und schlug die zucken den Häudr über seiu blasses, schmerze»tstelltes Gesicht. Er sah nicht, wie. die schreckhafte Bestürzung des Grasen, auf deu im erstell Moment die Überraschung nahezu versteinernd wirkte, all mählich einem freudigen Aufatmen wich. War der Graf denu blind geweseil? Wie ein Blitz dnrch- zilckte es sein Herz; ohne weiter zu fragen, wußte er, wessen Auge» dem geliebten Bruder sich in die Seele gestohlen hatten. Er trat dicht an Ludwig heran, und ihm die Hand auf die Schulter legend
es osscn, lieber Bruder, mich höchst 'überraschenden, aber auch zugleich unbeschreiblich beglückenden Geständnisses.' Gesicht '^^^' Bernhard!' Tiefe Röte stieg in Langenecks „Zweifle nicht. Teuerster! Wars doch schon immer mein -iö.V.Usch, -^ich verheiratet zn sehen, uud wiederholt habe ich Dich hrltlgeud gebeten unter den Töchtern des Landes Üulschau zu vaue«, ahuuugslos, daß bereits in meiuer nächsten Nähe der — 151 — lose Liebesgott seinen Pfeil in Dein Herz gesenkt hatte. Nur eins, verzeih. Bester
nach dem Taufschein fragt?' warf der Graf eifrig ein. „Die Liebe!' wiederholte Langeneck in heftig vibrierenden?. Don. „Das eben ist es, Bernhard! Das holde Mädchen ahnt meine Eulpfindungen nicht; sie wird dieselben niemals teilen; ihr Herz, mir sagts ein nnabweisliches Gefühl, gehört bereits ei^neM andern!' „Wie?' der Graf war sichtlich betroffen. „Woher glaubst Du es? — Was weißt Du?' „O, nichts Gewisses, Bernhard, aber —' „Du bist im Irrtum,' rief Graf Dornburg rasch, „verlaß Dich darauf; wenigstens
' — er lächelte bedeutsam — „soweit es sich auf einen Fremden bezieht. In der Residenz, dies weiß ich! geiviß, hat Weine kleine Sylve ihr Herz nicht verloren, trotz Ker feurigsteu Huldigungen, die ihr dargebracht wurden, und anderswo wüßte ich auch Keinen, der einen tieferen Eindruck bei ihr hinterlassen hätte.' „Wäre es nicht möglich, daß —' der Freiberr stockte einen Moment — „Egon v. Rotensee —' „Der:'' Graf Dornburg lachte heiter ans. „Nein, nein, Ludwig, vor dem bist Du sicher. Egon und Sylvia
sind ein paar durchaus entgegengesetzte Naturen, welche sich stets antipathisch berührten. Außerdem,' fuhr er ernster fort, „fürchte ich, der arme Egon hat seine heiße Leidcnschast für Hildegard, ich er zählte Dir davon, noch imuier nicht übenv-uuden. Und Was Stilria betrifft, so ist ihr Herz entweder noch frei, oder es ge-' hört Dir!' „Um Gottes willen!' Langeneck wurde toteubleich und er hob abwehrend die Hände. „Zeige mir kein Paradies, das im