-Klufft angedeutet worden, von welcher Berg-Klnffr oder Höhle, die Historie des Protokolls also schreibet: Anno 16V1 trüge es sich zu, daß ein Schneider meister zu Kizpichl einen Gesellen hatte so sich Auer nannte, welcher schon das zweyle Jahr bei diesem Meister gearbeitet Halle; Wie aber einsinals der Scheidermeister eine Arbeit bekäme, so mit goldenen Treßen solte verbrämt werden, so fehlten ihm bei Verfertigung des Kleids einige Ellen; er faßte also gleich einen Argwohn auf diesen feinen Gesellen
mit Befehl, selbes nicht eher zn eröffnen, biß er bey Ihme Vettern angelanget syn würde. Diesem feinem Vettern käme die ganze erzählte Geschichte nicht wahrhaft vor, be fahle also dem «Schneider Pnrsch das Kistel zn er- öfslieli, welches diese mit zitternden Händen verrich tete, aber wie erstaunten nicht selbe, als sie das Kistel mit lauter alten Gold-Münzen so viel feiner als Dneaten waren angefüllet sahen, veren waren theils Chnrfnrsl Maynzische, Trierer und Cöllner von Friederico Burggrafen
zn Nürnberg, von Ferdinand» und Rudolph». Dem Vetter des Schneider Gesellen, so ein Bein- Drexler wäre, käme die>e ^sache sehr sujpect vor, und examinirte selben auf das schärsfste, dann er war der Meynnng daß dieses Kistel von selben ent wendet worden und er auch, wann diese Sache sollte kundbar werden, mit ihm in Unglük gerathen mögte, versperrte also den Schneider-Pnrsch in ein Zimmer, nahm das Kistel zn sich, nnd gienge straks auf die Regierung, zeigte allda alles genau an, mit Vermeiden, daß er, wanu
etwann was auskommen thäte, außer Verdacht ,ein mögte. Man durchsuchte alsogleich das Geld und nach genauer Ausrechnung, befandt sichS, daß es eine Summa von 23000 sl. ausmachte; man examinirte hierauf den Schneider- Pursch auf das schärsseste, allen» er bestätigte alle diese seine Erzählungen mit einem Eyd; Man ließe ihn noch einmal vor Gericht fordern, nnd dedrohete ihn mit der Tortur, nnd steUete ihm zum schröcken den Freymann vor Gesicht; Aber was geschähe: In, dem Augendlik als der Dreymann