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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 21.01.1874
Physical description: 8
der GeorgStag auf den Charfreitag, der Markustag auf den Ostersonnlag und der Johan niStag auf den FronleichnamStag fällt —- das wäre im Jahre 1886. Der Vortragende bespricht nun die verschiedenen Punkte, welche den Untergang der Erde herbeiführen können, wie die allmälige An näherung der Erde au die Sonne, die Annäherung des Mondes an die Erde, wodurch daö Meer sein Bett verlassen und die Stellung der Erdaxe sich ändern würde, und das allmälige Verlöschen der Sonne. Eine plötzliche Gefahr

könnte für die Erde herbeigefühlt werde» durch ihren Zusammenstoß mit einein Kometen, durch eine große Wasserstoff-Eruption auf der Sonne oder durch ein Zerspringen des Erd- körperS. Herr Falb erörtert nuu die Wahrscheinlich keiten der angeführten Momente. Die Annäherung der Erde und der Planeten überhaupt an die Sonne ist von der Veränderlichkeit ihrer Umlaufszeiten be dingt. Es gibt einen positiven Beweis, daß die Umlausözeiten der Planeten immer kleiner werden. Die vielen Meteore, welche sie fortwährend

treffen, hemmen nämlich deren Flugkraft und verstärken da durch die Wirkung der Gravitation. Hiedurch findet eine allmälige Annäherung der Planeten an die Sonne statt, und schließlich müssen sie in dieselbe hineinstürzen. Von der Annähe»nng des Mondes, die nur eine periodische ist, drohe der Erde keine Gefahr, dagegen würde durch das allmälige Ver löschen der Sonne die Temperatur successive abneh men nnd alles organische Leben auf der Erde aus sterben. Die Sonne nährt ihren brennenden Zu stand

und der Leonidische Komet am 13. November 13L9 die Erdbahn, doch ist die Wahlscheinlichkcit, daß diese Kometen mit der Erde in einem Knotenpunkte zusammeutresfeu, eiue sehr geringe. Das Stadium der großen Wasserstoff- Eruptionen,auf der Sonne scheine bereits vorüber zu sein und auch die Erdrinde scheine genügend dick zu sein, um dem Andringen des heißslüssigen Erd» Innern widerstehen zu können, so daß in beiden ^ Hinsichten keine Gefahr der Erde drohe. Wenn sich alle Himmelskörper in einen einzigen (den Urnebel

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 29.04.1873
Physical description: 6
nieder gesehen habe» ? — Welcher Sterbliche weiß die«. Mir ist nur bekannt, daß schon 1420 die Bozner Sonne ihr Licht strahlen ließ. Denn in einem Ur bar diese» Jahre« geht die Rede von einem „hau« am obern Plucz gelegen pei den protpenken, dem sel ben hau« stozzet an zuo der obern selten daz hau« an der sunnen, und ist auch de« spital«,' und später heißt es: „Item so hat Heugel genannt der Phifferling von Poczen dem spital geben XV. lib. geltz ewige« gelt« anz einem hau« gelegen an dem obern

platz genant au der sunnen.- Also zur Zelt Herzog Friedrich« ö-stand die Sonne, und vielleicht hat der volksfreundliche Fürst diese Herberge mit einem Besuche schon beehrt, wie später christliche und „luttrische' Polentaten hier ihr Absteigequar tier zu nehmen geruhten. Mit Borliebe hielten sich aber venezianische Kaufleute hier auf und jeder der wälschen Fischer in der >s?onne zahlte für Geflü- gel und Austern 6 fl. jährliche Steuer. Es hieß die« Gasthaus deshalb auch da« wälsche Wirthshaus

haben mag, ist nachweisbar der erste Schulmeister und Schriftsteller, der das Gasthaus zur Sonne sich ausei koren Halle. Seinem guten Beispiele folgten viele andere Lehrer, Künstler, Lite- raten und Dichter- Als im vorigen Jahrhundert die Sonne ihren Höhepunkt erreicht halte und Für sten, selbst Kaiser (das große helle Zimmer Nr. 10 im zweiten Stocke hieß bis in die neueste Zeit „das Kaiserzimmer'), das Gasthaus am Obstplatze mit allerhöchsten Besuchen verherrlichten, stieg auch Ge? heimrath Göthe

bei der Sonne ab und bewohnte daS Kaiserzimmer am 9. September 1786. Auch Herder kehrte bei der Sonne ein und schrieb von hier am 1. September 1733 an seine Kinder: „Jetzt bin ich nun in Bozen, wo heute eine unsägliche Menge Volkes ist, weil 19000 Kinder gefirmelt wer den sollen, da der Bischof in vielen Jahren nicht gefirmelt hat, weil er zu faul gewesen. Da ist nun vor unserem Wirtshause zur Sonne ein sol- cher Obstmarkt, als ihr in eurem Leben nicht gesehen habt: Birnen, Guetschen, Weintrauben, Nüsse

, daß er die Sonne zweimal in Oel malte. Und nun ist alle diese gemüthliche Herrlichkeit vorüber und uns können über den Verlust nur des Dichters Worte: ..Hier vorne geht sie unter Und kehrt von hinten zurück' einigen Trost gewähren. Literarisches. Der zweite Jahrgang der „Dioskuren' des lite- rarischenJührbuche« des ersten allgemeiner, Beamten- vereine« der österreichisch ungarischen Monarchie ist jetzt erschienen und erfreut sich von Seite der maß gebendsten österreichischen und deutschen Blätter be- reit

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 16.08.1887
Physical description: 8
beschreibt, wenn er über die Erde streicht, eine Bogenlinie, und jene Gegenden, wo der Mond die Sonne vollständig deckt, nennt man den Gürtet der Totalität. Zu beiden Seiten desselben ist die Verfinsterung partiell. Die ganze österreichisch ungarische Monarchie liegt südlich des Totalitäts gürtels und ganz im Bereiche der westlichen Grenz curve, das heißt jenes Gebietes, in welchem der Auf gang der Sonne erst eintritt, nachdem deren Verfin sterung bereits begonnen hat. Der Anfang der Fin sternis

ist daher für ganz Deutschland und Oester reich-Ungarn nirgends sichtbar. Bregenz, Feldkirch, Innsbruck, Bozen, Trient, Riva, Salzburg, Klagen furt, Laibach, Tricst, Zara sehen die Sonne erst aufgehen, wenn die größte Verfinsterung bereits vor über ist, hingegen in Wien, Linz, Prag, Graz, Brünn, Agram, Budapest :c. wird die größte Ver finsterung erst nach Sonnenaufgang stattfinden und die Glöße der Verfinsterung wird um so stärker sein, je näher die Orte dem Totalitätsgürtel (sür Oesterreich-Ungarn

gegen Norden) liegen. Der Tota litätsgürtel zieht über Leipzig, Berlin, Posen, Thorn, Wilna :c. nach Sibirien, daher sehen die nördlichsten Städte von Böhmen, Schlesien und Galizien die Sonne am meisten verfinstert. Die scheinbare Größe des Sonnenballes wird in 12 Zolle eingetheilt, und von diesen 12 Zollen wer den in Schluckenan in Böhmen 11V, Zoll verfin stert sein. Diese Stadt hat die größte Phase der Verfinsterung in Oesterreich-Ungarn, daher ist die Finsternis sür das ganze Kaiserreich eine partielle

. Die Finsternis beginnt überhaupt auf dem Erdballe um 4 Uhr 12 Minuten morgens, die Totalität tritt ein um 5 Uhr 19 Atm. morgens, das Ende dersel ben ist um 7 Uhr 53 Min. und das Ende der Finsternis überhaupt um 9 Uhr b Min. morgens In Tirol, Kärnten, Steiermark, Salzburg sind es leider die Gebirge, die einen spätern Sonnenaufgang bewirken und uns daher einen großen Theil dieser schönen Sonnenfinsternis entziehen. So würde z. B. in Innsbruck und Hall die Sonne früh um o Uhr 3 Min. aufgehen, aber das 2340

w hohe Kellerjoch bewirkt, dass wir erst um 5 Uhr 36 Min. Sonnen aufgang haben, daher wir diese Finsternis nur als eine stark partielle sehen, denn das Ende derselben ist für Innsbruck und Hall um 5 Uhr 43 Min. Sonne und Mond stehen beide im Sternbilde des Löwen und dasselbe geht um 4 Uhr S0 Min. über dem Kellerjoche auf. Möge wenigstens klares Wet ter der Beobachtung günstig sein. Die Brenner straße oberhalb der Wiltener Pfarrkirche und der Berg Jfel sind für Innsbruck und dieSouueukapelle bei Hall

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 02.08.1907
Physical description: 10
von dem Amerikaner Daniel ein neuer Komet entdeckt, der nunmehr auch dein freieil Auge sichtbar geworden ist, sich als ein Stern der dritten Größe Zeigt und ziemlich leicht am Himmel zu finden ist. Leider geht er erst nach Mitter nacht auf uud es ist gerade nicht jedermanns Sache, in den Morgenstunden sich auf einen freien Platz zu begeben, um diesen Himmels körper zu betrachten. Im Fernrohre zeigt er einen sehr hellen Kern, der in der Richtung zur Sonne ein an dcn Seiten gut begrenztes Lichtbündel ausstrahlt

. Auch ein Schweif ist deutlich zu sehen, doch stört gegenwärtig der Mondschein derart, daß die schwächeren Partien desselben im Fernrohre unsichtbar sind und man daher nicht sagen kann, ob derselbe be reits so groß ist, um anch dem freien Auge ein auffallendes -Objekt zu sein. Die Hellig keit eines Kometen ist bekanntlich nicht nur von der Distanz desselben von der Sonne und der Erde, sondern ganz besonders von den Physi kalischen Prozessen, welche der Kvmet durch macht nild die um so kräftiger auftreten

, je näher ev der Sonne kommt, abhängt. Heute kommt der Komet während feines Laufes der Erde am nächsten; dann entfernt er sich immer nrehr und mehr. Da er aber nach den besten bisherigen Voraussetzungen sich iroch bis zum 4. September der Sonne nähert, so nimmt seine Helligkeit noch bis in die zweite Hälfte des August ans dem Grunde der Verkleinerung sei ner Sonnendistanz zu. Es ist nicht unmöglich, ja sogar ^vahrscheinlich, daß der Komet im Mo nat August und September eine sehr schöne und ausfallende

Erscheinung sein wird. Gegenwärtig rückt ^>er abnehmende Mond auf jene Gegend zu, in welcher der Komet steht, und wird zwi schen iiein 3. und 4. August sehr knapp an ihm vorübergehen. Es wird sich also empfehlen, erst nach dem 4. August Umschau uach ihm zu halten. Der Komet geht jetzt 4 Stunden vor der Sonne auf, am 17. August aber nur mehr 3 Stunden; am 1. Oktober 1 Stunde 30 Min, aber am 1. November 2 Stunden 11 Minute». Er verbleibt also das ganze Jahr am Mor- genhimsnel; erst im folgenden Jahre

, wenn feine Deklination südlicher als die der Sonne sein wird, wird !er unseren Blicke» entschwinden. '(Der Innsbruck«? V er schö ne rn n g s- Verein) hat in seiner letzten Sitzung beschlos sen, für Äie AZns^sch mÄ.cku ng >der Ballone und Fenster ^cm städt. BauaMte ebenfalls drei Preise zur Verfügung zu stellen: 1. Preis: Diplom nnd 20 Kvonen; 2. Preis: Diplont! uivd 10 'Kronen; 3. Preis : Diplom allein. — Die Ehrendiplöme für die Herren Dr. Richard Hueherund Ingenieur Josef Riehl find

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 28.10.1887
Physical description: 8
sie sich sehr lobend äußerten. — Gestern war ein recht stürmischer Tag, früh morgens fiel Schnee fast bis zur Thalsohle herab, heute ist jedoch keine Spur mehr davon zu sehen. t n e s. v. Kufstein, 25. Oct. Der Sonntag war einer der wenigen schönen Tage in diesem Herbste, welche gestatteten, einen größern Ausflug zu unternehmen, und daher wie geschaffen für den Hüttenschluss in Hinterbärenbad. Lange schon bevor noch die Sonne aufgestanden war, wanderte eine fröhliche Karawane von Mitgliedern der Section Kufstein

des „D. und öst. Alpenvereins' und andere Freunde der Berge, darunter auch einige liebenswürdige Damen, den Höhenzug hinan gegen die Kaiserhöfe, wo uns das TageSgestirn einholte und mit all seiner Pracht und Herrlichkeit auf das wärmste begrüßte. Wir hielten «ine kleine Rast beim Veiten und dann gieng «S ohne wettern Aufenthalt Hinterbärenbad zu. Die Sonne hatte uns mittlerweile verlassen und wir marschierten in der herrlichsten, wahrhast romanti schen Winterlandschaft, die sich denken lässt. Präch tig grüßen

uns die in Schnee und Eis gehüllten Niesenberge von der Ferne, und umwoben von den Strahlen der gerade heraufziehenden Sonne, prüfen- rieren sie sich j n ihrer ganzen Majestät. Bald sind Verantwortlicher Sicdacttur: JohaN» TsHugmeV »«SS wir am Ziele unserer Wanderung bei der Unter- kunstShütte, welche mit Kränzen und Bändern ge schmückt war und von deren Giebel die weißgrüne Hahne der Section Kufstein fröhlich in das Thal hinausslatterte. Der herzliche Empfang der Hütten leute, nämlich des Pauli

und auf ihr Wohl leere ich mein Glas.' Völlig bis zu Thrä nen gerührt vernahmen die guten alten Leute die dargebrachte wohlverdiente Huldigung, in welche wir alle wacker einstimmten. Mittlerweile war es Abend geworden, die letzten Strahlen der untergehenden Sonne küssten noch zum Abschiede ihre Lieblinge, und mit dem Verschwinden der Sonne trat auch schon die Dämmerung ein, welche auch uns an den noch weiten Heimweg mahnte. Als wir beim sechsten'Kaiserhof eine kurze Rast machten, um uns zu sammeln, ließ

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.09.1869
Physical description: 6
V« voa.Wxstern-Entfenmog au» «mserer Sonne eine irgend merkliche Geschwindigkeit zu ertheilen. Außer, dem müßte» wenn unsere Erde neben ihrer Central» bewegung um die Sonne mit dieser letzteren noch eine weitere Bewegung im Welträume besäße, da» von den Fixsternen auf die Erde treffende Licht andere Aber- ration«. Erscheinungen, als die wirklich beobachteten, darbieten. Mithin haben wir allen Grund, unsere Sonne buchstäblich als einen Fixstern anzusehen und an eine Bewegung

ist, so ist durch einen solchen Verbrauch doch deshalb noch keine Erschöpfung bedingt, weil durch den Konflikt sehr großer Massen jedesmal wieder der Welt hinreichendes Sturzmaterial geliefert wird. Wir wollen nun wieder aus dem Universum zu un- serer Erde zurückkehren. Auf der Erde gehen bekannt lich alle BewegungS-Erfcheinungen mit Ausnahme von den vulkanischen Aktionen und der Ebbe und Fluth zu- letzt von der Sonne aus. Eine dieser Thätigkeilen, die wir nun etwas näher in's Auge fassen wollen, ist eine elektrische Strömung

- Erscheinungen der Gewitter. Für die konstante Ur- sache der konstanten Störung des elektrischen Gleich gewichtes des ErdkörperS können wir nur die perma nenten Luftströmungen zwischen den Tropen gelten lassen, die uns unter dem Namen der Passatwinde be kannt sind. Die unterste Schichte der Passatwinde nimmt durch Reibung mit der Meeresoberfläche eine dem Wasser entgegengesetzte elektrische Beschaffenheit an; diese Lust erhebt sich aber von der Sonne erwärmt und von der kältern, unten nachströmenden Luft ver

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Der Bote für Tirol
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Page 11 of 12
Date: 23.03.1910
Physical description: 12
mit der Sonne kme Unterbrechung von mehreren Wochen er leidet, kann diese Pause zu einem Rückblick ?uf die bisherigen Beobachtungen uud anderer- leits zu einem genaueren Ausblick auf die noch sU erwartend e Erscheinung benützt werden. Aus der „Wiener Zlbendpost' vom 1!). März. I Der Komet ist, obwohl vr sich' der Sonne seit seiner .Entdeckung (11. September 1909) vom Radiusvektor r — 3 43 Einheiten der großen Erdbahnhalbachse schon bis r — 10 (am 12. März) genähert hat und jetzt auch, schau der Erde

wesentlich näher ist als damals, trotz stetig zunehmender Helligkeit bis in die letzte Zeit nur teleskopisch sichtbar gewesen. Der Erde ist er einstweilen, nämlich im Dezember 1909, nnr bis 13V der angegebenen Distanzeinheit nahe gekommen und hat sich seither wieder für einige Zeit entfernt (Anfang März bis 1 90), weil er infolge der Kombination feines Lau fes mit der Bewegung unserer Erde jetzt am Abendhimmel hinter die Sonne rückt (Kon junktion am 25. .März), um sodauu, nachdem er im April

, weil sich der Komet zwar immer noch der Sonne, aber, wie schon ange geben, nicht der Erde näherte. Immerhin er schien er aber im Februar in Wien trotz der sast jeden Tag durch Nebeldunst getrübte« Luft so hell wie ein Stern siebenter bis achter Größe. Auf dem Künigstnhl zu Heidelberg er kannte man ihn am '9. ,Februar sogar mit bloßem Auge. In den letzten Tagen vor seinem Ver schwinden am Abendhimmel, insbesondere am 6. uud 7. März, kouute er iu Wien schon einem Stern sechster Größe gleichgeschätzt wer

Weife auf die Distanzen, des Kometen von der Erde nnd von der Sonne Rücksicht genommen wird, daß trotz einiger Differenzen, welche durch Auf- fassungsuntcrschiede zwischen verschiedenen Be obachtern erklärt werden können, sowohl die Helligkeitswerte selbst als auch ihre Äuderungen diesmal wieder nahe dieselben waren wie frü her. Es ist daher die Folgerung gestattet, daß die noch zu erwartende Erscheinung des Ko meten, so weit es seine Stellung zum Horizont eines Beobachters zuläßt, gegen die vorige

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Der Bote für Tirol
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Page 10 of 12
Date: 27.04.1878
Physical description: 12
vor. * Ein kostbares Instrument. Im Hotel DroUöt' zu Paris wurde dieser Tage eine echte Stradivari- Geige, gezeichnet Antonius StradivariilS, Eremona, 1700, mit 5000 Fr. bezahlt. * Astronomisches. Ein seltenes astronomisches Erciguiß ist am 6. Mai ds. I. zu erwarten. Der unserer Sonne nächste bekannte Planet Mercnr wird als kleiner dunkler Punct an der Sonnenscheibe vor überziehen — eine Erscheinung, welche zuletzt am 5. Nov. 1868, und späterhin, der übereinstimmenden Berechnung zufolge, erst wieder am 8. Nov. 188

l, vorkommen wird. Nach einer Notiz der „Academh' wird der Planet um 3 Uhr 12 Minuten Nachmittags (Green- wich-Zeit) mit der Sonnenscheibe zuerst in Berührung kommen und 3 Minuten darnach auf dieselbe seinen Schatten zu werfen beginnen. Erst nach Sonnen untergang wird er seinen Durchgang vor der Sonne völlig zurückgelegt haben. Es verdient zugleich hier bemerkt zu werden, daß Mercnr, sonst wegen seiner unmittelbaren Nähe bei der Sonne nur spärlich in Sicht, gerade gegenwärtig in günstiger Situation

nach Sonnenuntergang am westlichen Horizont mit bloßem Auge sich beobachten läßt. Sein größter östlicher Ab stand von der Sonne am 15. April betrug 19° 40'. Ueber eines der astronomischen Grundprobleme, die Vertheiluug der Sterne im Universum und ihre an nähernde Berechnung, bietet gleichfalls die „Academh' einige beachtenSwerthe Borschläge dar. Früher oder später soll an die Astronomen die unabweisliche Auf gabe herantreten: durch geeignete Beobachtungen mit einem mächtigen Fernrohr die wirkliche Anzahl

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 20.09.1883
Physical description: 8
so ziemlich enthalten zu haben. Sie hat sich während dieser Zeit an verschiedenen Orten Tirols herumgetrie ben und kam am 21. Juni d. I. zu einer gewissen Filomena Sterzinger in Pradl, wo sie auch Unterkunft fand. Bereits am nächsten Tage begab sie sich ins Hotel „Sonne' yier, angeblich auf Bestellung eines Reisenden, und stahl aus einem zufällig offenen Zim mer ein Leintuch auf 7 sl. und eine Decke auf 12 fl. bewertet, welche Gegenstände ihr jedoch vom Hotelbesitzer, dem sie auf der Stiege begegnete

, abge nommen wurde», während sie selbst der Polizei über geben wurde. Bei ihrer Hausdurchsuchung fand sich auch ein Regenschirm, ausländischen Fabrikats, vor, der auf wenigstens 3 fl. bewertet, von der k. k. Staats anwaltschaft als von der Metz einem Unbekannten ent wendet, in die Anklage einbezogen wurde, welche aber mals auf Gewohnheit im Stehlen lautet. Die An geklagte gibt den Diebstahl im Hotel „Sonne' hier unumwunden zu, behauptet jedoch bezüglich des Regen schirms, denselben in Bozen gekauft

sich die Ge schwornen zur Berathung zurück, deren Ergebnis ist, dass sie die Frage die auf den Diebstahl im Hotel Sonne' lautete, einstimmig bejahten, die den Regen schirm betreffend aber mit 9 gegen 3 Stimmen und die auf Gewohnheit lautende mit 7 gegen 5 Stimmen verneinten. Infolge dieses Verdictes wurde die Metz vom Verbrechen des Gewohnheitsdiebstahls und des Diebstahls eines Regenschirms freigesprochen, des Diebstahls im Hotel „Sonne' jedoch schuldig er kannt und in Anbetracht ihres sehr getrübten Vorlebens

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 24.03.1902
Physical description: 8
fesselt.' Der Gelehrte fuhr fort, indem er Irene fest im Banne feines Blickes hielt: „Und jener geahnte Himmel ist die Heimat der Seele, nach der sie sich sehnt, nach der sie schmachtet, wie der Vogel des Südens, den man im Norden gefangen hält, nach Freiheit, Lust und Sonne. Blicken wir nach irgend einem schweren Schicksalöschlag, nach tiefem Leid, das das Herz marterte, uach heißen Thränen, welche die Augen netzten, blicken wir da hinauf in die helle «sonne, oder zum friedlichen Sternenhimmel

, oder blicken wir in ein glückliches, freudestrahlendes Menschenauge, so fühlen wir jene Heimat, wir ahnen, dass es einen Himmel gibt, den wir suchen. Planlos schweifen wir umher und suchen dieses Glück im Weltall, aber nur wenige finden es dort. Die meisten kehren zur Erde zurück, um glücklich zu sein, wenn die Sonne des Ruhmes, des Reichthums oder der Liebe sie in ihren istrahlenmantel hüllt, ohne dass sie wissen, wer sie erwärmt, wer ihnen ihre Welt erleuchtet, ohne dass sie wissen, wer sie mit tausend

, wenn er sich — sekyst hartnäckig verschließt. — 73 — nach der erwärmenden Sonne schmachtete, in dem sie einen bangen, schweren Traum träumte; nicht die heißesten Thränen konnten den Eiseshauch er wärmen, der sie erbeben, erschauern ließ. Plötzlich verstand sie auch jene Unglücklichen, die in einem solchen Momente, wo die zarten Saiten der Seele vom Leide allzu straff gespannt werden, dieselben in frevelnder Verzweiflung selbst zerreißen, weil sie die Hoffnung auf den Meister verloren haben, der sie wieder stimmen

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Der Bote für Tirol
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Page 11 of 12
Date: 08.07.1893
Physical description: 12
Nr. 1 zu erscheinen oder bis dahin ihr Anmeldungs- gesnch schriftlich zu überreichen, widrigens diesen Gläu bigern an die Verlassenschaft, wenn sie durch die Be zahlung der angemeldeten Forderungen erschöpft würde, kein weiterer Anspruch zustünde, als insofern« ihnen ein Pfandrecht gebührt. K. k Bezirksgericht Kastelruth am I. Juli 1893. 279 Schuldhaus. Nr. 37, der im besten Renom6 stehende Gasthof zur „goldenen Sonne' in der Stadtgasse zu Bruneck mit Fremdenzimmern und allem Zugehör, entsprechend

bogen Post-Nr. 32 der Stadtgemeinde Bruneck B.-P.-Nr. 256, Ortsried, Bauarea des FutterhauseS 106 Klst., G.-P.-Nr. 409, hinter den Kapuzinern, Acker von 1036 Klst., G.-P.-Nr. 457, Rienzfelder, Acker von 764 Klst., „ 463, detto, Acker von 1330 „ „ 593, Anger, Wiese von 1313 Klst., um den Ausrufspreis von 4000 fl. am Donnerstag den 20. Juli und nöthigenfalls den 27. Juli d. I. stet» von 9 bis 12 Uhr Vorm. im Gasthause zur Sonne hier öffentlich versteigert werden. Die VersteigerungS-Bedinguugen liegen

Hiergerichts zur Einsicht auf und werden am Beginne der Ver steigerung bekannt gemacht werden. Nach vollzogener Realitätenversteigerung werden an den folgende» Tagen und zwar am 21. eventuell am 23. Jnli d. I. stets von 9 Uhr Vorm. angefangen im Gasthaus zur Sonne hier sämmtliche vorhandenen, zum Betriebe des Wirthsgeschästes gehörigen Einrich tungsstücke und Vorräthe, als: Betten, Wäsche, Ge schirre, vorhandene Weine und Branntweine, serners die Baumannssahrnisse :c. gegen Meistbot uud Bar zahlung

bestellt worden sei, welchem er seine Behelfe mittheilen soll, falls er nicht einen anderen Sachwalter dem gefertigten k. k. Bezirksgerichte namhaft macht. K. K. Bezirksgericht Telfs am 27. Juni 1393. 478 Der k. k. Bezirksrichter: Dr. Burlo. Licitationen. 3 Glmtbiger-ÄZorrufungs-Edikt. Nr. 217s .. _ , Vor dem k. k. Bezirksgerichte Kastelruth haben alle j hausungen worauf eine WirthSgerechtigkeit besteht, Haus- 1 Edikt» Nr. 2132 Im Concurse des Peter Mair, Gasthausbesitzer zur Sonne in Bruneck

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Page 8 of 8
Date: 10.07.1893
Physical description: 8
. Die Bedingnisse können hiergerichts eingesehen werden und werden dieselben bei der Feilbietung ver- lautbart. Die Hypothekargläubiger haben ihre Forderungen gemäß HofdekreteS vom 18. November 18S9 J.-G.-S. Nr. 388 bis 21. Juli 1893 Hiergerichts anzumelden. K. K. Bezirksgericht Schwaz am 21. April 1893. 423 Der k. k. Bezirksrichter: Jbele. 2 Edikt. Nr. 2132 Im Concurse des Peter Mair, Gusthausbesitzer zur Sonne in Bruneck, werden in Folge Gläubiger beschlusses und mit Bewilligung des k. k. Kreisgerichtes Bozen

nachstehende, dem Coneursanten gehörige Reali täten, als: I. Cat.-Nr. 46 und 47, zwei zusammengebaute Be hausungen worauf eine Wirthsgerechtigkeit besteht, Haus- Nr. 9 /, der im besten Renom6 stehende Gasthof zur „goldenen Sonne' in der Stadtgasse zu Bruneck mit Fremdenzimmern und allem Zugehör, entsprechend der B.-P.-Nr. 101, um den Ausrufspreis von 14.000 fl. II. Cat.-Nr. 65 des Stadtgerichts-Catasters die lit. 3 aus dem Messerschmiedacker auf den unteren Rienzfeldern per 2625 Klafter die Hälfte

, Nienzfelder, Acker von 764 Klft., „ 463, detto, Acker von 1380 „ „ 593, Anger, Wiese von 1313 Klft., um den Ausrufspreis von 4000 fl. am Donnerstag den 20. Juli und nöthigensalls den 27. Julid. I. stets von 9 bis 12 Uhr Vorm. im Gasthause zur Sonne hier öffentlich versteigert werden. Die Versteigernngs-Bedingungen liegen Hiergerichts zur Einsicht auf und werden am Beginne der Ver steigerung bekannt gemacht werden. Nach vollzogener Realitätenversteigerung werden an den folgenden Tagen

und zwar am 21. eventuell am 28. Juli d. I. stets von 9 Uhr Vorm. angefangen im Gasthaus zur Sonne hier sämmtliche vorhandenen, zum Betriebe des Wirthsgeschäsles gehörigen Einrich tungsstücke und Vorräthe, als: Betten, Wäsche, Ge schirre, vorhandene Weine und Branntweine, feruers die Baumannsfahrnijse :e. gegen Meistbot und Bar zahlung, und zwar bei der zweiten Feilbietung nöthi' gensalls auch gegen Anbote unter dem Schätzungs werte öffentlich versteigert werden. Die Hypothekargläubiger, welchen die gesetzliche

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 28.12.1906
Physical description: 8
wird uns vom 27. d. M. geschrieben: Nachdem die Gegend nach den letzten Schneefällen völlig ans- geapert war, hat es heute Nacht wieder ^chnee geworfen. Da indes die neue Schneedecke bloß ein paar Zentimeter Stärke aufweist, brauchten die städtischen Schneefchanfler diesmal nur mit dem Besen 'Miszurückvn. Gegen 10 Uhr hatte die Sonne den Plvseberg überstiegen, bald tropfre es von Banm nnd Strauch und be gann es von den Dächern zu rinnen, bis die warme Sonne nm ^4 Uhr wieder hinter dem Rittnerhorn verschwand. — Ans Bozen

, 27. d. M., berichtet man uns: .Heute früh lag anf den Straßen eine kleine Schneeschichte, welche jedoch der Sonne, die den ganzen Tag am fast wolkenlosen Himmel stand, bald weichen mußte. — Auch i» Kalter» hat es geschneit. Man schreibt uns von dort, 27. d. M.: Nach zwei unvergleichlich schönen Weihnachtsfeiertagen fing es in oer Nachr von gestern auf heute an zu schneien, welchem Schneefall aber wieder ei» prachtvoller ^ag folgte, so daß die Straßen bis heute abends wieder ganz trocken wäre». Die Schneedecke

war kaum einen Zentimeter hoch. Die Temperatur ist audauerud milde; die Quecksilbersäule sinkt mir zur Nachtzeit auf 1 bis 2 Grad unter Nnll. — Aus Meran schreibt man uns vom 27. d. M.: Das Wetter war die Feiertage über unlustig uud trübe. Vergangene Nacht machte es eine leichte Schnee-, decke. Heute kam die Sonne wieder zum Durch-- bruchc. — Aus Bregenz wird berichtet: Weihnachten stand diesmal im Zeiche» des Win ters; eine prächtige Schneelandschaft, in der Heller Sonnenschein mit lustigem

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Page 3 of 6
Date: 19.04.1881
Physical description: 6
der Stadt und doch auf dem Lande. Bei der jetzigen Temperatur freilich — das Thermometer zeigte heute früh kaum L ° Wärme — verzichtet man gern auf die schöne Aussicht aus den Fenstern, schließt sie sorglich zu und überlegt sich, ob man nicht die heim liche Scham vor dem 15. April überwinden und einheizen soll. Hoffentlich wagt sich aber die sonne bald wieder ganz heraus aus den sie halbverhüllen- den Wolken und öffnet mit ihrer warmen Hand die Gemüther der Menschen nnd die velschlossenen Fenster

Angebinde, die ihnen das große Fest des Lenzes bringen soll? Der Ostersonntag hat wirklich zum Theile die gehegten Hoffnungen erfüllt; die Sonne schien während des Hochamtes freundlich auf die durchbrochene Thurmspitze dcr Joh^inneskirche und auf die grünnt, glitzernden Dachschindeln des Hauptbaues. Vor der Kirche ließen sich die Leute, die nicht mehr in ihr Platz fanden, von den warmen Strahlen der Himmelsgöttin erwärmen, nnd auf dem sonnbeglänz'en Johannesplatz wogten Massen von festlich gekleideten

Spaziergängern hin und her. Aber nicht gar lange dauerte die Osterfreude. Um Mit tag halte sich die Sonne wieder- hinter granen Wolken versteckt und nur die milde Wärme des Nachmittags ließ sie zurück als Ostergeschenk. Gegen 3 Uhr er freute sie zwar die Spaziergänger - Proc^ssionen, die nach Gries. nach Ried, nach Nniikelstein und zum Sandwirt wallfahrteten, mit einem kurzen Blick, aber dann hüllte sie sich wieder ein in das trübe, melancholische Gewand der Charwoche. Die Wirts- hauslnst konnte sie jedoch

Mlt 1193 Personen, folglich um 76 Parteien und 145Peisonen weniger. Zwar geberdet sich der April bislang als ein recht trüks-liger Kauz; grüßt.ntheilS nächtlich Regcn und tagsüber bedeckten Himmel, der nur zeitweilig der Sonne einen freundlichen Blick zur bräutlich geschmückten Erde gönnt. Doch eines erfreuen wir uns dennoch dakei, einer sehr ange nehmen Temperatur, die bei all dem Regen sich nicht feucht fühlen läs-t. Ein Rückblick auf die ab gelaufene Wintersaison (1. Nvv. bis 1. April

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 10.11.1880
Physical description: 8
; derselbe wurde angenommen. Die Herren Dr. mo<Z. Putz, v. Pernwerth, dieser unter Hinweis darauf, daß er als Magistratsrath nicht eine vom Magistrate verworfene Angelegenheit vertreten könne, und Pfarrprovisor Glatz lehnten die Wahl ab. Darauf fiel dieselbe auf die Herren: Abart, k. k. Postmeister und Besitzer des Gasthofs zur „Sonne', vr. Hur. v. Grabmayer praktischer Advokat hier, und Dr', meä. Pircher, Kurarzl und Kurvorsteher; die beiden Letzteren waren nicht anwesend. Die finan zielle Frage wurde

in der Versammlung nicht be rührt. W ienev'B riefe. XV. Das Fest der Todten. — Frau Sonne. — Eine Schauspielerin als Wohlthäterin.— Wer springt höher? The»ter-Novitäten und Theaterkritiker. — Eine Hnndever- sammlnng. ''Wien, 3. November. Man muß nicht gerade zum Gcfühlsdichter werden um am Allerseelenfeste von Wehmuth erfaßt zu fein. Schon das Entschlummern der Natur erinnert gar zu sehr an das Ende des kurzen Menschenlebens.. . Die große Wandlung vom Leben zum Sterben be rührt uns jederzeit traurig

sich fröstelnd in eisigen Schnee hüllen, aber noch war dieser Versuch eiu schwacher, denn Frau Sonne wehrte sich tapfer dagegen, und die grauen Schneewolken mußten dieser braven Dame weichen. Frau Sonne verdient dafür eine Belobnng, denn eS gibt leider noch viele Menschenkinder, die noch nicht in der Lage sind, den warmen Paletot hervor zu suchen, der an gewissen sicheren Orten den Sommer über sich wider Willen befand. Bald aber wird es heißen — „heraus mit ihm dem dicken', und Viele

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.12.1874
Physical description: 8
tumultuarische Auftritte vorge» deutsches Lied uoch gesungen uud gewürdiget wird kommen sind. Die Aufständischen richteten ihre An- — in der alten Stadt Bozen — geht man eben I Himmel ein Ereigniß, das zu den seltensten astro- grisse namentlich gegen die Freimaurer und erklärten: daran, dem großen Dichter ein würdiges Denkmal nomischen Erscheinungen zählt. Die VennS geht daß die Verurtheilung der Bischöfe von Para und zu errichten. durch die Sonne, oder richtiger, die BenuS tritt auf von Pernambuco der Grund

I Lied in vollendeten deutschen Klängen zum Ausdruck I Messung der Entfernung der Erde von der Sonne; Person nicht Nana Sahib sei, nachdem auch der I gebracht. I 105 Jahre sah man dem Ereignisse entgegen, das ES ergeht daher vor Allem an Euch, Gesangvereine I sich erst im Jahre 1882 wiederholen und im Jahre und Liedertafeln! die Ihr in einer Zeit rastlosen Stre- I 2004 erneuern wird. Für das Auge bietet die Er- Spcinien. Madrid, 3. Dez. Offiziell wird I benS für das materielle Wohl die Hüter des Jdea

- I scheinung wenig Auffälliges dar. Eine schwarze mitgetheilt, daß drei Compagnien eines Bataillons in len seid, die Bitte: der Verherrlichung des alten Scheibe erscheint auf der Sonne, deren Durchmesser Badajoz (Estremadura) sich weigerten, mit der Eisen- Meisters, der Dichter und Sänger zugleich war, den 39. Theil deS Sonnendurchmessers beträgt. Es Padischah von Escindia nunmehr zugibt, daß er sich bezüglich der Identität geirrt habe bahn nach dem Norden abzugeben; sie wurden indeß doch dazu vermocht

des philosophischen brück 14 Personen an Blattern erkrankt, und zwar und schließt um 6 Uhr 35 Minuten und 29 Sekun- Prole>,oren.Collegiums der k. k. Universität in JnnS- 6 im Staditheile diesseits und 8 jenseits des Jnn- I den Morgens. In allen Orten, in denen innerhalb brnck^auf Zulassung deS k. k. Gymnasial - Lehrers flnsseS. Nach dem Alter erkrankten 10 Kinder bis dieser Zeitgränze die Sonne sich über den Horizont ^r. ^ranz dieser als Privatdocenten für Geogra- zu 16 Jahren, darunter 3 ungeimpft, 3 Personen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 23.12.1910
Physical description: 8
, nn Äerzengestrahl der Baum! Mehr und mehrere Lichter erglimmend, eines nach dem anderen still wieder rerlöschend, und Wachs- und Fichtenduft dazu. So wird der Baum auch für uns wieder, was er unseren Altvordern war. Er kann es »och. Wer's nicht glauben mag, wir bitten: der versuch es! (Kunstwart Nr. 6.) Hedin am NZustenrande.*) Zufrieden mit dem Tage und dem Überblick den ich über die ersten Wüsten,närsche erhalten hatte, zog ich mich in mein Zelt zurück, als die Sonne glutrot im Westen nuterging. Drr Abend

erhebt sich ein knppelsörmiges Dach aus an der Sonne getrockneten Ziegeln, denn hier am Räude der Wüste gibt es kein Bauholz Zn stachen Dächern. Diese bicnenkorbähnlichen Dächer sind das Kennzeichen aller der kleinen Dörfer, die wir weiter im Osten besuchen soll ten; sie find eine sehr praktische Lösung des Problems, das geeignetste, an Ort nnd Stelle vorhandene Baumaterial auszunutzen. Daneben haben die gewölbten, dicken Ziegeldächer noch den großen Vorteil, daß durch sie das Innere der Hütte

ist. Der Forscher führt den Leser in meisterhafter Darstellung auf selten betretenen Wegen durch Pcrsien. das den» Untergänge geweihte uralte Laud der Sonne und des Löwen, durch das pestverseuchte Seistau und das beinahe unpas sierbare Betntschistan. Die Sumpf- Uiid Salzwiisten, in denen so viele Karawanen den Untergang gefunden haben, hat Hcdin wiederholt durchzogen. Es ist ein Gemch, dem kühnen Reisenden durch Gefahren uiid Abenteuer zu folgen. Nachher faß ich ,u>ch zwei Stunden auf einem Mehlfa

ist nicht so weit wie der irdische, aber sorglos nehmen sie hin, was das Leben ihnen bietet. Mich betrachteten sie mit größter Neugierde und verwandten keinen Blick von meinem Bleistift, solange er in Bcwegnng Ivar. Wenn ein neues Opfer, das ich mir aus der Schar aussuchte, sich nicht gleich ent schließen konnte, mir Modell zn stehen, wnrde es von feinen Stammverwandten nach dein Mehlsack, der dem meinigen gegenüberstand, hin gedrängt. So verging der Tag und die Sonne ging nnter, als ich in daD Lager

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