Reinelt, und dankten in herz lichen Worten für die freundkiche Aufnahme, worauf Herr Reinelt ein dreifaches Hoch auf die Truppe ausbrachte, das mit stürmischem Jubel ausgenommen wurve. Jetzt trat der Obmann des Comitö'S, Herr Räcke, k. k. Oberlieutenant a. D.» und Chef des Handelshauses Räcke-Schröder vor, und richtete eine zündende patriotische Ansprache an die Truppen, die wiederholt von deren Zurufen nnterbrochen wurde. Er forderte die Soldaten darin aus, sich in die heimat lichen Berge und Thäler
von der Ueberzeugung ge leiten zu lassen, daß eS auch in Trieft viele, — sehr viele gute Oesterreicher gebe, welche mannhaft zn Kaiser und Reich halten, und lud sie ein auf das Wohl des Kaisers, dessen väterliches Herz sie in den schweren Kämpfen begleitet hatte, und für den Alle niit Gnt und Blut einstehen, ein dreifaches Hoch aus zubringen. Die Scene, welche folgte, läßt sich nicht beschreiben! Die Volkshymne wurde von dem brausen den Jubel der Soldaten und der vielen anwesenden Civilpersonen übertönt
, die wackeren Jäger warfen ihre Mützen in die Lüste.- Herr Räcke wurde von allen Seiten umarmt und geküßt, und in vielen, vielen Augen standen Thränen der Rührung. Es war eine hochpatriotische Kundgebung, wie wir sie in Trieft auf freiem Platze, wohl seit langer, langer Zeit nicht er lebt hatten, — eine Kundgebnng. die das Herz eines jeden guten Oesterreichers vor Freude beben machte! Nun desilirten die Truppen unter Hurrahrufen vor dem Hilfscomits vorüber, und begaben sich in ihre Quartiere. Am Abende
