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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 16.08.1887
Physical description: 8
beschreibt, wenn er über die Erde streicht, eine Bogenlinie, und jene Gegenden, wo der Mond die Sonne vollständig deckt, nennt man den Gürtet der Totalität. Zu beiden Seiten desselben ist die Verfinsterung partiell. Die ganze österreichisch ungarische Monarchie liegt südlich des Totalitäts gürtels und ganz im Bereiche der westlichen Grenz curve, das heißt jenes Gebietes, in welchem der Auf gang der Sonne erst eintritt, nachdem deren Verfin sterung bereits begonnen hat. Der Anfang der Fin sternis

ist daher für ganz Deutschland und Oester reich-Ungarn nirgends sichtbar. Bregenz, Feldkirch, Innsbruck, Bozen, Trient, Riva, Salzburg, Klagen furt, Laibach, Tricst, Zara sehen die Sonne erst aufgehen, wenn die größte Verfinsterung bereits vor über ist, hingegen in Wien, Linz, Prag, Graz, Brünn, Agram, Budapest :c. wird die größte Ver finsterung erst nach Sonnenaufgang stattfinden und die Glöße der Verfinsterung wird um so stärker sein, je näher die Orte dem Totalitätsgürtel (sür Oesterreich-Ungarn

gegen Norden) liegen. Der Tota litätsgürtel zieht über Leipzig, Berlin, Posen, Thorn, Wilna :c. nach Sibirien, daher sehen die nördlichsten Städte von Böhmen, Schlesien und Galizien die Sonne am meisten verfinstert. Die scheinbare Größe des Sonnenballes wird in 12 Zolle eingetheilt, und von diesen 12 Zollen wer den in Schluckenan in Böhmen 11V, Zoll verfin stert sein. Diese Stadt hat die größte Phase der Verfinsterung in Oesterreich-Ungarn, daher ist die Finsternis sür das ganze Kaiserreich eine partielle

. Die Finsternis beginnt überhaupt auf dem Erdballe um 4 Uhr 12 Minuten morgens, die Totalität tritt ein um 5 Uhr 19 Atm. morgens, das Ende dersel ben ist um 7 Uhr 53 Min. und das Ende der Finsternis überhaupt um 9 Uhr b Min. morgens In Tirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg sind es leider die Gebirge, die einen spätern Sonnenaufgang bewirken und uns daher einen großen Theil dieser schönen Sonnenfinsternis entziehen. So würde z. B. in Innsbruck und Hall die Sonne früh um o Uhr 3 Min. aufgehen, aber das 2340

w hohe Kellerjoch bewirkt, dass wir erst um 5 Uhr 36 Min. Sonnen aufgang haben, daher wir diese Finsternis nur als eine stark partielle sehen, denn das Ende derselben ist für Innsbruck und Hall um 5 Uhr 43 Min. Sonne und Mond stehen beide im Sternbilde des Löwen und dasselbe geht um 4 Uhr S0 Min. über dem Kellerjoche auf. Möge wenigstens klares Wet ter der Beobachtung günstig sein. Die Brenner straße oberhalb der Wiltener Pfarrkirche und der Berg Jfel sind für Innsbruck und dieSouueukapelle bei Hall

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 07.12.1874
Physical description: 8
, die der genauen Beobachtung der Berührung aber wird I Wandgemälde der Schloßkapelle von Brück gelegentlich der Schluß aus die Entfernung der Erde von der zeichnen zu lassen und dieselben dem Schutze der Sonne abgeleitet, und zwar aus der Differenz, welche I politischen BehSree zu empfehlen. a<I 2. ES möge die Stellung der VenuS zur Sonne, von zwei ent» l Veranlassung getroffen werden, daß die Fresken und gegengefehten Punkten beobachtet, ergibt; denn stellt I Sinnsprüche in der Weinstube des Ziegelauer'fchen

man z. B. zwei ungleiche Scheiben, welche von ein- Hauses in Brunecken von dem Zeichenlehrer der dor» ander in der Entfernung, wie sie der Entfernung I tigen Realschule gezeichnet werden, um nähere AnhaltS- der VenuS von der Sonne entspricht, so auf, daß punkle zu gewinnen. sie einander zu berühren scheinen, hebt man daS ^—I Auge, so wird die scheinbare Berührung der Ran- dem Gericbtsfnale. der sofort aufhören, und man sieht die kleinere in Hauptverhandlungen über Berufungen in Ueber- die größere Scheibe

Standpunkten aus. AuS v. Ziernfelv als Nichter, und des Herrn StaatS- den hiedurch gewonnenen Daten kann man die Ent- I anwaltcS Dr. Johann Linser. fernung der Erde von der Sonne bemessen. Die i. Wider Sebastian Wörndle, Taglöhner von theoretisch günstigsten Punkte zur Beobachtung wäre I SislranS bei Innsbruck, wegen Uebertretnng gegen ein Punkt in der Südsee (etwa in der Nähe der die Sicherheit des Eigenthums im Sinne des Z. 460 etwas zweifelhaften Nimrod-Jnsel) und Archangel. I St. P. und wegen

mit jedem Apparate brauchbare Bilder wegen Uebertretnng gegen die Sicherheit der Ehre deS VenuSdurchgangS liefern kann. Auf diese Art kann man eine hinreichende Zahl von Bildern ohne Verzögerung erhalten und eS wurde auch nichts ver absäumt, um Telegraphie und Photographie dem Zwecke dienstbar zu machsn. Bisher nahm man als wahrscheinliche Entfernung der Sonne von der Erde die Gränze von 19,985.000 bis 20,076.000 Meilen an; vom Durchschnitt diffe- riren, die eine wie die andere Annahme noch um 50.000 Meilen

, also etwa um die Entfernung des Mondes von der Erde. Hoffentlich werden die Re sultate der nächsten Messungen uns in den Stand setzen, genauer die Entfernung der Erde von der Sonne angeben zu können. V5 e r in i s rh t e s. * Nach einer Mittheilung des „Posel' hätte der Kaiser als Lehrer des Kronprinzen behufs gründ licher Erlernung der czechischen Sprache Hermenegild Jireczek, den Bruder des Ex-Ministers, gewählt. * In der Sitzung der zweiten Sektion der k. k. Centralkommission für Kunst

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 29.04.1852
Physical description: 6
werden. Die Luft ist so rein, daß zwei Menschen auf eine Entfernung von zwei (eng lische) Meilen mit einander reden können) daß selbst das leiseste Geflüster hörbar ist. Mit dem niibre- chenden Winter werden die Tage kürzer; im Novem ber dauern sie blos wenige Stunde» und im Dezem ber läßt sich die Sonne iu mehreren Breilegraden nicht mehr über dem Horizonte blicken. Nordlichter von magischem Lichte erhellen dann zuweilen die Ge gend in wunderbarer Weise. Der Winter ist es, in dem sich die Großartigkeit

der arktische» Regionen entwickelt. Todteustille fern und nah; «Sterne, Mond, ö?e Schnee- und Eisdecken sind die einzigen sichtbaren Gegenstände; hier lauscht der Wanderer vergebens einem befreundeten Ton; k.in Glockcnklang, kein Hnndegebell, kein Hahnrngeschrci deuten auf die Nähe einer niciischenbcwoknlen Welt Il »d sei» Athem und sein eigener Herzschlag ist Alles, was sein Ohr ver nehmen kaum I» solchen Momente» ist die Ein samkeit der Polargcgtiid drückend, überwäliigend. Endlich kedrt vie Sonne

wieder; eS wachsen die Tage und mit ihnen steigt die Temperatur. Zu Ende Juni bricht das Eis und der Boden streift seine Schneedecke ab. Der Sommer bricht mit einmal bcrein. In weuigcu Tagen ist die Lnidschaft mit lebhaftem Grün bekleidet; Heerden von Enten und Gänsen kommen ans dem Süden geflogen; Kibitze, Schnepfen und andere Vögel beleben die Seeue und das Murmeln kleiner 'Bäche und das Gesumme der Insekten geben Zeugniß, daß der «Sommer da ist. Die Sonne verschwindet fetzt wochenlang nicht mehr vom Horizonte

. Aber eS wäre irrig zu glauben, daß dadurch der Pflanzenschlaf gänzlich aufgehört habe. Er tritt n;it agn« r'schen Buchhandlung. eben solcher RegelmSßigkeit, wenn auch kn länger« Zwischenräiimen, wie in der Tropenzone auf. Bet einer mitternächtlkchen Sonne fühlt das Pflanzenblatt die Abendzeit und senkt sich traumhast nieder. Sollte je ein Mensch d?n Pol erreichen, und nickt mehr wissen, wohin sich zu wenden, wenn fein Kompaß träge geworden und sein Cdronometer in Unordnung gerathen

ist, dann wird ihm da< erste beste Pflänz- cheu den Weg zeigen können; sein 'fchlummerndeS Blättcheu wird ikm sagen , daß eS Mitternacht ist, und die Sonne-steht «m diese Zeit im Norden. Matt hat sich vielfach geplagt, Instrumente zu verfertigen, die Demjenigen, der sich vielleicht einst bis an den Pol verirrt, den W-g zurückzeigen sollen. Verlorene Müh! Für solche Fälle hat die Natur gesorgt. Vergebens such» man hier nach Spüren mensch lichen Fleißes. Die Eski'maur haben wohl Dörfer, denen aber Alles fehlt

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 11.05.1896
Physical description: 8
begann das geschäftige Leben der Ernte, nach längerer Regenzeit wnrde das srcuudliche Licht der sonne, die blane Himmclslnst freudig von den Menschen begrüßt, es schien, als wolle die Natur wieder nachhole», waS sie versäumt, so heiß glühten die Strahlen. Wenn dann das Dunkel mit weichen Schatten heranssticg, nuu schon früher nnd dauernder als bisher, so glänzten lange noch die fernen Thürme der Stadt, die «pitzeu der höchsten Felsen in den glutvollsten Farben. Waren anch diese verblichen, ganz

des Dichters. So macht der junge Werther in einem Briefe vom 8. Februar an seinen Freund Wilhelm folgende Be merkung: „Geht die Sonne deS Morgens auf, und verspricht einen feinen Tag, erwehr ich mir niemals auszurufen: Da haben sie wieder ein himmlisches Gut, warum sie einander bringen können.' Dieser seine Tag ist doch offenbar ein angenehmer, ein wohliger, ein solcher, von dem auch daS vorerwähnte JunS- brncker Liebchen unbedenklich sagen würde, eS sei gar fein. Sehen wir nnS weiter um! Unter den zahmen

, über den stillen See und lockte daraus hinaus. Ebba saß an einem solchen Abend, ehe noch die Sonne ganz gesunken, in Erwartung deS DampsschisseS mit Aune Margerita auf dem Landungsplätze, der un weit der Villa ziemlich einsam dalag. Ein kleiner, menschcnvcrlasscner Pavillon, eine Banmgrnppe mit einer Ruhebank, ans dcr die beiden Mädchen Platz genommen hatten, zu beiden Seiten die gcwnndencn Ufer des Sees, jenseits weite, grüne, nur schwach be- lanchtete Triften, daS war die ganze Scenerie dieses Ortes. EbbaS

aus ihrem klaren, grauen Auge, als öffue sich dahinter eiue geheimnisvolle, immer ver schlossene Pforte, durch die man in ein Meer von Glanz uud Helle blickte. „Ja', sagte sie klar und fest, „einmal — ewig!' Anne Margcrita starrte sie an. „Bringt denn die Liebe immer nur Leid?' zitterte cö über ihre Lippen. „Mehr Leid wohl als Glück — aber trotzdem — ich gäb dies Weh nicht her — nicht nm alle schätze der Welt! Wer die Sonne niemals gesehen, — was weiß dcr von dcr Hcllc? Dcm gibt sie ihr ganzes Licht

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 28.12.1906
Physical description: 8
wird uns vom 27. d. M. geschrieben: Nachdem die Gegend nach den letzten Schneefällen völlig ans- geapert war, hat es heute Nacht wieder ^chnee geworfen. Da indes die neue Schneedecke bloß ein paar Zentimeter Stärke aufweist, brauchten die städtischen Schneefchanfler diesmal nur mit dem Besen 'Miszurückvn. Gegen 10 Uhr hatte die Sonne den Plvseberg überstiegen, bald tropfre es von Banm nnd Strauch und be gann es von den Dächern zu rinnen, bis die warme Sonne nm ^4 Uhr wieder hinter dem Rittnerhorn verschwand. — Ans Bozen

, 27. d. M., berichtet man uns: .Heute früh lag anf den Straßen eine kleine Schneeschichte, welche jedoch der Sonne, die den ganzen Tag am fast wolkenlosen Himmel stand, bald weichen mußte. — Auch i» Kalter» hat es geschneit. Man schreibt uns von dort, 27. d. M.: Nach zwei unvergleichlich schönen Weihnachtsfeiertagen fing es in oer Nachr von gestern auf heute an zu schneien, welchem Schneefall aber wieder ei» prachtvoller ^ag folgte, so daß die Straßen bis heute abends wieder ganz trocken wäre». Die Schneedecke

war kaum einen Zentimeter hoch. Die Temperatur ist audauerud milde; die Quecksilbersäule sinkt mir zur Nachtzeit auf 1 bis 2 Grad unter Nnll. — Aus Meran schreibt man uns vom 27. d. M.: Das Wetter war die Feiertage über unlustig uud trübe. Vergangene Nacht machte es eine leichte Schnee-, decke. Heute kam die Sonne wieder zum Durch-- bruchc. — Aus Bregenz wird berichtet: Weihnachten stand diesmal im Zeiche» des Win ters; eine prächtige Schneelandschaft, in der Heller Sonnenschein mit lustigem

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Der Bote für Tirol
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Page 14 of 22
Date: 08.09.1842
Physical description: 22
, Guisbesitzer, von Gastem; Hr. Turni, Ha»d- lungSkommiS, mit Gattin, von isalzdnrg ; Hr. Pol- litz, amerikan. Rentier, init Gattin, von Salzburg; Hr. Decker. Kaufmann, mit Gattin, von Gastein (in Der g. Sonne). — Hr. MatbewS, engl. Rentier, init Gallin >.ind Dienerschaft, von London; Hr. Negri, Dr. Juri?, von Mailönv (Mi g. Adler). — Hr. Hud son. k. engl. Kapitän, mit Frau Gemahlin und Die- nk'schaft, von Stuttgart (im g. Hirsch). —Hr. Mül- laucr. sürstbischöst. Mensalverwalter, von Bri'ren: Hr. Jser

(im g. Adler). — Hr. Waron Dienerschaft; Hr. 5Uan du Ooster, engl^ Partikulier; Hr. NatliasiuS, Rit!crguisbcsi>zer, und Frau Pfeiffer, DoktorSgottin, von München; Hr. Deibel, Kauf mann, von Bri'xen (in der g. Sonne). — Hr. Raggl, k. k. Landgerichls Kanz.Praki. von Klausen (im^w. ^ireu;). — Hr. Prantner, Studir, von Jmst (im,r. Avlxr). — Hr. Klaun;ner, k. k. Pfleger, mit Hrn. Soön. von Zell am See; Hr. Deulinger, Professor, von München: die Hrn. Gut, Lsbhler und Leidel, Schuliehrcr; Hr^ Ebner, Kunstbändler

. Pariifulic'e; Hr. M. Harrison, engl. Renner, mit Gattin; Hr. O. Harrison, en,il. Rentier, von München ; Hr. Baron v. OechSiier, k. k. Stadt- und Landrkchtö-Auskultuiik in Salzburg, von Florenz: Hr. v. Szlnbaivski, Gutsbesitzer, mii Sliire, von Wien; Mad. Reynault, engl. Private, von Mün chen ; Hr. Eürsteiner, HandlungSreisender, von Äie- genz (in der g. Sonne). — Frau Gasparini, k. k. BeanlienSgariin; Hr. Ritter v. Lama, k. k. BezirkS- Ajerwali.-Offtzial, von Jnist; Hr. Oberdörfer

(in der g. Sonne).-- Hr. Witks.- engl. Privat, von München (im g. Lö wen). — Hr. Philipp, Benesiziat und Koopcralor, von Rofenhei'n (in der g. Rose). —7 Hr. Bächler, Kaufmann, von Botzen (im r. Adler). — Hr. Zwick, Kaufmann, mit Sohn, von Offenburg ; Hr. Paldele, k. k. Gränzwachsührer» von München (im g. Hirsch). — Hr. Doppier, k. k. Professor, von Venedig; Hr. Franzelin, Pfarrer, von Aillandcrs; Hr. Dillinger, Studir., von Jmst.; Hr. Kristl, Handelsmann, von Salzburg (im w. Kreuz). — Die Hrn. Jonnghus- band

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 22
Date: 20.05.1830
Physical description: 22
zu beurkunden, daS alle seine Werke für die Ewigkeit schuf. Di-zerfallenen Mauern zeigen eine Lage von Ziegeln, eine anderevon Mörtel, wieder eine andere von Stein, auf diese Art wechslen sie ab. Die Oberböden sind von Tuff erbauet, seiner Leichtigkeit wegen. Nicht Lati'en , nicht Campanie» haben mehr'malerische Ruinen ganz mit Epheu bekleidet, an den azurnen Wellen eines prächtigen Seeö auszuweisen. Die hinabsinkende Sonne sendete eben ihre purpurnen Strahlen durch die gespal tenen Wände

, auf die den Einsturz drohenden Bögen, und beleuchtete die langen mit grünen Gesträuchen,und Waldblumen bedeckten Gesimse. Die Sonne sinkt, uns die Natur hüllet sich in daS dunkle Gewand der Nacht, doch jene wird am kommenden Morgen wieder initibrenSlrah- lenalleö vergolden, und diese sich in ihre lachenden Ge wänder werfen. Nur die Menschen sinken in ein ewiges Dunkel hinab. Die Nationen verschwinden , und die Zeit gräbt in ihren Denkmalen den alles zermalmenden Zahn auS. Die Schlange zischt

. Zwischen den Strömen des alten Benacus, und die Insel, die ihres neuen Herren sich sreut, und das Gestade, wo Lenz und Liebe sich paaren, und im Hintergrunde die stolzen Alpen, die mit ihren schneege- krönten Gipfeln die äußerste azurne Linie des HimmelS bezeichnen, von der glänzenden untergehenden Sonne beleuchtet, und durch keine Nebel, welche der Wind ver scheuchet hat, getrübt; dann hob mir der prächtige Moni tebaldo seine nebelumhüllte düstere Stirne feierlich ent gegen ; weiterhin entdeckte

- daliano und Cifano, sonst eine Stadt genannt, Calma- sino, auf einem freundlichen Hügel, und Lazise, daS ansehnliche Schloß, mit Mauren und Thürmen umge ben, auch Pacengo , mit seiner milden Lust und heiterm Himmel, endlich tief im Hintergrunde,, und doch furcht bar, Peschiera, magisch erleuchtet von den Strahlen der scheidenden Sonne. Nicht weit vom Vorgebirge der Ruinen wird das Wasser warm, und sprudelt, als wenn es kochte, mit Blasen auf der Oberstäche. Eine ähnli che Erscheinung

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 05.10.1898
Physical description: 8
in sich hineinhorchte, die dunkle Ahnung wollte nicht Heller Schall werden. Da geschah es, dass er eine Glocke goss für das neue Kirchlein oben im Gebirg. Dort Hausen noch, wie inänniglich bekannt, dunkle Geister, und sie sind der hellen Stimme des geweihten Erzes gram. Unge- taufte Natur wirkt dort noch manchen Zauber. Die Sonne brütet bunten Spuk, der Mond nicht minder. Die Naturgeschichte ist eine Walpurgisnacht. Und als die nene Glocke unterwegs war nach der Höhe, da warf der Waldschratt, dieser böse Bockgeist

so heiß zu hören gestrebt. Da ließ er Weib und Kinder und gieng mit Rautendelein in das Gebirge, zu jenen selt samen Wesen, die der Urmutler Sonne so viel näher stehen, als dcr entfremdete Mensch. Da lebten sie denn selbander nnd er gab seine Kraft Rautendelein, und sie gab ihm die ihre, da konnte er die Zwerge zwingen zu unerhörtem Werk. Auf dein höchsten Gipfel sollte eS stehen, gleich unter dcr Sonne; in alle Ferne sollte eö scheinen und tönen und die Sonnen- Pilger hinan entbieten zum ewigen

: „Heinrich, du lieb licher Buhle mein, du sitzest auf meinem Brünnelein, Steh auf und geh: es thut mir so wch—ade! ade!' Und da gab er keine Ruhe, bis die alte Wittichen sie ihm noch einmal zeigte. Zwar stellte sie ihm den Todeöbecher hin, den er dafür trinken sollte, aber er war des Augenblicks zufrieden. Und da stieg Rauten delein zum letzteunial herauf und reichte ihm den Becher, und er starb in ihren Armen, als die Sonne eben aufgehen wollte. Die Jnsceniernng und die Darstellung des Stückes verdient

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 20
Date: 14.05.1846
Physical description: 20
. von Bergamo (iür g. Adler). — Hr. Jvers, engl. Äenner. mn. Fa milie und F)ienerschast, von Florenz; Hr. Weiß, Fa brikant, von Zuckmantt (im österr. Hos). — Hr.Merk, Handlungsreisender, voa Eßlingen (in ver g. Sonne). ' Hr. Lechthalcr, k. k. Landrichier, von Fügen ; grau Barbara v. Hebenstreil, geborne v. Tschioerer, von Wotzen (im w.Kreuz). — Hr. Lugan, Gutsbesitzer, von Lavis; Frau Regina Wolf, k. baier. Beamie»6- Gattin, von Livorno ; Hr. Witiing, Lehrer, von See. feld (im g. Löwen). — Hr. Karner

(in der g. Sonne). .— Lady Hay, engl. Dame, mit Familie, von Mailand; Hr. Pickt, Bildhauer aus Berlin, von München (im osterr. Hof). — Hr. Wol- terS, engl. Geistlicher, mir Gattin, von Triest; Hr. Jnocnri, Pferdehänvlcr, von Botzen; Hr. de Bova, Handelsmann, von LaviS (im g. Avler), — Demois. Bitt, Lrausmannölochter, vonNe»durg(ilng. Siern). ^— Hr. Schmit, Hanvlungsreisender, .von Wien; Hr. Kleinhenz, Postexpedilor, von Landeck (im g. Lö wen); — Hr. Kruckcnhauser, Bräuer und Gastgeber, von Rattenverg

; Hr. Smffer, Hausmann au? Grö- den, von Wien (im w. Kreuz). — Hr. Rosian, Kauf mann, und Hr. Trigler, Chirurgenssohn aus Jo hann im Pongau, ^on iiell am Ziller (im g. Ein horn). Den lv. Mai. Hr.Leyhlon, engl.'Nenlier, mit Familie, von Florenz (im österr. Hos). — Hr. Schmitz, Se kretär und Abgeordneter der k. k.LanöwirthschaslS-Ge- seUfchaft in Oberösterreich, von Linz; Hr. Geyer, Apo theker auy Slullgail, mit Gallin, von «Salzburg (in der g .Sonne).— LadyCaloerr, engl.Dame, mit Familie unv Dienerschaft

. Kämmerer, mit Familie und Dienerschaft, vbn Berona; Hr. v.Fluck, Dr., k. k. Gubernialrath und Kammerprokurator hier, mit Familie, von Laibach; Hr. EvanS, engl. Rentier, mit Familie; Hr. Kemedy, I. großbrit. Major ) mit Familie, von Venedig ; Hr. Gelzer, Dr. und k.preuß. Professor, von Salzburg; Hr. PauluS, k. würtemb. ErzirbungS-JnstilutS-Oirektor, von Stuttgart; Hr. Reimann, Priester von Muri, von Bern (in der g'. > Sonne). — Hr. v. Wangenbein», k. sächs. Kammer- Herr und Major, mit Familie

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 16
Date: 03.12.1838
Physical description: 16
, k. k. Landgerichtsadjunkt, mit Sohn; Hr. Wenzel, Kaufm., von Wien (im g. Adler). — Hr. Baron v. Lösselbolz. Architekt» von Ve nedig (in der g. Sonne). — Hr. Ziegler, k. k. Ober- lieut., von Silz (im gr. Bar). — Hr. Cataneo, Mah ler, von Venedig (im w. Äreuz). — Hr. Nell, Slud., von Wien (im g. Stern).— Hr. Wallnöfer, k. k. Land- gei?ichtS-^onzeplöprakt., von Klausen (Nr. 61). Den 24. Nov. Dem. Baumüller, Schauspielerin, von Botzen (im g. Adler). — Hr. Nicdl, Schiffmei'ster, aus Baiern (im gr. Bär). Den 26. Nov

. Hr. Scarlett, Mahler, mit Gattin, von München; Hr. Pfeifer, Koch, von Karlsruhe; Hr. v. Hoeslin, Handlungsagent, von München (in der g. Sonne)i — Hr. Soravia, Gutsbesitzer, von Wien (im g. Adler). — Hr. Tracha, k. k. Bergbeamter, von Klausen (im r. Adler). Den 27. Nov. Hr. Beauchamp, k. großbrit. Oberst; Hr. Dawson, engl. Unterthan, von Vcrona; Hr°. Barisch- nikoff, k. russ. Oberst, von München ; Hr. Bretlauer, Kaufm., von Bologna; Hr. Auserstorfer^ k. k. Land- gerichtS-Prakt., von Botzen; Hr. Dorigatli

, Gutsbe sitzer, von Deutschmetz; Hr. Vacany, k. k. Oberst, von Wien (in der g. Sonne). Den 23. Nov. Hr. v. WciUmenich, k. baier. Lieut., von München (im g. Adler). — Hr. Hartmann, Mahler, von Botzen (im g. Kreuz). — Hr. Flir, stand. Vertre ter, von Wenö (in der Traube). Den 29. Nov. Hr. Graf d'Jvenö, von Salzburg (in der g. Sonne).—Hr. Graf Arz , Gutsbesitzer, von Botzen; Hr. S. Kink', k. k. Landgericbtö-Aktuar; Hr. F. Kink, k. k. Straßenmeisier, von Kusstein (im w. Kreuz). Verstorbene in Innsbruck

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Page 6 of 12
Date: 10.12.1838
Physical description: 12
. .. 13 30 3 5 7 6 4 29 Bei der k. k. Lottoziehung in Trient den 5. Dezember 1333 sind folgende Zahlen gehoben worden: 42. 2. 71. 55. 29. Die nächste Ziehung wird den 15. Dezember in Bohen gehalten werden. Angekommene Fremde in Innsbruck. Den 3V. Nov. Die Hrn. I. und A. Bontempelli, Kauf leute, von Venedig (in der g. Sonne). — Hr. Bittor, Bildhauer, von Venedig (img. Adler).— Hr. VeSco, HandlungSbuchhalter, von Trient (im g. Löwen). — Hr^ Krailsheimer, Kausm., von Hajnsfarth (im g. Stern). Den I- Dez. Hr. Stolz, Zeichiinngölehrer, von Karlsru

, k. k. Offiziers, von Wien; Hr. Baron Riesenfels, von Seisenegg (üi der g. Sonne). Den 3. Dez. Fürst Tschetwyrtinskn, von München^ Hr. GrafZarnöySki, Gutsbesitzer, von Wien : Fr. Gräfin Hauije, von München (in der g. Sonne). — Fr. v. SchereSneteff, k. russ. Oberfllicilt.-Witive, niil Fami lie, von München; Hr. v. Globig, k. sächs. Kanimer- lierr, von Dreöden; die ^Hrn. Frasinelli und Solierr, Architekten ; Hr. Memminger, Mabler; Hr. Heißin- ger, Bürger, von München; die Hrn. I. und K. Vis conti, Kaufleute

, von Mailand (im g. Adler). — Hr. Bierer, Kauim., von München (im g. Löwen).— Hr. Riedl, Schissmeister, von Neuötting (im w. Kreuz). Den 4. Dez. Hr. Baron Haller, k. k. Lie^lt,, von.Bri- xen; Hr. v. Werdenfeld, k. k. Lieut., von Noveredo (im g. ?ldler).— Hr. Kohnstamm, Kaufm., von Salz burg; Hr.Durham-Saldcrwood, engl. Unterthan^ mit Göttin, von München (in der g. Sonne). — Hr. R,'- vier, Lithograph, von Triest; Hr. Riedl, K'adet Kor poral, von Padua (im g. Loipen). Den 5. Dez. Hr. Kirchberger, Cousin

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Der Bote für Tirol
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Page 16 of 20
Date: 23.06.1842
Physical description: 20
, von Wien; Hr. v. Troge, k. baier. OberpostamtS-Offizial, mit Frau Gemahlin, von München; Hr. Hope, engl. Edelmann, vön Florenz; Mad. Harriet, engl. Dame, mit Dienerschaft, von Mailand: Hr. Lipp. k. k. Polizeikommissär in Brönn,^ mit Frau Gemahlin, von Venedig; Hr. TimaeuS, hannov. Offizier, von Salzburg' (in der g. Sonne). —- Hr. Tichy, k. k. .FortifikationS-NechnüngSführerS- Adjunkt, von PeSchiera; Hr. Hesse, Bürger und Kaufmann, mit Frau Gemahlin, von Dresden; Hr. Lathus, k. k. Hauptmann. von Wien

). — Hr. Waldmüller, k. k. Professor, von Wien; Frau AlberS, Private, mit Familie, von Bre men; Hr. Schnell, HandeiSmann,' von Venedig; Hr. LeikerSdorf, Privat, von Jfchl; Hr. Stahl, Phar mazeut, von Venedia (in der g. Sonne). — Hr. Fun«, StiftSpriester, von'Fiecht; Hr. Fohrenberger, k. baier. kontroll. Kasse Offiziäl; Hr. Niggl, HaüSdof- meisterSfohn, von München; Hr. Crammer, Studir., von Wien; Hr. Trentinaglia, Handelsmann, mit Faniilie, von Zell am See ; die Hrn. Sieberer und Werberger, Güterbesttzer

, von Kufstein (im g. Stern). ^ Den 19. Juni. Hr. Byng, engi. Edelmann, mit Famk- . lie und Suile, von Florenz; Hr.Mncke, engl.<Kc>pi- län, von Paris; Dlle. Diehl, Hyfoxernsängerin; Dlle. Zankel, Schauspielerin, von Darmst.adt (in der g. Sonne). — Hr. Dr. Ringelmann',^k..baier. IDber- avpellationSgerichtöralh, mit Frau Gemahlin, von München; Hr. Steinmann, k. preuß.Justizkömmissär undMiltergutsbesttzer; Hr. GeiSler, Känd.-Theol., von BreSlnü; Frau'Ku'gstaischer v. Tre'uensin, k.k. Postdireklorswilwe

, mitDienerschaft, von Venedig; Frau Lutteroth, Privare, mit Familie und Dienerschaft; Hr. Masse- rani, Gutsbesitzer und Advokat, von Wien ; Hr. HaaS, Kaufmann, von München (in der'g. Sonne). ^ Hr. v. Kaler zu.Lanzenheim » k. würt. Hofopexnfänger^ Mit Familie, von Stuttgart; Hr. v. KlebelSderg, k.k. ^ 'V - Krei'Slvgenkur, «^oa Jmg; Hr. «eck, Schiffschrriber, vot, MaUer»»»» (»m g. S»«rn). ^ Hr. Mayr, Sp«» dtteitr ^ mit Sachter, v»« Zynichen (im gr. ZVSr). — Hr. Graf v. Wolkenstein k. Hauptmana

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 02.12.1902
Physical description: 10
der Batta, b) „Ein Traumbild', Romanze von Josef Richter (für Violine, Cello, Pianoforte und Harmonium). 5. „Christkinde!', Polka nach Motiven des Balletts: „Sonne nnd Erde', von Josef Bayer. 6. „Eigensinn' oder „Gott sei Dank, der Tisch ist gedeckt', Lustspiel von N. Benedix. ^Personen: Ausdorf, ei» reicher Privatier^ Katha rina, seine Frau; Emma, beider Tochter; Alfred, Emmas Gatte; Heinrich, Lisbet, in Alfreds Dien sten. 7. Ouvertüre zur Oper „Alefsandro Stra- della' vou Fr. v. Flotow

erfahren, suchte er die Brosche wieder zu erlangen uud deponierte sie bei der Polizei. Diese h.tle jedoch die Anzeige an das Ge riet gcleilel. — Nach einigen Wintertagcn lncht die Sonne wieder freundlich hernieder. Die Kälte hat i i?!Aclc:ssei'. 5er E>?iuort rasch ausgekört. Novcrcto. 1. Dez. (Erzherzog Eugen.) Gestern um 6 Uhr abends ist Se. kaiserl. Hoheit Erzherzog Eugen mittelst Equipage von Ala kommend, im .Hotel Glira hier abgestiegen, wo sich Herr Statthaltereirat nnd Leiter der hiesigen

k. k. Bezirkshauptmannschaft, Nitter v. Attlmayr, so wie sämtliche Herren Offiziere der Garnison Rove- reto einfanden. Von der Vereiusmusik des hie sigen Militär-Veteranenvereins Erzherzog Atb- recht ivnrde Sr. kaiserl. Hoheit vor dem Hotel Glira ein Ständchen gebracht, wofür dieselbe eine spende von Kronen erhielt. Heute vormit tags hat Se. kaiserl. Hoheit, nach Inspizierung der Truppen am Exerzierplatze, die Reise per Equipage nach Niva fortgesetzt. — In Riva ange kommen nahm Erzherzog Eugen im Hotel Jmpe- > rial zur Sonne

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 11.08.1868
Physical description: 4
aber krönen diese narbigen Felsenstirnen mit ihren verschiedenartigen Tönen in Farbe und Schattirung einzelne Tannen und ganze Gruppen dieser Waldkinder. Nähern wir uns nun den Häusergruppen. Da haben wir altes, graues Gemäuer mit kleinen Fensterchen, mit runden, in Blei gefaßten Scheibchen. Große Schindeln decken dies HauS, beschwert von Steinen mit grauem Moos. Daneben steht ein bebäbigeö ganz hölzernes HauS mit lichten, freundlichen Fenstern: die Holzwände, wo sie das Dach vor Sturm, Wetter und Sonne

nicht schützt, sind saftig dunkelbraun, unter dem Schirme des Daches aber ist die Farbe deS HolzeS jene der Terra di Siena, mit welcher die Sonne des Südenö die Marmor-Nuincn Griechenlands tüncht. Vor den Häusern sind freundliche Gemüse und Bln- mengärtchen, auö denen der Flieder duftet. Andere Häu ser sind mit kleiueu runden Schindelchen gepanzert, auch gelb angestrichen mit hellgrünen Jalousien. Dort an der Kapelle hängt ein Abendmahl in Relief geschnitten und bemalt. Obwohl aus der altdeutschen Schule

uns entgegen, wenn einmal unser Auge so klar ist, wie das Wasser ihres See'S, wenn der Blick in unser Inneres so hell ist, wie daS Blau deS Himmels, das sich im Alpsee spiegelt. — Dann kann man unS aber auch die heiter strahlende Sonne nicht mehr verhängen! — Bis dahin aber tränmen wir vom Vergan genen mit dem Blicke auf die sichere Zukunft, und trösten uns mit unsers Dichters Strophen: Da ihr noch die schöne Welt regieret An der Freude leichtem Gängelband, Selige Geschlechter noch geführct, Schöne Wesen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 07.05.1874
Physical description: 8
und in kürzester Zeit, ehe noch die Sonne schied, zeigte das Firmament, erst schwer umwölkt, wiecer sein tieseS Blau. Schon Abends blickte der Besitzer bei der nun eingetretenen vollstän digen Windstille nicht ohne bange Sorge zu dem sternbesäten Himmel hinauf, und manchen ließ es wohl kaum den Schlaf aufsuchen; denn schon um die mitternächtliche Stunde, noch ehe die Glocke mahnte, erblickte man die Thalsohle am rechten Etsch- user, insbesondere von Lana bis unter Hocheppan, in dichte Rauchwolken gehüllt

. Diesen Morgen war der Thermometerstand -j- 1.5°1i. Nun ist eS heiter und strahlt die Sonne ziemlich warm nieder. Jedenfalls hat dieser Morgen ein sehr großes Unglück von dieser Gegend abgewendet. Siidtirol. In Bozen ist am 5. d. MtS. der hochw. Herr Bischof Zwerger zur Spendung des hl. Sakramentes der Firmnng angekommen. In der Gemeinde Tram in hat der Frost vom 2. auf den 3. d. Mts. in den Niederungen zwischen der Etsch und dem Eisenbahndamm argni Scharen angerichtet. Nach einem Berichte der Geineinre

! Schützenfest gefeiert. Zu diesem Schützenfeste ist auch i eine Einladung an die österreichischen Schützen er- ^ gangen. M »^s i Konzert des Frl. Anna Kaufmann. Innsbruck, 6. Mai 1374. X. In den wonnigen Aprillagen bangte uns für den Ersolg der angekündigten Konzerte. ^ver wird anch gerne rie dumpse Luft des Kouzertsaales ein- athmen, wenn der warme Strahl der Sonne die Erde ans den Banden rer Erstarrung löSt und der milde Hanch des Südens rie Natur aus rein Win- tcrschlase weckt zu neuem Schaffen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 20.09.1851
Physical description: 6
nnd toben und brüllen, während innen ein nnr zuweilen von Windstößen unterbrochener Friede herrscht. Begeben wir uns »ach irgendeinem Theil der Insel: zu unsern Füßen ist ein Blumenteppich ausgebreitet, wie ihn uur die tropische Sonne so bunt, die kühlen Seelüfte so f-isch schaffen konnteii. Weiterhin erheben sich Hügel, und über ihnen hin weg drohen zackige Gebirgsreihen; die Hügel, die Bergesfüße sind mit üppig.» Bäumen . überschattet, und mit welchen Bäumen! Zast sind die Pflanz»« aller Länder

nnd aller Zone» vereinigt: hier steht die Palme neben der Eiche und.Tanne, hier la-ben nnserc rothwangigen Aepfel nebe» de» goldene» Orange» durch das frische Laub, uud wohn» wir auch schaue« mögeu, blicke» tee weißen Wände der Landhäuser durch ihre berrlichcn Plantage». Die Anmuth, die N'eblichkeit ist wie ein Dnst über die ganze Gegend hingehaucht, von dem sich weder der kalte Nordländer, dessen Sonne nur »venige Monde ei» bleiches Grün hervorzulocke» weiß, während hier ewiger Frühling herrscht

, noch des Südens feuriger Sobn, dessen reiche Vegetation von den senkrechten Strahle» der Sonne gesengt', ja oft verseng» wird, einen Begriff machen kann. Wie gern we l» das Attge anf diesem Grün! Und nun höher hi'iiauf — da rage» schwarze nnbewachsene Berge — seltsam, geformte Felsen stehen wie rinzeliie Wächter zerstreut. Dort lhürmen sich Klippen pittoresk über einander, bier begränzt ein lang sich binzirhend.r Bergesrücken die Allssicht. Aber Mi» erst die O.ucllcu! Hoch zwi schen Klippeil und Felszacken

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 21.10.1884
Physical description: 6
widergespiegelt findet; vgl. „Am Flusse', „Bergnebel'. „Im Kahn', „Im Oelwald', „Im Herbst' u. s. w. Der ganze zweite Theil enthält „Blum en sonette', in welchen Terlago ihre eigentliche Kunst entfaltet. Sie umfassen vorwärts- fchreitend die Blumenrepräsentanten vom Frühling bis zum Winter, bilden somit einen geschlossenen Cyklus, geordnet nach dem Kreislauf der Sonne. Wir wollen denselben in den Hauptpunkten über blicken. Zuerst erscheint das „Schneeglöckchen', wel ches mit seinem Geläuts die Knospen ringsum

: „Das Wissen ist der Tag. der nüchtern klare. Die Sternennacht die möcht ich Glaube nennen; Die nahe Sonne darf nicht blendend brennen, Dass ferner Sonnen Licht sich offenbare.' Ihnen folgt die arme unscheinbare „Weide' und zeigt an eigener Person die beglückende Macht von Glauben und Hoffnung. Unterdessen sind auch die langsamen Frühlingskinder auf den Plan getreten und mit ihnen der „Flieder', „Sommers Herold'. Am Eingänge des Sommers steht die „Tulpe', welche ihren prangenden Turban zurechtsetzt

nur uns behüten, Und wie sie schirmend unser Dasein hehlen. Entfalten geisterbleich wir uns're Blüten. Die Sonne kommt, wir müssen weg uns stehlen, Obschon wir einstcnS ihr entgegenglühten: Wir sind der Blumen abgeschied'ne Seelen ' So zeigen uns alle diese Blumen Natur und Schicksal ihres Daseins und erhalten je nach ihren Formen und Farben symbolische Beziehungen zu den mannigfaltigen homogenen Formen des Menschen lebens. Dass die Dichterin dabei in allen 6V Sonetten in keine Wiederholung und Mo notonie

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 18.01.1872
Physical description: 6
Kältegrade nicht unerheblich dazu beitragen, das Er gehen in der hiesigen niilden Sonne noch wärmer und dankbarer zu fühlen, so ist eS billig, daß wir umgekehrt auch von uns berichten, wenn anders da durch dem fernen frierenden Leser ein Gefallen ge schieht zu wissen, daß wir nicht frieren. Direkt bekannt dürfte Arco nur Wenigen sein, die Straße nach Trient ist noch nicht so sehr laiige eröffnet; eine der solidesten Klausen (jetzt auch noch durch ein Fort gesperrt) erschwert ihren Uebertritt in's

würselsör- mige, in ihrer Jsolirtheit weit über Hügelhöhe im- ponirende FelkSkolosse, kahl, grau und starr mit fast senkrechten Abfällen; an dem zugekehrten südlichen AbHange sieht man nahe der Thalsohle einen schma len grünen Streifen von Oliven und kann errathen, daß am Fuße Arco sein werre. Hat die Sonne an diesem Tage die mindeste belästigende Wirkung auf den Bes' aner, so ist eS ihm nicht zu verübeln, wenn er mit einem Gebet für die Unoersengtheit der Archesen auf dem bloßen Anblick den Rücken

für die Schwächen der tvrestieri und Liebe — zu ihrem >^eld mit dop pelten Fenstern, Dielen, 2'öden, gute» Oefen aus gestattet sind (weil die Sonne wegen der umgebenden hohen Berge nirbt wie am Nordpol ren ganzen Tag über am Himmel bleiben kann) so würde er sich sicher schon im Sommer in unsere Wintc, gescllschast eingkauft haben, um dann vergnügt seinen Weg durch daS herrliche Sarca-Thal nach Trient einstweilen fort usetzen. Kaum l,—3 Tage waren in der heuri gen — jedenfalls auch »rengerei — Saison

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 11.12.1871
Physical description: 8
' nicht selbst die Kirche zerstören, daß sie nicht selbst in den ersten Reihen der Kirchenfeinde gegen die Kirche wüthen, und daß sie, die Führer zum zeitlichen und ewigen Wohle, nicht selbst die ärgsten Verführer deS Volkes in 'S zeitliche und ewige Verderben sind. O welch' eine sonderbare christliche Demuth haben obige vier Herren in ihren wenigen Zeilen aus gesprochen? Die Kirche dürfte bald beten müssen: „O Gott, bewahre mich vor solchen Freunden.' Vermischtes. (Eruption auf der Sonne.) Nach Aussage von Astronomen

hat in letzter Zeit eine fürchterliche Erup tion aus der Sonne stattgefunden. Eine ungeheure Protuberanz, welche, Dank der wunderbaren Hilfs mittel unserer modernen Wissenschaft, als au» Waf- serstoffgaS bestehend erklärt werden konnte, stieg mit ungeheurer Schnelligkeit am Sönnenkörper bis zu einer Höhe von 5000 Meilen über die Lichtsphäre empor. Eine halbe Stunde später wurde die ganze Masse durch irgend einen unbemerkbaren, von unten erfolgten Stoß in lauter kleine Fetzen zerrissen und 10 Minuten später

sein, daß da» ungewöhnlich häufige Auftreten der . magnetischen Stürme, die wir allgemein unter dem Namen »Au rora, boreslis' (Nordlicht) bezeichnen, diesen gewal tigen Umwälzungen auf der Sonne zuzuschreiben sind. Ans dem Gerichrssnale. Ergebnisse der.Schlubverhandlungen beim k. f. LandeS- gerichte zu Innsbruck 5. Semiiß Urtheil vom 11. November l. I«. wurde die S1 Jahr» alt« und l «dlge Ftlomena Röck.'WirtblchSf»^ terin- tn.Fiß. BzirkS Ried,' d^ iVerbrechen« de« Dieb»! stahl« schuldig erklärNund mit L Wochen

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