneten und mit Arsen behandelten, ans den obengenannten Ländern provenierend, müs sen der oben angegebenen Desinfektion unter worfen werden, wenn sie über Häsen eines an deren > Landes gehen. Desgleichen müssen Häute, mit Ausnahme der an der Sonne ge trockneten nnd mit Arsen behandelten, welche anS anderen als den obenerwähnten Ländern stammen, wenn sie transitieren und tatsächlich in einem der genannten Länder landen, in der angegebenen Weise desinfiziert werden. In den Bestimmnngen ist vorgesehen

, daß sie nicht irgend eine Vorschrift der Qnaran- tänegesetze der Vereinigten Staaten abändern oder beeinflussen. Tie Zollamtsbeamten sind angewiesen, die sür die Vereinigten Staaten verschissten, nicht entsprechend desinfizierten Hänte von Rindern als zur Eiufuhr nicht zu lässig zu betrachten und den Eintritt für der artige Häute einschließlich Kalbsfelle, Haut- schnitzel und Absälle oder Leim, welche aus irgend einem der genannten Länder stammen, zu verwehren, mit Ausnahme der an der Sonne getrockneten

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 16.08.1887
Physical description: 8
beschreibt, wenn er über die Erde streicht, eine Bogenlinie, und jene Gegenden, wo der Mond die Sonne vollständig deckt, nennt man den Gürtet der Totalität. Zu beiden Seiten desselben ist die Verfinsterung partiell. Die ganze österreichisch ungarische Monarchie liegt südlich des Totalitäts gürtels und ganz im Bereiche der westlichen Grenz curve, das heißt jenes Gebietes, in welchem der Auf gang der Sonne erst eintritt, nachdem deren Verfin sterung bereits begonnen hat. Der Anfang der Fin sternis

ist daher für ganz Deutschland und Oester reich-Ungarn nirgends sichtbar. Bregenz, Feldkirch, Innsbruck, Bozen, Trient, Riva, Salzburg, Klagen furt, Laibach, Tricst, Zara sehen die Sonne erst aufgehen, wenn die größte Verfinsterung bereits vor über ist, hingegen in Wien, Linz, Prag, Graz, Brünn, Agram, Budapest :c. wird die größte Ver finsterung erst nach Sonnenaufgang stattfinden und die Glöße der Verfinsterung wird um so stärker sein, je näher die Orte dem Totalitätsgürtel (sür Oesterreich-Ungarn

gegen Norden) liegen. Der Tota litätsgürtel zieht über Leipzig, Berlin, Posen, Thorn, Wilna :c. nach Sibirien, daher sehen die nördlichsten Städte von Böhmen, Schlesien und Galizien die Sonne am meisten verfinstert. Die scheinbare Größe des Sonnenballes wird in 12 Zolle eingetheilt, und von diesen 12 Zollen wer den in Schluckenan in Böhmen 11V, Zoll verfin stert sein. Diese Stadt hat die größte Phase der Verfinsterung in Oesterreich-Ungarn, daher ist die Finsternis sür das ganze Kaiserreich eine partielle

. Die Finsternis beginnt überhaupt auf dem Erdballe um 4 Uhr 12 Minuten morgens, die Totalität tritt ein um 5 Uhr 19 Atm. morgens, das Ende dersel ben ist um 7 Uhr 53 Min. und das Ende der Finsternis überhaupt um 9 Uhr b Min. morgens In Tirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg sind es leider die Gebirge, die einen spätern Sonnenaufgang bewirken und uns daher einen großen Theil dieser schönen Sonnenfinsternis entziehen. So würde z. B. in Innsbruck und Hall die Sonne früh um o Uhr 3 Min. aufgehen, aber das 2340

w hohe Kellerjoch bewirkt, dass wir erst um 5 Uhr 36 Min. Sonnen aufgang haben, daher wir diese Finsternis nur als eine stark partielle sehen, denn das Ende derselben ist für Innsbruck und Hall um 5 Uhr 43 Min. Sonne und Mond stehen beide im Sternbilde des Löwen und dasselbe geht um 4 Uhr S0 Min. über dem Kellerjoche auf. Möge wenigstens klares Wet ter der Beobachtung günstig sein. Die Brenner straße oberhalb der Wiltener Pfarrkirche und der Berg Jfel sind für Innsbruck und dieSouueukapelle bei Hall

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 02.08.1907
Physical description: 10
von dem Amerikaner Daniel ein neuer Komet entdeckt, der nunmehr auch dein freieil Auge sichtbar geworden ist, sich als ein Stern der dritten Größe Zeigt und ziemlich leicht am Himmel zu finden ist. Leider geht er erst nach Mitter nacht auf uud es ist gerade nicht jedermanns Sache, in den Morgenstunden sich auf einen freien Platz zu begeben, um diesen Himmels körper zu betrachten. Im Fernrohre zeigt er einen sehr hellen Kern, der in der Richtung zur Sonne ein an dcn Seiten gut begrenztes Lichtbündel ausstrahlt

. Auch ein Schweif ist deutlich zu sehen, doch stört gegenwärtig der Mondschein derart, daß die schwächeren Partien desselben im Fernrohre unsichtbar sind und man daher nicht sagen kann, ob derselbe be reits so groß ist, um anch dem freien Auge ein auffallendes -Objekt zu sein. Die Hellig keit eines Kometen ist bekanntlich nicht nur von der Distanz desselben von der Sonne und der Erde, sondern ganz besonders von den Physi kalischen Prozessen, welche der Kvmet durch macht nild die um so kräftiger auftreten

, je näher ev der Sonne kommt, abhängt. Heute kommt der Komet während feines Laufes der Erde am nächsten; dann entfernt er sich immer nrehr und mehr. Da er aber nach den besten bisherigen Voraussetzungen sich iroch bis zum 4. September der Sonne nähert, so nimmt seine Helligkeit noch bis in die zweite Hälfte des August ans dem Grunde der Verkleinerung sei ner Sonnendistanz zu. Es ist nicht unmöglich, ja sogar ^vahrscheinlich, daß der Komet im Mo nat August und September eine sehr schöne und ausfallende

Erscheinung sein wird. Gegenwärtig rückt ^>er abnehmende Mond auf jene Gegend zu, in welcher der Komet steht, und wird zwi schen iiein 3. und 4. August sehr knapp an ihm vorübergehen. Es wird sich also empfehlen, erst nach dem 4. August Umschau uach ihm zu halten. Der Komet geht jetzt 4 Stunden vor der Sonne auf, am 17. August aber nur mehr 3 Stunden; am 1. Oktober 1 Stunde 30 Min, aber am 1. November 2 Stunden 11 Minute». Er verbleibt also das ganze Jahr am Mor- genhimsnel; erst im folgenden Jahre

, wenn feine Deklination südlicher als die der Sonne sein wird, wird !er unseren Blicke» entschwinden. '(Der Innsbruck«? V er schö ne rn n g s- Verein) hat in seiner letzten Sitzung beschlos sen, für Äie AZns^sch mÄ.cku ng >der Ballone und Fenster ^cm städt. BauaMte ebenfalls drei Preise zur Verfügung zu stellen: 1. Preis: Diplom nnd 20 Kvonen; 2. Preis: Diplont! uivd 10 'Kronen; 3. Preis : Diplom allein. — Die Ehrendiplöme für die Herren Dr. Richard Hueherund Ingenieur Josef Riehl find

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 05.12.1896
Physical description: 10
halb 12 Uhr mittags herrschte. Am 3. blieb es trübe bis gegen halb 2 Uhr nachmittags, um welche Zeit es sich auf heiterte, und nun reihten sich prächtige Herbsttage bis zum 7. nachts an, wo es zu regnen ansieng und weiter regnete bis gegen 1 Uhr nachm. des 8. Hierauf folgte Aufheiterung, und die freundliche Sonne spendete bei milder Temperatur warme Strahlen hernieder. Am S. lagerte Hochnebel bis gegen Mittag, um welche Zeit es heiter und sonnig wurde. Der >0. geberdete sich unfreundlich

und nasskalt mit etwas Sprühregen und am I I. und 12. staken die Höhen fast bis in daS Thal herab im Nebel bei kalter Temperatur. Hieran reihte sich am I». ein prachtvoller Tag mit äußerst ange nehmer Temperatur in der Sonne. Am 14. war von Früh bis Mittag Hochnibel, nachm. heiter und sonnig und am 15. Hochnebel mitFrost, während tagsüber bei allmählicher Bewölkung die Temperatur immer mehr sank. Der Wetter- umschlag brachte am ><>., >7. und 18. kalte, unfrcnndliche Nebcltage, und an diese reihte

sich vom IS. bis 24. wirklich „unwirsches' Wetter mit Schneefall im Gebirge und Negen im Thale bei fast unpassierbaren Wegen. Am 23. früh zeigte das Thermometer —4« li.; tagsüber sank jedoch die Temperatur allmählich bei trüber Witterung, was zur Folge hatte, dass es vom 23. auf d:n 24. auf dein Gebirge und im Thale schneite und der Schnee sich auch im Thale an legte. In der Früh am 25. zeigte die Quecksilbersäule —7°, om : V. —K° li., tagsüber schien die Sonne, aber es blieb doch kalt. Am 27., 8. und 2g. hicngen dichte

Nebelvor hänge bei —S bis — li. fast bis ins Thal herab, während die Nächte hell und klar waren. Am Sn. f,üh zeigte das Thermometer —8° und untertags glänzte die unentbehrliche Sonne in voller Pracht und Herrlichkeit. Das füdseitige Gehänge des Salvenbcrges bis zu den höchstgelegenen Bauernhöfen und thcilweife das Thal, nämlich soweit die Sonne mit ihren warmen Strahlen reicht, ist aper und mit Sehnsucht sieht man einem gröberen Schncefall und dem dadurch bedingten Schlittwege entgegen, um das in Berg

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 19.09.1906
Physical description: 8
besteht bekanntlich darin, daß das heutige Sonnensystem ursprünglich aus einer riesenhaften Menge in steter Drehung befindlicher Gase be standen habe; die Abkühlung dieser Masse bewirkte eine Verdichtung nach dem Zentrum, das sich end lich von der Hauptmasse loslöste und unsere heutige Sonne wurde, während derselbe Prozeß die äußere Masse entweder in kleine Planeten, wo die Zusam- mcnziehung gleichförmig war, sonst aber in große Planeten und ihre Satelliten teilte. Eine der Haupt stützen der Theorie

war die Beobachtung, daß alle Planeten, groß oder klein, in derselben Richtung sich um die Sonne bewegen, und daß das auch ihre Satelliten tun. Darwin weist nun auf die neu entdeckten Satelliten des Jupiter und Saturn hin. die sich nicht in der gleichen Richtung wie die üb rigen Monde bewegen sollen, (von anderer Seite aber ist vor kurzem festgestellt worden, daß sich diese Monde auch in derselben Richtung bewegen). Aber selbst wenn man die Annahme von Laplaee gelten läßt, so erscheint es dennoch

aus mathematischen Gründen fraglich, ob aus dem angenommenen Ur- zustande ein System von Planeten und Satelliten und nicht ein Schwärm von Asteroiden oder noch kleineren Himmelskörpern hervorgehen mußte. Darwin sucht daher die von Kant und Laplace aufgestellte Theorie durch eine andere zu ersetze». Stellt man sich einen Planeten um eine Sonne zirkulierend vor w,» schen Körpern eingefügt, so werden diese Meteore (ange nommen, daß sie so klein sind um ihre gegenseitige Anzie hung vernachlässigen zu können) Bahnen

von außer ordentlicher Kompliziertheit beschreiben. Aber nach einer längeren oder kürzeren Zeit werden die meisten von ihnen entweder iu der Sonne oder im Planeten zur Ruhe koinmen nnd nur einige wenige, die von allem Ansang unter sehr günstigen Bedingungen von Schnelligkeit und Beivegungsrichtung standen, werden ihre selbständige Existenz bcibel,alten nnd langsam wachsen. Nimmt man also eine Sonne und einen Planeten als bereits gegeben an, so setzt die Theorie Pros. Darwins nur eine genügende Menge

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 05.04.1882
Physical description: 8
des Durchganges durch die Sonnen nähe Juni 8 43, Länge des Perihels 55 Grad 51 Minuten, Länge des Knotens 203 Grad 49 Minu ten, Neigung 73 Grad 4 Minuten, kürzeste Entfer nung von der Sonne 00435 Erdbahnhalbmesser. Der Lauf des Kometen geht nach der weitern Rech nung durch die Sternbilder der Drachen und des Cepheus, um den 8. Mai erscheint er bei 345 Grad gerader Aufsteigung mit 74 Grad, seine größte nörd» tiche Declination, geht sodann immer rascher südlich direct gegen die Sonne zu. Am 6. Juni ist er circa

8 Grad nördlich der Sonne, am 8. passiert er nahe der Sonne und ist von da an eine kurze Zeit auf der südlichen Halbkugel sichtbar, um den 20. Jrmi wird er wieder am Abendhimmel beobachtet werden können. Setzt man seine Helligkeit am 18. März --- 1, so ist dieselbe am 29. April ----- 8, am 15. Mai --- 21, am 31 Mai 91, am 6. Juni — 612, am 8. Juni gar — 5800, am 10. Juni — 587. Es ist so ziemlich sicher, dass er in den ersten Tagen des Juni eine glänzende Erscheinung darbieten >wiro

, ja die Astronomen rüsten sich bereits, denselben um den 8. Juni herum auch bei Tage zu beobachten, und es ist nicht so unmöglich, dass man ihn am 8. Juni abends bei vollem Tageslicht mit freiem Auge in der Nähe der Sonne sehen wird, welcher Fall im Jahre 1843 eingetreten war. ÄluS den» Gerichtssaale. Innsbruck, 31. März. Unter dem Vorsitze des Herrn Landesgerichts präsidenten Hofrath Dr. Eduard Ferrari wurden heute beim k. >k. Landesgerichte hier nachstehende, Urtheile gefällt: Josef Atzl, 38 Jahre alt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.09.1869
Physical description: 6
V« voa.Wxstern-Entfenmog au» «mserer Sonne eine irgend merkliche Geschwindigkeit zu ertheilen. Außer, dem müßte» wenn unsere Erde neben ihrer Central» bewegung um die Sonne mit dieser letzteren noch eine weitere Bewegung im Welträume besäße, da» von den Fixsternen auf die Erde treffende Licht andere Aber- ration«. Erscheinungen, als die wirklich beobachteten, darbieten. Mithin haben wir allen Grund, unsere Sonne buchstäblich als einen Fixstern anzusehen und an eine Bewegung

ist, so ist durch einen solchen Verbrauch doch deshalb noch keine Erschöpfung bedingt, weil durch den Konflikt sehr großer Massen jedesmal wieder der Welt hinreichendes Sturzmaterial geliefert wird. Wir wollen nun wieder aus dem Universum zu un- serer Erde zurückkehren. Auf der Erde gehen bekannt lich alle BewegungS-Erfcheinungen mit Ausnahme von den vulkanischen Aktionen und der Ebbe und Fluth zu- letzt von der Sonne aus. Eine dieser Thätigkeilen, die wir nun etwas näher in's Auge fassen wollen, ist eine elektrische Strömung

- Erscheinungen der Gewitter. Für die konstante Ur- sache der konstanten Störung des elektrischen Gleich gewichtes des ErdkörperS können wir nur die perma nenten Luftströmungen zwischen den Tropen gelten lassen, die uns unter dem Namen der Passatwinde be kannt sind. Die unterste Schichte der Passatwinde nimmt durch Reibung mit der Meeresoberfläche eine dem Wasser entgegengesetzte elektrische Beschaffenheit an; diese Lust erhebt sich aber von der Sonne erwärmt und von der kältern, unten nachströmenden Luft ver

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 18.09.1891
Physical description: 8
1865 stabeS, FZM. Freiherr v. Beck, sind am 16. dS. von den Manövern nach Wien zurückgekehrt. Aufgang des MarS. Unser Nachbar planet MarS, der während der Sommermonate Juni, Juli und August jenseits der Sonne weilte, beginnt mit der zweiten Hälfte des Monats September seine neue sichtbare Tour um die Erdbahn. Gegen Ende Mai dieses Jahres nahm er von uns als Abendstern Abschied; am 30. Juli stand er hinter der Sonne in der weitesten Erdferne, welche 397 Millionen Kilo meter betrug. Jetzt nähert

er sich wieder der Erde, indem er vor der Sonne aufgeht, an jedem Tage uns als Morgenstern begrüßend. Er ist bereits dem freien Auge sichtbar und scintilliert in der Morgendämmerung als Sternlein dritter Größe. Vom September ab wird er immer früher aufgehen, immer größer und röther erscheinen, bis er, in den Sommei uionaten 1392 zum Sterne erster Größe heranwachsend, die ganze Nacht hindurch, wie gegenwärtig der Jupiter, sämmtliche Sterne reS Himmel« an Glanz übertreffen wird. MarS wird auf seiner Tour 1891

/92 viel näher der Erde kommen als im Borjahre und für den Astronomen ein Gegenstand emsiger Forschung sein. Die Stellung der Marswelt wird in der bevorstehen den Erdnähe eine derartige sein, dass sowohl der nörd liche als der südliche EiSpol gleichzeitig in das Ge sichtsfeld der Beobachtung fallen, und die Aequatorial- izegenden mit dem interessanten Netz von Canälen, Seen und Meeren in gleichmäßiger Beleuchtung durch die Sonne erscheinen werden. In noch günstigere Erdnähe wird MarS in den Jahren 1394 unv

so lange, bis die Erde in das Sommer-Solstitinm 1392 getreten sein wird. Man begreift daher, warum in dem nächsten Sonnengegenschein deö MarS beide Pole dieses WellkörperS der Sonne (also auch der Erde) zugekehrt erscheinen müssen, da um die genannte Zeit (Juni 1892) auf Mars Herbstbeginn ist. Vorläufig fungiert dieser Planet den ganzen Winter hindurch als Morgenstern in dem Maße, als die Erde den Be wohnern der im Sommer prangenden Nordhalbkugel des MarS als Abendstern erglänzt. D. Die Jäger wurden

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 20.09.1883
Physical description: 8
so ziemlich enthalten zu haben. Sie hat sich während dieser Zeit an verschiedenen Orten Tirols herumgetrie ben und kam am 21. Juni d. I. zu einer gewissen Filomena Sterzinger in Pradl, wo sie auch Unterkunft fand. Bereits am nächsten Tage begab sie sich ins Hotel „Sonne' yier, angeblich auf Bestellung eines Reisenden, und stahl aus einem zufällig offenen Zim mer ein Leintuch auf 7 sl. und eine Decke auf 12 fl. bewertet, welche Gegenstände ihr jedoch vom Hotelbesitzer, dem sie auf der Stiege begegnete

, abge nommen wurde», während sie selbst der Polizei über geben wurde. Bei ihrer Hausdurchsuchung fand sich auch ein Regenschirm, ausländischen Fabrikats, vor, der auf wenigstens 3 fl. bewertet, von der k. k. Staats anwaltschaft als von der Metz einem Unbekannten ent wendet, in die Anklage einbezogen wurde, welche aber mals auf Gewohnheit im Stehlen lautet. Die An geklagte gibt den Diebstahl im Hotel „Sonne' hier unumwunden zu, behauptet jedoch bezüglich des Regen schirms, denselben in Bozen gekauft

sich die Ge schwornen zur Berathung zurück, deren Ergebnis ist, dass sie die Frage die auf den Diebstahl im Hotel Sonne' lautete, einstimmig bejahten, die den Regen schirm betreffend aber mit 9 gegen 3 Stimmen und die auf Gewohnheit lautende mit 7 gegen 5 Stimmen verneinten. Infolge dieses Verdictes wurde die Metz vom Verbrechen des Gewohnheitsdiebstahls und des Diebstahls eines Regenschirms freigesprochen, des Diebstahls im Hotel „Sonne' jedoch schuldig er kannt und in Anbetracht ihres sehr getrübten Vorlebens

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 17.09.1900
Physical description: 8
das S ou n e nb a d h au s auf, welches sich gleich rechts neben dem Haupieiugange befindet. Dass den Strahlen der sonne außer den äußeren Empfindungen des Lichtes und der Wärme noch eine innere mächtige Kraft innewohnt, bedarf kaum einer Erwähnung; ist doch das ganze Wachsthum und das Werden im Innern des Organismus in beständiger Abhängigkeit von der Sonne, wenn gleich wir diese Wirkungen in ihren Ursachen nicht zu ergründen vermögen. Die fortschreitende Er kenntnis, dass die Natur in sich selbst die größten Heilmittel schließt, hat uus

gelehrt, allen natürlichen Erscheinungen genauere Beobachtung zu widmen und manchmal selbst den Köhlerglauben der Alt vordern wieder aus dem Winkel zu ziehen, in den wir hochmüthig genug waren, alles zu werfen, was nicht zünftig erschien. So auch den Einfluss der Sonne, auf die dem Wasser innewohnende Heil kraft! Solches durch die Sonnenstrahlen erwärmte ruhende Wasser soll dem Badenden sofort eine weit andere Empfindung und ein Wohlsein geben, wie dies ein künstlich gewärmtes Wasser nicht vermag

. Herr OttoHämmcrle in Dorubirn hat nun, auf seine reiche Erfahrung basierend, eine patentamtlich geschützte Badconstruction und solche Einrichtung getroffen, die sehr sehenswert ist uud deu einfachen, nothwendigen und doch kunstreichen Luxus solcher Badehäuser in vortheilhaftester Weise wiedergibt. Sein Sounenbadhaus besitzt als Dachconstruction ein eigenartig gebautes Wasserreservoir, dessen In halt den Strahlen der Sonne ausgesetzt wird und nach Bedarf in das im Jnnenraume mit geschmack vollem

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Page 11 of 12
Date: 08.07.1893
Physical description: 12
Nr. 1 zu erscheinen oder bis dahin ihr Anmeldungs- gesnch schriftlich zu überreichen, widrigens diesen Gläu bigern an die Verlassenschaft, wenn sie durch die Be zahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustünde, als insofern« ihnen ein Pfandrecht gebührt. K. k Bezirksgericht Kastelruth am I. Juli 1893. 279 Schuldhaus. Nr. 37, der im besten Renom6 stehende Gasthof zur „goldenen Sonne' in der Stadtgasse zu Bruneck mit Fremdenzimmern und allem Zugehör, entsprechend

bogen Post-Nr. 32 der Stadtgemeinde Bruneck B.-P.-Nr. 256, Ortsried, Bauarea des FutterhauseS 106 Klst., G.-P.-Nr. 409, hinter den Kapuzinern, Acker von 1036 Klst., G.-P.-Nr. 457, Rienzfelder, Acker von 764 Klst., „ 463, detto, Acker von 1330 „ „ 593, Anger, Wiese von 1313 Klst., um den Ausrufspreis von 4000 fl. am Donnerstag den 20. Juli und nöthigenfalls den 27. Juli d. I. stet» von 9 bis 12 Uhr Vorm. im Gasthause zur Sonne hier öffentlich versteigert werden. Die VersteigerungS-Bedinguugen liegen

Hiergerichts zur Einsicht auf und werden am Beginne der Ver steigerung bekannt gemacht werden. Nach vollzogener Realitätenversteigerung werden an den folgende» Tagen und zwar am 21. eventuell am 23. Jnli d. I. stets von 9 Uhr Vorm. angefangen im Gasthaus zur Sonne hier sämmtliche vorhandenen, zum Betriebe des Wirthsgeschästes gehörigen Einrich tungsstücke und Vorräthe, als: Betten, Wäsche, Ge schirre, vorhandene Weine und Branntweine, serners die Baumannssahrnisse :c. gegen Meistbot uud Bar zahlung

bestellt worden sei, welchem er seine Behelfe mittheilen soll, falls er nicht einen anderen Sachwalter dem gefertigten k. k. Bezirksgerichte namhaft macht. K. K. Bezirksgericht Telfs am 27. Juni 1393. 478 Der k. k. Bezirksrichter: Dr. Burlo. Licitationen. 3 Glmtbiger-ÄZorrufungs-Edikt. Nr. 217s .. _ , Vor dem k. k. Bezirksgerichte Kastelruth haben alle j hausungen worauf eine WirthSgerechtigkeit besteht, Haus- 1 Edikt» Nr. 2132 Im Concurse des Peter Mair, Gasthausbesitzer zur Sonne in Bruneck

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Page 8 of 8
Date: 10.07.1893
Physical description: 8
. Die Bedingnisse können hiergerichts eingesehen werden und werden dieselben bei der Feilbietung ver- lautbart. Die Hypothekargläubiger haben ihre Forderungen gemäß HofdekreteS vom 18. November 18S9 J.-G.-S. Nr. 388 bis 21. Juli 1893 Hiergerichts anzumelden. K. K. Bezirksgericht Schwaz am 21. April 1893. 423 Der k. k. Bezirksrichter: Jbele. 2 Edikt. Nr. 2132 Im Concurse des Peter Mair, Gusthausbesitzer zur Sonne in Bruneck, werden in Folge Gläubiger beschlusses und mit Bewilligung des k. k. Kreisgerichtes Bozen

nachstehende, dem Coneursanten gehörige Reali täten, als: I. Cat.-Nr. 46 und 47, zwei zusammengebaute Be hausungen worauf eine Wirthsgerechtigkeit besteht, Haus- Nr. 9 /, der im besten Renom6 stehende Gasthof zur „goldenen Sonne' in der Stadtgasse zu Bruneck mit Fremdenzimmern und allem Zugehör, entsprechend der B.-P.-Nr. 101, um den Ausrufspreis von 14.000 fl. II. Cat.-Nr. 65 des Stadtgerichts-Catasters die lit. 3 aus dem Messerschmiedacker auf den unteren Rienzfeldern per 2625 Klafter die Hälfte

, Nienzfelder, Acker von 764 Klft., „ 463, detto, Acker von 1380 „ „ 593, Anger, Wiese von 1313 Klft., um den Ausrufspreis von 4000 fl. am Donnerstag den 20. Juli und nöthigensalls den 27. Julid. I. stets von 9 bis 12 Uhr Vorm. im Gasthause zur Sonne hier öffentlich versteigert werden. Die Versteigernngs-Bedingungen liegen Hiergerichts zur Einsicht auf und werden am Beginne der Ver steigerung bekannt gemacht werden. Nach vollzogener Realitätenversteigerung werden an den folgenden Tagen

und zwar am 21. eventuell am 28. Juli d. I. stets von 9 Uhr Vorm. angefangen im Gasthaus zur Sonne hier sämmtliche vorhandenen, zum Betriebe des Wirthsgeschäsles gehörigen Einrich tungsstücke und Vorräthe, als: Betten, Wäsche, Ge schirre, vorhandene Weine und Branntweine, feruers die Baumannsfahrnijse :e. gegen Meistbot und Bar zahlung, und zwar bei der zweiten Feilbietung nöthi' gensalls auch gegen Anbote unter dem Schätzungs werte öffentlich versteigert werden. Die Hypothekargläubiger, welchen die gesetzliche

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Page 2 of 6
Date: 22.07.1869
Physical description: 6
qyl)0 fl. veranschlagt. Von der Ctsrh, 20. Juli. Sie haben in Ihrem gestrigen Blatte den Bericht eines Kortscher Korrespondenten des „Tiroler VolkeblattcS' über gar merkwürdige Zeichen und Wunder am Himmel, als da sind: farbige Raketenkugeln aus der rothen Sonne, Pferdebüflen, heftig geschwungene Nuthenbüschel und ober dem Kopse des Korrespondenten durchschießende Schlangen von 30 Fuß Länge — wahrscheinlich eine firmamentliche Abart der Los, constrietor — näher gewürdigt. Wir hier, weiter unten

an der Etsch, find auf die Sonne ein wenig erbost, weil sie uns Schau spiele versagt, welche sie den Mittelvintschgauern unent- geldlich gewährt. Indessen ist aber die Sache immer hin beachtenSwerth, denn offenbar ist da oben am Fir mament nicht alles in rechter Ordnung. So schreibt auch ein Korrespondent von Torbole am Gardasee an die „Gazzettadi Verona' folgendes: „Man weiß nicht, wie es kommt, aberhler beiunSistdieNaturseit einiger Zelt nicht mehr, wie sie war, und besonders in diesem Jahre kommen

so groß wie die Sonne.' Da hat man'S, so geht es jetzt am Himmel und auf Erden zu. Aber auch im Innern der Erde rumort eS; so erzählen italienische Blätter von einem Erdbeben in Bologna, von welchem jedoch der SiSmograph (ein Instrument, welches Erdbeben anzeigt), nicht die mindeste Notiz nahm. Auch der Vesuv ist im Innern wieder unruhig und scheint den reisenden Engländern wieder einige Ausbrüche zum Besten geben zu wollen. Hier beobachten nur wenige Leute aufjällige Naturerscheinungen; ein Bekannter

will neulich nach einigen Flaschen weißen TerlanerS merkwürdige Zeichen am Monde und späterhin noch an der aufgehenden Sonne selbst wahrgenommen haben, konnte aber nicht bewogen werden, von denselben etwas In den Zeitungen zu veröffentlichen. Allerdings in diskret genug, bemerke ich Ihnen nur, daß er unter andern auch das Hintertheil eines Pferdes mit auf- gebundenem Schweife erblickt haben will, was zusam mengehalten mit dem Berichte des Kortscher Korrespon denten im „Tiroler Volksblatte

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 30.07.1869
Physical description: 6
über seine Ernennung überbringen. Auch wird heute Abends in den Lokalitä ten derBahnhofS-Nestauration eine gesel lige Zusammenkunft zu Ehren des Herrn Landeshauptmanns stattfinden, an welcher sich die Bersassungöfleunde hoffentlich zahlreich be theiligen. Innsbruck» 29. Juli. Der Kortscher meteoro logische Korrespondent des„TirolerVolkSblalteS?k>inn noch ulcht zur Ruhe kommen. Unterm 22. Juli.kommt er auf'S neue auf die wunderbaren HimmelSerschri- nungen vom 9. d. zurück und erzählt, daß die Sonne am 9. Juli

während des ganzen TageS die blutrothe Farbe beibehalten habe. Auch am 10. fei sie röthlich aufgegangen, da habe sich aber bald eine den ganzen Tag sichtbare milchweiße Scheibe vor sie hingestellt. Doch das Beste hätten wir schier vergessen. Als die ' Sonne am 9. d. in Mittelvintschgau unterging,wurden ihre Ränder wässerig und in der Mitte zeigten sich vier große Blutflecken!! Von sonstigen Roß. oder Esels köpfen, Riefenfchlangen u. dgl. am Himmelsgewölbe mag der Korrespondent dem „Tiroler Boten' zum Trutz

diesmal gar nichts mehr berichten. Wir be greifen nicht, wie der wackere Kortscher diese Erschei nungen mit der Schlanderser Affaire vom 9. Mai in Verbindung bringt, möchten ihm aber die Vermuthung nahe legen, die Sonne habe am 9. Juli auf irgend einem Wege einen vorwitzigen Blick in ein Krakauer Frauenklösterlein gethan, — denn Nichts ist so fein gesponnen, ES kommt doch an die Sonnen! War's ein Wunder, daß Frau Sonne darob blutig erschrak? Seit den Tagen der spanischen JnquisitionS- scheiterhaufen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 28.12.1906
Physical description: 8
wird uns vom 27. d. M. geschrieben: Nachdem die Gegend nach den letzten Schneefällen völlig ans- geapert war, hat es heute Nacht wieder ^chnee geworfen. Da indes die neue Schneedecke bloß ein paar Zentimeter Stärke aufweist, brauchten die städtischen Schneefchanfler diesmal nur mit dem Besen 'Miszurückvn. Gegen 10 Uhr hatte die Sonne den Plvseberg überstiegen, bald tropfre es von Banm nnd Strauch und be gann es von den Dächern zu rinnen, bis die warme Sonne nm ^4 Uhr wieder hinter dem Rittnerhorn verschwand. — Ans Bozen

, 27. d. M., berichtet man uns: .Heute früh lag anf den Straßen eine kleine Schneeschichte, welche jedoch der Sonne, die den ganzen Tag am fast wolkenlosen Himmel stand, bald weichen mußte. — Auch i» Kalter» hat es geschneit. Man schreibt uns von dort, 27. d. M.: Nach zwei unvergleichlich schönen Weihnachtsfeiertagen fing es in oer Nachr von gestern auf heute an zu schneien, welchem Schneefall aber wieder ei» prachtvoller ^ag folgte, so daß die Straßen bis heute abends wieder ganz trocken wäre». Die Schneedecke

war kaum einen Zentimeter hoch. Die Temperatur ist audauerud milde; die Quecksilbersäule sinkt mir zur Nachtzeit auf 1 bis 2 Grad unter Nnll. — Aus Meran schreibt man uns vom 27. d. M.: Das Wetter war die Feiertage über unlustig uud trübe. Vergangene Nacht machte es eine leichte Schnee-, decke. Heute kam die Sonne wieder zum Durch-- bruchc. — Aus Bregenz wird berichtet: Weihnachten stand diesmal im Zeiche» des Win ters; eine prächtige Schneelandschaft, in der Heller Sonnenschein mit lustigem

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 23.12.1910
Physical description: 8
, nn Äerzengestrahl der Baum! Mehr und mehrere Lichter erglimmend, eines nach dem anderen still wieder rerlöschend, und Wachs- und Fichtenduft dazu. So wird der Baum auch für uns wieder, was er unseren Altvordern war. Er kann es »och. Wer's nicht glauben mag, wir bitten: der versuch es! (Kunstwart Nr. 6.) Hedin am NZustenrande.*) Zufrieden mit dem Tage und dem Überblick den ich über die ersten Wüsten,närsche erhalten hatte, zog ich mich in mein Zelt zurück, als die Sonne glutrot im Westen nuterging. Drr Abend

erhebt sich ein knppelsörmiges Dach aus an der Sonne getrockneten Ziegeln, denn hier am Räude der Wüste gibt es kein Bauholz Zn stachen Dächern. Diese bicnenkorbähnlichen Dächer sind das Kennzeichen aller der kleinen Dörfer, die wir weiter im Osten besuchen soll ten; sie find eine sehr praktische Lösung des Problems, das geeignetste, an Ort nnd Stelle vorhandene Baumaterial auszunutzen. Daneben haben die gewölbten, dicken Ziegeldächer noch den großen Vorteil, daß durch sie das Innere der Hütte

ist. Der Forscher führt den Leser in meisterhafter Darstellung auf selten betretenen Wegen durch Pcrsien. das den» Untergänge geweihte uralte Laud der Sonne und des Löwen, durch das pestverseuchte Seistau und das beinahe unpas sierbare Betntschistan. Die Sumpf- Uiid Salzwiisten, in denen so viele Karawanen den Untergang gefunden haben, hat Hcdin wiederholt durchzogen. Es ist ein Gemch, dem kühnen Reisenden durch Gefahren uiid Abenteuer zu folgen. Nachher faß ich ,u>ch zwei Stunden auf einem Mehlfa

ist nicht so weit wie der irdische, aber sorglos nehmen sie hin, was das Leben ihnen bietet. Mich betrachteten sie mit größter Neugierde und verwandten keinen Blick von meinem Bleistift, solange er in Bcwegnng Ivar. Wenn ein neues Opfer, das ich mir aus der Schar aussuchte, sich nicht gleich ent schließen konnte, mir Modell zn stehen, wnrde es von feinen Stammverwandten nach dein Mehlsack, der dem meinigen gegenüberstand, hin gedrängt. So verging der Tag und die Sonne ging nnter, als ich in daD Lager

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 11.07.1893
Physical description: 8
bleiben durch diese Versteigerung unberührt. Die Versteigerungsbedingnisse sind hiergerichts ein zusehen und werden, bei der Versteigerung kundgemacht werden. K. K. Bezirksgericht Passeier am 1. Juli 1893. 379 Der k. k. Bezirksrichter: Dr. Wöll. 3 Edikt» Nr. 2132 Im Concurse des Peter Mair, GasthauSbesitzer zur Sonne in Bruneck, werden in Folge Gläubiger» beschlusseS und mit Bewilligung des k. k. Kreisgerichtes Bozen nachstehende, dem Concursanten gehörige Reali täten, als: I. Cat.-Nr. 46 und 47, zwei

zusammengebaute Be hausungen worauf eine Wirthsgerechtigkeit besteht, Haus- Nr. 97, der im besten Renom6 stehende Gasthof zur „goldenen Sonne' in der Stadtgasse zu Bruneck mit Fremdenzimmern und allem Zugehör, entsprechend der B.-P.-Nr. 101, um den AuSrusspreis von 14.000 fl. II. Cat.-Nr. 65 des Stadtgerichts-Catasters die lit. 3 aus dem Messerschmiedacker auf den unteren Rienzfeldern per 2625 Klafter die Hälfte. Cataster-Nr. 33 desselben Cataster lit. 8 erste Ab theilung, eine Wiese von 1351 Klst., Cat

., um den Ansrnfspreis von 4000 fl. am Donnerstag den 20. Juli und nöthigensalls den 27. I uli d. I. stet» von 9 bis 12 Uhr Vorm. im Gasthause zur Sonne hier öffentlich versteigert werden. Die Versteigerungs-Bedingungen liegen Hiergerichts zur Einsicht auf und werden am Beginne der Ver steigerung bekannt gemacht werden. , Nach> vollzogener St«6itSt««v4rst«ige»»»g werben a« den folgenden Tagen «»d zwar a« 21. e»entuell a« 2g. Juli d. I. stet» vstt s Uhr Bö«ai. angefangen im Gasthaus zur Sonne hier sämmtliche

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