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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 16.06.1876
Physical description: 10
Ausgabe keS BlatteS zugekommen ist, so glauben wir doch nicht irre zu gehen, wenn wir vermuthen, daß der gleiche Anlaß zur Konfiskation vorlag,, der auch der Mittwochs- Nummer der „N. Tir. Stimmen' dasselbe Schicksal bereitet hat, nämlich die Commentare, mit der diese Blätter die Feier des Herz-Jesu-Festes Zn Bozeu begleiten. Man kann ihnen für die Offenheit, mit welcher sie ihre Hintergedanken zu dieser mit kirch lichen Mitteln in Scene gesetzten Demonstration gegen die consessionelle

Gleichberechtigung der Protestanten in Tirol bloSlegen, nur dankbar sein. Darnach ist die in Vozen projektirte Herz-Jesu-Feier nichts An deres, als eine Wiedererweckung der mit dem vori gen Jahrzehnte zu Grabe getragenen GlaubenSein- hsitS-Prozessionen, mit größerm kirchlichen Auswande ausgestattet. (5s sollen dadurch die der Protestantensrage gegen über bis jetzt gleichgültig und theilnahniSloS geblie benen Massen des Volkes gegen die konfessionelle Gleichberechtigung der Akatholiken in Tirol fanatisirt

werden. Das betrachten wir als den Zweck der Pro zession und darauf zielt die Serie der Leitartikel in den „N. Tir.-Stimmen' ab unter dem Titel: „Tirol und daS Herz-Jesu-Fest', in deren Letztem dieselben in allem Ernste sich zur Behauptung versteigen, das Getöbuiß der tirolischen Stände zum heiligsten Her zen Jesu sei ein LanveSgesetz. Wahrscheinlich der hundert und einte Band des tirolischen StaatSrechtes! Alle schuldige Hochachtung vor der Verehrung des Herzens Jesu, wie sie die Kirche auffaßt? man lasse

aber nicht die Mistel des politischen Unsinns dar-- auf wuchern. Ob es den Arrangeuren der Prozession in Bozen nicht etwa ebenso ergeht, wie es ihnen im Jahre 1370 ergangen ist? Mit der damals in Scene ge setzten Erneuerung des Herz-Jesu-BundeS war eben falls eine politische Demonstration bezweckt worden, doch der gerade und offene Sinn des Volkes wies eine solche Zumuthung zurück und saßte sie als eine rein religiöse Feier auf (siehe „Bote' 1870 Nr. 143). Es war das gewiß nicht ganz nach dem Wunsch der damaligen

und dem Erachten einer wechselnden Regierung, stolz auf ihre Freiheiten, ein adeliges Volk, dessen Wappenschilder hängen, wo die SiegeSdenkmale der Großthaten seiner Bäter stehen; alte, wettergebräunte, gefahr- und waffengewohnte Männer werden mit zerschossenen Schlachtenfahnen das Herz-Jesu-Bild durch die Straßen dieser Stadt geleiten, und der Geist der Helden, die diese zerfetzten Fabnen einst getragen, wird sie umschweben, und diese selbst wer den ihre Gebete mit den unsern vereinen.' Der Aufruf fordert

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 11.09.1903
Physical description: 8
als kostbares Erbe hinterlassen haben. Schön.vor mehr als sieben Jahren, im .Hirtenschreiben vom 1. Mai 1896 bei der Feier des Herz Jesu-Bundessestes in Vozen, haben die drei Landesbischöse die Tiro ler mit eindringlichen Worten zur Friedfertig keit ermahnt und dabei auf das Beispiel der Väter im Kriegsjahre 1799 hingewiesen, !vo alle Lande ein Herz und eine Seele waren. Geliebte! Müssen wir nicht schamrot werden, wenn wir unsere Entzweiung mit der Eintracht unserer Väter vergleichen? Wahrlich, hätten

ist, wird das Zustandekom men ei,les ernstgemeinten Friedens hindern, sondern vielmehr nach Kräften fördern, dann aber, wenn der Friede unter Gottes Hilfe zu stande gekommen ist, auch nicht die wiederher gestellte Eintracht aufs ueue störe». Wir schließen unser Friedenswort mit dem Himveis auf das friedliebendste aller Herzen, auf das in Tirol so hochverehrte heiligste Herz Jesu. Wir beten in unserem schönen Bundes- ernenernngsgebete: „Weude dein Vaterherz nns, deinen schwachen Kindern zu, auf daß wir in der Kraft

deines Armes unsern geistigen und leiblichen Feinden widerstehen, in Ewigkeit, Ge rechtigkeit und Frieden dir dienen nnd ein eini ges, christkatholisches Baterländ den spätere«! Nachkommen erhalten mögen!' Ja, ein einiges nicht ein geteiltes katholisches Baterland sollatz und wollen wir unsern spätern Rachkommen er halten. Zu diesem heiligsten Herzen nehmen auch wir unsere Zuflucht uud weisen Euch hin zu diesem Herzeu. O daß Ihr das Herz Jesu nachahinnr nukhtet iu allem Eurem Tun und Lassen, Reden

die allmächtige Gnäde des heiligen Geistes erflehen durch in brünstiges, vertrauensvolles und beharrliches Ge bet. Betet, betet viel, besonders Jhir Priester und Ordensleute beiderlei Geschlechtes! Ruft besonders das heiligste Herz Jesu an: „k'aa vor Mkuin skLuulluln vor tuum! Mach unser Herz gleich Deinem Herzen!' Betet zur seligsten Jungfrau, daß sie, die Königin des Friedens, unserem Vaterlande Tirol Nneder die Gnade des Friedens und der Einigkeit am Throne Got tes erflehe! Und weil diese Mlgelegcnheit

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.12.1890
Physical description: 8
hat e mir nur kindliche Unschuld und harmloseste LebeuS- froheit entgegengelachl — keine Spur von Koketterie. „Solchem Zauber darf eiu ehrliches Männerherz sich auch willig gefangen geben, denn nicht ernüchtert kehrt er daraus iuö Lebeu wieder, sondern beglückt von dem beseligenden Vollgefühle der reinsten Liebe,' rief ich mir zu. „Welch Uu thörichtes Hoffen,' sagte dann die Vernunft, „welch eine ungezügelte Leidenschaft! Kaum gesehen, spricht das unbedachte Herz schon von Liebe, meint eS schon einen Gegenschlag

seines heißen PochenS zu empfinden. Wenn ihr auch für einen Moment die blonden Locken deö NovellendichterS ge fallen haben, so sagt die kleine Aristokrat!», daS wohl geschulte Weltkind, vielleicht jetzt schon zur Mama: „Wenn sich morgen dieser junge Doctor bei uns an melden lässt, so thun wir wohl gut, ihn nicht anzu nehmen. Wir wollen den Scherz mit ihm doch nicht fortsetzen.' Und das Herz entgegnet heftig: „Du ver leumderische Vernunft wirst dich diesmal doch gründlich getäuscht haben! Solche Dämchen

Bürgerlichen, der natürlich reich sein muss. Und in Summa: solche Geschöpfe haben überaupt kein Herz. Sie gehen nicht zu armen Näherinnen auf Besuch und plaudern da so harmlos und natürlich, wie die jungen Vögelein singen, und ergo: du hast dich diesmal gründlich blamiert, du super kluge Vernunft, und ich, daS kl ine, gläubige, ver trauende Herz, ich habe dich mundtodt gemacht und du sollst mich nicht mehr hindern, ihrer zu gedenken in Begeisterung und — treuester Liebe!' So sprach mein Herz, und ich rief

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 10
Date: 05.08.1824
Physical description: 10
Bajonet, ohne ei lten einzigen Polizeisoldaten, ohne eine Uniform; denn selbst der Dberstburggraf und der kommandirende Gene ral, so wie alle anwesende Generale und Offiziere, wa ren in Fracks. — Die beglückte Menge begleitete den Hof bis zu dem Punkte, wo derselbe nach Verlaus von einigen Stunden die Wägen traf, und einstieg. Es war eine große und schöne Erscheinung für den Beobachter. Ick) war entzückt, nnd hätte, selbst als fremder, gern Alles an mein für Frende klopfendes Herz drücken mögen

feierten mit ihren Harmonien den großen Moment. ES war ein herz liches Volksfest. — An dem diesen Anlagen zunächst gelegenen Gartcn eines Grafen Canale verließ der Hof die Wägen, um sich in dein Gartcn zu ergehen. Dort drängle sich nun Alles, was der Gartcn nur zu sancii vermochte, vom hohen Adel an bis zum Gering sten, an und um das gekrönte Paar, und bewegte sich mit dies?!!?. Viele aus ».ein Volke, welche der Zufall bis in die Nabe des Kaisers begünstigte, trachteten die Hand des Kaisers zu külieii

. Und das alles machte nnd ordnete sich so von selbst, ohne irgend ein Eingreifen polizeilicher Maaßre geln, denn der Schild des Kaisers ist sein Bewußtievil und sein Vertraueu; seine Wasse die Liebe seiner Völ ker; das Gemüth übt die Polizei, und das Herz hält die Schranken der Ehrerbietung und der Etikette. — Ich erinnere mich nur in England dergleichen große Volks- Wewcgilngen ohne Einmischung bewaisnercr Hand gese hen zn haben ; doch ohne Motiv und Zweck 'der Liebe. Dort befreit das Recht von jedem scheinbaren

Zwange, hier that eS das Hcrz. Auch das meinige, das Herz des fremden Beobachters, schlug in frei und freudig befrie digter Bewegung über die schone Erscheinung. Es that mir nur leid, daß bei beiden hier angeführten össentli chen Vereinigungen des Monarchen mit seinem Volke die zuströmende Menge mich hinderte, die Kaiserin, diese in uuserm Zeitalter so herrlich, groß und schön hervor getreten«: Frali, genau zu betrachten. Die meisten Morgen beschäftigte sich das hohe Ksi- serpaar, getrennt nnd

der -Oberstburggraf. Die Kaiserin fuhr in einein eleganten Landauer, mit Sechsen bespannt, und einem Vorreiter, und, nach Beschaffenheit des Zweckes, in Begleitung der Erzherzogin Theresia, oder der ^ berhos- mei'sterin, Gräfin Lazanski, und des Oberhosmeisters, Grafeil Wurmbrandt. — lleberall, wo das Kaiserpaar eintritt, kommt ihm daS Hcrz entgegen, uud wo es ge wesen ist, seiert das Herz in Begeisterung cin Fest der Erinneruuq. — In den Nachmittagsstunden fuhr Kai ser nnd Kaiserin, in Begleitung deS Hose

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.06.1896
Physical description: 6
. (Unglücks fall. — Wetter.) Gestern abends stürzte in Kältern ein etwa 60 Jahre alter, lediger Mann, namens Franz Morandell, so unglücklich von einem Heustocke herab, dass er heute morgens 4 Uhr starb. — Das Wetter hat sich nun wieder aufgeheitert und wir hoffen, dass es endlich von längerer Dauer sein wird. Herz Jesu-Feier ,,, Innsbruck. Bei denkbar günstigstem Wetter — ein starker Regen hatte tagsvorher die Temperatur sehr ange nehm abgekühlt — fand gestern die kirchliche Herz Jesu Säeularseier

geistlicher Assi stenz celebrierten Pontisicalamte welchem die Spitzen der Behörden und das Officiercorps beiwohnten, setzte sich die Festprocession mit dem historischen Herz Jesubilde von der Jesuiteukirche aus in Bewegung. Dem Vortrag kreuz folgten unmittelbar die Abordnungen der Land gemeinden mit der Schweizer Musikkapelle. Vertreten waren: Patsch, Sellrain. AldranS, Stubai, Matrei, Steinach, St. Jodock, Pfasfenhofen, Oberhofen, Telfs, Polling, Oberperfuh, Hatting. Flaurling, Rietz (Bete- ranenverein

. Nun erschien im Zuge die be rühmte Sturiiifahnc vou SpiugeS, die der Bürgermeister und Obcrschützeiimeister von Matrei, Herr Franz von Stadler, um 9 Uhr vom Landhaus, von Officieren der verschiedenen >scharsschützcn-Compagnicn des Landes begleitet, abgeholt hatte. Unmittelbar vor dem histo rischen Herz Jesubilde hatten die Kloster- nnd Welt- geistlichen Aufstellung genommen, deren Reihe «eine Excellenz der hochwürdigste Fürstbischof von Brixen mit den Prälaten von Wilten, Neiistift und Mnri-GrieS und zwei

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 06.03.1867
Physical description: 8
. Man sollte zwar meinen, nichts sei dem Menschen natürlicher als Gott zu lieben; das Herz des Menschen ist ja für Gott erschaffen. Deßungeachtet zeigt uns Glaube und Erfahrung, daß der Funke der angebornen GolteSliebe höchst schwach sei, durch die erwachenden bösen Neigungen leicht erstickt werde und zu einem wahrbast gottseligen Leben nicht hinreiche. Der Fluch der Erbsünde hat seine kalte TodeShand auf das Herz des Menschen gelegt, und läßt auch selbst die natürliche GolteSliebe, durch die er Gott als seinen Schöpfer umfaßt

zu einer uns ein- gegossenen Tugend. Die Haupteigenschaft, deren unser Herz durch die eingegossene GolteSliebe fähig wird, besteht darin, daß wir nun auch wirklich Gott voll kommen lieben können, d. h. daß wir Gott über Alles, und daß wir ihn um seiner selbst willen lieben. Diese vollkommene Liebe schaut nicht auf sich, sondern auf den Geliebten: sie freut sich aller seiner Vorzüge nicht im eigenen Interesse, sondern im Interesse des Geliebten Wer Gott vollkommen liebt, der sühlt sich ganz glücklich, Gott, das unendlich

eines neuen Pfarrers statt. Bor Beginn derselben war um halb 7 Uhr ein feier liches Hochamt. Hierauf hielt der als Wahlkommissär hieher delegirte Hochw. M. Mohr, Dekan aus Bregenz, von der Kanzel aus an die zahlreich versammelte Ge meinde eine erhebende Ansprache über die Wichtigkeit der bevorstehenden Wahl und legte Jedem au'S Herz, gewissenhaft zU wählen. Dann wurde zur Wahl geschritten. ES wurde zu diesem Behufe hinter dem Hochaltare für jeden Kom petenten einzeln ein mit dessen Namen und Charakter

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 05.01.1854
Physical description: 6
, das oft mehr Segen bringt, als-die Medikamente? Ich meine das Herz voll theilnehiuen- der, tröstender, aufrichtender Liebe? Kenne ich denn nicht Ihr gesegnetes Hineintreten in die Hütte der Armuth? Ö, so blind bin ich nicht, so kindisch nicht mehr, daß ich den Segen des ächten ärztlichen Be rnfes nicht kennen sollte! Ihr Vorbild wird mich be geistern, wird mir immer vorleiichten! Ich will Arzt werden wie Sie; will heilen durch Kunst, Gefühl und Trost, wie Sie es tknn, und will so der Mensch heit

Behandlung des schwierigen Instrumente! gebracht, als ich es Air selber^wohl zugetraut. So kam der Frühling. Je näher,erdrückte', desto mehr hörte ich den Doktor seufzen. Mir machte das uu- cndlichen Kummer. — Endlich forschte ich bei seiner Schwester, ob vielleicht eine «orge meinetwegen es sei, was das Herz des Vaters beschwere? Sie lä chelte. «Nein, Albert,' sprach sie, ..es ist blos die Trennung von Dir, die ihm so schwer wird. Unser Leben wird sehr einförmig nnd traurig werden; denn wir haben nns

, ,wie ich von meinen Erinnesungen, meinen heiligen Wallfahrtsorte», von meinen Pflege-Eltern schied. Das Herz wollte mir schier brechen ; aber es mußte sein, und ich schied, reichlich ausgestattet mit Allem,.was das Bedürfniß erheischte, sowie mit Em- ,pfchlungsbn^feii, msines edel Pflegevaters. Zum ersten Male trat ich selbstständig in die Welt, die mir jlych eigeiMch wildfremd war; . denn, .wenn auch Straßbürg eme' große,'stärk bevölkerte Stävi , . Kundmachung. Gemäß Z. 2V der Verordnung vom 25. März 135V sind zur Vornahme

, es möchten sonst Viele vielleicht mit mir im Stillen rechten. Hatte ich doch von jeher eine Vorliebe für Thürme, und diese schiene» mir allezeit für die Physiognomie einer Stadt nnentbehrlich. Nnr das will ich nicht verhehlen, daß mir's einen >L?tich in das Herz that, als ich später Heidelberg wieder sah und den^Thnrm «i'cht mehr fand. In einem Hause, das »jlmittelbar an den Thurm stieß, fand ich eine so heimliche, freundliche, helle i^tlibe, daß ich sie so gleich miethete. Ich will nicht läügnen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 15.12.1853
Physical description: 6
verade eineS Edelmannes, der sich dkr Liebe und Achtung deS Publikums im höchsten Grade zu erfreuen hatte. — Unter den verschiedenen Deputationen hat der Künigregent namentlich die der englischen Kauf, Mannschaft mit dem brittischen Gesandten (Sir Ri chard Pakenham) an der Spitze mit sehr viel Herz lichkeit nnd Auszeichnung aufgeuommen. Italien. Turin, 10. Dez. Bis hente waren 115 Wahlen, darunter 31 ministerielle bekannt. Gewählt wurden unter Andern Graf Eavonr, Marchefe Giorgio, Pal, lavicini

im Hintergrnndc lustwandelte, und diese hätten in der dadurch im Publikum entstandenen Heiterkeit für ihr Dreiklaug zerreißendes Geqnicker den will kommensten Entschuldigungsgrund gefunden, wenn sie nicht in der Folge zn deutlich kundgegeben hätten daß sie treue Gefährtinnen der besternten Kö nigin, nnd daher mit dieser anch im Gesänge Ge- genfußlertnneu deS Gesangsfürsten Sarastro sind. Mit diesem Herz und Ohren zerreißenden Trio ging es aber nicht ab. Alles was nachfolgte war nicht minder schauerlich. Beide

Partheien, die der Königin der Nacht und jene deS Sarastro, das Orchester, die sichtbare und »»sichtbare Leitung dieser gräßlichen Vorstellung boten AlleS auf, um dieses uusterbliche Denkmal deutscher Kunst zn b e su d e l n. Zu solch' einem Skandal kann ein Herz, das für die Kunst glüht, nicht schweigen, nnd indem wir aus Scho- nuilg gegen Manches rügenswürdige über die Ein- zelnheiten dieses SchreckenSabends einen Schleier ziehen, geben wir mit wenigen Worten die Motive bekannt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 26.05.1899
Physical description: 8
hat, welche eS so wie seinerzeit in Windisch Matrei >>öchst unwahr scheinlich erschcineu lassen. dass dic Bevölkerung trotz der permanent»!? Gefahr aus die Ortsverlegung ein gehen würde. Nach dieser Vorlqge wurde dic Sitzung aufgehoben, um selbe nachmittags 3'/- Uhr wieder aufzunehmen. (Schluss solgt.) Inland. Zu Beginn der K7. Sitzung des Tiroler Landtages am 24. ds. verlas Se. Excellenz der Herr LandeS- hauptii ann folgende Einladung: „Hoher Landtag! Am 9. Juni findet in Bozen die feierliche Einweihung ?er Herz Jesu

der Herr der Heerscharen, wie er unser Vaterland vor mächtigen äußeren Feinden beschützt hat, dasselbe auch beschützen und beschirmen möge vor den offenen und geheimen Feinden des Innern. . Indem das gefertigte Festcomitö diese Einladung einem, hohen Landtage unterbreitet, erbittet es gütige Verständigung , bezüglich der Betheiligung, wenn möglich biv Ende d. M. Bozen, am Pfingstfeste 1899. Das Festeomi.ts zur Einweihung der Herz- Jesu-Anbetungskirche. Alois Ant holzer, Canon ieus, Provisor. Die Stadt

Agnes Edlen v. Mann, Besitzerin der Cur-Etablissements „Salve' in Reichenhall übergegangen. Frcw.E^ise Ueberbacher wird sich vollständig der Leitung ihses großen Hotels in Toblach widmen und den Winter in ihrer Privat-Villa „Elisabeth' in Gries verbrin gen. — Anlässlich des Zusammentrittes des interna tionalen CongresseS zur Bekämpfung der Tuberculofe als Volkskrankheit in Berlin hat die Curvorstehung von Gries an das Präsidium des CongresseS ein herz-

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 12
Date: 17.02.1870
Physical description: 12
mit Entrüstung zurück. Schlesien mag und will zu Gunsten eines einzigen KronlandeS, zu Tun» sten eines Bruchtheiles dieses KronlandeS und viel leicht zum Zwecks der Vergewaltigung des Deutsch- thumS seine Selbstständigkeit nicht aufgeben, Schle- sien protestirt laut dagegen. (Hört, hört!) Nicht czechisch ist Schlesien, sondern im Herz und Sinn österreichisch. (Bravo links.) Abg. Dr. Hanisch spricht für die Anträge der Majorität. Bei der Abstimmung wird der Minoritätsantrag verworfen, der MajoritälSanlrag

von Ausnahmszuständen und mit blutigen Opfern verbundene Bekämpfung mußte jedes patriotische Herz mit tiefem Schmerze erfüllen. Obgleich nun jene verirrte Bevölkerung zum größten Theile zur Unterwerfung unter das Gesetz gebracht wurde, wozu der Opfermuth unsers tapfern Heeres wesentlich beigetragen hat, so wird es dennoch unsere Aufgabe sein, die Ursachen jener beklagenswerthen Vorfälle, mögen sie nun von In nen oder von Außen kommen, genau zn prüfen, da mit durch deren Erkenntniß künftig ähnliche« Unheil

hängung von Ausnahmsregeln führte, hat jedes patriotische Herz mit Schmerzen erfüllt. — Dem Opfermuthe unseres, zur Bewältigung des Wider standes aufgebotenen tapfern HeereS wird unsere dankbare Anerkennung gezollt. Wir werden die Ur sachen jener beklagenswerthen Vorfälle und die Be gründung der AuönahmSgesetze prüfen, damit durch deren Erkenntniß künftig ähnliches Unheil verhindert werde. Mögen die a h. Gnadenakte Eu. Maj. diese traurigen Ereignisse für immer zum Abschlüsse bringen.' V-cepräsident

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 6
Date: 07.05.1896
Physical description: 6
principiellen Gründen an einer Gesetz- Feuilleton. Anne Mlargeritcr. Roman von H. Palme. Paysen. (127. Fortsetzung) (Nachdruck verboten.) „Denkst Du denn wirklich, Anne Margerita, dass ich an die ganze Koniödie, die sie Dir vorgespielt, glauben kann? Sie hat Dein gutes Herz als den besten Anwalt in ihrer Sache missbrancht.' „Du bist sehr hart, Erik, hart uud unbeugsam.' „Ich bin misStrauisch, und das mit Recht.' „Ich nenne das nicht mehr misStranisch.' „Wie anders denn, Anne Marocrita?' „Ich nenne

, wissen wir doch beide, dass es für Menschen, welche sich mit leidenschaftlicher Treue lieben, niemals ein Ver gessen gibt.' „Niemals, Erik, und nun lass uuS scheiden, uud bleibe immer stark und — milde.' Bittend, groß und tröstend sah sie ihn an, und seinem dunklen, festen Auge begegnend, das mehr ver sprach, als eS wohl Worte hätten thun können, diesen ehrlichen, kräftigen Zügen, in denen sich sein Charakter und sein Herz verriethen, zum letzten Male sich jetzt der Wonne hingebend, bot

sie ihm freiwillig zum ewigen Abschied ihre keuschen Lippe«, die er mit einem heißen Kusse schloss. „Engel haben Flügel', flüsterte er, ohne sie lassen zu können, „flieg ost zu mir, oft, oft mit Deinen Gedanken, ich nehme ja Dein junges Herz auf ewig mit.' Und sie nickte ihm zu mit einem ermuthigeude» Lächelu, und dann währte eS nnr noch Secunden, und sie war allein. Eine Weile hielt sie sich noch aufrecht; beherrscht, ruhig hatte sie sich bis zum letzten Augen blicke gezeigt; jetzt ans Fenster stürzend

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 14.01.1858
Physical description: 6
innigster Theilnahme kann sohin die auf unmittelbare Veranlassung deS hier wei lenden patriotischen Herrn Ritter v. Mörl, k. k. Ma jor in der Armee, heute stattgefuilvene Abhaltung eineS feierlichen SeelenamteS mit Vigil und Libera erkannt werden, welches bei errichtetem imposanten Katafalk vom hochw. Herrn Dekan celebrirt wurde. Als Ehren- Feuillrton. Der Dorfarzt. , (Schluß.) Zwei Stunden hatte William auf die Schüler seiner Mutter gelehnt gelegen ; sein Herz lag auf ihrem Herzen, sein Mund

auf ihrem Munde, zugleich ihre Küsse und ihre Thränen empfangend. Ich nahte mich William und versuchte, ohne unnöthige Worte an ihn zu ver schwenden, ihn aufzuheben, um ihn aus dem Zimmer zu bringen^ er aber widerstand und drückte seine Mutler noch fester^ an sein Herz. Dieser Widerstand, der erste, welchen William je, bei welcher Gelegenheit eS sein mochte, geleistet, rührte mich in der innersten Seele. Doch ich wiederholte die Anstrengung und William gab jetzt nach. Er mächte eine Bewegung

ihr nichts verweigern konnte.' Als aber Lord William Kysington. nachdem er in den Besitz aller Güter seines Großvaters gekommen, alljährlich reiche Spenden in daS Dorf sandte. daS ihn zur Welt kommen und seine Muiter hatte sterben sehen, da riefen die Armen auS: »Seht, daS gute Herz der Frau Meredith denkt doch immer noch an unS!' Diesen kindlichen Glauben haben unsere Dorfleute bis heute bewahrt. Ja ich selbst — als Lord William mich zu besuchen einmal in'S Dorf kam. als er seinen dem seiner Mutter so ähnlichen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 4
Date: 15.04.1848
Physical description: 4
gegen ihn aufgelehnt dabei,, wo er dem vielen Gu ten, daS er allen seinen Unterthanen erwiesen, die Krone aufgesetzt hatte, so griff ihnen das ins Herz; sie redeten zuerst hierüber unter sich und erzählten es dann auch zu Hause ihren Weidern. Da entstand große Unruhe, nicht nur in den Häu sern, sondern aus allen Wegen und Stegen. Das können wir nicht leiden, hieß es überall, lind sind wir anch nicht im Stande, die Welschen zu ihrer Pflicht zurückzuführen, so sol len sie doch ihre treulosen Gesinnungen

waren, wenn dem guren Kaiser und dem lieben Vaterland Gefahr drohte. Keine Wunde trifft das Herz eines wahren Patrioten so empfindlich, als die Schuiähnngen, die er gegen sein innigst geliebtes Vaterland ansstoßcn hört. In dieser Lage befinden sich mehr oder weniger alle gutgesinnten Einwohner des ita lienischen Tirol, und ganz insbesondere die Trientiner. Mit diesen ist man in letzterer Zeit wiederholt in Zeitungen und in einzelnen Flugblättern sehr hart verfahren, ohne die All gemeinheit der Vorwürfe

, diese sind in den ^e-tretuug-n der einzelnen Länder geltend zu mache»; eS gibt nur Allgemeines, mir Deutsches. Die Wahl ist daher über all aus Mäiiiicr zu lenken, die ein warincs nnd grosics Herz >ur das Gesammtvaterlaiid uud seine Freiheit habe», die Muth und Kraft besitze», Hand anzulegen an deren (Grün dung. Wir fordern demnach alle wahrhaft deutsche» Männer auf, die Wahlen auf das angelegentlichste zu befördern.

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 20.10.1856
Physical description: 6
der Pfründen durch Jahre leitend die Verhältnisse und Bedürfnisse der Diö cese und die Personen gründlich wie wenige kannte, — dessen HerzenSgüte, edle Einfachheit und liebenswürdige Persönlichkeit jedes Herz gewann: — die Wünsche des in Gottes Frieden ruhenden früheren Fürstbischofes Bernard, der den seltenen Mann so hoch schätzte, in schöne Erfüllung gegangen. Aber auch die schon lange und mit s el t e ner Ei n stim m ig k ei t gehegte«, und ausgesprochenen Erwartungen sämmtlicher Diöcesanen

. Und indem wir diesem unserm geliebten Hirten aus vollem warmem Herzen die besten Segenswünsche zurufen: bitten wir Gott, daß er ihn, der in seiner Kirche eine Säule des GlaiibenS und ein strahlendes Licht zu sein die große Bestimmung hat, die schwere Bürde einer so hohen Würde leicht machen wolle, und daß die Sorgen seines HirtenamteS durch die liebevolle Hingebung der ihm anvertrauten Heeide und durch die hohen Freuden weit überwogen werden mögen, die daS Herz deS Kämpfers Christi erfüllen, wenn er sein Wirken

, wo sie sich auf kurze Zeit trennte, um sich in einer Anzahl von 70 Personen zu einem Festmahle wieder zu vereinen, an welchem auch vier Individuen der Finanzwache-Mannschaft Theil zu nehmen die Ehre hatten. ES erhob sich die Tafelrunde zu begeistertem mehr maligen Hochrufe auf das Wobl Sr. k. k. apostol. Majestät, deS Allergnädigsten Kaisers, auf daS Wohl Sr. kaiserl. Hoheit deS durchlauchtigsten Herrn Erz herzog - Statthalters, Carl Ludwig. Die Klänge der Volkshymne drangen abermal lief in daS Herz. Die ehrenden

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Page 2 of 6
Date: 18.08.1857
Physical description: 6
mit dem Feuer, so lange, bis man des Spiels nicht «»ehr Herr ist und das surchttcuc Geschick den Leichtsinnigen ergreift. Der ganze schwäbische Stamm sieht eö zurem mit der tiefsten Betrübniß, (wovon sich jeder Reisende in der Stadt wie aus dem Lande über- zcuLen kann), daß man von gewisser Seite her fort während jede Entwickelung des Bundes hintertreibt, eö mit verhindert, daß er durch wohlthätige Einrichtungen das Herz der Nation gewinne. Mit Kummer haben wir die immer enger weidenden Beziehungen südirest

; ohne Gerechtigkeit, nach der daS menschlich-Herz so sehr lechzt, gibt eS kein Vertrauen. Frieden und Ge rechtigkeit küssen sicb, wie die hl. Schrift sagt. Ein sehr wahres Wort, der sorgfältigsten Erwägung werth. Wer daS Recht eines Andern kränkt, macht den Frieden un möglich, stößt den Gekränkten von sich ab, bringt ihn oft zur Verzweiflung, so daß Leib nndSeele den größten Schaden erleiden. Eine einzige Ungerechtigkeit kann — dem Feuersuuken gleich — die Quelle zu einein unüber sehbaren Meere böser Folgen

sein. Die Ungerechtigkeit empört jedes ehrliche Herz, weil sie selbst eine Empörung gegen GotteS Ordnung ist. AlleidingS darf der wahre Christ im Hinblick auf den Gekreuzigten trotz aller ge rechten Entrüstung nicht zum Schwerte greifen, die i'imcre Empönmg aber bleibt und fchmcrzt. Daß die Weisheit deS KttliuSministerS diese innere Entrüstung verhindert hat, ist deö höchsten Lobes und DankeS wür dig. Man sage nicht, daß wir Katholiken nur fordern und klagen, daß wir principiell inalcontent sind, wir zollen

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