, das oft mehr Segen bringt, als-die Medikamente? Ich meine das Herz voll theilnehiuen- der, tröstender, aufrichtender Liebe? Kenne ich denn nicht Ihr gesegnetes Hineintreten in die Hütte der Armuth? Ö, so blind bin ich nicht, so kindisch nicht mehr, daß ich den Segen des ächten ärztlichen Be rnfes nicht kennen sollte! Ihr Vorbild wird mich be geistern, wird mir immer vorleiichten! Ich will Arzt werden wie Sie; will heilen durch Kunst, Gefühl und Trost, wie Sie es tknn, und will so der Mensch heit
Behandlung des schwierigen Instrumente! gebracht, als ich es Air selber^wohl zugetraut. So kam der Frühling. Je näher,erdrückte', desto mehr hörte ich den Doktor seufzen. Mir machte das uu- cndlichen Kummer. — Endlich forschte ich bei seiner Schwester, ob vielleicht eine «orge meinetwegen es sei, was das Herz des Vaters beschwere? Sie lä chelte. «Nein, Albert,' sprach sie, ..es ist blos die Trennung von Dir, die ihm so schwer wird. Unser Leben wird sehr einförmig nnd traurig werden; denn wir haben nns
, ,wie ich von meinen Erinnesungen, meinen heiligen Wallfahrtsorte», von meinen Pflege-Eltern schied. Das Herz wollte mir schier brechen ; aber es mußte sein, und ich schied, reichlich ausgestattet mit Allem,.was das Bedürfniß erheischte, sowie mit Em- ,pfchlungsbn^feii, msines edel Pflegevaters. Zum ersten Male trat ich selbstständig in die Welt, die mir jlych eigeiMch wildfremd war; . denn, .wenn auch Straßbürg eme' große,'stärk bevölkerte Stävi , . Kundmachung. Gemäß Z. 2V der Verordnung vom 25. März 135V sind zur Vornahme
, es möchten sonst Viele vielleicht mit mir im Stillen rechten. Hatte ich doch von jeher eine Vorliebe für Thürme, und diese schiene» mir allezeit für die Physiognomie einer Stadt nnentbehrlich. Nnr das will ich nicht verhehlen, daß mir's einen >L?tich in das Herz that, als ich später Heidelberg wieder sah und den^Thnrm «i'cht mehr fand. In einem Hause, das »jlmittelbar an den Thurm stieß, fand ich eine so heimliche, freundliche, helle i^tlibe, daß ich sie so gleich miethete. Ich will nicht läügnen