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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 21.06.1909
Physical description: 8
. — Aus Dornbirn wird uns vom 20. d. M. mitgeteilt: Dem Herrn Johann G stach, Amtsdiener nn dortigen Bezirksgerichte, wnrde vom k. k. Oberlandesgerichts-Präsidenten die Ehrenmedaille für -tvjähr-ge treue Dienste zu erkannt. Die kirchliche Jahrhundertfeier. Von den Landesbischösen wurde der gestrig- (Herz -Jesn)-Sonniag dazu bestimmt, die Tiroler Jahrhundertfeier auch von Teile der Kirche Zu begehen. .Halbstündiges Glockengelänre am Por abend leitete diese Feier ein. In Innsbruck waren aus Aulas

- und Meisterverein, die St. Lukasgilde, die Männerkongregationen, die Vertretungen der akadem. Verbindungen uud Vereine, der Jünglingsbnnd von Witten nnd die JnngschützcngcscllsÄ)ast St. Bartlmä, der Männerbuud und die eucharistische Uuiou von Wilten, die Militär-Veteranenvereine von Inns bruck und Witten, die erste Abteilung der Wil tener Schützenkompaguie mit der Musikkapelle, die. Regulär- und Säkulargeistlichkeit und das Kapitel des Stistes Witten; weiter folgte die große Herz Jesu-Statue der Psarrkirche Wit

Jsel nnd zum An dreas Hofer-Denkmal. Vor diesem wurde der Tr^galtar mit der Herz Jesn-Statue niederge- stellt. Ringsumher gruppierten sich dann die Schulkinder, (die weis; gekleideten Mädchen inr Vordergrund), sowie die Vereine nnd Deputa tionen mit ihren Fahnen. Die Wiltener Schüt zenkompagnie stellte sich zur Abgabe der Ehren salve bei den Schießstätten auf. Nachdem die Ausstellung rings um das Denkmal ersolgt war, hielt I?. SubPrior Maurius Plattner aus dem Beuroner-Benediktinerstifte Emaus

in Prag, der bei der vorhergegangenen Fcstnovene die Fest predigt gehalten hatte, eine kurze Schlußan sprache, dann betete Abt Zacher von Witten die Bnndes-Ernenernng vor, woraus vom versam melten Volke die Nolkshymne und das Herz Jesu-Bundeslied mit Musikbegleitung gesun gen wurde uud die erwähnte Ehrensalve abge geben wurde. Nach erfolgter Rückkehr in die Stiftskirche wurde die Feier mit dem Volks- gesange „Großer Gott wir loben Dich' ge schlossen. Abends strahlten von den Höhen nngezählte Bergseuer

nieder. Trot- der inzwischen einge tretenen Regenschauer nahm sich die Beleuchtung -sehr imposant aus. Alle Häuge uud Gipset waren wie mit Sternchen besät. An der Nord kette leuchteten n. a. auch ein großes, flammen des Herz, mehrere Krenze uud die Jahres zahlen 180!)—1909 in Flammenschrist herab. Im ganzen Lande sollen bei 25.000 Bergseuer gebrannt haben. Aus Hall, 20. d. M. wird uns berichtet: .Heute wurde hier die kirchliche Jahrhuudertseier abgehalten. Es nahmeu daran die Offiziere

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 16.09.1889
Physical description: 8
. Derselbe sagte, dass er. die oben erwähnte Tour, wie die meisten..seiner.College»,, zwar noch nicht machte, doch keineswegs einen Grund wisse, weshalb, er sie nicht durchführen solle und könne. Er wurde , acceptiert. In der Nürnberger Hütte konn ten sich andern Tages bei vorherrschendem dichtem Nebel nur der jugendliche, anfangs- der . Zwanziger- Jahre stehende Herr Martin Herz ans Breslau und Herr ImjuS 'Blänkensee,.,'Concer^meister aus Nürn berg, entschließen, mit obgenanntem, Führer, den er wähnten

^ zu, wollen- , In der -That täuschte er sich nicht, fand, alsbald den ersehnten Steg und konnte nach 10 Mjputen schon zum Ausgangs punkte .wiederkehren . Es war zwischen 3 bis 4-Uhr nachmittags. seinem Erstaunen fehlte der jnnge Herz.^! WaS.während seiuep Abwesenheit zwischen den beiden.^Puristen besprochen wurde, bleibt unbekannt,^ der zttrückbieibcnde^Vlqnkciis?? blieb zugeknöpft und' sagte,nur,ans, . dass Herz denBach überschritt -und hiermjf^seinenKlilkel?.,entschwand., Mahr erklärte.so fort, dass, er ohne. denselbcn

ein Zurückgehen zur Nürnberger-Hütte »icht wohl xäthlich war, wurde vom Sulzauer Gletscher bis zum sogenannten Uebcrgschritt/ zurückgegangen, woselbst, so gut eö eben gieng, Nachtlager genommc» wurde. Am audern Tag, L. August,' wurde gegen g Uhr vor mittags die Nürnberger-Hütte unschwer erreicht. Tourist und Führer Ware» der Meinung, dass Herz, der kurzsichtig war und seine erste größere Höhentour »lachte, zur genannten Hütte zurück uud andern. TagS beizeiten die Thalwanderung angetreten' habe. Doch' wurden

zu nahe gekommeu und in jene kirchthnrmhohe Schlucht gestürzt, auf deren Grund er wohl kaum lebend angelangt sein dürfte. Ehcvor das tragische Ende des armen Herz ans Tageslicht kam, wurde von einem in der Sommerfrische weilenden Herrn ans Fulpmes an die Adresse des Verunglückten »ach Breslau ein.Schreiben gerichtet, mit der Anfrage über, die Ursache seiner. Trennung Vom Genossen und .Führer. Dasselbe wurde von dessen Familie eröffnet, welche, sofort Schlimmes ahnend, um weitere Aufklä rungen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.08.1858
Physical description: 8
, war das Herz Europa's vom Welthandel ausge schlossen. Nackden, die Erfindung der Lokomotive eine aus gedehntere Benützung der Schienenwege ermöglichte, erkannten die Regierungen sch ell ihre Aufgabe, durch Herstellung eines vollständigen Schienennctzes den gemäß seiner geographischen Lage Deutschland gebührenden Antheil am Welthandel zurück zu erobern. »ES ist festgestellt, daß die Routen Alcssandria-Triest-Salz^ bürg, und Alessantria-Veiiedig-Jnnsbruck mit der Fortsetzung über München, Ulm. Mannheim, Köln

in nicht zu ferner Zukunft gerecht werden wird, nach, dem die schiefe Ebene bei Markt Schorgast, die Bahn über den Semmering. dir Schweizerbahnen zweifellos bewiesen haben, daß technische Schwierigkeiten aufgehört haben, un- überwündlich zu sein.« »Von Havre. Boulvgne, Ostei'de. Rotterdam und Am sterdam führen Schienenwege über Frankfurt nach Aschaffen burg ; Bremen. Hamburg und Kiel sind über Hannover, Braunschweig, Magdeburg und Leipzig mit Hof verbunden. Die Baierische» Bahne» bilden gleichsam das Herz

des Euro päischen Schienennetzes, sie vermitteln den Verkehr deS Nor dens mit den, Süden und verbinden den westlichen Ozean mit dem kulturbedürslige» Hinter-Asien. Die Vollendung der Baierische» Bahnen ist wohl nicht die letzte Perle in der Krone unseres Vaterlandes und das Herz jedes Patrioten wird eS dankbar aiierkeiinen, daß Marimilian II. dem Na tional-Neichlhum eine unversiegliche Quelle erschlossen hat.« Augsburg, 10. Aug. Der schon mehrmals ge feierte Tag der Ungarschlacht auf dem Lechselde

die Kunst, das inlellectuelle Vermögen der Kinder zu über bürden. ohne für die kräftige Ausbildung des Körpers zu sorgen, noch den ehrwürdigen Namen eines Erziehungssystems verdient. Unsers Dafürhaltens ist alle wahre und gesunde Erziehung zunächst lediglich auf den Körper und auf das Herz gerichtet. Aber die moderne Pflege des Körpers hat es höchstens auf Verweichlichung abgesehen und die religiöse Bildung des Herzens ist vollends außer Mode gekommen. Die moderne Erziehung scheint lediglich

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 28.10.1897
Physical description: 8
habe- Sie hat ja das Recht dazu, mein armes Herz mit Füßen zu treten, weshalb streckte ich die blutige Hand nach der Reinen aus! Nemesis, das Gericht Gottes ... ich ergebe mich darein.' Mit zitternder Hand versuche er, das Zeichen des Kreuzes zu schlagen, obgleich er Protestant war. „Nein, nein', murmelte Hella, der dieses demüthige Beugen unter den Streich des Schicksals tiefer ins Herz schnitt als jedes leidenschaftliche Klagen und Aufbäumen gethan haben würde. „Du musst Dich irren, lieber Wolfgang, Margreth

ist krankhaft erregt, sie fiebert und weiß nicht, was sie spricht — ich sagte e? Dir ja schon — bei klarer Besinnung wird sie ihre Worte zurücknehmen. Dir wieder vertrauen. Dich achten und lieben, wie ich eS thue.' Sie haschte nach seiner Hand, drückte sie an ihr Herz uud versuchte, ihn nach Margreths Zimmer zu ziehen, doch er drängte sie von der Thüre ab in einen Sessel und begann leise zu erzählen, was sie schon aus Winklers Munde wusste, nur dass er selbst für BertieS Handeln BeschönignngSgründe erfand

und sich allein alle Schuld an dem blutige» Drama iieiinaß. Und wieder schloss er mit der Ueberzeugung, er habe kein Recht mehr an Mar greth, er dürfe sie nicht länger an sich zu fesseln suchen, er büße nur seine Sünde. „Du sprichst von Deinem Gott, Wolfgang', erwiderte Hella nach kurzem Nachdenken, „und ich weiß, cS ist Dir heiliger, tiefer Ernst darum. Doch ist Dein Gott nur ein strafender Richter, nicht ein erbarmender all gütiger Vater? Kannst Du nicht hoffen, er habe in Dein brennendes Herz gesehen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 25.03.1853
Physical description: 4
. Die kleine Dame scheint selber ein bischen Anspruch auf mein Herz zu machen, welches doch nur Ihnen gehört.' — „El inire?' fragte Corinna argwöhnisch. — »Wie ich Ihnen sage, werthe Corinna. Sie glaube» nicht, wie viel eine männliche Tilgend meines Schlags von den Pariser Anfechtungen auszustehen hat.' — „Herr Vicomte ....!' — „Fürchten Sie nicht, daß ich i». Einzelheiten eingehe» werde, dazu bin ich zu be scheiden, zu verschwiegen; und wer interessirt mich eigentlich in der Welt? Ich kenne nur die schöne

als Metropoliten stehen fünf Bischöfe. Peter Anich. Von I. V. Ueber das Wirken dieses ausgezeichneten Tirolers liegen nns drei Biographien vor. Eine vom Jahre wohnt nicht schöner — seitdem ich den ganzen Train Ihres Lebens kenne, bin ich selbst wieder neugeboren worden. Mein Herz, meine Liebe, was ich habe — natürlich — Alles gehört Ihnen, und wäre es, daß in der That ein vorübergehendes Mißverständnis; Sie mit Ihrer Mutter entzweit hätte, so gebieten Sie über meine Börse, über meinen Einfluß

war bereits 23 Jahre alt, und konnte kanm lesen und schreiben; seine Handschrift war sehr feh lerhaft und beinahe «»lesbar. Mit diese» höchst beschränkte» Vorkenntnissen aus gerüstet erschien er, von Niemanden als seinem eigenen scherin .... nicht einmal der schöne Name Corinna ist mein .... ich heiße . . . . o daö Unglück . . . ich heiße Jacottc!' — Jacottc! Jacotte Bernard!'— wiederholte wie ein trauriges Echo der Vicomte — „das ist arg, das ist fatal!' — »Werde» Sie nun nicht bereuen, Ihr Herz

einer Bettlerin geschenkt zu habe»?' fragte Corinna zagend nnd dennoch hoffend, ein triumphircndeS »Neiu' zu vernehmen. — Aber zu ihrem Entsetzen entgegnete der Vicomte: „Also abermals getäuscht? Welche Erfahrungen mnß ich machen? Gibt es denn gar keine reiche Erbinnen mehr in der Welt, mit denen ein junger hübscher Mensch sein Glück machen kann? Was soll den» nnn in dieser Sache mein Herz thnn, Mademoiselle Jacotte? Kann ich auö mci»em Her zen Gold münzen, um uuS beide zu ernähren

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 11
Date: 15.02.1896
Physical description: 11
zu sein, gnädige Frau,' ergriff die Alte eifrig das Wort, „aber eines habe ich hcrauöbcloiiimcn — mit unserem Fränlein Hut es nichl seine Nichtigkeit.' „So, loinmt setzt auch Dein Fräulein an die Reihe?' „Jetzt? Ach, gnädige Frau, ich habe schon lange gemerkt, dass dcm Fräulein etwas das Herz drückt, und heute hab ichs raus bekommen.' „Geschwätz,' warf Frau v. Elden hin, ihre Züge verriethen aber gespannteste Erwartung. „Komm, rtiche mir noch eine Tasse Thee, nicht ^n viel Cognac, Du weißt, das beunruhigt

kann, rnl>ig. klar, bis ins Herz hinein. Bor dem Doctor aber schlug sie die Augen nieder, keinen Blick ' gad sie ihm. Der nahm ihre Hand, so recht sanft und zärtlich, nnd dann sprachen sie leise, ganz leise, aber ich Habs doch gehört. — „Anne Margerita,' sagte er — nicht Fräulein, gnä dige Frau. — „Anne Margerita, auf Wiedersehen!' — Das tlaug, es gieng einem durchs Herz ' „Du wirst Dem Fräulein noch ins Gerede brin gen mit Deinen thörichten ^chwätzereien, Lyma,' versetzte die Blinde streng

sich auch die künstlich aufrecht erhaltene Rnhe. „ES wäre fnrchtbar, ganz furchtbar!' flüsterte sie, indem sie mit uuhörbarcu Schritten aufgeregt das Zimmer durchmaß. „Eiuc zu harte Strafe für Lud wig, für die eigensinnige Beharrlichkeit, feiner Tochter daS Recht der freien Selbstbestimmung genommen zu haben. An den ersten Mann, der ihr im Leben be gegnet, der ihr nahe getreten ist, den Fesseln aller Art binden, an eben diesen sollte sie ihr Herz ver lieren! Pah!' suchte sie sich zu beruhigen

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 07.02.1861
Physical description: 6
über Lust und Schmerzen Und über jede« LiebeSbanv. RS« Da muß die Macht der Schönheit schwinden, Die mit d»r Lüge sich besteckt! Ich möchte nickt den Reiz empfinden, Den ste in niedern Seelen weckt. Und n?är' die ganze Welt ibr eigen Und jede« Herz ihr Unterthan. Ich würde nimmer mich verneigen Und schritte stolz die eigne Bahn. Nie wird mich bloße Schönheit blenden. Die selbst Natur rerschwendrisch gab. Nur Wahrheit kann ihr Leben spenden. Im Hauch der Lüge rvelkl sie ab. Wenn du gespielt

mit meinem Leben. So sei Verzeihung dir geschenkt; Doch nur der Himmel kann vergeben. Wo du die Wahrheit selbst gekränkt. O könntest du ihr Wesen ahnen. Wir ste unendlich streng „nd mild. Wie einzig sicher lenkt die Bahnen Ihr „rig reine« Himmelsbild! O würd« heut mein Herz mir sagen. Daß du gesühnet ihr die Schuld, Ich käme wie in schönern Tagen Und flehte dich um deine Huld! Du solltest ewig nicht bereuen. Daß jemals du mir weh gethan, ES müßt' mein Herz sich wieder freuen. Blickt' eS die theuren Züge

an; Und selig rief' ich im Vergeben Dir noch einmal aus Herzensgrund: Komm' an mein Herz, geliebte« Leben Und Wahrheit sei in lsnserm Bund! RaNHasar Hunold. Intelligenz Blatt. Effekten- und Wechsel-Course tan der k. k. öffentliche« Börse in Wien am 6. Februar l8S1. Effecte». 64.— I Bankactien 76. — I Erebitactiin b»/» Metallique» . . L»/, Natwnal-Anlehen . Wechsel. Silber 148.75 ?oilton . . . . . 148.7S Ft. F?. Miinz-Dukalen . '7.05 722.— 162.20 Oest. W. Geld Waar» S7.7S 7V.SV 64.2d S4.S0 43.S0 26.— Auszug

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 09.09.1908
Physical description: 8
wir die Wellen der Dran nnd des Eisack, wie viel kostbares Heldenblnt sie damals talans nnd landab in die Donail oder zur blauen At»ria trugen; fragen wir die Soldatengräber im Lande, wann und für wen sie geschaufelt wurden und wir werden ein Stück Tiroler Heldengeschichte zn hören bekommen, die Geschichte eines VolkeÄ, das bis zum letzten Atemzuge für sein Höchstes' uud Teuerstes, für sei»en Herd und seiue AltärH kämpfte, das bis zun» Vergießen des Herz blutes nm feine idealen Güter, nm seine poli tische

und religiöse Freiheit rang und sreudig in den Tod ging sür das Baterland. ,,!>»><:« est et ckseoruln pro pat-ri» r»ori!' „Süß .st's nnd ruhmvoll fürs Vaterland zn sterben!' So hat in graner Vorzeit der heidnische Dich ter gesungen. Das Banernvolk Tirols hat ihn nicht gekannt — diesen schönen! Sprach — und! doch hat es zur Zeit seiner Freiheitskämpfe bewiesen, wie tief ihm die Überzeugung ins Herz geschrieben stand, daß es ruhmvoll und herrlich sei, für das Vaterland zn sterben. — Und so verbluten

vertraut zu »la chen; Sie kennen »»d wissen, wie sehr der Held' im Qrdenshabit i» die Geschichte Tirols einge- griffe» hat. Mitten im Rahmen einer eigen artig-großen Zeit, von blutig schönen Erinno- rnngen wie voir einem Kranze nnverwelkbarer Ereignisse steht das Rotbart-Bild vor uns, das Herz durchglüht von Patriotismus) von kühnem Tatendrang die Brust geschwellt, das blitzende Ange adlerstolz u«d freiheitslüstcrn den. ewigen Bergen der Heimat zugewandt. — Dort drüben das Klösterlein

schauteü, erzählten ihm von. geknech teter rFeiheit uud sein Herz hämmerte in fen- rigen Schlägen dem Tag der Erlösung entge gen. — Gleich eiuem Peter von Amiens, der das christliche Abendland sür die Krenzzüge be geistern, gleich seinen ehrwürdigen Ordensmit- brüdern Johannes Kapistran nnd Marco d' Aviano, welche Österreichs bedrängtem Kaiser hanse in der Türkennot hilfreich beispringen sollten, so war anch der Kapuziner von Klansen — als Werkzeug der göttlichen Vorsehung — berufen, tatkräftig nnd

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 09.04.1900
Physical description: 8
die literarische Protzuctiyr» und war stets ein warmherziger Mäcen der «Schrift steller. Ungezählt aber sind wohl alle die Wohl- thätigkeitSacte des gütigen Prinzen, von denen nur jene wissen, welchen sie galten. Kein Bittender appel lierte umsonst an Z»as edle Herz deS Erzherzogs, niemand verließ nubeschenkt das Hoch- und Deutsch meister-Palais auf dem Parkring, in dcr unmittelbaren Nähe des Palais Dumba, auch eines nunmehr verewigten seltenen Mäeens und Philautropen. Die Samml^ngsn des jetzt leidcr

Prinzen fehlen zu lassen, erwähnen wir noch der bedeutenden Förderung, welche er dem dcntschen Ritterorden zutheil werden ließ. Besonders ist er sür die Hebung und Ausweitung der WohlthätigkeitSan- stalten desselben bedacht. Sein Aufenthalt in Tirol erschließt daher auch den dortigen zahlreichen Besitzun gen dieses Ordens einen Ausblick auf eine gedeihliche und ersprießliche Zukunft, wie der Prinz ja das alt getreue Tirolerland überhaupt ganz besonders in sein Herz geschlossen hat. Wien verliert

Ihn — Innsbruck gewinnt Ihn; wenn wir auch den Verlust tief beklagen — so gönnen wir dem schönen Tirolerlande dennoch herz lich den Gewinn. Die heißesten Glücks- und Segens wünsche aller Wiener geleiten den edlen Prinzen in seine neue herrliche Alpenheimat. Aber wir rufen da bei hoffend und getrost: Auf Wiedersehen! Heinrich Penn. -vermischtes. Personalnachrichten. Se. Majestät der Kaiser hat den Obersten Victor Edlen v. Nitsche,

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 24.06.1876
Physical description: 8
für seine erfolgreichen Bemühungen als Rerak- teur der „N. Tir. Stimmen' die Religion der Licbe praktisch zu bethätigen, sicher einmal rothe Strümpfe zu Theil werden. Unser Berichterstatter schreibt uns über diese Feier auS Bozen: Die Herz-Jesu- und GlaubenSeinheits-Prozession hat sich soeben nach dem veröffentlichten Programme entwickelt. Die Zahl der Theitnehmer läßt sich schwer bestimmen, doch dürfte sie die Zahl 9.000 kaum über steigen. Die bäuerliche Bevölkerung ist größtenteils gemeindeweise mit den Seelsorgern

. Drüben bei St. Peter schloffen sich die Feuer enge an einander, bald bildeten sie ein riesiges Herz und ein Kreuz darüber. Ringsum zisch ten prasselnde Raketen empor, knallten die Pöller. Im bengalischen Lichte schwamm der Ansitz Stillen dorf, den Herr v. Zallinger über und über mit päpst lichen und tirolischen Flaggen aufgeputzt hat. So ungemein schön übrigens der Anblick der beleuchteten nördlichen Berge war, einen ebenso kläglichen Ein druck machten die Höhen von Ueberetsch von Pauls bis Kältern

und die in starrer Dunkelheit prangende Mendel. Es scheint, daß die Herrgottskinder auf die Resolutionen des katholischen Vereins von Kältern, der ihnen doch eben erst den 23. Juni an'S Her; legte, nicht besonders Acht haben. Gestern war die Stadt beflaggt, mit Blumen und Tannicht verziert. Vor vielen Fenstern hängen Herz -Jesubildnisse, an dere sind mit Tüchern und kostbaren Teppichen be hängt. Die PzlaiS Toggenburg, Giovanelli, Zal linger u. f. w. haben den grünen Festschmuck ange- than. Der Tag begann schon

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 03.10.1873
Physical description: 6
sind sie zu nennen, wenn einstens um die Gründer deö Konzei-t-SaaleS gefragt wird. Franz UuterbergcrS „irische Landschaft,' Oelbild, läßt uns das hohe Talent eines der ersten Landschaftsmaler Deutschlands erblicken. Dieseö Bild gebort auch zu denjenigen, bei dessen Anblick dcm Beschauer das Herz aiifthaut und die Sehnsucht nach dessen Besti! erregt. Die Namen NovopatSky, Seleni und ThereS Weber auö München sind glänzend vertreten und ihre Bilder er freuen allgemein. Zudem sind noch Gemälde von Desreg- ger

Alle, die noch ein Herz für ihre Mitbürger besitzen und den Gemeinsinn nicht in Egoiömuö, Scheelsucht und Sonderinteressen ver loren haben- Wrixen. Der hochw. Fürstbischof Binzenz begibt sich zur Einweihung der Kirche von St. Ulrich und zur Spen dung der heil. Firmung am 6. d. MtS. nach Gröden. Aus dem Pusterthale wird den „N. Tir. Stimmen' berichtet, daß der Reif das Heidekorn auf der ganzen Lienzer Ebene vernichtet hat. Auch die Getreide-Ernte war dort nicht gut. Die Vieh preise stehen noch immer hoch. Vom Mathaus

und wohl finden muß, wenn sie gehörig gepflegt wird. Das zahlreich versammelte Publikum aus allen Ständen fand sichtlich Gefallen an dieser einfachen und doch so schönen Musik und spendete reichen Beifall. Freilich ist in Betracht zu ziehen, daß wohl kein Meister der alten Schule mehr eckte und wahre Volksmusik geschrieben hat, als unser Haydn. Er sang so, wie eS die Mutter-Natur ihm gegeben, sein gefühlvolles Herz ließ er in feinen Weisen auSkliugen, und was vom Herzen kam, das ging zum Herzen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 02.10.1879
Physical description: 8
Walter.) ^Fortsetzung-^ Zweiter Verhandlungstag. Nachdem der Präsident beiden Angeklagten diese und ähnliche Fragen zu wiederholten Malen vorge halten hatte, ohne von ihnen auch nur annähernd entsprechende Antworten zu erhalten, gelangt er zur Auseinandersetzung eines der wichtigsten Momente der Anklage. Einem Nordamerikaner wurde nämlich auf seiner Reise über den Brenner im April des Jahres 1373 aus seinem versperrten Koffer ein Buch, be titelt: „Natur und Herz', welches er von seiner Braut

Verhandlung ändert nun Walter seine Aussage plötzlich dahin ab, daß er „Natur und Herz' von einem ihm unbekannten Juden in Verona gekauft habe. Er bestreitet sogar seinem eigenen Vertheidiger gegenüber eine auf den obenge nannten Fremdenführer bezügliche Angabe gemacht zu haben, obwohl von Seite des Präsidenten, wie des Herrn Dr. Falk diese Thatsache ausdrücklich cousta- tirt wird. .Walter scheint überhaupt ein großer Freund der Erzeugnisse des Bnch- und Kunstbaudels

Inunserer. Berichvsrstattung fort. Am Beginne des gestrigen-VechandlungStageS erklärt der Staatsanwalt, er habe über die Person des Dalla Grossa, von welchem —- nach einer Aus sage — der Angeklagte jenes für ihn so'verhängniß- voll gewordene' Buch „Natur nud Herz' erworben haben will, die venetianischen Behörden um Auf klärung ersucht, aus welcher sich nun ergeben, daß Dalla Grossa den Adam Walter seit vielen Jahren genau kenne uud ihm niemals irgend ein Buch, oder irgendwelche Photographien

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.03.1890
Physical description: 8
, in da» sich der Himmel zu Ehren ihre» Festes gekleidet. Freigebig sandte sie ihre schönsten Strahlen auS; auch die Erde sollte sich freudig verklären und jede« Herz mit Entzücken erfüllen. - Kummer und Sorge mussten gebannt werden, wo sie, die Göttin der Lebensfreude und vollendeter Na turgröße, ihren prächtigen Triumphzug hielt. Und doch gab e» heute gerade in einem der schönsten Erdenwinkel, über de» sie ihren goldenen Schimmer gosS, mehr als ein Menschenkind, da» ihrer nicht achtete. Darunter auch ein reizende

, sie hatte auch da» triumphierende Lächeln und deren unheimlich glänzendes Auge ge sehen, als sie in da» Hau» zurückkehrte. Und wa« sollte sie von den ausforschenden Blicken, den ver schiedenen f» befremdenden Fragen denken, mit denen die Dame sie, ein einfache» unbedeutende» Bauernkind, noch spät am Abende überhäufte? Hier musste ein Geheimnis walten, und dass «S kein gutes sei, ließ ihr .Herz ahnen, das ihr so. unruhig pochte. Wild hatte versprochen, bereit» früh nach dem Tannenhofe zu kommen. Gleich nach Sonnenaufgang schon

spähte Vroni ängstlich nach ihm au«, aber Stunde auf Stunde verrann, ohne das» sich der Ersehnte zeigte. Was hielt ihn zurück? War ihm etwa» zuge stoßen? E» waren Folterqualen, die da» Herz VroniS zerrissen. Der Boden brannte ihr im. Hause unter den Füßen, sie musste hinaus ins Freie. — Aber auch die fremde Dame hatte das Hau« verlassen, aber ihr Antlitz spiegelte nicht die geringste Erregung. Sie saß drüben am Bächlein mit einem Buche im Schoße. Aber dasselbe lag geschlossen, ihre Blicke ruhten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 24.12.1896
Physical description: 12
in die hellen Scheiben, Thränen in den Augen. ES ist der Wilderer. Längst hat er die erhobene Hand sinken lassen, der Stein war in den Schnee hinabgekollert, lautlos versunken. Seine Blicke können sich nicht losreißen von jenem Bilde des seligen strahlenden Weihnachtsglückes. Ihn, wird so weh ums Herz. Auch er hat dieses Glück gekannt — und verloren. — Auch er hat mit reinem, frommen, Herzen geliebt, wie — nun wie sich die beiden lieben unterm Christ baum. Jene Zeit ist vorüber. Als der Tod ihm seine Braut

. „Ich . . . ich kann nicht! O, wie ich ihn hasse, aber sie . . . der Engel soll sein Glück haben . . . mein Weihnachtöengel!' . . . Er drückt die Hände aus das Gesicht und — weint. — Ein Sprung über den Zaun, der flüsternde Wald umgibt ihn. Am Wege steht ein Marterl. — Er kniet nieder, mit gefalteten Händen fleht er um Vergebung, alle seine Sünden will er büßen, und milde und gütig blickt das beschneite Haupt des Erlösers auf ihn herab. Dem Wilderer wird so leicht ums Herz. „Ihr sollt Euch nimmer beklagen übern rothen Peter ... ich gehe fort

. . . eine neue Heimat, ein neues Glück suchen ... die Glocken rufen mich zur Mette.' Und wirklich, sie rufen, leise, lockend, dann wieder hell und jauchzend, als wollten sie ein reuiges Herz wieder willkommen heißen/und in den Bäumen rauscht eS 'leise, die Zweigt erzählen sich vom rothen Peter und von zwei glücklichen Menschen oben in, Forst hause. Ein leiser Windhauch streicht durch da« Geäst und küsst daS beschneite Marterl. Stille'Nacht, heilige Nacht!

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 21.07.1893
Physical description: 8
ausgewählten Ackerfeld gleicht, deswegen soll mein Mädel mit Schimpf und Schand' sitzen bleiben? Nein, davon passiert nix. Ihr nehmt sie — basta. Nein, Seegrunder, ich nehm' sie nit. Ganz offen will ich sein. Guckt, der Gertrud Schönheit hatte mir die Sinne benebelt, 'S war ein Stolz in mir, dass die Schönste mein sein sollt'. Ich fragt' mein Herz nit weiter — und warb um sie. Später redete ich mir ein, ich liebe sie, bis . . . . bis ich halt inne wurde, was die Lieb' doch eigentlich für ein Kräntle

ist. Seit der Stund' hielt mich nur noch die Pflicht. Du Hast 'S mal g'than, jetzt schiel' nit seitwärts, sagt' ich mir. Und bei Gott, ich hätt' sie g'heiratet, ich hätt' mein Herz gezwungen, wär' diese« nit. Er zog das Papier mit den 5 Siegeln ans dem Rucksack, legte es auf den Tisch und hielt eS mit der Hand fest. Da drin steht'S, dass nit ich Erbbauer von dem Nosenhof bin. Erbbäuerin ist die Käthe, die Tochter meines OhmS selig. Wie sie nach Heiligenseld kom men, das geht Euch nix

alles erführe, das vom Vater selig und das an dere von seiner Lieb zu ihr, die wie ein Helles Fcuer im Herzen in ihm loderte. Dort grüßte er schon, der Kirchthurm von Murrsau. Gut, dass dcr Hansel ihm einmal verrathen, die Käthe diene auf dem Rauhof, sonst hätte er lange suche« können. Im Wirtshaus stellte er den Gaul ein und gieng zu Fuß dem Hose zu. Wie schlug ihm das Herz, wic zäbUc er schier jeden Schritt, wie konnte er nun, da dak Haus, in dem sie wohnte, vor ihm lag, seiner B.-wcgnng kaum Herr

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 17.07.1893
Physical description: 8
an diesem ' Nur seine Kraft, wie lveit die nächste Bahn Er strecken dürfe; wer ein Reich ererbte. Sann's zu vergröbern: selbst des Ruhmes Tran!, Ließ ewig Durit'ge. Wem die Liebe trat An's Herz, ihn zwingend, all sein Thun und Wesen Auf einen Wurf zu setzen, — wen sie trieb. In Einem Menschen alles das zu suchen. Was selig macht, der fand wie Gott der Herr Den Kreuzestod auf einem Golgatha, Der ewig aufragt. Selbst des Bauern Kind Hat seine blauen Augen aufgehoben Zum BergeskreiS, und, nur ein Jährchen noch. Dann griff's

vielleicht nach seinen Wanderschuh'n Und gab die Unschuld hin für die Erfahrung. Wir glauben den alten Seneka zu hören, mit solch stoischer Knappheit und poetischer Schönheitsfülle bemei stert er den Stoff. Es möge noch eine Probe der Lyrik folgen, eine Blume EhegafferS: Stille Nacht. Stille Nacht, nun kommst du wieder mit dem Sternenkranz im Haar, Thränenfeucht die dunklen Lider in dem Antlitz, lächelnsbar. Gerne schaue ich dein Kommen, müd' des Tages Lärm und Licht, Die das Herz mir fortgenommen

, — mir das Herz gesättigt nicht. Erst an deinem stillen Busen kehr' ich zu mir selbst zurück, — Heimlich rauscht dcr Born dcr Musen, aufsteht manch begrabnes Glück. Alle Thore stehen offen, die des Tags Geröll verlegt; Lieb' und Reue, Muth und Hoffen wechsclweis' die Brust bewegt. Goldne Träume gaukeln nieder, ferne Lieben sind mir nah', Längstbegrab'ne seh' ich wieder, — einst und jetzt zugleich ist da. Aber auch manch alte Wunden zeigen sich in frischem Blut, Was als Asche längst erfunden, glimmt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 28.04.1903
Physical description: 10
- kln b.) Das heutige Konzert findet im Saale beim grauen Bären nnter freundlicher Mitwir kung der Frau Marie MaaHeu, der Fräulein Cäcilie Lutz und Gnsti Leirk mit folgendem Programme statt: 1. Abteilung. 1. Ouvertüre zum Trauerspiel „Hamlet', E. Bach. 2. Ge bet, Männerchor, C. Attenhoser. 3. Arie aus „Simson und Delila', Samt Saens. „Sieh, mein Herz erschließet jich', (Gesang: Fran Marie Maaßen. Klavier: Frl. Cäcilie Lutz.) 4. Zwei Sätze aus der Symphonie „Ländliche Hochzeit', Goldmark

. (1. Im Garten. 2. Se renade.) 5. a) Die Mondnacht, Arahms; h) „Willst Du Dein Herz mir schenken?' Joh. Seb. Bach; o) Gesang Weylas, H. Wolf; (Ge sang: Frau Marie Maaße«. Klavier Fräulein Cäcilie Lutz.) 2. Abteilung. 6. Ouvertüre znr Operette „Wiener Frauen', Fr. Lehar. 7. n) Nachtlied, Männerchor, Ed. Kremser; b) „Heil Innsbruck', Mäuuerchor (Gedicht von Emil Strobl), Phil. Schmntzer. 8. Phantasie ans der Oper „Piqne Dame', Tschaikowsky. 9. „Maien wonne', Männerchor, M. v. Weinzierl (Klavier begleitung: Frl

. Gusti Lenk.) 10. „Ernst nnd Scherz fürs Wiener Herz', Komzak. 11. Mns- finan - Marsch, Carl. Die Orchester-Nummern werden von der Musikkapelle des k. u. k. 1. Tiroler Kaiserjäger-Rcgiments uuter persönlicher Leitung des Kapellmeisters Herrn Karl Mühl- berger ausgeführt. — Ju der 1. Abteilung werden Speisen und Getränke nicht verabreicht. Anfang.Punkt 8i/t Uhr abends. ( Z en tr al kom m i ssi o n für Knnst und historische Denkmale.) Dem Protokolle der am 17. d. M. unter dem Vorsitze des Präsi denten

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 10
Date: 10.07.1909
Physical description: 10
Sie durch Xvussvrllvli sicher wirkendes Präparat x > Preis P. Flasche I! S. Zu hüben in Apoth.^Drog., Parfüm, oder .. gegen!1wchn. durch d.l.svallcr- vepqt folix Perser, Wien, l.. Karlsplatz I. 62 — - für oas Gedeihen und Erhalten der grossen Herrschast lag. , Ja, sie würde ihm viel, würde ihm alles sein können, da sie ihn und er sie liebte, und da nicht eigennützige Berechnung - bestimmend für ihr Handeln war. Glück, <stolz und ein freu diger Mut ließen ihr Herz schneller klopfen. Ruhelos lag sie aus ihrem Lager

, wo Armand Ferni ihr sein Herz zn Füßen legen nnd sie zur Frau begehren würde. Das Mädchen faltete die Hände über der Brust, sie suhlte dabei jeden Schlag ihres Herzens nnd sie meinte-sogar, dies heiße, ungestüme Schlagen zuhören, deutlich, ganz deutlich. Das war also das allgewaltige Gefühl, daß das Sein .des Menschen, ob Mann, ob Weib, in seinen tiessten Tiefen aufzuwühlen vermag? Tie gewaltige große Macht, die zu den höchsten Opfern zn begeistern, die bis an den Abgrund des Verbrechens zu führen

imstande ist? Tns Gefühl, das stark, stark wie der Tod, den Menschen emporheben kann zu höchster irdischer Seligkeit, oder sähig ist, ihu iu alle Qualen zu stürzen. TaS junge Geschöpf zitterte, zitierte vor sich selbst, wäh rend diese Fragen sich in seinem Kopfe kreuzten, während sein . Herz immer ungestümer klopfte, halb in Angst, halb iu Wonne. Erst gegen Morgen siel sie in einen tiesen, traumlosen Schlas, aus dem sie spät erwachte. Verwirrt blickie sie mit noch halb verträumten Augen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 19.01.1906
Physical description: 8
, hoffen, lieben nnd beten lehre und wie der Wohlstand, ans diesen, Schöße gesogen, der edelste, der menschenwürdigste sei.' — Mit diesen Worten, geleitet Mnchar selbst sein Werk in die weite Welt, vor allem aber in seine liebe, schöne Steiermark hinaus, nnd daß seine Hoffnungen nicht trügerisch gewesen, das beweist Theodor Gaßners letzter Gruß am Grab des schwer vermißten, toten Freundes: „Sein Name wird dauern, so lange noch das Herz eines Steiermärkers sür das Vaterland schlagen und erglühen

wird.' So kam das unheilschwangre Jahr 1848. Längst schou drückte Altersschmerc Muchars edles Haupt, sein Herz war aber jung und schas- fenssroh geblieben, lehrte er doch jetzt in sei nen späten Lebenslagen noch voll Kraft an der Universität und. arbeitete mit gleich leben digem Eifer wie zuvor an seinem großen Werke. Schaffensfroh ! Ja wohl, das alte Schaffen war geblieben, doch sein Frohsinn war dahin. Und wie hätte er sich auch freuen können in jener trüben, stnrinreichen, sonnenlosen Zeit

, er, dessen Herz so warm stets schlug für feiu einzig liebes Österreich, für seinen guten Kai ser Ferdinand nnd das ganze Herrscherhaus. Nur uoch eines war ihm geblieben: .Hoffen aus ein glückliches Vaterland — Hoffnungstrostge- danken — Brombeerrankcn'' Brombeerrankcn, die sich still verborgen weiterzich'n, als wollten sie Hinüberwachsen in den neuen, heißersehn- ten Frühling; Brombeerrankcn, die noch blü hen, Früchte tragen, wenn die letzten Sommer laute, verlorne Allerseelenklänge, dnrch die herbstlich

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