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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 11
Date: 15.02.1907
Physical description: 11
Einwand und keinerlei anderen Beweis dagegen gelten. Was ist doch Taufers-Münster für eine Gegend und was hat es zur Karolingerzeit für eine Bedeu tung gegen das paradiesisch fruchtbare Rankweil und dessen weite Umgebung im Rhein- und Jlltal? Sidler selbst nennt jenes ein abgelegenes wildes Gebirgstal.' Die genannten Orte haben eine Mee reshöhe von 1224—1284 Meter; von den vorarl bergischen ist nicht einmal die Ruine „Heidenburg', der von mir angenommene Standort von Kloster Tuberis, 700 Meter hoch

von den dem Ka pitels — Ammann in Gövis zustehenden Gütern. Gövis war noch im zehnten Jahrh. nur eine Filiale von Rankweil; Tuvers, Unterfelden, Pfitz und Rungels gehörten noch 1388 kirchlich zu Rankweil. Bis daher nimmt Tuvers unter diesen Weilern immer den ersten Platz ein; auf Nankweils und seinem Boden lag das einstige Kloster. Dums, gerade unterhalb der Ruine, heißt 826 „in Lourbss' d. h. bei den Gräbern. Warum kann da nicht die Begräbnisstätte der Mönche gewesen sein, für die auf dem felsigen Grund

stens aus dem 12. Jahrhundert' stammt, ferner von einem alten Urbar vom Jahre 1394 mit Bildern. Das Kloster sei nach dem Artikelschreiber „1077' ein Raub der Flammen geworden, während die Ab handlung beständig „1079' hat. Sidlers Arbeit versteht man aber nicht vollständig, wenn man nicht ihre Vorgeschichte kennt. Im Jahre 1884 erschien von mir in dem 23. Jahresbericht des Vorarlberger Museunisvereines zur „Gründungsgeschichte der Vor arlbergischen Klöster des Mittelalters

' 3. „Das Benediktinerkloster Tuberis oder Tu vers. La. 774—936.' Im Frühjahr 1886 wurde ich deswegen auf eimal von Pater Sidler in sieben Nummern des „Vorarlberger Volksblatt' unter der Aufschrift: „Das Kloster Tuberis und Herr Prof. Zösmair' aufs tiefste angegriffen. Ich erwiederte scharf in der nunmehr eingegangenen „Feldkircher Zeitung' durch sechs „Kritiker Bnefe' an Pater Sidler in Einsiedeln, worauf er schwieg, nachdem er vorher versprochen, seinen Nachweis, daß Tub.ris nie in Vorarlberg, sondern in Münster

des Kaisers ein Tauschvertrag geschlossen, wornach der Kanzler die ihm offenbar gelegenen Güter im Elsaß, der Bischof von Cur aber die in seiner Diözese be findlichen des Kanzlers und zur Ausgleichung auch noch die Cur viel näher gelegene Psarrei Fl ums im Sarganserlande bekam. König Arnulf, der Nach folger Karls, bestätigte 888 dem neuen Bischof von Cur, Diotolf diesen Bertrag, d. h. Kloster Tuberis mit den Pfarren Rankweil, Nüziders und Flums. Damit ist das Dasein eines solchen Klosters urkund lich

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 22.11.1886
Physical description: 8
schenkte dem Kloster verschiedene Eigengüter, welche er im heutigen Bayern in der Gegend des benannten Klosters besaß, und fügte diesen Schenkungen noch weiter Weingüter bei Bozen und fünf Behältnisse Salz in Hall zu sieden bei. So versichert die um das Jahr 1150 verfasste Chronik des Klosters. In dieser Urkunde ist zwar die geographische Lage des OrteS Hall nicht angeführt. Hall hieß in der Ur kundensprache des Mittelalters fast jeder Ort. bei welchem Salinen bestanden, und das große bajoari

am Jnn gemacht worden sei; es finden sich aber doch wichtige Umstände, welche dies mehr als wahrscheinlich machen. Einer dieser Umstände besteht schon in der Verbindung der Orte Hall und Bozen; überdies glaubt auch Meichelböck. . dass die dem Kloster Benedictbeuren von Landfried verschriebenen Salzsiedereien bei Hall im Unterinnthale gelegen waren. Was aber für unser Hall am meisten spricht, ist der bedeutende Umstand, dass Landfried und fein Geschlecht in der Gegend der anderen bayerischen Ort

genannt, weil er den bajoarischen Klöstern manches Eigenthum entzog und selbes zu Staatszwecken ver wendete — nahm auch dem bayerischen Kloster Tegernsee mehrere Güter und die Befugnis, in Hall 22 Behältnisse Salz zu sieden. Diese Salzsiedereien verdankt das Stift der Freigebigkeit zweier Brüder: Adalbert und Othars, Grafen von Bajoarien, aus einem reichen und vornehmen Geschlechte, welches dieses Kloster um das Jahr 746 gestiftet und selbes nsbst vielen Gütern auch mit diesen Salzsiedereien beschenkt

hatte. Außer der nahen Lage des Klosters Tegernsee an der Grenze des heutigen Tirols, im vormaligen Snndergau, zu welchem großen Gau im Mittelalter das ganze Unterinnthal gehört hatte, wird die Vermuthung, dass diese Salzschenkung von der Saline bei Hall am Jnn gemacht wurde, beson ders durch den Umstand bestärkt, dass das genannte Kloster viele Güter und sonstige Besitzungen in Tirol, namentlich im Etschlande und Unterinnthale, und zwar zu Wattens und Baumkirchen / dann im Orte Hall vier Leibeigene

, zum Eigenthum hatte. > Noch eine Spur, dass schon im achten Jahrhundert eine Saline bei Hall am Jnn bestanden, findet sich im Stiftungen-Codex des bajoarischen Klosters Wesso- brunn, dessen Stifter der nämliche Landfried war, welchem das Kloster Benedictbeuren seine Entstehung zu verdanken hatte. Die Wuth des Krieges zerstörte es aber infolge der Zeit und Tassilo H., der letzte Herzog Bajoariens aus dem Geschlechte der Agilol- singer, ließ selbes wieder herstellen, beschenkte es mit mehreren Gütern

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 23.08.1819
Physical description: 8
. L. sterlhai bestehenden. dem hohen Aerar zugehör'igcn, nun- sanum dem Wiesengrund 1.!^, Ij. mehr in Fiiedenszeiten ganz entbehrlichen Militär-Ver- In der 2. aber> di» Baumate.iaiièn der Ruine pflegèmagàzinS -Gebäude und die da^u gehörigen Grnnd- und I) sammt dem.Terrain I^it. ^ sinrre im Wege der ösfenriichen Versteigerung an die Griintsteuerli und LandeMien» Mciübielhenden gegen baare Bezahlung in Cvnvèntions- X. Zur nöthigen Wissenichafl wird hicmit noch ans Metall-Münze mit Vorbehalt der hohen

Gebäude Ferner- wird erklärt, daß die Ruine I.it. mit s a rn m t. G r.u n.iì st iì ck e. einem Stück zunächsten und ober der Ruine gelegenen 7 Das Gruudil.ück.Uiikp.der Schweiher - Gasse I^it.- Grundes, daisn das GmndstüiF l.ir. L im Kataster dee- im SiluàtionS-Plane N> o.! I. Dieser, und .der geo- Sladt Lienz sab Nro. »02 b, c-, als ein gräfl. Pöts metrische Plan Nro. ^1 , sind bei den» k. k. Landgericht tingisches Lehen ausgcfühcl erscheine, wovon auf jedesm'a« so. wie das diesisàllige Schätzuugö

vor^ lMd giebt einzig in Kauf- und Tausch-Fällen, für ist ein ganz zerfallenes und zu einer Ruine gebildetes Aufseiidung und Verleihung an die Burglehens-V.rwal- Gebàttde. tuug y kn alle T..W.ìSder 8 4/7 kr. W. W. und als Ein, I V. Die. Ruine I^it. I? im Plane Nro. I. Dlest schreibgeld den Betrag einer Wiener Maasi W-in. DaniA ist ein vormaliger Siali und Futterhaus am Stadtgraben, sind auch von diesem Grnudstürk dem Js> ak v. ^Hieblec blos aus der i. 2. hchen Umfassungsmauer bestehend

» der Werth des durch Abrechnung mir ver Ruine -oft im Schätzung«!-Werth Die Ruine tu gewinnenden Bau- und EiscnmàlerialS in Anschlag I^ir. I> ; Yievou k.ii>» kein t-zchàhnngs Weetk angese» twerden^ zunehmen. , weil bet solchen Verhiltnisten . der. Grund deS Siadtgra- VU. Die Backstube I.it. im Plane Nio. II. bcnS und der darin befindlichen Ruine nicht, sondern nuv Vackj'.ib? ììeh! '2^ das Beniikunak - Recht . dem. ?. » er^re- bauet, im ba»>sàlligen Zustande.' res aber der StZdt Lienz gehörig

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 18
Date: 17.11.1845
Physical description: 18
V., Herzogs von VreSlau aus dem Plasti schen Stamme, und Zweit-Urenkelin (^linoxtis) der heil. Hedwig, stammte sonach mütterlicher SeitS von einem un serer früheren Landesfürsten aus dem Hause AndechS ab. (Vergl. Lvinmor?aliulaogenea1. vuouin Kilos. tad.I.) — Kaum war sie mit Otto, dem ältesten Sohne des Herzogs Meinhard II. vermählt, als sie schon Klarissen vonThierstein in Niederösterreich und Brisen herbei rief, und mittelst dieser jungfräulichen Kolonie ein Kloster St. Klaren-Ordens zu Meran

für adelige Töchter gründete. Die erste Kolo nie kam im I. 129» iu Meran an, und bezog ein PrivathauS neben der St. Katharinakirche am Nennweg. Zur ersten Aeblissin wurde Klara v. Sterneck erwählt; als diese am 12. Mai 1291 gestorben war, folgte ihr Agnes Resner aus dem Kloster zu Brisen in dieser Würde. Das HauS , welches sie bewohnten, schenkte ihnen au, 7. Jan. 13V2 Friedrich Mar schalk von Laders als Eigenthum; Bischof Seyfried von Chur bestätigte diese Schankung. Die Herzogin Euphemia und Frau

Elisabeth v. Taufers bezahlten dem Pfarrer von Tirol für die Befreiung des Klosters von seinen geistlichen Rechten und für die Gestattung eines eigenen Begräbnisses 170 Mark. Frau Elisabeth ist als die zweite Stifterin anzusehen; sie war eins Tochter des Grafen Ulrich v. Taufers und der Gräfin Offmey v. Henneberg, und nahm nach dem Tode ih res Gemahls, eines Edlen v. Schönberg, selbst den Schleier zu St. Klara in Meran. Diese brachte reiche Naturalgiebig- keiten (Grundzinse) an das Kloster. Statt

des nicht geeigne ten Hauses, das sie bisher bewohnten, ließen die zwei Stifte- rinnen ein eigenes Kloster sammt Kirche (der St. Katha- rinalirche gegenüber) erbauen. Im I. 1310 ward der Bau vollendet, und am 11. Nov. desselben Jahrs von den Nonnen bezogen. (Roorol. monast.) Die Nonnen standen unter dem Gehorsam der Minoriten der österr. Provinz , beobachteten die vom Pabste Urban IV. im I. 1263 gemilderte Regel mit strenger Klausur. Die Wahl der Aeblissin war frei, bedürfte jedoch der Bestätigung

des österreichischen Provinzials. Die Profession legten die Nonnen in die Hände der Aebtissin ab. Kurz vor Wollendung des KlostergebäudeS verlor Euphemia ihren Gemahl. Herzog Otto starb an» 25. Mai 1310 zu JnnSbruckeineS gähe» Todes (Loroniiii p. 119.) Sein Bru der und Nachfolger, der abenteuerliche König Heinrich, sorgte für den Unierhalt der Herzogin Euphemia , ertheilte dem Kloster die Zollfreiheit, und nahm es in seinen besonde ren Schutz '). Herzogin EnphKmia nahm nach dem Tode ihres Gemahls mit zwei

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 14.06.1860
Physical description: 6
ihreS Herzenö. und im Dienste d-S Herrn beschäftiget, da ihnen, abgesehen von dem Sprengel ihrer Psarre, auch die Seelsorge in St. Florian, Margreid, Salurn, Giovo, Faedo, LaviS, Pressano und Sorni anvertraut war. UebrigenS war man wenig be sorgt, der Nachkommenschaft ibre Annalen aufzube wahren; daß indeß der Verlust so mancher Urkunden zu beklagen ist, muß dem Umstände zugeschrieben wer den, daß daS Kloster zweimal, und zwar in den Jahren 1267 und 166-1 durch FeueiSbrunst zerstört, und später

, außer einem alten Major, gab die Gefahr zu erkennen, in welcher daS Kloster in Folge der allmäligen Annäherung der Franzosen sich besanv, indem man nur bemeik!e, daß drei österreichische Regimenter in Cawpo Lnngo kam- piren, uno die umliegende Gegend reitbeivigen werden. Durch daS Gespräch deS alten Majois aufmerksam ge-. macht, riethen die Chorherren dem damaligen Prälaten deS StisteS, Gregor Tasser, zur Fluch», und noch den selben Abend um 7 Uhr flüchtete sich der greise Prälat zum Herrn Knraten

, in aller Eile zurück. Mit Staunen sahen sich die Kanoniker Früh Morgens beim Erwachen aller Hilfe entblößt, und blickten mit nicht geringer Besorgniß der Ankunft des Feindes entgegen. Am 6. Sept. um >/2 6 Uhr früh sah man vom Kloster aus in dem cine Viertel stunde enifernten Zigeinerhos die ersten französischen Reiter austauchen. Es währt- nicht lange> — eS war s/,K Ubr — als 6 von diesen französischen Husaren zum Klosterthore hereinritten. Der vamalige Kanonikus Rumniler ging ihnen mit Anstand entgegen

. Sepultur verborgene reiche Kirchenschatz verrathen. Der Verräther ist unbekannt geblieben; nur soviel »reiß man, daß dieser von Habsucht getriebene Mensch für seine ruchlose Handlung nur 2 Dukaten erhalten hat. Nachdem das Kloster gänzlich ausgeraubt war, begab sich der Feind in sein Standquartier. ES war !1 Uhr NachtS, als ein Knecht deS Klosters mit der Schreckens, Nachiichi in daS Stift eilte, daß die Franzosen daS Klostergebäude den Flammen preiszugeben beabsichtigen. Durch diese unerwartet

- Nachricht aufgeschreckt, fanden sich sämmtliche Chorherren zur Flucht bereit, und noch in derselben finstern Nacht flüchteten sich 3 Religiösen auf daS im Gebirge gelegene Dorf alle Villv äi liicivo, die übrigen aus den Zlont'^It». Inzwischen raubten die Dorsbauern die Speisekammer, die Kornkästen und die Keller aus, so daß der Priester und Oekonome deS StisteS, Thomaö Nummler, bei seiner Rückkehr in'S Kloster alles leer und Nichts zu essen vorfand. Wohlihätige Leute, unter welchen sich auch Frau ThereS

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Der Bote für Tirol
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Page 11 of 22
Date: 14.06.1838
Physical description: 22
Nr. 872 eingeschrieben, mit Ausnahme jedvch von 301 Qua dratklafter und 4 ScbUH gegen dos Kapuziner-Kloster, welche der Kongregation cli <üarit« verkauft worden sind. DerD^aier- hof besteht in einem vereinten Acker und Weinboden, von bei läufig 3586 Klafter sammt Rustikalhause » dessen Steuer-Ka pital auf 1739 fl. 12 kr. Tirol. Währung angesetzt Ist, welches mit einer jährlichen Steuer von 6 Terminen mit 19 fl. 513/4 kr. W. W. E. M. belegt ist. Indem Hof» des oben genannten Hauses

von Trient für dus Recht, in dem Hofe des Maler» hofeS die Röhre, welche das Wasser vom nahen Bache herfüh ren , elnzugraben, zu bezahlen schuldig ist. Der Ausrufspreis für diesen Malerhof besteht in 13460 fl. 36 kr. W. W. C. M. 3. Ein vorhin dem Kloster der aufgehobenen Augustinianer zu Trient angehörig gewesenrö, in der Gegend von Mattarello allkz lilz^olkz genannt, liegendes Grundstück von 130 Klafter indem Steuer-Kataster der Gemeinde Mattarello unter Skr. 118 vorkommend mit einem Steuer-Kapital

von.31fl. Tirol. Wäh rung und zehentpflichtig mit dem 11. Theile an die gräsl. Fa milie Trapp, im AuSrusspreise per 165 fl. W. W. C. M. 4. Ein anderes in der nämlichen Gegend vorhin dem ge nannten Kloster angehörig gewesenes Grundstück, a!?nral1is genannt, von 1260 Klafter unter Katastral-Nr. 119, der Ge meinde Mattarello, mit einen» Steuer-Kapital von 215 fl. Tirol. Währung, und zehentpflichtig mit dein 11. Theile an gedachte gräfl. Familie, im Ausrufspreise pr. 1129 fl.W.W

. C. M. 5. Ein anderes In der nämlichen Gegend liegendes, vorhin dem genannten Kloster angehörig gewesenes Grundstück von 900 Klaftern, »i (üirczsaii genannr , mit der Katastral-Nr. 120, und einem Stellerkapital von 102 fl. Tirol. Währung, ^ind zehentpflichtig wir oben, im Ausrufspreise per 609 fl. W. W. E. M. 6. Ein anderes cieuso in der Gegend von Mattarello liegen des, vorhin dem obengenannten Kloster angehörig gewesenes Grundstück von 270Klaftern, al genannt, mildem Katastral-Nr. 121, und einem Steuer-Kapital von 50 fl. Tirol

. Währung, und zehentpflichtig wie oben, in dem Aus- rufsprelse per 264 fl. W. W. C. M. 7. Ein anderes Inder nämlichen Gegend liegendes, von dem erwähnten Kloster abstammendes Grundstück, 3. rensc, in I^iclornc, genannt, von 675 Klaftern, unter Ka- tastral-Nr. 122, mit einem Steuerkapital von 76 fl. Tirol. Währung, und zehentpflichtig mir dem 21. Theile an diefürst- bifchöfl. Kammer in Trient. Im Ausrufspreise per 721 fl. W. W. C. M. 3. Ein Acker», Wein- und GraSgrund zu Xlliianc» a! csmxo <!> sopra

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 26.06.1858
Physical description: 8
von 1100 st. NW. derMaria Hintner aus der Gemeinde Braudenberg im Bezirke von Nattenberg, deren Zinse jährlich zum Besten der Schulen in ihrer Gemeinde verwendet werden sollen. Indem wir der wohlthätigen Historische Notizen über das Kloster in Hallthal am Salzlicrge. Won S. Ruf. III. Wir haben nun von einem für das Kloster in Hall thal wichtigen Ereigniß zu reden, daS, wenigstens teil weise, wohl schon früher Halle besprochen werden sollen, aber des Zusammenhanges wegen erst hier seine Stelle finden

kann. Schon im Jahre 143^ kegle eine reiche Witwe aus Hall, Namens Magdalena Gotzner, eine geborne Perl, die sich nach dem Tode ihres Gemahls, Georg, in das Kloster in Hallthal begeben hatte, daselbst feier lich Profeß ab. Sie brachte dem Kloster ein bedeuten des Vermögen zu, und nahm, mit Einwilligung der Oberin und der übrigen Schwestern, auch ihr damals 5 Jahre altes Töchlerlein, NamenS Magdaleua, um selbes besser erziehen zu können, zu sich in'S Kloster. Aber eben der Eintritt dieser Frau

war eS, der, wie sich bald zeigen wird, später den Austritt aller andern Schwestern veranlaßt zu haben scheint. Magdalena Götzner war, ohne daß sie zur Oberin erwählt worden wäre, bereits 11 Jahre im Kloster, und ihreTochler Magdalena halte nun schon das 16te Lebens jahr erreicht. Da fing die junae Magdalena plötzlich, auS unbekannten Ursachen, zu kränkeln an. Die Mutter gab der rauben Lust und der Feuchtigkeit der Kloster- mauern die Schuld. Es wurden Aerzte berufe,,, und diese erklärten, daß der Tochler

vor Allem ein anderer Aufenthalt unumgänglich nothwendig sei. Allein die Mutter wollte sich von der Tochter nicht trennen. Sie suchte daher bei Melchior, Bischof von Briren, um die Erlaubniß an: zeitweilig aus dem Kloster auStreten und mit ibrer Tochler an einem der Gesundheit derselben besser entsprechenden Orte sich niederlassen zu dürfen. AlS aber der Bischof diesem Ansuchen nicht sogleich will fahren wollte, wandle sie sich durch den Abt in St.Georgen- berg unmittelbar nach Rom. » Papst Alerander Vl. bewilligte

ihr Verlangen; aber mit der Bedingung, daß sie auch außerhalb des Klosters die Regeln deS hl. Augustin nicht außer Acht lassen, den OrdenShabit tragen und, falls ihre Tochter stürbe, wieder in daS Kloster in Halllhal zurückkehre» sollte. Nun gaben ihr auch der Bischof von Briren und die Oberin die Einwilligung, das Kloster verlassen zu dürfen. Magdalena Göhner faßte anfänglich den Entschluß: in MilS, unweit deS landeSfürstlichen Jagdschlosses Grün eck, sich niederzulassen; später aber kam

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 24.12.1873
Physical description: 12
die Bewilligung ertheilt wird, in iörem Hause auf dem Hirschanger ein Kloster der Tertiarinnen zu errichten: «1. daß für dieses Kloster jene Statuten zu gelten ha ben. welchen die übrigen Klöster jenes Ordens in Oester reich solgen; 2. daß da« Kloster eine Industrieschule zu gründen babe, in welcher Mädchen unentgeldlichen Unter richt in feineren weiblichen Handarbeiten erhalten; 3. daß daS Kloster für arm» Mädchen der Schule zu St. Niko laus. soweit seine Kräfte reichen. Kleidungsstücke anfertigen lasse

und selbe der dortigen Schulleitung zur Vertbeilun? übergebe; 4. daß sich Frl. v. Angelini durch eine verlach» bücherlich einzuverleibende Urkunde zu verpflichten bat: ibre Realitäten auf dem Hirschanger dem Kloster zur Be nützung »u überlassen, so lange dieser Orden in diesem Hanse bestebt; die jäbrliche Rente der auszuweisenden 3V.0V0 st. österr StaatS-Obligationen dem Kloster für die Dauer seines Bestandes zu überlassen und die Obligatio nen zu vinkuliren; daß bei diesen Subststenzmitteln da» Kloster

aus nicht rnebr als fünf Mitgliedern, nämlich Frl. v. Angelini und noch vier Frauen besteben darf, und daß jede weitere Ausnabme von der Nachweisung derSuv- sistenzmittel und der Bewilligung der k. k. Statthalterei abhängig sei, welche sich auch die nachträgliche Feststellung der Zahl der Klosterfrauen vorbehält; daß ferner daS Kloster keine Unterstützung auS öffentlichen Fonden be anspruche , noch Sammlungen vornebme. und endlich daß sich die Klosterfrauen, insofern? sie sich mit der Erziehung

erregt, daß trotz der Verwahrungen des Bürger- auSschusseS ein neues Kloster errichtet werde. Der Bürger- auSschuß babe allerdings die Baubewilligung gegeben, die bätte er nicht verweigern können, aber die Errichtung eine? KlosterS babe er damit nicht bewilligt. Frl. v. Angelink habe durch den Bau und der Fürstbischof von Brixerr durch die Einweihung dcS Klosters eben Thatsachen schaf fen wollen. Jetzt werde auch nachträglich, daS Kloster, wenn auch unter anderer Firma, bewilligt. Der Name sel

« sage, daß man daS Kloster nicht wolle. Er möchte jedoch noch höber hinauf singen, er möchte es auch der Regierung erklären. daß die Bürger schaft mit dem Kloster nicht einverstanden sei. WaS in dieser Angelegenheit abgemacht wurde, sei nur eine Fiktion. Wie können mit den ausgewiesenen Revenuen die Non nen. die Kirche, daS kein Erträgniß abwerfende Gebäude und dazu noch eine WohltbätigkeitS-Nnsialt erhalten wer den? ES sei dieses nur eine konzessionirte Mädchen- und Geldfängerei

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 09.12.1872
Physical description: 6
und den Kardinal Antonelli hievon verständigt, derselbe habe jedoch dankend er- Flärt: er könne nichts annehmen. Wtadrid, 5. De;. Es wird amtlich bekannt Semachi, daß der König vollkommen hergestellt ist.— Die republikanische Bewegung ist gänzlich unter drückt. AllerwärtS herrscht Ruhe. Lokales. Bürgerausschußsitzung vom L. Dez. (Fortsetzung.) ES wurde ferner das viit dem Bauernmädchen M. Z. aus Wiesing aufgenommene Protokoll verlesen, aus welchem erhellt, daß sie auö religiösen Motiven in daS Kloster

eintreten wollte, daß sie ein Vermögen von tövv sl. be sitze, und daß ihr Frl. v. Angelini die Ausnahme in daS Kloster zugesagt, ihr aber schließlich dieselbe von der schriftlichen Bewilligung des Herrn Bürgermeisters ab hängig gemacht habe. ES folgte nun die Verlesung des Berichtes deS städt. Polizei-KommissärS über seine aus vorstehendem Anlasse am 19. v. Mts. mit Frl. v. Angelini gepflogene Unter redung: „Beauftragt, im Kloster am Hirfchanger zu er heben. welche Bewandiniß eS mit einer angeblichen

Maria Z auS Wiesing, welche beim Herrn Bürgermeister um die Bewilligung ansuchte, im obigen Kloster als No vizin einzutreten, habe, verfügte ich mich heute Vormittag 1V>/» Uhr in gedachtes Kloster. Dort wurde ich von einer Weibsperson in gewöhnlicher bürgerlicher Kleidung in'S Sprechzimmer gewiesen, wo mir Gelegenheit geboten wurde, mich mit Frl. v. Angelini. und zwar durch ein doppelt vergittertes Fenster zu besprechen. Frl. v. Angelini, welche beim Fenster in einem Ordenshabit, bestehend

und ma» sogar davon spreche, daß der Herr Bürgermeister Leute bestellt habe, die in ibrem Hause die Fenster eingeworfen haben. Nach dem Berichte deö PolizeikommissärS über diese Un terredung bat sich Frln. v. Angelini auf Verbindungen mit Personen des allerhöchsten HoseS und auch auf ein auS diesem Kreise angeblich erhaltenes Schreiben berufen, wor- nach sie in ihrem Hause frei schallen nnd walten könne, wie sie wolle, und, da sie kein Kloster babe, beliebige Leute in ihr HauS aufnehmen dürfe. Sie könne

die in ibrem Haufe Wohnenden zu jeder Zeit entfernen, und eS stehe auch denselben zu jeder Zeit der Austritt osf.n- Eine Einsicht in dieses Handschreiben hat mir Frln- v- Angelini zu nehmen nichr gestattet.' In Folge dieser Aussagen erhielt der II. Her,' MazistratS- ra»b den Auftrag, sich in das Kloster am Hirfchanger zu verfügen und in das erwähnte Schreiben Einsicht zu neh men, im Falle der Weigerung ober Frln. v. Angelini auf die bestehenden MeldungSvorschristen ausinelksam zu machen- Der Herr

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 13.06.1860
Physical description: 6
dem Bischöfe Altmann von Trient, dem neuen Kloster in Liebe zu gethan, denn beide erblickten in demselben das heilsamste Mittel zur Besserung dcS Lebens deS damals sittlich entarteten KleruS. Der Bischof von Trient verlieh der Kirche die Rechte einer Pfarre, unterwarf die Einwoh, ner deS Marktfleckens St. Michael und die nahen Ge birgsbewohner der geistlichen Gewalt, und beschenkte die frommen Bewohner deS KlosterS mit Grundstücken unter Zuweisung von Einkünften auS seinem Vermögen, wo von die Chorherren

in ihren Choral(?) - Büchern stetö dankend Erwähnung möchten. Nicht minder freigebig gegen das Kloster zeigten sich die Grasen von Eppan, Udalrich, und seine zwei Söhne: Friedrich nnd Hein rich, sowie späterhin ihr Neffe Adalber». Ihre Ge schenke an die Kirche waren so bedeutend, und so zahl reich, daß sie füglich als die ersten Stifter derselben be trachtet werden können, weshalb daö Kloster auch daö Wappen der Grasen, nämlich einen Halbmond und einen Stern mit 3 Strahlen, führte. Nachdem daö Kloster

in kurzer Zeit zu bedeutendem Besitzthume an urbaren und nicht urbaren Grundstücken auf dem Flachland? nicht minder, als auf den Bergen, gelangt war, suchte der zweite Probst Engelbert bei Sr. Heil, dem Papste Alerander III. um die Confirmation an, welche er auch in der Folge erhielt. Im Jahre 13 l7 wurde dem Kloster auch die Kirche deS bl. Florian, das Klösterle genannt, welches zwischen Salurn und Neumarkt ge legen ist, eingeräumt, wo in frühern Zeiten ein- Kon gregation frommer Brüöer dem Dienste

GotteS lebte, die Durchreisenden bewirthete und ihnen Unterkunft gab, späterhin aber vom Bischof Heinrich III. von Trient, als sie sich bereits im herabgekommenin Zustand- be, fand, aufgelöst wurde, welcher daS restliche Besitzthum derselben dem Probst« Joseph in St. Michael zu Gnu, sten seines Klosters zuwies und den zwei noch lebenden Vätern nur den Nutzgenuß ihrer Pfründe bis zu ihrem Tode vorbehielt. Unter dem Piobste Heinrich II. er hielt das Kloster St. Michael von dem damaligen LandeS- fürsten

Tirols, Ludwig von Brandenburg, die bis zur selben Zeit von den Sekulargeistlichen verwaltete Pfarre Saturn. Die Einverleibung der Pfarre St. Vigilio in Sulzberg erfolgte nach einigen Jahren unter dein Probste Jakob, welcher um das Jahr 1414 eine neue Bestätigung aller mit derselben zugleich überkommenen Rechte erhielt. Aber keiner unter den ^Fürsten Tirols war so freigebig gegen die Klöster überhaupt, und inS, besondere auch gegen das Kloster zu St. Michael als Heinrich, der König von Böhmen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.06.1858
Physical description: 8
. Und o erhielt Magdalena Götzner wirklich die Vollmacht, das Kloster in ^:t. Martin bauen und daselbst so viele Schwestern aufnehmen zu dürfen, als das Kloster aus seinem Vermögen ernähren kann. Als der ganze Umbau hergestellt und vollendet war, traten auch die 2 andern oben erwähnten Schwestern in dieses Kloster ein. Nun wurde Magdalena Götzner in diesem Kloster, das den Namen »St. Martins, Kl oster' erhielt, sogleich als Priorin erwählt, und auch ihre Tochter, deren Gesundheit wieder zurückgekehrt

der Weil burg , auf dem reizendsten Punkte von Baden eine Re stanration für das große Publikum eröffnet werde. Außer dem egyptischen Prinzen befinden sich in diesem steiS mehr von auswärtigen Kurgästen besuchten Bade ort gegenwärtig Kur- und Sommergäste aus Trieft, Venedig, Mailand. Krakau, Hamburg, Ruen, St. Eloud :c. — Der k. englische Gesandte Sir H. Bul- wer, welcher gestern und heute seine diplomatischen Be suche machte, wird noch im Laufe dieser Woche auf fei- Das neue Kloster uahm rasch

zu, so daß im Jahre 15>9 daselbst schon 3l) Schwestern versammelt waren. Doch kehren wir wieder zum Kloster in Halllhal zurück. Seit Magdalena Götzner mit dem Gedanken umging, das Kloster in Halltbal verlassen zu wollen, stellte st auch allmälig ihre jährlichen, nicht unbedeutenden Geld beiträge aus dein Vermögen, ihrer Tochter für dasselbe ein. Auf diese Weise wurden den Schwestern sehr viele Geldzuflüsse eutzogen. Auch andere Wohlthäter, wie z. B. die Herren v. Kripp, mit der Familie Götzner nahe verwandt uud

verschwägert, zeigten sich für dieses Kloster nicht mehr so freigebig wie früher. Und so ge schal) eS, daß das Kloster alsbald anfing — Noth zu leiden. Am St. Georgi-Abend 1-j99 schrieb die Priorin von Halllhal einen Brief, sehr kläglichen Inhalts, an den Abt in <--t. Georgenberg. Zn diesem Brief sagt sie unter Andern,: „Wir piten Euer väterlich Gnaden diemüctiklich durch gotswillen, uns mit zu tailleu das heilig Almuesen, ain Wmhe„, oder was Euer Gnaden will und gvallen wirk. Wir wollen gär dankper

sein, nnd mit allen Fleiß unS umb Euer väterlich Gnad ver dienen in unserer Fürpituug. Denn wir haben jetzt großen Mangel. Wir wellagen und piten umb gots willen, uuser in dem gnädiklich zu bedenken' u. s. w. Andere Berichte aus diesem Kloster, zwei Jahre später geschrieben, lauteten noch kläglicher. Besonders wird in denselben über daS raiihe Klima und über die der Ge sundheit nachtheilige Lust geklagt. Seit Errichtung deö' Klosters in St. Martin in nen Posten nach Konstantinopel abgehe

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 04.06.1883
Physical description: 8
, und die Bahnstation Landeck ist auf Zamfer Grund und Boden gebaut und .gleichweit von diesen bei den Ortschaften entfernt. Das Dorf Zams ist am Fuße des GaluggbergeS, wo das neue Spital und das neue Kloster der barmherzigen Schwestern einen großen Raum einnimmt, situiert. Das Spital hat schöne, sonnseits gelegene Krankenzimmer mit der Aussicht auf das Dorf, die Felder und die grünen Berge und steht unter der Leitung und Pflege der barmherzigen Schwestern. Das neugebaute Kloster steht weiter unten an der Bahnlinie

viele Leute. Merkwürdig ist das Schloss Kronburg, auf einem Bergkegel gebaut, aus der Zeit des 13. Jahr hunderts, wo die Starkenberger die Feste gründeten, später kam Kronburg als Lehen an die Freiherren von Fieger, nach deren Absterben wieder an die Landesfürsten, und wurde unter der baierischen Re gierung an einen Bauern verkauft; jetzt besitzen es die Klosterfrauen. In der Nähe des Wallfahrts- Nirchleins, an der Einfattlung des Berges, ist näm lich ein neues Kloster der Tertianerinnen gebaut

worden, die sich mit der Erziehung und dem Unter richte von Mädchen, mit Feldbau und Viehzucht be schäftigen. Am linken Ufer des Jnnstromes erblickt man auf einem schroffen und sleilen Felsen das Schloss Schrofenstein, nunmehr eine Ruine und dem Fürsten Auersperg gehörig. Das Schloss stammt gleichfalls aus dem 13. Jahrhundert und die Ritter v. Schrofenstein waren dessen Gründer und Besitzer, welche auch im Lande stark begütert, reich und gefürchtet waren. Ein merkwürdiges Weinfass wurde

er im tiefen Felsenkessel einen wirbelnden Schaum, ein furchtbares Getöse, erregt Schauer und Bewunderung! Eine schöne breite Brücke über den Jnnstrom vermittelt den Weg von Zams in die Lötz. Der Römer Thurm wurde vor einigen Jahren von der Gemeinde Zams ihrem Ehrenbürger, Ritter Amon v. Treuenfest, zum Ge schenke gemacht; er ist aber nur mehr eine Ruine. Von der Lötz aus sieht man auf einem Punkte die drei Schlösser : Kronburg . Schrofenstein und Landeck. Von Zams und Landeck aus sind 'chöne Ausflugsorte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.11.1867
Physical description: 6
5S55 >ct>n> .Z0 ckt» Mühlseld im Hause eingebrachten Dokumente, um mit diesen den bereit« bekannten Sachverhalt zu kon- statiren. Der PetitionSauSschuß, bemerkt Referent weiter, sei durchaus nicht in der Vage gewesen, beurtheilen zu können, was an allen diesen Angaben Richtiges sei. So viel lag vor, daß mehrere Fälle vorgekommen sind, wo Töchter, die noch minderjährig sind, ihren Eltern, eine minderjährige Frau ihrem Galten in'S Kloster entliefen, und daß diese Frauen im Kloster verblieben

von Premisl könne nicht von JonaS Freund selbst herrühren, da dieser zur Zeit der Absenkung des Telegrammes nicht in Premisl war. Chaje Lea lebte seit drei Jahren bei ihrem Oheime und kam im August d. I. aus freiem Antriebe in'S Kloster mit der Bitte, sie in der katholischen Religion zu unterrichten, zu der sie übertreten wolle; als deren Mutter hievon Kenntniß erhalten, ging sie in'S Kloster, um Rücksprache mit ihrer Tochter zu halten, wurde aber im Vorhause des Klosters vom Schlage gerührt

, ohne die Tochter zu sprechen. Der Vater hat keine Schritte gethan, um die Toch ter aus dem Kloster zu nehmen. Zwar habe dir Oheim des Mädchens Schritte gethan, um zum Vor munde desselben bestellt zu werden, unter der Angabe, ihr Vater sei irrsinnig. Auf dieses Verlangen wurde jedoch, da die Voraussetzung dazu nicht vorhanden war, nicht eingegangen; der Vater habe sich auch nie darum verwendet mit seiner Tochter im Kloster zu sprechen; ihr Oheim und andere ihrer Angehörigen haben das Mädchen zu wiederholten

Malen sprechen dürfen. Nach gerichtlichen Erhebungen ist dasselbe 16 Jahre all und hat dem Bezirksvorsteher erklärt, im Kloster bleiben und zur katholischen Religion über treten zu wollen. In einem späteren Telegramme theilt der Bezirks vorsteher von Premisl mit, daß Jonaö Freund mit seiner Tochter eine Besprechung gehalten habe, daß dieselbe sich aber weigere, zu ihrem Vater zurückzu kehren. Dem Verlangen des Vaters, seine Tochter aus dem Kloster freizulassen, konnte aus dem Grunde

als er seine noch unbestrittene väterliche Gewalt besaß , die Tochter trotzdem durch zehn Tage zur Rücksprache vorenthalten wurde. Es leben in Galizien 5- bis 600.000 Juden und ich frage, ob die Sicherheit und Ruhe der Fami lien nicht dadurch gefährdet werde, wenn Fälle, wie der vorliegende, möglich sind. Ich bitte daher das Haus, dem ersten Antrag des HauseS zuzustimmen, da durch denselben Niemanden und auch nicht dem Kloster nahegetreten wird. Denn dem Kloster gab zu seinem Vorgehen das Recht weder der vom Kinde

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 20
Date: 06.11.1837
Physical description: 20
- letzte Rottenbnrgrr' abgäbe. Diese Ruine ruft auch die Erin- lichsten im ganzen Unterinnthale. Im Rücken des Marktes nerung an ein tollkühnes Helvenstück des ritterlichen Kaisers erheben sich zwar hohe und schroffe, obgleich ziemlich weit Hin- Maximilian zurück. Er stand einst mit den Seinigen auf auf mit Wald geschmückte Berge ganz nahe hinter den un- Rottenbnrg, damals schon halbe Ruine; da erweckte der An- mittelbar pom oberen Markte hinan steigenden Wiesenanhö- blick eines, aus einem Fenster

- und Wippthalcs. Trüb und öte fuhrt uns zur Ruine Freundsberg hinan. Hier war die Wiege blickt tiefer, noch von Spuren der Gräuel aus dem Jahre 1L09 der Freundsberger (eigentlich Frnndsberger), eines vorlängst erfüllte, übriges ansehnliche und mit beinahe 8<Zg(> Einwoh- ausgestorbenen HeldcngeschlechtS, welches in den Annalen nicht nern bevölkerte Markt daher, wo die ncnerbauten und frisch nur Tirols, sondern der europäischen Welt überhaupt in der übertünchten, meistens stattlichen Hänser

befindlichen Wiedertäu- sicht in das Jnnthal mit in Anschlag bringen muß. Beach- fcr und anderer Ketzer wegen, ein Hauptlicrd der damaligen tenSwprtl, ist auch eine mitten in der Ruine mit der zartesten Unruhen. Auch in späterer Zeit spielte Schwatz in der Tiroler Sinnigkeit angelegte liebliche Gartenparthie und Einsiedelei, LandeSgeschichte immer eine Hauptrolle. Bei dem Einzüge Leo« ein völlig von der Welt der Gegenwart Und ihrem Treiben pold des Ersten, welcher vor seiner Erbhnidigung einige Tage

abgeschiedenes Rnheplähchcn, wo sich 'S hcrrlich dichten und lncr verweilte, zeichnete sich der damals reiche Markt durch träumen laßt in den Trümmern der Vergangenheit; Nück- sinnrciche nnd glämende, ans den Bergbau anspielende Ver- wärts von der Ruine hinan mag der geübte Kletterer seine zicrungen an dem, dem Kaiser zu Ehren errichteten Triumph- Kraft und Gewandtheit an den über blühenden Wiesenländern bogen und überhaupt durch den schimmernden Empfang des himmelan ragenden Riesenbergcn versuchen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 22.05.1888
Physical description: 8
. Die Entstehungsursache konnte bisher nicht ermittelt wer den. Bei diesem Brande wurde der Mangel einer Telegraphenverbindung zwischen Zell und Mayrhofen wieder bitter empfunden. ? Landcrk, 17. Mai. Kronburg, das einst stolze, schöne Schloss unweit von Schönwies, dessen Ruine sich auf dem mit Tannen dicht bewachsenen, kühn auf ragenden Berge dem Auge zeigt, ist ein sehr beliebter Ausflugsort der Bewohner LandeckS, JmstS, von Zams u. s. w. Doch diese Ruine allein mit all der herr lichen Aussicht wäre nicht imstande

gewesen, Sonntag den 13. Mai ein so munteres Völkchen aus Landeck dorthin zu locken, wenn nicht eben die Maibutter eine unwiderstehliche Sehnsucht und Kraft ausgeübt hätte. Unter der Ruine haben friedliche Nonnen ein idilli- sches Plätzchen zum Aufenthalt erwählt, wo sie mit Fachkenntnis die Landwirtschaft betreiben und arme verwaiste Kinder in Obhut und Pflege nehmen. Ein wundernettes, erst vor kurzer Zeit neu restauriertes Kirchlein zählt zu ihrem Besitze. Für gewöhnliche Weltkinder ist das äußerst reinliche

man wieder der schönen Natur draußen und unternahm den Ausstieg zur Ruine. Der Weg, auf dem hie und da ein alter Thorbogen oder Vorhof den richtige» Weg keiinzeichnete, führte durch einen liebliche» Wald. Nach kurzer Zeit langte man bei der Ruine an. Die Ueberreste des Schlosses bil den noch mächtige Mauern, die von einstiger Größe und Pracht zeugen. Nach genauer Besichtigung dieser dach- «ud schutzlose» Alterthümer fasste man die Aussicht von >em ziemlich hohen Bergesgipfel ins Auge. Die großartig formierten

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 15.06.1860
Physical description: 6
Skizze der Gründung des ChorherriistifteS zu Ct. Michael an der Etsch, und des Verfalles desselben. Won Dr. Franz tÄwercher. - (Fortsetzung.) Der größte Nachtheil ging aber dem Kloster durch den Tod des Lvjährigen Probsten Taßer zu. Gregor Taßer, insulirter Probst und lateranenstscher Adl von St. Michael, k. k. Rath und Deputirter des Tiroler Landtags, war auö Pusterthctt von Weißenbach gebürtig, wurde im Jahre 1776 als solcher gewählt, und starb, nachdem er unendlich viele Trübsale überstanden

, in jenen unglücklichen KriegSzeiten im Monate Februar 1307, ha>te jedoch daS Glück, noch früher von hinnen zu scheiden, ehe daS durch so viele Jahrhunderte bestan dene Kloster der Auflösung anheimfiel. Durch 37 Jahre leitete der Abt das Kloster mit Eifer und wahrer Hingebung. Noch in dem Jahre feines TodeS und zwar in dem Jahre 1M7 wurde, wie die noch vor handenen Urkunden entnehmen lassen, daS Kloster auf gehoben und die Gemeinschaft aufgelöst (Sorpreso il convenlc» o sciolta la communitü) unv nebst den Gütern

und seinen Unterthanen entstanden, zu schlichten. Sein Name erscheint in den Dokumenten der Jahre 1204 und 122-1. 4. AnfovinuS, vertrautester Freund deS Bischofs Adelrich von Trient, erscheint als Zeuge in einem zu Bozen gerichtlich ausgestellten Dokumente, bezüglich der EinHebung vo» Abgaben für das Kloster Neustift. 5. Olichard oder Wolfratb, auch Olfrath genannt, schloß einen Beitrag mit dem Abte ver Bene diktiner vom Kloster S. Lorenzo in Trient bezüglich gewisser Zehente um das Jahr 1236

feines Vorgängers erwählt, und erscheint in den Do kumenten im Jahre 1372 aufgeführt. Er bewerkstelligte die Vereinigung seines Klosters mit jenem von St. Florian unweit Salurn. 10. Friedrich von Briren erhielt von Heinrich, König von Polen und Böhmen, damaligen Herrscher von Tirol/ nnd von dem Papste die Konfirmation der Stiftung. ' 11. Nikolaus von Meisen verschaffte dem Kloster im Jahre 13-13 viele Jndulgenzen. 12. Heinrich II. erhielt auch die Pfarre Salurn. 13. Franz v. Freiberg, Ritter

des deutschen Ordens, regierte daS Kloster vom Jahre 1367 bis zum Jahre l377. 1-1. Johann v. Gurk war StisiSvorstand vom Jahre 1377 bis 133l. 15. Peter von Bruneck erhielt vom österreichischen Erzherzog Leopold zu Gunsten deS Klosters die Be stätigung aller erworbenen Rechte unv Privilegien. Der selbe starb im Jahre 1405. 16. Jacob, ein geborner Baker, war der erste kn- sulirle Probst von S». Michael; unter ihm erfolgte die Einverleibung der Pfarre von St. Vigilio in Sulzberg im Jahre 1-11-1. 17. Martin

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 17.11.1864
Physical description: 6
haben, ein salzen können 5°). Bisher hielt daS Kloster St. Georgenberg eigene Jäger in Achenihal und betrieb die Jagd daselbst auf eigene Kosten. Allein es sah schon seit einiger Zeit mit der Verwaltung der Güter deS ConventeS nicht am Besten auS. „Der für daS Kloster aufgestellte Administrator Melchior v. Horningen,' sagt ein Bericht, „hat gar übel gewirthschaftet, und ist mit den besten Suchen heimlich davon gegangen **) Man hielt eS daher für rathfamer, manches Gut in Pacht zu geben. Am Oster sonntage 1513

schloß daher daS Kloster mit Jakob Tünzl von Tratzberg einen Vertrag ab, vermöge wel chem er die ganze J.igdbaikeit in Achenihal unv zugleich auch daS Recht, in den Bächen und Wässern daselbst, mit Ausnahme deS See'S, zu fischen, auf die Dauer von l9 Jahren mit dem übernahm, daß er dem Kloster jährlich ein Stück „Loferer-Tuch,' daS nöihige Wildfleiich und in jeder Woche in der Fasten vier Maß „Tolben' abzuliefern versprach ^**). Jakob Tünzl lebte nicht nur mit dem Kaiser, son dern

FreundSberg als Pfandherrschaft verli-h. Im Jahre l5l5 ließ der Kaiser, um die gestörte Ord nung in St. Georgenberg wieder herzustellen, einen äußerst gelehrten Conventual. Namens Leonhard Müller, aus dem Kloster Scheyrrn, Hieher berufen, der dann auch als Abt erwählt wurde. Er war an fänglich, wie eS schien, dem Kaiser unv dessen Räthen sehr zugethan, verwickelte sich aber bald nachher, der Fischerei auf dem Achensee wegen, mit denselben tn große Streitigkeiten. Der Kaiser hatte schon seit einiger Zeit

nicht. Als die Statthalter darüber an den Kaiser Bericht erstatteten, schrieb dieser unterm 2l. November an den Abt Leon hard: „Wir haben schon vor längerer Zeit unsern Fischern in Achenihal befehlen lassen, mit dem Fischen der Renken still zu stehen, bis der Laich vergangen ist; wir ersuchen Euer Ehrwürden, auch den Klosteifischern denselben Austrag zu geben.' — Auch dieses Schreiben scheint nicht den erwünschten Eisolg gehabt zu haben. Der Abt entschuldigte sich damit, daß er während der Advent-Fasten für daS Kloster

nothwendig Renken haben müsse. Unterm 3. Dezember überbrachte der kaiserliche Rath Hil d ebrand v. Spa u e r abermals einen Brief an den Abt, in dem eS heißt: „Da jetzt in diesem Monat die Renken im Achensee laichen, so befehlen wir ernstlich, daß die Klosterfischer in der Buchau daS Fangen der selben einstweilen einstellen sollen. Da aber in dieser Zeit deS AdventeS daS Kloster etlicher Renken bedarf, so erlauben wir, daß dessen Fischer 609 Renken und etliche 199 Stück Sälblinge fangen dürfen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 21
Date: 06.09.1827
Physical description: 21
>,. Do». 1 2 27 27 27 27 i» » N 0 iheiter ^7 heiter -7 Iveiter s- iWolken 27 27 27 2'/ 7 ü 25 2 , 25 I 2i» heiter Wolken heiter heiter G e s <h i <h t e- Das Kloster Bald una in Vorarlberg. Am Ende des dreizehnten Jahrhunderts lebte ein frommer Einsiedlerin dem engen Thale zwischen GösiS und Rankweil, nicht weit von Feldkirch, der vorgesagt habe» soll, daß, wo seine Zelle ist, ein berühmtes Klo ster entstehen werde. Er ward ausgelacht, und eS geschah dennoch. Um das Jahr >3,, reisete ein reicher Kaufmann durch dieses Thal

soll Marquard entflohen seyn, und die Leute ver Gegend ba ten den Grafen von Montsort, diesen Aufenthalt from men Jungfrauen zu überlassen, was auch geschah. Die ersten waren Anna und Adelheid Mayer und Anna Hug von Grimmenstein in der Schweiz, die, unterstützt von frommen Personen, besonders von Rudolph von Mont sort und feiner Schwester Susanna, um das Jahr ein Kloster erbauten. Drei andere sromme Weibsperso nen gesellten sich zu den ersten, und alsogleich fiengen sie an, sich der Bildung der weiblichen

Jugend zu widmen; unter Anleitung ihres Beichtvaters, Johann Schilter, vom Orden des h. Franz, aus dein nahen Kloster Vik- torsberg. Bald ward es möglich, vierzig Klosterfrauen zu erhallen. Pabst Bonifaz IX. und Leopold, Erzherzog von Oesterreich, bestätigten diese Stiftung; letzterer gab den Zehent in Rankweil dazu. Pest und Krieg trieben diese frommen Einsiedlerinnen bald aus einander; im Jahre »4>c» kamen sie wieder in ihrer lieben Wohnnng zusammen, wo aber noch drei und zwanzig an der Pest

starben. Erzherzog Sigismund, gerührt durch ihren er baulichen Wandel, schenkte ihnen die nahe Mühle, die goldene genannt» nebst nahe liegenden Gütern. Dieses Kloster, welches den Orden der h. Klara an genommen halte, ward bald eine Pflaiizschule, ans wel-> cher mehrere Aeblissinnen für andere Klöster verlangt wurden. Ursula Haider, erzogen von der seligen Elisa beth« in Reuthe bei Waldsee, ward im Jahre mit acht andern nach Villiugcn verlangt; Maria Anna Frik im Jahre iSiä als Aebtissin

vorgefallen ist, nahm der Anführer eines Theils der Schweizer den Weg nach Valdnna, um dieses Kloster zu plündern. Anna Lindin , damalige Aebtissin, versammelte in der Eile ihre Mitschwestern , ergri,s das Kreuz, stellte sich an die Spitze, und in dieser Schlachtordnung erwartete sie an dem Ein gange deS Hauses den Feind, der, von diesem Anblicke betroffen, es nicht wagte, das Kloster zu betreten, wah rend auf der linken Seite des Jllflnsses bei und in Fra stanz Tausende sielen. So mächtig wirkt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 04.06.1867
Physical description: 6
zögert sie auch mit der AuSsolgung von Munition an die National garde; ja, glaubwürdigen Nachrichten zufolge, denkt sie sogar an ein Mittel, um die bereits ausgefolgten Gewehre den Händen der untern Klasse zu entziehen.— Seit einigen Tagen weilt ein Franzislaner-Frater hier, der anS dem Kloster in Spiiimbergo, woselbst er 34 Jahre lebte, verjagt wurde, und sich nun um die Auf nahme in ein tirolifcheS Kloster bewirbt. Derselbe weiß nicht genug von den Verfolgungen zu erzählen, denen der Klerus

dermalen in Italien ausgesetzt sei; ihm selbst passirte es bei der Dogana von S. Vito, daß man ihm einige Tischlerwerkzeuge, die ihm gehören, konfiSziren wollte, weil man vorgab, daß er sie ans seinem Kloster mitgetragen habe, dessen gesammte Einrichtung be kanntlich vom italienischen Aerar scquestrirt wurde. Unter Anderem erzählt er auch (und die Geschichte wird auch von anderer Seile verbürgt», daß vor Kurzem drei junge Herren, die zu den Exaltirtesten von Eeneda gehörten, beschlossen hätten

, ein großes Kreuz, das vor einem dortigen Kloster aufgerichtet ist, niederzureißen und zu zerstückeln. Sie sührten auch ihr Vorhaben, ohne hieran durch die Regierungsorgane verhindert zu werden, aus; allein als der Hitzigste von ihnen nach Hause kam, überfiel ihn ein so heftiges Fieber, daß er sofort zu Bette gehen mußte, und angeblich auch schon dem Typhus erlegen sein soll. — Das gemeine Volk ist mit den religiösen Ansichten der sogenannten bessern Klasse I durchaus nicht einverstanden und macht

der malen noch in Venedig weilen soll, muß aber unbedingt der Gränzbestimmung in der Mezzurina zugewendet werden; wobei ich nur bemerke, daß es sich die Herren Italiener in Schlutterbach recht hübsch einzurichten be ginnen, da auch Sonntag wieder ini dortigen Gast- Haufe mehrere italienische Finanzsoldaten übernachteten und speisten, «soll es sich etwa wieder um die Ver- irrung (!) einer Patrouille handeln? — Die Demoli- rungsarbeilen auf der Ruine Peitelstein gehen langsam vorwärts, denn das Mauerwerk

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Page 3 of 10
Date: 07.12.1872
Physical description: 10
der An erkennung für dessen ILjährigeS ununterbrochene« Wirken im Gemeinderathe. Die Versammlung ehrte da« Anden ken an den Verstorbenen durch Erhebung von den Sitzen Hierauf wurde das Protokoll der letzten Sitzung verlesen und dann von Herrn M. Meyer an den Herrn Bürgermeister die Anfrage gestellt, ob der städtischen Behörde da« Gerücht bekannt sei, daß in jüngster Zeit wieder Novizinnen im Kloster auf dem Hirschanger aufgenommen worden seien. . Herr Bürgermeister sagt in Beantwortung dieser Verantwortlicher

Redakteur ^Anton Schumacher» - Interpellation, daß ihm vor etwa 3 Wochen ein anonyme« Schreiben zugekommen sei. in welchem ihm mitgetheilt wurde, daß die Entführung eines Mädchen« aus reichem Hause in da« Kloster beabsichtigt werde. Er habe in Folge dessen ein wachsame« Auge aus dieses mysteriöse Hau« gehabt, und daß serner vor etwa 14 Tagen eiu Bauernmädchen von Wiesing. die in das Kloster aukge« nommen werden sollte, von Frl. v. Angelini zu ihm ge wiesen worden sci. um sick eine s.tnislliche Erlaubniß

zur Ausnahme zu erbitten. In Folge d fs n bade er den städt. Polizei Kommissär in das Kloster abgeordnet . um von Frl. v. Angelini Aufklärungen zu erhalten: dieselbe sagte dem Herrn Kommissär, sie habe diese Peison nur deßhalb zum Bürgermeister geschickt, weil sie sie nicht auf nehmen wolle und sie auf diese Weise loö zu werden hoffte. Vom Kommissär auf das Statihallcrei-Dekret vom 25. Juli d. IS., mittelst welchem ihr die Aufnahme von Novizinnen verboten wurde, aufmerksam gemacht, erwie derte

zur gewünschten Vorlesung der Akten in Betreff deö Kloster« auf dem Hirfchanger. und zwar daS erwähnte anonyme Schreiben und daö in Folge dessen mit C. B*' aufgenommene Protokoll: „Geehrter Herr Bürgermeister! Ungeachtet 5>breS Ver bote« werden im Kloster am Hirickanger doch Novizinnen anfgenomm-n. Eben jetzt soll ein sehr reicht Fräulein ibren Angebörigen entführt werden, welche die Frau B'* gut kennt. Diese soll Hinreisen und das Fränleln bringen. Fragen Sie nur die B***, sie wi,d eS Ihnen wohl sagen

dort ein Fräulein kennen. Namens Eonstantia Nöder. protestantischer Religion. Diese war in Erziehung in dem Kloster der Salesianerinne», in welchem Zöglinge verschiedener Konfessionen sich befinden. Ich lernte sie kennen, weil ich in Wien bei d.r Gräfin Santa Quitteria im Dienste war, bei wel ker (sonstantia Röder durch vier zehn Tage während der Ferien sick b 'kand, weil sie mit den Kindern der Gräfin sich gleichzeitig in derselben Er ziehungsanstalt befand. Constantia Nöder ist die Tochter eines wohlhabenden

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 16
Date: 07.06.1827
Physical description: 16
zu Wasser und zu Lande gegen die vor Athen gelagerten und verschanzten Türken vorbereitet, und die lnezu bestimmten Streitkräfte der Griechen, unter persönlicher Anführung von Eochrane, Lhurch und Karaiskaki auf den ihnen angewiesenen Punk ten eingetroffen waren, liefen sechs griechische Briggs in den Piräus ein. Reschid Pascha hatte auS dem, unweit vom östlichen Gestade deS Piräus liegenden Kloster St. Spyri- don (worin sich bekanntlich die Türken noch immer behaup teten) das Geschütz herausgezogen

, und nur eine schwache Besatzung, von ungesährZoo Mann, darin zurückgelassen. Gegen Mittag ertönte der Kanonendonner aus der Posi tion der Griechen im Phalerus und in Karaiskaki's Lager; an der Westseite der Stadt war Alles in lebhasterBewe- gung. Das erwähnte Kloster, ein schwaches Mauerwer? von höchstens Vc, Schritten in der Länge und So in der Breite, durch die Unbilden der Zeit und durch die Kano nade am li. Febr. d. I. (beider Landung unter dem Ober sten Heidegger) halb zerstört, schiendcrZielpunkt allerAn

- griffe zu seyn. Die BriggS, bei denen sich auch Lord Eoch- ranes Goelette, auf welcher die englische Flaggewehte, be fand, eröffneten ein eben nicht sehr regelmäßiges Feuer ge gen das Kloster in der Fronie, welches von einerBatterie am Lande aus zwei SechSpfündern in der Flanke beschossen wurde. Das Feuer dauerte von Mittag bis halb b Uhr Abends ; an mehreren Stellen waren Brcschen geschossen, aus denen die Türken mit Flintenschüssen heraus feuerten; einem herzhaften Angriffe der Griechen

mit den» Bajonette gegen die Ruine würden die wenigen Vertheidiger dersel ben nicht haben widerstehen können; dieser Angriff eiM folgte nicht. Gegen Uhr Abends wnrde das Feuer einge stellt; am Lande wurden im Lause des TageS nur wenige Kanonenschüsse zwischen den Griechen und den auf den An höhen hinter dem Piräus gelagerten Türken gewechselt, die aus einigen Posten in der Ebene vertrieben, sich in ihre Verschanzungen in dem Oliven? Walde (auf dem Wege vom PiräuS nach der Stadt) zurückgezogen. Der Verlust

an Todten und Verwundeten an diesem Tage war beider^ seits unbedeutend. Am 2k,. in der Frühe fielen einige Ka- nonenschüffe, aber in großen Zwischenräumen. Erst gegen Mittag wurde das Feuer gegen das Kloster von den Schif fen. zu denen nun anch die Fregatte Hellas aus Salamis gestoßen war, wieder eröffnet. Ueber /,on Kanonenschüsse sielen gegen das Gebäude, welches größtenthekls einstürzte, und viele seiner Vertheidiger unter den Trümmern be grub ; die Türken vertheidigten sich mit demselben Muthe

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