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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 16.11.1904
Physical description: 8
und unschätzbaren Perlen', auf dem Arme das Lamm der Unschuld und die Palme des Sieges, zu Füßen die Feuerstammen. Ihr zu Linken steht als Vorbild Gott geweihten Ordenslebens im ernsten Karmeliterhabit St. Theresia, in der Hand das vom Pfeile durchbohrte Herz. Zur Rechten grüßt uns entgegen in fürstlicher AnmUt das wohlbekannte Bild St. Elisabeth, das Muster einer in Freud und Leid geprüften Frau, Mutter und Witwe. Die Rosen in ihrem Schoße künden ihre Barmherzigkeit und der Ordensgürtel zeigt sie als demütige

Ähren und Trauben an Fronleichnam und Tannenzweige und Schneerosen an das Weihnachtsfest. Ungeteiltes Lob finden auch die zwei großen Fenster im Pre-byterium; sie stellen Herz Jesu und Herz Maria (zugleich als Immakulata) dar. Mild und ernst blickt des Heilandes Antlitz nieder, seine Rechte weist auf sein heiliges Herz. Genien und reiche Ornamentik beleben das Bild, das zugleich eine schone Erinnerung ist an den Bund Tirols mit dem heiligsten Herzen Jesu, denn unten ist links die Widmung, rechts

der Tiroler Adler angebracht und in der Mitte die bekannten Worte: „Auf dem weiten Erdenrund gibt es keinen schönern Bund; darum geloben wir aufs neue, Jesu Herz, dir ewige Treue!' Rose und Vergißmeinnicht mahnen darunter an treue Gegenliebe. Gegenüber erblickt man das nugemein anmutige Bild der Immakulata mit dem von einem Strahlen kranze umleuchteteu heiligen Herzen. Demütig neigt sie ihr Haupt, aber wie staunend und dankend für alle Gnadenfülle hebt sie ihre Hände zu Gott empor

des christlichen BolkeS! Der Tiroler Glasmalerei, dieser heimatlichen und weltbekannten Anstalt, gereichen diese ihre Leistungen zu hoher Ehre und zur besten Empfehlung. Der herzlichste Dank und ein kräftiges Vergelts Gott sei schließlich all den großmütigen Spendern» welche diese reiche Ausschmückung der Kirche ermög lichten, entgegengebracht; besonders Herrn und Fra« Staffner, Frl. Michaelev, Herrn Klöpfer in München, den Familien Rat Müler, Manzl, Schernthaner, den Spenderinnen des Herz-Jesu-Fensters

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 21.06.1909
Physical description: 8
. — Aus Dornbirn wird uns vom 20. d. M. mitgeteilt: Dem Herrn Johann G stach, Amtsdiener nn dortigen Bezirksgerichte, wnrde vom k. k. Oberlandesgerichts-Präsidenten die Ehrenmedaille für -tvjähr-ge treue Dienste zu erkannt. Die kirchliche Jahrhundertfeier. Von den Landesbischösen wurde der gestrig- (Herz -Jesn)-Sonniag dazu bestimmt, die Tiroler Jahrhundertfeier auch von Teile der Kirche Zu begehen. .Halbstündiges Glockengelänre am Por abend leitete diese Feier ein. In Innsbruck waren aus Aulas

- und Meisterverein, die St. Lukasgilde, die Männerkongregationen, die Vertretungen der akadem. Verbindungen uud Vereine, der Jünglingsbnnd von Witten nnd die JnngschützcngcscllsÄ)ast St. Bartlmä, der Männerbuud und die eucharistische Uuiou von Wilten, die Militär-Veteranenvereine von Inns bruck und Witten, die erste Abteilung der Wil tener Schützenkompaguie mit der Musikkapelle, die. Regulär- und Säkulargeistlichkeit und das Kapitel des Stistes Witten; weiter folgte die große Herz Jesu-Statue der Psarrkirche Wit

Jsel nnd zum An dreas Hofer-Denkmal. Vor diesem wurde der Tr^galtar mit der Herz Jesn-Statue niederge- stellt. Ringsumher gruppierten sich dann die Schulkinder, (die weis; gekleideten Mädchen inr Vordergrund), sowie die Vereine nnd Deputa tionen mit ihren Fahnen. Die Wiltener Schüt zenkompagnie stellte sich zur Abgabe der Ehren salve bei den Schießstätten auf. Nachdem die Ausstellung rings um das Denkmal ersolgt war, hielt I?. SubPrior Maurius Plattner aus dem Beuroner-Benediktinerstifte Emaus

in Prag, der bei der vorhergegangenen Fcstnovene die Fest predigt gehalten hatte, eine kurze Schlußan sprache, dann betete Abt Zacher von Witten die Bnndes-Ernenernng vor, woraus vom versam melten Volke die Nolkshymne und das Herz Jesu-Bundeslied mit Musikbegleitung gesun gen wurde uud die erwähnte Ehrensalve abge geben wurde. Nach erfolgter Rückkehr in die Stiftskirche wurde die Feier mit dem Volks- gesange „Großer Gott wir loben Dich' ge schlossen. Abends strahlten von den Höhen nngezählte Bergseuer

nieder. Trot- der inzwischen einge tretenen Regenschauer nahm sich die Beleuchtung -sehr imposant aus. Alle Häuge uud Gipset waren wie mit Sternchen besät. An der Nord kette leuchteten n. a. auch ein großes, flammen des Herz, mehrere Krenze uud die Jahres zahlen 180!)—1909 in Flammenschrist herab. Im ganzen Lande sollen bei 25.000 Bergseuer gebrannt haben. Aus Hall, 20. d. M. wird uns berichtet: .Heute wurde hier die kirchliche Jahrhuudertseier abgehalten. Es nahmeu daran die Offiziere

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 16.09.1889
Physical description: 8
. Derselbe sagte, dass er. die oben erwähnte Tour, wie die meisten..seiner.College»,, zwar noch nicht machte, doch keineswegs einen Grund wisse, weshalb, er sie nicht durchführen solle und könne. Er wurde , acceptiert. In der Nürnberger Hütte konn ten sich andern Tages bei vorherrschendem dichtem Nebel nur der jugendliche, anfangs- der . Zwanziger- Jahre stehende Herr Martin Herz ans Breslau und Herr ImjuS 'Blänkensee,.,'Concer^meister aus Nürn berg, entschließen, mit obgenanntem, Führer, den er wähnten

^ zu, wollen- , In der -That täuschte er sich nicht, fand, alsbald den ersehnten Steg und konnte nach 10 Mjputen schon zum Ausgangs punkte .wiederkehren . Es war zwischen 3 bis 4-Uhr nachmittags. seinem Erstaunen fehlte der jnnge Herz.^! WaS.während seiuep Abwesenheit zwischen den beiden.^Puristen besprochen wurde, bleibt unbekannt,^ der zttrückbieibcnde^Vlqnkciis?? blieb zugeknöpft und' sagte,nur,ans, . dass Herz denBach überschritt -und hiermjf^seinenKlilkel?.,entschwand., Mahr erklärte.so fort, dass, er ohne. denselbcn

ein Zurückgehen zur Nürnberger-Hütte »icht wohl xäthlich war, wurde vom Sulzauer Gletscher bis zum sogenannten Uebcrgschritt/ zurückgegangen, woselbst, so gut eö eben gieng, Nachtlager genommc» wurde. Am audern Tag, L. August,' wurde gegen g Uhr vor mittags die Nürnberger-Hütte unschwer erreicht. Tourist und Führer Ware» der Meinung, dass Herz, der kurzsichtig war und seine erste größere Höhentour »lachte, zur genannten Hütte zurück uud andern. TagS beizeiten die Thalwanderung angetreten' habe. Doch' wurden

zu nahe gekommeu und in jene kirchthnrmhohe Schlucht gestürzt, auf deren Grund er wohl kaum lebend angelangt sein dürfte. Ehcvor das tragische Ende des armen Herz ans Tageslicht kam, wurde von einem in der Sommerfrische weilenden Herrn ans Fulpmes an die Adresse des Verunglückten »ach Breslau ein.Schreiben gerichtet, mit der Anfrage über, die Ursache seiner. Trennung Vom Genossen und .Führer. Dasselbe wurde von dessen Familie eröffnet, welche, sofort Schlimmes ahnend, um weitere Aufklä rungen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 02.03.1853
Physical description: 8
Er mit leisem Ach) »Nur meine Mutter nicht.' Die Sied' dringt gleich dem scharfen Schwert' Jn's Herz der hohen Fran, Doch ist's zugleich, was fie gehört. Des Trostes Himmelsthau. >.O Schmerzensmutter! hilf Du mir'. Seufzt fie im höchsten Schmerz, «Ich übergeb' Ihn gänzlich Dir »Mit Ihm bräch' auch mein Herz! — »4« außer der Leibesklelduug etwa« fortnehmen zu lassen. Im entgegengesetzten Falle habe der Snperior deS Conventes jedes einzelne Stück zu notiren. 3. Die Kapuziner biS an die Greuze entsprechend

Herz Ist — ihres Kaisers Wärterin Uud lindert seinen Schmerz. Drum Völker! die vor banger Scheu Erbebt bei der Gefahr Liebt die mit Innigkeit uud Treu, Die Ihn uicht bloß gebahr. Die in des SohneS Herz gelegt Den Durst nach Völkerglück, Den treuen Engel, der Ihn pflegt In Seinem Mißgeschick! — mit Ruhe erwarte man nun die wettern Maßnahmen deS Bnndesraths, in dessen Händen fich die Angele, genheit jetzt befinde. Grofibrttannie«. London, 25. Febr. Die erneuerte eingebrachte Motion Lord I. Rnssell's

. Wie Dich, so traf anch unser Herz Des Meuchelmörders freches Wagen, Des Undanks uud VerratheS Schmerz Wir haben ihn mit Dir getragen. Und heiß zum Himmel aufgefleht; — Da ist ein Trost unS noch geblieben: Daß ^Deiner Völker treues Lieben Erhörnng findet im Gebet. V. v. t'. Verantwortlicher Redakteur W SSasseemc,,,». — Verlag der Waaner'fchm Buchhandlung. — Druck der Wagtter'schen Buchdruckerek.

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 4
Date: 22.02.1860
Physical description: 4
, die ich euch. Vielgeliebte im Herrn, damals zugerufen habe, ist eine Zeit schwerer Prüfungen über uns hinge gangen, und will ich wissen, was ihr dabei gelitten habt, so brauche ich nur mein eigenes Herz zu befragen. Doch werden wir darum nicht muthloS l Die Rath schlüsse deS Herrn sind unergründlich und seine Wege unersorschlich; doch «süß und recht ist der Herr, und alle seine Wcge sind Barmherzigkeit und Treue.' Ps. XXI V. S. 10. Er hat uns gedemüthigt, aber er bat unS auch die Gnad-gegeben, zu erkennen

Dingen zu euch reden! Wie ekelt mich die Erde an, und wie widerlich ist daS Spiel der Leidenschaften, deren Schauplatz sie ist! Allein in diesen Welthändeln, die in nächster Zukunft in Scene gesetzt werden, wird das Schicksal der Kirche mitentschieden, und darum darf ein Bischof der katholischen Kirche über dieselben nicht schweigen. I. Wie steht eS-in der Welt? Wenn ich ant worte: „Schlecht, sehr schlecht,' so habe ich gewiß ko'ne Unwahrheit gesprochen. Denn jedes katholische Herz richtet

, daß eS von jeder andern Macht der Erde unabhängig ist, und daß im Rathe deS Papstes nur die Stimme deS Gewissens und die Gesetze der Kirche, nicht aber der Einfluß irgend einer weltlichen Macht den AuSschlag geben. So stehen die Dinge. Und waö wird nun geschehen? Gottlob, daß ich kein Prophet bin. Wenn ich'S auch könnte, ich würde eS nicht wagen, den Schleier der Zu kunft zu lüften, auS Furcht, dort Dinge zu erblicken/ bei deren Anblick mir daS Herz brechen würde. WaS wird aller menschlichen Wahrscheinlichkeit

Abendandacht ein Vater unser und ein Ave Maria mit den Worten beizusetzen: „Erkannt und geehrt, gelobt und geliebt sei das göttliche Herz Jesu und das unbefleckte Herz Maria!' ES ist jedoch mein Wille, daß hinfort für den hl. Vater und für die allgemeinen Anliegen der Kirche auch öffentliche Gebete veranstaltet werden, »vo^i» ich Hie mit die hochw. Herren Seelsorger auffordere. Vertrauet ferner auf den Stern Oester-

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 10
Date: 22.09.1903
Physical description: 10
und schlug die zucken den Häudr über seiu blasses, schmerze»tstelltes Gesicht. Er sah nicht, wie. die schreckhafte Bestürzung des Grasen, auf deu im erstell Moment die Überraschung nahezu versteinernd wirkte, all mählich einem freudigen Aufatmen wich. War der Graf denu blind geweseil? Wie ein Blitz dnrch- zilckte es sein Herz; ohne weiter zu fragen, wußte er, wessen Auge» dem geliebten Bruder sich in die Seele gestohlen hatten. Er trat dicht an Ludwig heran, und ihm die Hand auf die Schulter legend

es osscn, lieber Bruder, mich höchst 'überraschenden, aber auch zugleich unbeschreiblich beglückenden Geständnisses.' Gesicht '^^^' Bernhard!' Tiefe Röte stieg in Langenecks „Zweifle nicht. Teuerster! Wars doch schon immer mein -iö.V.Usch, -^ich verheiratet zn sehen, uud wiederholt habe ich Dich hrltlgeud gebeten unter den Töchtern des Landes Üulschau zu vaue«, ahuuugslos, daß bereits in meiuer nächsten Nähe der — 151 — lose Liebesgott seinen Pfeil in Dein Herz gesenkt hatte. Nur eins, verzeih. Bester

nach dem Taufschein fragt?' warf der Graf eifrig ein. „Die Liebe!' wiederholte Langeneck in heftig vibrierenden?. Don. „Das eben ist es, Bernhard! Das holde Mädchen ahnt meine Eulpfindungen nicht; sie wird dieselben niemals teilen; ihr Herz, mir sagts ein nnabweisliches Gefühl, gehört bereits ei^neM andern!' „Wie?' der Graf war sichtlich betroffen. „Woher glaubst Du es? — Was weißt Du?' „O, nichts Gewisses, Bernhard, aber —' „Du bist im Irrtum,' rief Graf Dornburg rasch, „verlaß Dich darauf; wenigstens

' — er lächelte bedeutsam — „soweit es sich auf einen Fremden bezieht. In der Residenz, dies weiß ich! geiviß, hat Weine kleine Sylve ihr Herz nicht verloren, trotz Ker feurigsteu Huldigungen, die ihr dargebracht wurden, und anderswo wüßte ich auch Keinen, der einen tieferen Eindruck bei ihr hinterlassen hätte.' „Wäre es nicht möglich, daß —' der Freiberr stockte einen Moment — „Egon v. Rotensee —' „Der:'' Graf Dornburg lachte heiter ans. „Nein, nein, Ludwig, vor dem bist Du sicher. Egon und Sylvia

sind ein paar durchaus entgegengesetzte Naturen, welche sich stets antipathisch berührten. Außerdem,' fuhr er ernster fort, „fürchte ich, der arme Egon hat seine heiße Leidcnschast für Hildegard, ich er zählte Dir davon, noch imuier nicht übenv-uuden. Und Was Stilria betrifft, so ist ihr Herz entweder noch frei, oder es ge-' hört Dir!' „Um Gottes willen!' Langeneck wurde toteubleich und er hob abwehrend die Hände. „Zeige mir kein Paradies, das im

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 13.01.1854
Physical description: 6
eine Gesangsserenade, Feuilleton. Der ZMmlll nuf den« Atittelthorthlirmc. (.Schluß.) Erst jetzt, als ich vor Antonien saß nnd den Erzäh lungen lauschte, die von reichlichen Thränen begleitet waren, tauchte das theure Bild ganz in meiner Seele anf und erfüllte das ganze Herz. — Ich erzählte ihr, daß Alles zu ihrer Aitfnahine in ihrer alten Wohnung bereit sei. Sie erröthete, und ihre Thränen rannen häufiger. Ich sah den Kampf jungfräulicher Scham mit dem Bewußtsein der Hilflosigkeit; aber ich sah

Sie es, wenn ich dem, was mein Herz bewegt, nicht Worte geben kann. Was mein Herz erfüllt, sieht Der, der iii's Verborgene schaut. Er wird es Ihnen lohnen.' Ich suchte dieser Unterredung eine andere Wendung zn geben und erzählte ihr meine Geschicke; denn sie kannte mich ja nicht. Sie hörte mit gespannter Auf merksamkeit zu, und die Erinnerung an jene Münster- Scene ergriff sie mächtig. Als ich ihr aber niln sagte, wie ihr Bild in meiner Seele gelebt und wie meine Phantasie es in einen Engel »ingewandelt

; als ich ihr mit der Glnth meines Gefühls den Eindruck schil derte, deu ihr Gruß auf mich gemacht, da gerieth sie in eine Verwirrung, das Blut stieg ihr bis zur schnee weißen Stirn, und sie wagte es nicht, das Auge auf zuschlagen. Ich hatte mein Herz mit all' der Liebe, die es für sie gehegt, offen dargelegt. Sie war kaum fähig zu reden. , Sie bat, ihr die Erzählung ihrer Geschicke zu er lassen, weil sie zu sehr angegriffen sei, und ich schied bald von ihr. Ich sah sie niiu öfter. Es kostete mich viele Mühe

meines Pflegevaters nicht kannte. Aber was sollte Antonie beginnen, wenn ich mm Wien verließ? Dieser Gedanke quälte mich unaus sprechlich. Begleiten konnte sie mich nicht. Von Straßbnrg blieb die Antwort höchst beunruhigend aus. Dieser Brief mußte entscheidend fein für mich. Antonie war sehr zurückhaltend, oft fast scheu; aber es gab Momente, wo ihr Gefühl durchbrach und mich Blicke in ihr Herz thun ließ, die mich unend lich glücklich machten. Vier Wochen waren so eineStbeils im beglückenden Umgange mit Antonien

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 02.03.1865
Physical description: 6
eS der Wahl deS verdienst vollen Herrn Direktors der Gesellschaft, Gutzkow'S „Werner oder Herz und Welt' bestimmt, welches durch die äußerst gelungene Darstellung den ausgezeichneten Ruf rechtfertigte, der dieser dramatischen Schöpfung des unglücklichen Dichters vorausging. Mögen die Mitwirkenden den ungetheilten Beifall, Welcher ihnen gestern zu Theil wurde, als Lohn ihrer Benützungen hinnehmen und ihren über alleö Lob er habenen Eifer' auch auf die Darstellungen im neuen Musentempel übertragen

die An- dächtelei mit der wahren Andacht verwechselt. Diese besteht nämlich nicht in einer Gefühlsstimmung, sondern vielmehr in einer solchen HerzenSstimmung, vermöge welcher wir wünschen, daß unser ganzes Wesen in Lob GotteS und in Verherrlichung deS Allerhöchsten aus gelöst werde. Woher kommt die Andacht? Sie ist gar vornehmer Abkunft. Gott selbst ist eS, der sie in unser Herz gelegt hat und sie in unS anregt. „Denn Gott ist nicht ferne von einem J-den auS unS; in ihm leben und schweben und sind wir.' Unsere

in den kleinsten Kindern, die kaum zum Gebrauche der Vernunft gekommen sind, eine so zarte Andacht? Wer hat ihnen dieselbe beigebracht und in'S Herz gelegt? Niemand Anderer als der heilige Geist, der die heilige GotteSliebe beim Sakramente der Taufe in ihre Herzen auSgegossen hat und soitan lebendig erhält. Daher kommt in ihnen der HerzenSdrang, sich dem Dienste, dem Lobe und der Verherrlichung desjenigen hinzugeben, der sie zuvor geliebt, ihr Herz mit seiner zuvorkommenden Liebe beglückt und zu seinem Tempel

eingeweiht hat. So kommt die Andacht auS Gott; sein Geist weht in ihr. WaS wirkt die Andacht? Wer ist im Stande, ihre Wir kungen nach allen Seiten und Richtungen zu verfolgen? Die Andacht ist die Seele deS Gebetes. Ohne sie ist daS Gebet geistloses Lippenwerk, und die andachtslosen Beter trifft der Vorwurf des Herrn: „Dieses Volk ehrt mich wohl mit den Lippen; allein ihr Herz ist weit von mir.' Denn die Andacht bewirkt nicht blos die Auf merksamkeit auf das, was wir im Gebete hersagen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 29.05.1878
Physical description: 8
Regnng kreisen die herrlichen Mädchen-« gestalten, so daß den Römern das Blut heißer in den Adern treibt. ES fehlt auch nicht an Witzeleien der Sabiner, welche die Römer Hagestolze und Jung gesellen foppen. Ans dieser reichen Umgebung hebt sich die leidenschaftliche Liebe des AnniuS zur schönen Sabinerin Claudia ab. AuniuS vermag sein Herz, das mit heimlicher Gewalt schlägt, nicht mehr zu hem men; in einer wunderbaren Arie preist er des Lebens allerhöchstes Gut, der Liebe überreiches Glück erfüllt

sein Herz; AnniuS sehnlichster Wunsch ist, das Kö- nigskind an'S Herze zu schließen. Auf der Höhe des Festes ertönt der Ruf des Führers RomnluS zum berühmten Raube. RomuluS (Bariton) schlägt drei mal an feinen Schild und fordert die Römer zur kühnen That mit den Worten (Recitativ): „Mit Hohn ward eure Werbung heimgeschickt; entführt euch uun die Bräute mit Gewalt.' Der Hilferuf der Sa binerinnen, der wild hervorbrechende Groll der Sabiner über den Verrath der Sippschaft der Wölfin deuten

Hauch. Der Liebe Seligkeit gedacht ich zu erringen, aus heißem Männerstreit den Lor beer dir zu bringen. BethörteS Herz, unsel'ger Wahn! verloren meines Daseins Werth' ist die Ant wort des AnniuS auf die höchste Erregung der Claudia, welche entschlossen ist, sich aus Sklavenketten durch freien Tod zn retten, jedoch vor ihrem Vor haben zurückschauert. Dieser Duett-Scene reiht sich ein herrlicher MZnnerchor (<Z-6ui-) — der Kampf der Römer — an, in dem sich muthiges Vertrauen und Liebe zum ueu

, daß sie Claudias stolzes Herz hinunterführen in das Reich der Schatten. Von eben so schöner Wirkung ist der allgemeine aber schon ver söhnlich klingende Klagegesang, welcher zu den Worten des Friedens und zum mächtigen Schlußchore: „Ein Heldenvolk, das kühn die Welt in festen Siegerhänden hält' — hinüberführt. Der Chor ist so recht die Ver herrlichung des mächtigen Römervolkes, das deu Erd ball beherrschte. Zum Schlüsse erwähnen wir über Vie^lingS oxns 50 eine Leipziger Kritik, welche sich also äußert: „Vier

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 13.09.1897
Physical description: 8
von Effecten mit auslän difchen Stempeln gegen ungestempelte an. Der Maximal betrag der Gebür (Geldumsatz), welcher bei einem solchen steuerfreien Umtausche eingehoben werden darf, wurde mit 1 Procent des Nennwertes beantragt. Es wurde ferner ausdrücklich bktont, dass die Umsätze, welche sich aus AnlafS von Losversicherungen ergeben, nicht unter die Steuerbefreiung fallen. Schließlich wurde bei diesem Paragraphen von den Experten Herz und Dr. Hammerschlag angeregt, in die Durchführungs verordnung

ausdrücklich eine Bestimmung aufzunehmen, dass der Umtausch von zur Convertierung gelangenden Wertpapiere!» g«g»» »nie Stücke nicht nur ivrnn er sich, an der Easse des cc»,vertier endru Instituts voll« zieht,, sondern auch^ lvenu er durch Vermittlung von Kommissionären, stattfindet, steuerfrei behandelt «erde. -Experte Herz/fragte bei der der» Steuersatz bcircssen- > den Bestimmung der Verordnung, ob Pfandbriefe, ! deren Rückzahlung mit einer kleinen gleichmäßigen Prämie verbunden, ist, als Prämien

tionsparität, namentlich bei italienischer Valuta, eine bedeutende Erhöhung gegenüber dem bisherigen UsuS ausweise. Auch Experte Lick sprach sich für die Bei behaltung der alten Umrechnungsscala. aus, ebenso Ex perte Herz. Uuter Hinweis ans den durch die Valuta gesetze geschaffenen neuen Rechtszustand und die seit herige Spruchpraxis des Verwaltungs-Gerichtshoses konnte die Erfülluug dieses Wunsches von Seite des Vorsitzenden nicht in Aussicht gestellt werden. Bei s 8, welcher für Geschäfte über Prämien

der Steuerbehandlnng der durch Sensale vermittelten directen Börsegeschäfte hervor. Der auch von der Regierung getheilten Ansicht, dass lediglich das zwischen beiden Contrahenten geschlossene Geschäft der Stener unterliege, nicht aber dessen Ver mittlung durch den Sensal, wurde von mehreren Ex perten vollinhaltlich zugestimmt. Bei Besprechung der außerbörSlichen Geschäfte kam Experte Herz auch auf die Steuerbehandlung der Meta- gefchäfte zu sprechen und äußerte den Wunsch, dass die schon bisher

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 17.07.1897
Physical description: 10
richtig angesasSt haben. Strolz erkannte die reiche Anlage deS jungen Jakob und unterrichtete ihn mit Sorgsalt und Liebe. Des Schülers warmes Herz erwiderte di^se Zuneigung leb haft, und das schöne Verhältnis bestand nicht nnr nngetrübt bis zum Tode des Lehrers, sondern es ver- — 24 — wiesen gewesen. Da — da ist eS mir wohl zu verzeien, wenn ich nicht den Muth fand, mir Huldigungen zu verbitten, die mich gewiss nicht er freuten' ' „Ist das wahr, Luise? Ich bitte Sie — sagen Sie es mir — ist das wahr

? Ersreuten Sie die «chme cheleien Herr» von Bornims wirklich nicht?' Mit welchen heißen Blicken seine Augen nur bei diesen Worten an meinein Gesicht hiengen? O. mein Himmel, jetzt sah ich eS ihm an, er hatte mich lieb, und die Seele, die in ihm sprach, mich an sein Herz — sein großes, edles ManneSherz zu nehmen, war in diesem Augenblick die übermächtige. Unwillkürlich faltete ich nun meine Hände. Nur eiuen Augenblick zögerte ich noch, dann erwiderte ich leise: „Es ist wahr, bei allem, was mir auf Erden

mich wieder. Und dann sägte er> mir, dass, er- morgen zu den Eltern kommen und sie um meine — 21 — „O nein, nein, Mutter', schluchzte ich jetzt uud rasch aufspringend schlang ich meine Arme nni Mamas Hals. Die aber zog mich saust zum Sopha nnd drückte mich, sich selbst auf das Polster niederlassend, neben sich. „Willst Du nicht auch heute Deiner besten Freundin das Herz er schließen?' flüsterte sie an meinem Ohr. „Glanbe mir, Kind, wenn mein Haar auch weiß geworden und ich die Erfahrungen einer vierzigjährigen

in mir trage, ist ».ein Herz doch so jung geblieben, dass ich Dich zu verstehen vermag, selbst wenn —' Sie sprach nicht zu Ende, aber ihre Hände glitten kosend über mein Haar. „Mütterchen!' Ich lehnte meinen Kopf an die Schulter der Theuern und wie immer, wenn sie mich zur Offenheit mahnte, erzählte ich ihr von dem seltsamen Gebaren Türmers. „Und Du liebst ihn wirtlich?' fragte sie mich dann. „Ja, Mutter, ja,' hauchte ich. Da hob ein schwerer ü-eufzer ihre Brust. „Armes Kind,' sagte sie nun, „so wüiischtc

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Page 5 of 8
Date: 07.09.1897
Physical description: 8
des Cvngresses begannen um halb 9 Uhr mit der internationalen vergleichenden Prüfung von mit Reinzüchthefen hergestellten Weinen. Bevor zur Bildung der einzelnen Gruppen geschritten wurde, begrüßte der Präsident des Cvngresses Ritter v. Mersi in italienischer, deutscher und französischer Sprache die erschienenen Theilnehmer aus das herz lichste und entbot allen Herren aus nah und fern ein Willkommen in Trient.' Insbesondere begrüßte er den Vertreter des Ackerbanministeriums Ministerial- rath v. HerzmanovSky

! War es dessen wert? Warum nicht es hinwerfen und dafür ein wenig von dem wahren Sonnenschein des Lebens, echte Liebe und echtes Glück eintauschen? So thu' es doch! pochte da« warme junge Herz in der beengten Brust, und thu' es! blinzelten die Sonnenstrahlen und schmetterten draußen in den Zweigen die Vögel. „Er kommt!' rief eine helle Mädchenstimme. Ein braunlockiges Köpfchen blickte durch die Thürspalte, gleich darauf erschien die ganze Gestalt und flatterte wie ein übermüthiges Vögelchen durch das Zimmer

, und wie Vogelgezwitscher klang ihr wiederholter Ruf: „Er kommt, er kommt!' Erblassend blickte Margreth nach der großen Standuhr — schon jetzt! Und im selben Moment befestigte der Schreck ihren noch immer schwan kenden EntschlusS. Es schnitt ihr ins Herz, dass sie den Vater enttäuschen, betrüben musste; doch ein ganzes Leben ohne Sonnenschein, ohne jene Blumen, die auch dem Gemüth des Aermsten duften — ihr neunzehnjähriges Herz schauderte davor zurück; lieber in Niedrigkeit und Entbehrung dahin gehen! — Hella wirbelte

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 16.12.1902
Physical description: 8
12. ds. wird berichtet: Der gestern hier in den Hübscheit Lo — 172 — der Tannenzweige, über die der linde Frühli»gSwi»d dahinstrich. Panl Renninger meinte, so tranrig nnd weh wie heute sei ihm noch nie nmS Herz gewesen, selbst nicht an dem Tage, da Füchscheu in S. ihn nnd seine Hilfe znrückgewiesen. Dieser unglückliche Brief — er hatte ihm bitter weh getan; jedes der höflichen uud dauk- baren Worte, so schien es ihm, richtete eiue ueue Scheidewand aus zwischen ihm u»d ihr. Zornig trat er mit dem Fuß den Boden nnd

er allen Groll schwinden, und nur ein tiefes Weh und ein schmerzliches Sehnen erfüllte sei» Herz. Dann stand vor seiner Seele riesen groß alles, was er als Knabe nnd Jüngling jenem verlassenen Kinde ailgeta», alles, womit die Seinen dieses Mädchens seines Empfinden gekränkt, nnd er sagte sich, daß einein Charakter, wie dem Monikasg egenüber, mehr dazu gehöre, um Vertrauen zu ge winnen, als er bisher getan. Vertrauen? War es wirklich nur ihr — 169 — „Wenn ich dies Empfiudcu Deinerseits auch begreife

, um sie zn verkaufe» ;a ber als sie das bare Geld in Hä»lden hielt, sühlte sie sich doch »icht ruhiger, deuu ihr Herz sagte ihr, daß sie wohl Paul Reuniuger sein Geld zurückgeben könne, daß damit aber der Dank nicht ausgelöscht sei, deu sie ihm schulde und der sie auf ewige Zeit an ihn band, so sehr auch ihr Stolz nnd ihr Groll sich dagegen auslehnten. ES war ein schwerer Kanipf, deu sie allein in ihrem Stübchen mit sich selber kämpfte. Schreiben an ihn! Schreiben nach jenem Scheiden? Es erschien ihr nnmöglich

und mußte doch sein, und damit war aufs nene die Verbindnng angeknüpft zwischen ihm und ihr, diese. Verbindnng, gegen die sie sich sträubte und nur umsvmehr sträubte, je mehr ihre Gedanken sich mit Paul beschäf tigten. Jetzt erst? Erst seit heute? Sie errötete vor sich selbst; sie sprang auf uud schob das Papier beiseite, warf die Feder hi» uud preßte die Häude aus die Brust, iu der es so stürmisch pochte nnd rief: „O lieber Gott, uur das uicht, unr das nicht!' Aber das Herz pochte nnr noch rascher nnd

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 10.11.1890
Physical description: 8
zu Zeiten Christinen? in dem Dienste der Familie gewesen war, begrüßte mit feuchten Augen und herzlichem HaudkusS das junge Mädchen. Sie folgte ihr die Treppe hinauf und nahm ihr die Hülle ab. Dann öffnete sie die Thür, und die Hand auf das Herz gedrückt stand die junge Fremde auf der Schwelle des Zimmers. Ihre schlanke Gestalt sah in dem schwarzen Trauerkleide noch ätherischer, ihr von der Reise und Aufregung angegriffenes Antlitz bei dem Kerzenschimmer noch zarter aus, und die dunkeln blauen Auge

, und mögest Du nur Gutes in meinem Hause erleben.' DaS junge Mädchen beugte sich bewegt auf seine Hand; wie gut war der Onkel, wie hatte die Mutter ihn so lieb gehabt! Dalburg führte sie zu seiner Frau. „Nimm sie auch an Dein Herz liebe Ainalia,' sprach er freund lich. „nun möge sie unserer Asta eine liebe Schwester werdsn.' Frau Dalburg erwiderte nichts; sie reichte langsam und herablassend der Fremden die Hand und winkte Asta, das Gleiche zu thun. Dann sagte sie in gleich gültigem Tone: „Wie heißen

überhaupt'. Probennmmern versendet der „Kunstwart- Verlag' in Dresden unentgeltlich. fühlte, und dass sie unter der kalten Außenseite ein Herz barg, das andere Ansprüche an das Leben stellte, als sie das Schicksal ihr gewährt hatte. Oben in ihrem Zimmer saß Gertrud, vor sich das Bild der todten Mutter. Also dies sollte ihre Heimat sein, diese herzlose Frau ihr die Mutteu ersetzen l Und Asta! Wie gleichgültig, wie wenig herzlich hatte sie sich benommen I Ja, der Onkel war herzensgut

, aber ob er damit den Seinigen gegenüber etwas erreichte? Und der Vetter? Verächtlich zuckte sie die Achseln. Die Tochter eines Abenteurers, eine? Betrügers hatte er sie genannt. Heiße Thränen flössen über ihre Wangen. Aber das Bild der Mutter sprach ihr Muth ei», und so legte sie sich endlich mit dem letzten Gedanken an sie und einem innigen Gebete zur Ruhe, und der Schlaf schloss sanft ihre müden Augen. Er führte sie im Traume in die Arme nnd an das treue Herz der Verstorbenen. Mir war, als^rics es aus den Wogen: Flieh

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Der Bote für Tirol
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Page 7 of 8
Date: 09.07.1897
Physical description: 8
die Festpredigt uud Herr Dr. Schmid, Psarrer hier, assistierte dem so lennen Hochamte, bei dem die für die Landchöre wohl / etwas schwierige Festmesse (Herz Jesn-Messe von Mitterer) mit sehr gutem Erfolge aufgeführt wurde. Die Proccfsion, begleitet von 16 Priestern und 12 Theologen, der Musikkapelle von Petlneu, der ueu errichteten Rcservistcn-Paradccompagnie, die sich meist aus St. Anton reerntiert und sehr präcis fuugierte, und endlich von einer sehr großen Menge Volkes, konnte leider wegen Negengefahr

, so doch uocki iu fun kelnder Gletfcherwelt faud uuS die Sonne. Bin dem Lärm der Stadt cutfloheii Auf die Firue blank und llar. Wo von der Morgeufoune Lohen Noch cimual so wunderbar, Wo der Felsen, schöpfnngzeugeud. In Vergangenheit versenkt, Und der Himmel, niederbeugend, Alles Licht iuS Herz i»ir lenkt. Nuu die letzte» Firuciistuseu! Hoch ob allem Augslrcvicr Kauu ich tiesbeseligt rufen: Nichts als Licht ist über mir! Eine tiefe, fromme Weise Harst mir durch die Seele lind. Und das Herz schlägt leise

, leise. Wie das Herz von einem Kind. — Ich bin nicht gern in Touristenhütten. Es verdirbt mir die Cultur deu ErdgeuusS. Nach kurzer Stärkung wandern wir weiter durch die Gründe des Kaunjcr- thales ans. DaS Kauuserthal ist nugeiuein reich an Sagen. Zwei große Cyclen schließen sich au deu WieS- Jaggl und an das Schloss Bärueck au. 10V. Zn Nasserem im Kannserthale ist ein Alter ^), der das Wetter macht; man sieht ihn ost bei einem Steine unter den Zündern sitzen. Es ist dort Brauch, dass der Oberhirt

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 10
Date: 07.06.1906
Physical description: 10
- Vizepräsidenten, die Herren Rudolf Graf Abens berg nnd Traun nnd Hugo Fürst Dietrichstein zu Mitgliedern des Bundesausschusses gewählt. — 26 - Ihnen durchaus wohl will nnd daß, ich Ihnen — sehr gegen das Herz unserer gnädigsten Landesmutter — die Stange halte; geben Sie niir keine Ursache, dies zu bereuen. Beschränken Sie vor allein das' Spiel in Ihren Salons und suchen Sie die Priuzeu davon fernzuhalten.' „Exzellenz folleu nnt mir zufrieden sein', sagte sie, ohne - nnt den Wimpern zn zucken und den feinen

vom armeu, adeligen Fräulein. Weuu Sic die juuge Dame hernehmeu, kommt sie jedenfalls in eine Schule, wo sie etwas lerueu kann, notabene, ioenn sie Verstaud ziud nicht zn viel Herz hat; sie ist auch noch auzieheud nud — wie die Mutter schreibt — eigeuartig, nun, so gelingt es ihr vielleicht, ihr „Glück' zu machen. Wollen Sic sie hernehmen?' „Ja, weil ich auf dein Standpunkt stehe, daß, es Standes- pflicht des besitzenden Adels ist, dem. vermögenslosen die Hand zn reichen, um. ihn über Wasser zn halten

gähnte; sie fand das Leben momentan un beschreiblich langweilig. Es gab nichts, was ihr Interesse er regte, ihren Geist beschäftigte. Tie Menschen, mit denen sie verkehrte, kannte sie uun seit eiuer Reihe vou Jahre»; es waren keine solchen darunter, die noch Stoff znr Beobachtnng boten, oder die ihr besonderer Beachtung wert schienen. ElegaiUie Frauen, die sie beneideten oder auf sie eifersüchtig waren, elegante Mäuuer, die ihr ausnahmslos den Hof machten, und von deueu auch nicht einer ihr Herz

wie alle die anderen. Oder sollte das junge Mädchen zn jenen seltene» Naturen gehören, die ihre Individualität und, in gewissem Sinne, sich ein reines Herz bewahren nnter allen Strömnnge« des Lebens, besonders aber iu der Treibhansatmosphäre der

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 08.10.1863
Physical description: 6
des k. k. Bezirksschießstandes Kufstein war, mit ihrer Musik, die Liedertafel und die Schuljugend mit ihren Fest- Fahnen abgegangen. Als die Lokomotive heranbranste und Denjenigen brachte, dem jedes Herz der Anwesenden warm und innig entgegen schlug, begcmn die Musik unter dem Donner der Kanonen und dem Geläute der Glocken in den Thürmen der Stadt und der Ortschaft Zell die Volkshymne, der Generalmarsch der Ehrenkom- pagnie wurde geschlagen, die Fahnen senkten sich ehr, furchtsvollst, der Zug hielt und der hohe Herr

war in unserer Mitte, den wir so sehnsuchtsvollst er warteten. So lautlos und gespannt alles war, als der Zug ln die Nähe kam, so laut und freudig erscholl nun aus jeser Brust ein vielfaches Hoch — ein Hoch, das aus Herz und Seele kam — ein warmes und inniges Hoch aus dem Munde einer treuen und biedern Be völkerung. Se. kaiserl. Hoheit den durchlauchtigsten Herrn Erz herzog begrüßte sofort Se. Durchlaucht der Herr Fürst-Statthalter und sohin der Herr Landeshaupt mann in feierlicher Anrede. Höchstderselbe

, indem ich von Mlerhöchstdemselben in's Land gesendet wurde, und zwar zu einer so schö nen, für Tirol, das Gesammtvaterland und die Dynastie gleich bedeutungsvollen Gele genheit. Ich werde mit Freude Zeuge des Pa triotismus sein, welcher sich bei diesem groß artigen Schützen-Feste neuerlich kundgeben wird.' Es waren Worte, die jedem Tiroler unvergeßlich bleiben werden — Worte, voll der Lieb- und des Zu trauens, der Erinnerung an vergangene Zeit — Worte, die jedes Herz tief ergriffen und die erprobte Treue, Anhänglichkeit

und Liebe des Volkes von Tirol an das allerhöchste Hkrrscherhans ans's Neue bekräftigten. Wenn schon das Wiedersehen des durchlauchtigsten Herrn »ach so langer Trennung jedes Herz tief er griff, so machten doch die erhebenden Worte, die Höchstderselbe kräftig und innig sprach, noch tiefern Eindruck und Thränen der Freude und Rührung glänzten bei diesem feierlichen Akte in dem Auge der Mehrzahl. Der Herr Fürst-Statthalter stellte sofort den Lan- desauSschuß, den Festungskommandanten, den Bürger meister

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.10.1897
Physical description: 8
Klagen. Ihr Herz klopfte laut, doch nicht in Furcht. „Ich höre!' .... und sie streckte sich wie kamvfbereit. Sie hatte schweigend geduldet, so lange sie sich allein geopfert glaubte. Nun ihr die Möglichkeit nahe gerückt worden war — welche ihr überdies, sofort als un umstößliche Thatsache erschien — dass sie Will Unrecht gethan hatte, dass gleich ihr auch er um Glück und Liebe betrogen worden war, lehnte sie sich, echt weiblich, gegen ihr Schicksal und dessen Urheber auf. „Ich habe Dich geschont

, dass Du alle meine heiße Liebe, niit Undank belohnst. Das Herz lässt sich sein Fühlen nicht abzwingen, das weiß ich, darum verzichte ich darauf, das Deine zu gewinnen — nicht aber auf die Achtung und Offenheit, welche Du deni Gatten schuldest. Durch WillS Beslicy koffte ich Dich auf die rechte Bahn geleitet zu scheu, eiu neues, wenn auch bescheidenes Glück für uns beide zu finden, und nuu em pfinde ich mit Schmerz und Zorn, dass diese Freundlichkeit, welche- mich armen Thoren so unendlich beglückte

dieselbe, auf feine Kosten, zeigte 'sich überhaupt abermals so großmüthig, dass Ajargreths Herz in heißem Dänk- gefühl überwallte. Sie befand sich in einer Erregung und Thätigkeit, , die sie an jedem klaren Denken verhinderte . . . und dann, als Will fern blieb, erlosch das alles ebenso schnell wieder, als eS gekommen war. Heba war launenhaft und reizbar geworden, der Baron mit Arbeiten überhäuft und die junge Frau blieb sich wieder allein überlassen. Da saß sie denn einsam in ihrem Zimmer und.starrte

gedankenvoll vor sich hin . . sonst: hatte ihr zu dieser Stunde Will die Zeitnngen vorgelesen, dann.waren sie. zusammen in den Park gegangen und, dann hatten sie zusammen musiciert. -Jeder Schlagt der,Uhr erinnerte sie an ÄZill, jeder Gegenstand, den sie an schaute, an die glücklichen, Stunden, die er ihr, bereitet. . Jede« Rollen eines Wagens ließ ihr Herz in freudigem Erwarten schneller schlagen: war er eS der da kam? Auf irrem Vlade. 17

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 22.06.1857
Physical description: 6
Toaste dem verehrtesten Kirchenfürsten ausgebracht, und durch Pöllerfchüsse in die Ferne ver kündet, die städtische Musikbande hat endlich Sr. fürst bifchöfl. Gnaden eine Serenade dargebracht. Aus Oberinnthal Am 18. d. MtS. gab eS im ehrwürdigen Stifte StamS ein recht freudenvolles Fest, nämlich die hohe Namensfeierlichkeit deS hochwür- digsten Herrn Prälaten AloisiuS, welche aus Anlaß deS hohen Herz Jesu Festes mit dem zugleich die Ge dächtnißseier deS heil. AloisiuS Heuer zusammsällt, um ein paar

die vortrefflichen Eigen schaften , daS edle schöne Wirken Sr. Gnaden aus'S Rühmlichste hervorgehoben, sowie der kindliche Dank da für von Seite Seiner geistlichen Söhne ans eine herz innige Weise ausgedrückt ward. — Unmittelbar daran schloß sich eine wahrhaft rührende Festcantate unter Be- leitung mit dem Fortepiano, an dessen Schluß der ehrw- Pater Prior, Stephan BlaaS, im Gefühle tiefer Ver ehrung und Liebe die Segenswünsche deS ganzen StistS an den hochw. geistl. Klostervater richtete, worauf

sich der k. k. Kreishauptmann erhob und in eineri recht herz lichen, improvisirten Ansprache dem Herrn Prälaten dankte für den Saamen des Guten, welchen Hochfelber als fein ehemaliger Herr Professor, ihm in daS Herz gelegt und der im Verkaufe der Jahre sich fruchtbrin gend entfaltet habe, gratulirte dann sämmtlichen ehrw. Konventualen, daß sie einen so hochverdienten und ehr würdigen Mann zum Prälaten haben, Hochdem von Herzen zur erhabenen Namensfeier heute persönlich gratuliren zu können, er sich znr größten Ehre rechne

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 16.05.1851
Physical description: 8
von Meran fübrt; fernerS die Wappen der sechs Städte, Hall, Innsbruck, Briren, Vozen, Trient und Roveredo, deren Schutze» auf dieser Straße kommeil werden. Einsprechend lautet daber auch die Inschrift: ' „Für deutsche und welsche Brüder erschließt sich das selbe Thor, Für beide tont dasselbe Willkomm d'raiis hervor: So. trage» wir im Busen ein einzig Herz allein; Drnm müssen mit Einer Wohnung die Brüder zu frieden sein.' Vor dem Gasthanse „zum Erzherzog Johann,' wo Se. kais. Höh. das Absteiggnartier

. Von Ihm geführt, ein freiid'gcr Knabe Schlägt ein in nns'rer Brüder Hand; — . Der Herr bringt ^cine liebste Habe Zum Schnlzentag am Passerstrand: Dich schaut das Volk an Seinem Arme, Ein Anblick, der uns Kunde gibt. Auf daß nns recht das Herz erwärme. Daß wie das Volk Er lebt nnd liebt. Da darf anch unsre Lust nicht säumen, Sie wagt zu Dir sich; Liebe muß Auch anS des Hauses stille» Räumen Dir bringe» ihre» schlichte» Gruß. Zum Fran.nherjen sprechen Frauen, Das Mädchen blickt hinan

zu Dir, ^n der wir hoclibeseligt schauen Umfaßt vom Sohne nnd vom Gatten Stellst D» vor »iis; — das Immergrün, Das in der edlen Eiche Schatte» Den jungen Schoß an'S Herz will zieh'». Gehört der Mäiiuer Herz den Zweie», Uns ziebt Dein schönes Wirken an, D u führe huldreich unsere Reihen, Du bist ja — Gräfin von Meran. Hier herrscht die größte Thätigkeit, N»> die erwar teten Schntzengäste recht ehrenvoll zu empfange» und ihnen den Aufenthalt so angenehm als möglich zu mache». Seine kaiserl. Hoheit hat heute bereits

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