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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 23.08.1862
Physical description: 6
. Der schöne „Sonnengarten- hatte mit seinen schönsten Send ungen dem Bildnisse des Kaisers, ihm zur Staffage dienend und es lieblich umkränzend, seinen duftenden Blüthentribut entrichtet. Unter diesem festlich ge schmückten Bildnisse des Kaisers hat sohin, den be geisterten von Pöllerschüffen signalisirten dreimaligen Hochruf einleitend, der Bezirksvorsteher Speckbacher wie folgt über - das Kaiser herz gesprochen (also möchten wir die kurze Ansprache be titeln, wenn der Trinkspruch an diesem Tage

eines Titels bedürfen sollte): Cs ist ein gar edler Theil am männlichen Körper das männliche Herz. Das Herz ist die Heimath der Gefühle, ihr König, der männliche Muth, hat im männlichen Herzen seinen Thron und des Mannes Seele spiegelt sich in seinem Carmoisin. Aber Millionen solch' edler Männerherzen sind heute wie die Sonnenblumen der Einen Sonne — dem Sonnenaufgange, Einem Herzen im fernen Osten zu gewendet. Dies Herz hat heute vor 32 Jahren zu schlagen angefangen und es hat gelebt in gar wenig Jahren

ein gar reiches Leben — in jedem Pulsschlage ein männliches, ein ritterliches, ein kaiserliches Herz. . Dies Herz hat im Kampfgewühle gepocht in den Pußten des Ungarlandes, in den Ebenen der Lom- bardie. Es hat im Glücke gejubelt im schönsten Familienkreise, im weiten Vvlkerkreise. Es hat - im Unglücke geblutet und dem Mißgeschicke deS Ein zelnen wie dem Elende von Nationen Thränen geweint. Es hat das Erbarmen gesühlt am Schmerzenslager sterbender Krieger und durch die empörten Wogen der Donau

ist wie das Schifflein eines guten Geistes Trost und Hilse spendend, der kaiserliche Nachen ge steuert. Dies Herz hat Großmuth geübt und mit Einem Schlage hundert Kerkerthore gesprengt. Es hat in Liebe geglüht und in Einem Glnthhanche die Schranken eines Zahrzehentes niedergemacht. Denn wer sollte am Kaisertage die Geschenke der Kaiserli'ebe, des Kaiserherzens — am IS. Aug. 1862, den 20. Oktober 1360 und den 26. Februar 1361 vergessen!? Millionen Herzen vergessen sie nicht und die hundert Herzen vergessen

sie ebenfalls nicht, die sich heute in diesem Kreise wie ein photographisches Abbild der Millionen um das geschmückte Bildniß des Kaisers gruppirt — dem Bildnisse, das uns im treuen Wiederscheine der Singen das Herz des Originals, das kaiserliche Herz garantirt. Die Zunge, dieser erbärmliche Dollmetsch des Her zens, kann wohl nie getreu wiedergeben, was auch nur Ein so recht volles Herz bewegt. Und wie soll nun Elne Zunge wiederzugeben vermögen, was gegen« über dem Einen, dem Kaisrrherzen in hundert Herzen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.08.1858
Physical description: 8
, war das Herz Europa's vom Welthandel ausge schlossen. Nackden, die Erfindung der Lokomotive eine aus gedehntere Benützung der Schienenwege ermöglichte, erkannten die Regierungen sch ell ihre Aufgabe, durch Herstellung eines vollständigen Schienennctzes den gemäß seiner geographischen Lage Deutschland gebührenden Antheil am Welthandel zurück zu erobern. »ES ist festgestellt, daß die Routen Alcssandria-Triest-Salz^ bürg, und Alessantria-Veiiedig-Jnnsbruck mit der Fortsetzung über München, Ulm. Mannheim, Köln

in nicht zu ferner Zukunft gerecht werden wird, nach, dem die schiefe Ebene bei Markt Schorgast, die Bahn über den Semmering. dir Schweizerbahnen zweifellos bewiesen haben, daß technische Schwierigkeiten aufgehört haben, un- überwündlich zu sein.« »Von Havre. Boulvgne, Ostei'de. Rotterdam und Am sterdam führen Schienenwege über Frankfurt nach Aschaffen burg ; Bremen. Hamburg und Kiel sind über Hannover, Braunschweig, Magdeburg und Leipzig mit Hof verbunden. Die Baierische» Bahne» bilden gleichsam das Herz

des Euro päischen Schienennetzes, sie vermitteln den Verkehr deS Nor dens mit den, Süden und verbinden den westlichen Ozean mit dem kulturbedürslige» Hinter-Asien. Die Vollendung der Baierische» Bahnen ist wohl nicht die letzte Perle in der Krone unseres Vaterlandes und das Herz jedes Patrioten wird eS dankbar aiierkeiinen, daß Marimilian II. dem Na tional-Neichlhum eine unversiegliche Quelle erschlossen hat.« Augsburg, 10. Aug. Der schon mehrmals ge feierte Tag der Ungarschlacht auf dem Lechselde

die Kunst, das inlellectuelle Vermögen der Kinder zu über bürden. ohne für die kräftige Ausbildung des Körpers zu sorgen, noch den ehrwürdigen Namen eines Erziehungssystems verdient. Unsers Dafürhaltens ist alle wahre und gesunde Erziehung zunächst lediglich auf den Körper und auf das Herz gerichtet. Aber die moderne Pflege des Körpers hat es höchstens auf Verweichlichung abgesehen und die religiöse Bildung des Herzens ist vollends außer Mode gekommen. Die moderne Erziehung scheint lediglich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.11.1898
Physical description: 8
in allen WechselfäUen! Nicht immer leuchtete die Sonne des Glückes über dieses fünfzigjährige Regentenlcben; mehr als einmal griff des Unglücks harte und unerbittliche Hand rauh und schmerzlich verwundend in dieses Leben ein. Allein, wie schwer auch sein Herz darunter litt, wie schmerz lich Er auch mit Seinen Völkern die unerforfchlichen Heimsuchungen der göttlichen Rathschlüsse beklagte, unter all den Schicksalsschlägen verlor Er niemals das Gottvertranen, niemals den Glauben an Oester reichs Zukunft

, und dessen leuchtendes Beispiel zu neuer, hoffnungsfreudiger Arbeit anfeuerte. DaS ist eine besondere Gnade, mit welcher Gott das Herz unseres Kaisers gesegnet hat; nimmer zu zagen und immer zu hossen. Das ist Seine hcldcninülhige Tu» gend: nimmer zu rasten und immer für des Reiches Macht und Seiner Völker Wohl zu arbeiten. Kein Dank kann darum innig genug sein, um Gott würdig zu preisen für die Gnade, dass er unserem theuren Gesammtvaterlande in einer Zeit von großen und ver hängnisvollen Umwälzungen gerade Franz

dieses Jubeljahres und den Beweisen der Liebe und Anhänglichkeit die schönste Weihegabe sein, mit welcher wir das Herz des von allen treu- geliebtcn Jubilars erfreuen können. Wenn es auch blicht unsere Aufgabe ist, in den politischen Streit uns zu mischen, zu richten über dasjenige, was geschehen ist, und zu rechten über das, was geschehen soll, aber rs ist unsere, als der berufenen Verkünder des Evan geliums heilige Pflicht, in dieser ernsten und feierlichen Stunde die Stimme zu erheben und den uns anver

Einigkeit die rdlen Absichten und die hohen Ziele unterstützen, welche der kaiserliche Jubilar in den verflossenen, fünfzig Jahren Seiner Regierung verfolgt hat, und dadurch auch zugleich Sein schwer verwundetes Herz trösten! O, im Herrn Geliebte, ob wir nun zurückschauen auf dieses fünfzigjährige Regentenlcben oder vorwärts blicken in die veifchleierte Zukunft, von selbst drängt sich der Wunsch aus unsere Lippen: „O erhabener Kaiser, mögest Du noch lange — lange leben!' Und dankerfüllten Herzens rufen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 29.05.1878
Physical description: 8
Regnng kreisen die herrlichen Mädchen-« gestalten, so daß den Römern das Blut heißer in den Adern treibt. ES fehlt auch nicht an Witzeleien der Sabiner, welche die Römer Hagestolze und Jung gesellen foppen. Ans dieser reichen Umgebung hebt sich die leidenschaftliche Liebe des AnniuS zur schönen Sabinerin Claudia ab. AuniuS vermag sein Herz, das mit heimlicher Gewalt schlägt, nicht mehr zu hem men; in einer wunderbaren Arie preist er des Lebens allerhöchstes Gut, der Liebe überreiches Glück erfüllt

sein Herz; AnniuS sehnlichster Wunsch ist, das Kö- nigskind an'S Herze zu schließen. Auf der Höhe des Festes ertönt der Ruf des Führers RomnluS zum berühmten Raube. RomuluS (Bariton) schlägt drei mal an feinen Schild und fordert die Römer zur kühnen That mit den Worten (Recitativ): „Mit Hohn ward eure Werbung heimgeschickt; entführt euch uun die Bräute mit Gewalt.' Der Hilferuf der Sa binerinnen, der wild hervorbrechende Groll der Sabiner über den Verrath der Sippschaft der Wölfin deuten

Hauch. Der Liebe Seligkeit gedacht ich zu erringen, aus heißem Männerstreit den Lor beer dir zu bringen. BethörteS Herz, unsel'ger Wahn! verloren meines Daseins Werth' ist die Ant wort des AnniuS auf die höchste Erregung der Claudia, welche entschlossen ist, sich aus Sklavenketten durch freien Tod zn retten, jedoch vor ihrem Vor haben zurückschauert. Dieser Duett-Scene reiht sich ein herrlicher MZnnerchor (<Z-6ui-) — der Kampf der Römer — an, in dem sich muthiges Vertrauen und Liebe zum ueu

, daß sie Claudias stolzes Herz hinunterführen in das Reich der Schatten. Von eben so schöner Wirkung ist der allgemeine aber schon ver söhnlich klingende Klagegesang, welcher zu den Worten des Friedens und zum mächtigen Schlußchore: „Ein Heldenvolk, das kühn die Welt in festen Siegerhänden hält' — hinüberführt. Der Chor ist so recht die Ver herrlichung des mächtigen Römervolkes, das deu Erd ball beherrschte. Zum Schlüsse erwähnen wir über Vie^lingS oxns 50 eine Leipziger Kritik, welche sich also äußert: „Vier

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 04.11.1867
Physical description: 8
und die noch im Volke fortlebt. Schon seine äußere Gestalt gewann ihm da» Herz der Mensche», und eine gewisse Treuherzigkeit, eine den Passeirer« eigene Weichheit, ein kluger Bauernblick, der im ersten Angrifft richtiger auffaßt, als der langüberlegende Grübler, seine Frömmigkeit, stammend au« gläubigem Gemüthe, seine treue Anhänglichkeit an die Kirche und an Oesterreich ersetzten, wa« ihm an Feldherrntalent und sonstigen Wissenschaften gebrach. In unbedingter Hingabe an die Meinung des Lande« und an den Willen

aneiserte. »Wir müssen für Gott, für die Verfassung des Landes und die alte Herrschaft siegen oder sterben', war sein Ruf. Darauf ertheilte der Priester Jof. Alber nach einer Ermunterung zum Vertrauen auf Gottes Hilfe Allen die Absolution, und Hofer erhob Augen und Hände zum Himmel, machte fromme Gelübde, für die Gnade des Sieges, darunter namentlich da« Herz - Jesu - Fest alle Jahre zum Danke durch'« ganze Land feierlich be gehen zu lassen. Dadurch kam Halt und Begeisterung in seine Schaaren, der Ruf

zum Kampfe erscholl von allen Seiten und der herrlichste Sieg krönte am 29. Mai am Jsel-Berge sein Vertrauen. Während der Zeit der Waffenruhe drang Hofer mit Entschiedenheit darauf, daß seinem Gelübde von der Jsel-Schlacht im ganzen Lande Folge gegeben werde, und es wurde von den weltlichen und geistlichen Be hörden einstimmig beschlossen, das Herz-Jesu-Fest all- jährlich Ende Mai'S zu feiern, und al« der Beschluß zur Ausführung kam, erbaute Hofer alle Anwesenden in der Jesuiten-Kirche

durch seine herzliche Andacht und Gottergebung.^ Die Herz-Jesu-Kapelle an seinem Gute am Sand, das für Hoser's geadelte Nachkommen vom Kaiser zu einem Lehen gebildet wurde, ist daher die sinnreichste Darstellung des frommen Gemüthes Hafer'S, wodurch auch das Land Tirol seine katholische Gesinnung öffentlich ausspricht und Se. Majestät der Kaiser durch seine wirklich kaiserl. Beigaben bestätiget. Diese drei Monumente werden Hofers Andenken stets lebendig bewahren, und sie werden erst dann in Ver gessenheit kommen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 21.09.1867
Physical description: 6
ist, welches mein Herz bewegt. Nur eine kleine Spanne Raum Irennt mich hier von meinem noch immer geliebten Hei matlande, in dem ich ein ganzes Leben zurückgelegt, dem ich meine besten Mannesjahre gewidmet habe, in dem so viele gute, aber auch so manche böic Tage an mir vorübergegangen sind. Ja, meine Herren! Wenige unter Denen, die berufen sind, zu regieren, haben vielleicht die Mechselsälle des Schicksals, die Wandlungen der öffentlichen Gunst und Ungunst an sich so erfahren wie ich; wie jauchzte mir das Volkzu

es nicht mit dem Ge danken. meine Gegner zu überwinden, zu beschämen, ich thue es mit der Zuversicht, daß der Tag kommen muß, au welchem auf dein Boden der wiedergewonnenen Verfassung Alles sich gegenseitig die Hand reichen wird zur Versöhnung und zum griiirinsamen Dienste sür's Vaterland. (Beifall.) Darum rufe.ich denen, die auf meiner Seite stehen, zu: Ruhe, Mäßigung, Ächtung des Gegners, Schonung seiner Gefühle! , Meine Herren! Mein Weg zu Ihnen führte mich an Gefilden vorüber, bei deren Anblick mir schwer nm's Herz

von Dresden und Wien eindringen, sie werden nicht Ein Wort finden, um diese Behaup tung zu erhärten (Beifall), und was ist nicht Alles ge fabelt worden von geheimen Verträgen und Abma chungen, an die nie gedacht wurde. Meine Herren, ich habe ein warmes deutsches Herz nach Oesterreich gebracht (Beifall), ich habe dafür gekämpft, daß das deutsche Element in Oesterreich seinen Platz behaupte (Beifall), ich thue es aber und werde eS ferner thun als treuer Diener meines Kaisers ; ich will, daß das deutsche

seinem Stammesbruder ein warmes Herz bewahrt, aber der Heimat treu bleibt, der wird geachtet und gesucht; Schmerzenskinder ober, die den eigenen Herd verleugnen, werden bedauert und benutzt, (sehr wahr! Richtig!) Meine Herren, lassen wir keine Zweifel auf kommen, wo keine Zweifel erlaubt sind. Damit, daß wir Teutsche das Beispiel geben des Glaubens an Oesterreich und seine Zukunft, damit werden wir die anderen Nationalitäten am Festesten an Oesterreich ketten. Möchten aber auch diese Worte vernommen und ver

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 16
Date: 26.06.1823
Physical description: 16
und unbefangen aus, und glich steis einem reinen Spiegel Nieder, in welchen, fein Kaiser die Wahrheit erblickte. ?llS der Gliadcnspender eines der wohlthätigsten Fürsten theilte er allein während der ib Jahre seiner ehrenvollen Bestimmung Millionen unter Hulfsbedurftige aus; das an- Lenehmste Geschäft für sein edieS wohlwollendes Herz, daS allen Unglücklichen zu helfen wünschte. Wenn indeß trotz aller Sorgfall und Prüfung nichr immer der Würdigste die Gabe erhielt, so erinnere sich der Tadler, Vag gerade

der bessere Mensch leichter getäuscht werden kann; daß der Graf in gewissen Fällen lieber zu irren, als das Zartgefühl die Empfängers zu beleidigen wünschte, und dqß ihm — die All' rvissenheit fehlte, die allein da- menschliche Herz zu durch- > kicken vermag. Als Oberstkämmerer wurde er auch der Spre- «oer vieler Unglücklichen und Getränkten: er hörre jeden mit Ganftmuth an, entließ keinen ohne den Balsam des Troste», ünd öffnete ihnen, seinem würdevollen Amte gemäß, in drin genden Fällen

sich keine Eingriffe in «inen fremden Wirkungskreis, und erfüllte alle PfiiuUen sei nes hohen Berufes mit der Gewissenhaftigkeit und Beschei denheit eines Mannes, in dessen Brust der feste Glaube lebt: Die Vorsehung habe ihm dieses wichtige Amt anvertraut, «m nach Kräften Gutes zu wirken; fein heiteres Gesicht zeig te die Eintracht mit seinem Gewissen/ und die Gunst des LandeSfursten bewirkte keine andere Veränderung in ihm'» als daß sein Herz sich noch zu veredeln schien, >e näher eS dem Herzen seines Kaisers

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 15.02.1900
Physical description: 8
—' „Kein Recht mehr?' „Nein; gehen Sie! Ihre Mutter hat mich einst misshandelt, Sie selbst mich betrogen mit dem Namen eines ehrlichen Mannes!' „Ja, ja!' schrie er, „ich that eS; aber fordere, was Du willst, ich sühne meine Schuld, denn mein wildes, nngeberdigeS Herz schlägt nur einzig Dir entgegen!' Sie hatte sich nun doch losgerissen und wich bis an den Fuß einer Marmorsäule zurück. - 51 — „Kein Wort mehr. Gras; ich kenne Sie nun. Wir dürfen nie mehr etwas miteinander zu thun haben. Schenken Sie Ihre Liebt

der Gattin.' „Ach! Du weißt auch dies! Sei es denn gesagt: ich liebe mein Weib nicht; gezwungen reichte ich ihr die Hand. Sie kann mir keine Alma Felden ersetzen!' „Dann setzen Sie die Pflicht an Stelle der Liebe!' „Nein! Nein! Wenn ich'S wollte, müsste ich mir erst dies Herz aus der Brust reißen! Nur Deine Liebe, Alma, hat für mich den Reiz des Lebens!' Wieder wollte er auf sie zueilen, aber mit einem Antlitz so bleich wie der carrarische Marmor hinter ihr, rief sie ihm entgegen: »Zurück

er auch schon an ihrer Seite und erfasste ihren Arm. „Was kann mich solch' Ammenmärchen schrecken! Deiner hab' ich gedacht hundertmal des Tages, Dich gesucht und mich gesehnt nach Dir. Und nun an, Ziele soll mich der Andere schrecken, der mir Dein Herz streitig macht? Nein ich will. —' Man hörte kreischende Schritte auf dem Kieswege. „Fliehen Siel Es ist mein Gatte! Um der Barmherzigkeit willen, fliehen Sie!' rief die Gräfin Asta mit solch erschütternder Stimme, dass selbst Hugo davon betroffen ward. „Gut

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 19.02.1902
Physical description: 10
', wie man in Wien sagt, die hat ihn und seine hohe Frau Gemahlin tief und innig ins Herz ge schlossen und nennt ihn nur ,,unseren Erzherzog Rainer' und „unsere Erzherzogin Marie'. Diese Verehrung und Liebe greift bis in die untersten Volksschichten, und würde ein fremder Gast, zumal einer aus dem kalten Norden, es ein mal sehen, wenn der Prinz täglich in seiner ein fachen, schlichten Weise den Weg von seinem Palais in das Landwehreommando zn Fnß zurücklegt, wie da alt und jung, reich und arm ihn ehrfurchtsvoll

, wie auch sein erlauchter Vater, Erzherzog Rainer, als Vieekönig von Italien unter den schwierigsten Verhältnissen das unbefleckte Banner mit dem Doppelaare hochzuhalten wusste. So reifte sein Geist, schärfte sich fein Blick, ver tiefte sich seine Weltanschauung nnd gewann der edle Prinz jene Universalität, die ihn so hoch aus zeichnet. Und dabei schlug ihm, wenn er auch in Mailand geboren wurde, ein warmes, echt österreichisches Herz und verband sich harmonisch mit dem goldenen Wiener Herzen seiner erlauchten Gemahlin

der Hochzeitszaubcr hold. Noch lebt die alte Liebe da tief im Herzensgrund. Noch knüpft die alte Treue harmonisch fest den Bund. Heut zieh'ir zur goldnen Hochzeit die Herz:», .selbst von Gold, Wie zum Altar einst Rainer Marien sich geholt, Zur Kirche drängt die Menge; welch froher Iudclschall! Laut-künden es.die Glockey .wit Zungen von Metall. Es glänzt aus aller Angen, es tönt von jedem Mund: Heut wird aufs ueu gesegnet der licbgefeite Bund! Heut klingt durch Oestreichs Gauen nur eine Melodie: Gott segne, Gott

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 12
Date: 15.03.1890
Physical description: 12
. (IN. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) ,.O forsch mich nicht aus, nur heut nicht, später wirst du alles erfahr'«.' „Nun, Vroui, so b'hüt dich Gott. Trag mir'S nicht nach, dass ich ang'fragt hab, ich weiß eS, ich bin nur ein armer Bauernbnrsch, aber ich hab zwei kräftige Arm nnd für dich hätten sie freudig gear beitet — bis aufs Blut.' Es zuckte eigenthümlich um seine Lippen und schnell eilte er fort, seine Erregung zu verbergen. JnS Herz gerührt blickte ihm Vroni nach. „Der arme Christel,' sagte

stolze Frau sah, wusste sie nicht wie ihr geschah. Erstickenden Zauberfesseln gleich legte es sich um ihr Herz. Der Boden glühte ihr unter den Füßen, sie ver mochte eS nicht mehr auszuhalten und ihre Hände an die wogende Brust drückend, eilte sie in das Haus zurück. rarlberg' Nr. dann nach Innsbruck begab und sich bei der Familie Wild einlogierte. Am 21. Juni wurde sie den»» auch hier wegen des in Graz verübten Diebstahls verhaftet und am 9. August 1333 mit 6 Monaten schweren Kerkers vom hiesigen

, „und Sie werden als Dichter ewig leben.' Betroffen schaute Wilv auf. „Leonore, wenn Sie wussten, wie Ihre Worte mich treffen, sie kommen so schneidig kalt anö Ihrem Munde, dass ich zweifeln möchte, ob Ihnen ein Herz im Busen schlägt. Und doch, wenn ich wieder be denke. dass gerade Sie eS waren, die alle edleren Ge fühle in mir erweckt, die jene reiche Ader in mir entdeckt uuv zu Tage gcsörvert, der ich meinen jetzigen Namen, ja den VollgenusS meines Lebens danke — Leonore, balv schaue ich in Ihnen meinen Engel, balb

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 14.11.1896
Physical description: 10
an. „Willst Du mir Lectionen geben?' brauste er auf. „Himmel uud Höll, ich will — — aber nein', brach er ab, „wozu mich ereifern? Dn wirst bald schon selbst einsehen, wo Dein Vortheil liegt, hier im schloss oder bei den FuHSbcrgeru?' Damit ließ er seinen Sohn kurzer Hand stehen und schritt rasch dem Schlosse zu. Robert stieß trotzig den Fuß auf den Boden. „Mag mein Vortheil tansendmal hier liegen, dafür liegt die Gerechtig keit nnd mein Herz drüben bei den FnchSbergern', sagte er. « * * An demselbeu Abend

in kurzen, offenen Worten, wie er Marie damals rettete uud wie sie sich in fein Herz einstahl, mehr und mehr. Es war ihm ja der Entschluss nicht leicht geworden, die Tochter desjenigen Mannes h^liiizusuhren, der im Zuchthause saß, weil er ihm den eigenen Vater er schießen wollte, aber wie ein Bergstroin, der im Frühling alles nieder reißt, was sich ihm in den Weg stellt, so machtvoll war sein? Liebe geworden. „Ich kann nicht mehr von Marie lassen, schloss Robert erregt, „wir lieben nns bis ans

, denn dass Ihr es nnr wisöt, ich, der ich das ZuchthanSbrandnial ans dem Rücken trage, halte mich noch sür zehnmal besser nnd ehrlicher, als Euern Vater.' Wie Kcnlcnschlägc trafen die Worte des Lechnerbanern das Herz Roberts. „Ihr geht streng ins Gericht mit ineiuem Vater', sagte er gepresst, „und Ihr wisöt nicht, wie weh Ihr mir thut. Mag mein Vater tansend Fehler haben, so hat er doch anch etwas Gutes — er liebt mich wie ein rechter Vater und ich hab nie ein schlimmes Wort von ihm gehört.' „So wären

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 10
Date: 24.10.1860
Physical description: 10
landS, denen. eS Angesichts der furchtbar drohenden Ge fahren von Außen und der dumpfen Mißstimmung oder theilnahmelosen Apathie im Innern vaS Herz engte, athmen leicht und frei auf, denn eS ist Morgenluft, die um unA weht. Wir sagen der 20ste Oktober 1860 ist ein Tag der Zukunft, einer Zukunft, die .aus der Entwicklung der „Rechte und Freiheiten nach den Verhältnissen und Be dürfnissen der Gegenwart' geboren, auch das Erbe einer reichen Vergangenheit achtet, und das, was sie Großes geschaffen

sie den unabweisbaren Forderungen der Neuzeit und der Gegenwart gerecht zu werden hat, dadurch, daß sie in die Vergangenheit eingesetzt ist, an Festigkeit nur ge winnen. Feierlich ist dieser Augenblick, und wie er daS volksthümliche Leben zu höheren Pulsschlägen weckt, so kann er auch kein Herz unberührt lassen. Dem Ver trauen deS hochherzigen, ritterlichen Monarchen wird auch das Vertrauen und die rege Mitwirkung seiner Völker entsprechen, und mit dem Segen und der Hilfe deS Herrn der Fürsten und Völker

wird bei aufrichtiger treuer Ge sinnung und mit vereinten Kräften wie die richtige Grenze zwischen den Rechten der einzelnen Länder und denen der Gcsammt-Monarchie, so auch die harmonische Ausgleichung zwischen denselben gefunden werden, denn die Einheit der Monarchie, deren Mittelpunkt Herz und Auge der Kaiser ist, darf nicht durch divergirende Richtungen in einer Zeit leiden, in der ihre Sehnen den Gefahren großer Kriege gegenüber der höchsten Spannung bedürfen. Wenn die Geschichte sagt, daß die Größe

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 22.06.1866
Physical description: 6
^D--R»chterstuhl des allgerechien Gottes zu Grunde liege! 'Allein das edle Herz unsers allcrgnädigsten Kaisers hat bereits einen Ersah dafür gefunden in der Begeisterung,, welche die Völker Oester reichs für dessen gnteS Liecht ergrissen hat. Der Wählt spruch Sr. Majestät: „viridüs »nilis, mit vereinten Kräften', dieser Wahlspruch, der schon so schwere Prü fungen bestanden hat, und oft in sein reines Gegen theil umzuschlagen drohte, ist nun plötzlich zur Wahr heit geworden. Ein Gedanke beseelt alle Theile

ist dir anvertraut. Fassen wir Muth! Gott ist mit uns. „Denn gerecht ist der Herr, und er liebt die Gerechtigkeit.' Ps. 10. 3. Doch die Urtheile des Herrn sind auch geheimnißvoll und seine Wege nnerforschlich. —Darum wollen wir dem erhabenen Beispiele Sr. Majestät, unsers allcrgnädig sten Kaisers, nachfolgen, und seinem Wunsche entspre chend, „in Demutli und mit Inbrunst uns zum Gebete wenden.' Das Herz Jesu, unerschöpflich an Gnade und Barmherzigkeit, wollen wir mit unseren Gebeten bestürmen

, damit es der gerechten Sache den «ieg und der !U5elt den Verlornen Mieden wieder schenke. Maria, die seligste Jungfrau, sie, die „schön wie der Mond, auserlesen wie die Sonne, und furchtbar ist wie ein geordnetes Kriegsherr', wird ihr mütter liches Herz unserm Rufe: „Hilf, Maria hilf!' nicht verschließen. Um aber unserm Gebete desto mehr Kraft und Nach druck zu geben, wollen wir den Rath des Propheten befolgen, der da spricht: „Löse deine Sünden durch Almosen und deine Missethaten durch Barmherzigkeit gegen Arme

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