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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.06.1896
Physical description: 6
. (Unglücks fall. — Wetter.) Gestern abends stürzte in Kältern ein etwa 60 Jahre alter, lediger Mann, namens Franz Morandell, so unglücklich von einem Heustocke herab, dass er heute morgens 4 Uhr starb. — Das Wetter hat sich nun wieder aufgeheitert und wir hoffen, dass es endlich von längerer Dauer sein wird. Herz Jesu-Feier ,,, Innsbruck. Bei denkbar günstigstem Wetter — ein starker Regen hatte tagsvorher die Temperatur sehr ange nehm abgekühlt — fand gestern die kirchliche Herz Jesu Säeularseier

geistlicher Assi stenz celebrierten Pontisicalamte welchem die Spitzen der Behörden und das Officiercorps beiwohnten, setzte sich die Festprocession mit dem historischen Herz Jesubilde von der Jesuiteukirche aus in Bewegung. Dem Vortrag kreuz folgten unmittelbar die Abordnungen der Land gemeinden mit der Schweizer Musikkapelle. Vertreten waren: Patsch, Sellrain. AldranS, Stubai, Matrei, Steinach, St. Jodock, Pfasfenhofen, Oberhofen, Telfs, Polling, Oberperfuh, Hatting. Flaurling, Rietz (Bete- ranenverein

. Nun erschien im Zuge die be rühmte Sturiiifahnc vou SpiugeS, die der Bürgermeister und Obcrschützeiimeister von Matrei, Herr Franz von Stadler, um 9 Uhr vom Landhaus, von Officieren der verschiedenen >scharsschützcn-Compagnicn des Landes begleitet, abgeholt hatte. Unmittelbar vor dem histo rischen Herz Jesubilde hatten die Kloster- nnd Welt- geistlichen Aufstellung genommen, deren Reihe «eine Excellenz der hochwürdigste Fürstbischof von Brixen mit den Prälaten von Wilten, Neiistift und Mnri-GrieS und zwei

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 12.10.1897
Physical description: 8
Klagen. Ihr Herz klopfte laut, doch nicht in Furcht. „Ich höre!' .... und sie streckte sich wie kamvfbereit. Sie hatte schweigend geduldet, so lange sie sich allein geopfert glaubte. Nun ihr die Möglichkeit nahe gerückt worden war — welche ihr überdies, sofort als un umstößliche Thatsache erschien — dass sie Will Unrecht gethan hatte, dass gleich ihr auch er um Glück und Liebe betrogen worden war, lehnte sie sich, echt weiblich, gegen ihr Schicksal und dessen Urheber auf. „Ich habe Dich geschont

, dass Du alle meine heiße Liebe, niit Undank belohnst. Das Herz lässt sich sein Fühlen nicht abzwingen, das weiß ich, darum verzichte ich darauf, das Deine zu gewinnen — nicht aber auf die Achtung und Offenheit, welche Du deni Gatten schuldest. Durch WillS Beslicy koffte ich Dich auf die rechte Bahn geleitet zu scheu, eiu neues, wenn auch bescheidenes Glück für uns beide zu finden, und nuu em pfinde ich mit Schmerz und Zorn, dass diese Freundlichkeit, welche- mich armen Thoren so unendlich beglückte

dieselbe, auf feine Kosten, zeigte 'sich überhaupt abermals so großmüthig, dass Ajargreths Herz in heißem Dänk- gefühl überwallte. Sie befand sich in einer Erregung und Thätigkeit, , die sie an jedem klaren Denken verhinderte . . . und dann, als Will fern blieb, erlosch das alles ebenso schnell wieder, als eS gekommen war. Heba war launenhaft und reizbar geworden, der Baron mit Arbeiten überhäuft und die junge Frau blieb sich wieder allein überlassen. Da saß sie denn einsam in ihrem Zimmer und.starrte

gedankenvoll vor sich hin . . sonst: hatte ihr zu dieser Stunde Will die Zeitnngen vorgelesen, dann.waren sie. zusammen in den Park gegangen und, dann hatten sie zusammen musiciert. -Jeder Schlagt der,Uhr erinnerte sie an ÄZill, jeder Gegenstand, den sie an schaute, an die glücklichen, Stunden, die er ihr, bereitet. . Jede« Rollen eines Wagens ließ ihr Herz in freudigem Erwarten schneller schlagen: war er eS der da kam? Auf irrem Vlade. 17

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 07.08.1856
Physical description: 8
Tage von dieser Welt abberufen wurde; mit aller Hochachtung und Ehrfurcht schreibe ich seinen Namen nieder: Friedrich Augu st. Ja in der That: Der Mensch denkt's, Gott aber lenkt'S. Bekanntlich hatte der freundliche „Sachsenkönig' un vergeßlichen Andenkens, am 3. August 1352 den hohen Solstein erstiegen. O wie wohl war da auf dieser Höhe dem edlen Fürsten um'ö Herz! — Wir hatten bereits schon die Rückreise angetreten, da wandte sich plötzlich der König um, und sprach: „Adieu, du schöner Berg

, die sich von Innsbruck aus über Arams sonst dargeboten hätte. Und das Gemälde?! Welche herrliche Gelegenheit, dasselbe Sr. Majestät persönlich überreichen zu können! Leider befand eö sich noch in Freundeshand. Ich entschuldigte mich diesfalls so gut ich konnte, erhielt aber vom edlen Fürsten den Bescheid: „Nun Sie werden eö Mir nach Dresden schicken.' Der Mensch denkt's — Gott aber lenkt'S. Zwei Tage darauf ereignete sich das furchtbare Un glück. Auf die Nachricht davon nahm ich das Herz in beide Hände und wagte

eS, ein unterthänigsteS Schreiben an die durchlauchtigste Wittwe des nun höchst seligen Königs, an Ihre Majestät die Königin Marie zu richten. Um daS tiefbetrübte Herz Ihrer Majestät aufzurichten, schrieb ich nieder, was mir der liebe Gott, zu dem ich zuvor meine Augen erhoben hatte, gerade eingab. Im Verlaufe deö Schreibens daS in Rede stehende Gemälde berührend, stellte ich die Anfrage: Ob eö mir nicht gestaltet wäre, dasselbe nun Ihrer Majestät überschicken zu dürfen, da eS mir vom Schicksal nicht gegönnt worden

, jetzt Ihrer Majestät so sinnig von Ihnen dargeboten wird.' Vor Allem aber bitten Ihre Majestät: daß Euer Hochwürden Allerhöchstsie in IhrGebet einschließen um Trost und GotteS frieden für das von so schwerem Leid getroffene Herz Ihrer Majestät.' Nach Emvsang dieses huldvollen Schreibens wurde nun eiligst auf der Rückseite des Gemäldes hinter GlaS und Rahmen nachstehende kalligraphische Widmung an gebracht: „Andenken an die Ersteigung deS 9075 Fuß hohen SolsteinS bei Zirl in Tirol durch Se. Majestät Friedrich

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 12
Date: 28.03.1905
Physical description: 12
, richtete er ihn zu ihr auf nnd seine schönen Augen leuchtete» iu seltsamem Fener. „Was willst Du hier?' fragte er daun tonlos und ein nnsäglich schmerzlicher Ausdruck legte sich über sein Gesicht. Sie preßte die Hand ans ihr Herz; verachtete er sie jetzt schon so tief, daß er diese Frage an sie zn richten vermochte? Gehörte sie denn nicht an dieses Lager? Sie war sein Weib, vor Gott nnd den Menschen. „Weshalb bist Du nicht in Deinem Zimmer?' fragte er weiter und sah sie so forschend

. „Dn bist nicht mehr mein Weib, Du hast Dich dieses Namens unwürdig gemacht — 35 — — Dein Herz gehört einem anderen nnd mit dieser Gewißheit kann ich Dich nicht in meiner Nähe dulden.' Er hatte sich in die furchtbarste Aufregung hineingesprochen, eiil nervöses Zittern durchlief feinen Körper, dann sank er zurück, bleich und kalt. „Er ist tot! — Edgar, Edgar!' rief sie verzweifelt und warf sich nber ihn. „Erbarme Dich über mich, stirb nicht, Edgar —' da suhlte sie das leise Klopfen feines Herzens — „ich sündigte

sie sort: „Was ist dock) der Mensch, er wirft sich auf zum Richter über die Handlungen anderer, er glaubt ver sichert in seiner Brnst einen Talisman zn bergen, der ihn vor allen verbrecherischen Lcidenschasten schützt!' — „Meine Mutter', rief sie nach minutenlangem Schweigen — „ach, znm erstenmal in meinem Leben fühle ich mein Herz zucken bei diesem Namen. - Meine Mutter! — Weuu sie mich jetzt sähe, - wnrde sie noch ihre Arme öffnen, um ihr Kind an das Her,' zu nehmen? Wüßte ich nur, wo sie weilt

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 30.03.1859
Physical description: 8
; Pilger von den verschiedensten Nationen werden durch sie in'S Herz deS Landes dringen und die entlegensten Thäler von Touristen besucht werden; der Nalionalcharakler wird allmählich erblassen, mit ihm die Einfachheit der Sitten schwinden, und als Gefolge der Civilisation wird eine Invasion von LuruS, Kleiderpracht unv Vergnügungssucht sich über Dorf und Stadt er- gießm. Der Landmann wird nicht mehr an der «Scholle kleben, wo feine Eltcrn hauSlen, denn mit der Leichtig keit der Kommnnikation

Jakobskirche, du Herz von Innsbruck, geschmückt, mir dem Bilde der Gnadeninutter, die diese Stadt aus einem unbedeutenden Flecken entwickeln half, und die deinen Wohlstand mehrte ungeaitet Erdbeben, Pest, FenerS- brünste und KriegSdrangsale dich zu verschiedenen Malen heimfuchlen. ES ist dnS Gnadenbild von LukaS Kranach, daS wie ein Palladium der fromme Bewohner dieser Stadt hochverehrt, denn zu ibr wendet er sich in Noth und Drangsal, und von ihr erfleht er Kraft und AuS- Mübfeligkciten deS täglichen

Lebens, und mit Recht sang einst ein frommer Mann: »Wie wird mir doch so wobl um'S Herz, Wenn ich die« Bild anschau' l Es zieht dle Seele himmelwärts. Und sagt: Auf Gott vertrau'!' So wie die Pfarrkirche die Fürbitle der Mutter deS Gekreuzigten vergegenwärtigt, foi'st die FranziSkaneikirche ein lebendes Bild der wichtigsten Momente der Geschichte Tirols. Kaiser Marmilian und die ehernen Wächter eines Grabes, Ferdinand und die liebliche Philippine Welser, das Dreiaestirn von nnno neun, daS blut

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 31.10.1902
Physical description: 10
nicht Er war ja kein Schinder, sondern ein echter und rechter Jägersmann, haha, und hatte die schönste und beste Flinte der Welt, feinen Haselstecken! „'s Stummerl is narrisch!' lachten die Bauern, aber, weiß Gott, mir griff es tief ins Herz, wenn ich ihm im Walde begegnete, den ^stecken in den grauen, abgezehrten Händen, mit dnmmfrohem Lächeln, als wollte er sagen: „Siehst du, das alles gehört mir, Bäume und Wild. So ist'S mir bestimmt uud ich bin der Herr!' — Zur Sommerszeit war Stnmmerl beim ersten Hahnenschrei schon

iu dieser großen, ewigscliöiieu Nktur. Zwei Häslei». welche v-rtraut aus dem Waldes- dunkel auf dir Blöße hoppelten, ^ls wüßten sie, daß sie nun Schonzeit hätten, beachtete unser Jäger nicht. Aber jetzt ging ein Zittern durch seine Gestalt, wie er den Kops leise, ganz leise zur Seite wendete. Fünf Stücke Wild standen heraußen, darunter „sein' „Auf» habender', den er nun einmal ins Herz geschloffen wie einen alten Bekannten. Er nahm sich wohl jeden Morgen vor, den Sechser zu schießen, aber freilich

Herz gegangen. In feinem lieben Walde geschah es, da war er eines Tages einem zweiten Menschenkinde begegnet, gerade so arm und verlassen wie er. Eine Dirne war's, nicht gerade hübsch, da sah sie zu krankhaft blaß aus, aber auch nicht häßlich, mit ehrlichen blauen Augen und einem ganzen Wald von blonden Haaren. Erst sah sie ihn furchtsam an und hielt ihn wohl für einen Forstknecht, der ihr das Bißchen Reisig und Strauchwerk, das sie im Walde gesammelt, abjagen wollte. Aber dazu sah das Stummerl

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 14.01.1858
Physical description: 6
innigster Theilnahme kann sohin die auf unmittelbare Veranlassung deS hier wei lenden patriotischen Herrn Ritter v. Mörl, k. k. Ma jor in der Armee, heute stattgefuilvene Abhaltung eineS feierlichen SeelenamteS mit Vigil und Libera erkannt werden, welches bei errichtetem imposanten Katafalk vom hochw. Herrn Dekan celebrirt wurde. Als Ehren- Feuillrton. Der Dorfarzt. , (Schluß.) Zwei Stunden hatte William auf die Schüler seiner Mutter gelehnt gelegen ; sein Herz lag auf ihrem Herzen, sein Mund

auf ihrem Munde, zugleich ihre Küsse und ihre Thränen empfangend. Ich nahte mich William und versuchte, ohne unnöthige Worte an ihn zu ver schwenden, ihn aufzuheben, um ihn aus dem Zimmer zu bringen^ er aber widerstand und drückte seine Mutler noch fester^ an sein Herz. Dieser Widerstand, der erste, welchen William je, bei welcher Gelegenheit eS sein mochte, geleistet, rührte mich in der innersten Seele. Doch ich wiederholte die Anstrengung und William gab jetzt nach. Er mächte eine Bewegung

ihr nichts verweigern konnte.' Als aber Lord William Kysington. nachdem er in den Besitz aller Güter seines Großvaters gekommen, alljährlich reiche Spenden in daS Dorf sandte. daS ihn zur Welt kommen und seine Muiter hatte sterben sehen, da riefen die Armen auS: »Seht, daS gute Herz der Frau Meredith denkt doch immer noch an unS!' Diesen kindlichen Glauben haben unsere Dorfleute bis heute bewahrt. Ja ich selbst — als Lord William mich zu besuchen einmal in'S Dorf kam. als er seinen dem seiner Mutter so ähnlichen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 06.05.1892
Physical description: 8
, wurde mir mit cineinmalc so eng und bange ums Herz, ich hab doch sonst keine Angst im Dunkeln, jetzt warö mir aber immer, als wenn riiicr hinter oder neben mir gieng und ich sah keinen. Doch wenn die Blätter rauschten, fuhr ich zusammen; da blieb ich stehen und es dänchte mir, als wenn einer gesagt hält. Du darfst keinen Schritt weiter gehen! Wie ich so stand, hört ich auf einmal leise sprechen; es war dem Heinz seine Stimme, die sagte grad: „Jetzt eben meint ich, ich hört einen kommen, das ninss

er sein.' „^eiii!' sagte der Christian, „eS kommt keiner, das war der Wind, der dnrch das Laub fährt ' Dann redeten sie durcheinander und ich hörte, dass sie hier warten wollten, bis der Hermann läm, und ihn dann von zwei Seiten überfallen. Mir köpfte das Herz so laut, dass ich dachte, sie miisstenS hören. Ich wollte wieder zurück und über den Berg dein Hermann entgegengehen, um ihn zu warnen, aber da siel mir ein, dass er dann vielleicht grad kommen und ihnen doch in die Hände fallen könnte. So dacht

ich nach Hnnö kam, und grad vorher, eh Sie klopften, war ich heim gekommen. Als ich die Thür aufmachte, nud den Betwundcten sah, meinte ich nicht anders, als es sei Hermann Neinberg gewesen, nud darum habe ich so geschrieen.' Ich reichte ihr gerührt die Hand; mein Herz war mir jetzt nach ihrer Erzählung so frei nnd leicht ge worden, als sei von mir selber der Bann einer schwe ren Schuld genommen. Wie hatte ich auch nur an Käthe zweifeln können! Sie hatte während ihrer Rede sich bemüht, den Verletzten

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 02.03.1909
Physical description: 10
weiße Flocken. Ticht hinter dem Sarge schritt, der Oberlehrer Uhle mit den Schülern der höheren Knabenschule, dahinter die nächsten Leidtragenden. Fvau Wedekind stützte sich aus deu Arm ihrer Tochter, und auf der anderen Seite ging Klara v. Schlichten. Und nach ihnen kam. das ganze Dorf — Große und Kleine. Blaß und mit verweinten Angen ging Anna neben der Mutter her. Ihr .Herz war voll von Leid uud tiefem Weh — und nicht nur um. deu toten Vater. Wie hätte sie gerade jetzt zu seinen Füßen knien mögen

nnd ihm ihr jnnges Herz aus schütten — wie hätte sie seinen gütigen Zuspruch gebrauchr und die .Fülle seiner Liebe! Und nun trüge» sie ihn vor ihr her, u»d der .^chnee siel aus die grüueu Tannenreiser, Sie seinen Sarg schmückte». Niemand wußte von dem, was ihre S^ele bewegte, höch stens Klara mochte es ahnen. Es waren surchtbare Stunden ge^vezen, als sie. die Nachricht von Hans v. Schöttelhorns Tode erhalten hatte. Heuuiug Uhle hatte sie gebracht. Er war gekommen, um sie schonend vorzubreiteu

, damit keiu an derer ihr uubewachtes Herz mit rauher Hand verletzte. Und doch hatte die Schreckenskunde ihr alle Fassung geraubt. Wie irar es liwglich? So fragte sie sich immer wieder. Ein so blühendes Lebeu, so reich au Hoffnung — ihr im stillen so teuer^— »nd ausgelöscht wie ein Mcht im Winde! ^tiludenlang hatte sie iu der .Kammer gesessen in stumpfer Verzweiflung — ohne Tränen. Sic konnte das schier Unfaß bar« nicht begreifen. Am Abend hatte man an ihre Tür geklopft, bis sie geössuet hatte. Mau

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 12
Date: 31.08.1907
Physical description: 12
ein Tier leistet, desto größer ist die Verbrennung uno der infolge erhöhter ! Wärme-Abgabe eintretende Stoffserbrauch, desto gründlicher muß für Ersatz durch Zuführung frischen Blutes gesorgt werden und desto kräftiger muß das jenige Werkzeug gebaut sein, das das Blut durch den Körper treibt, das Herz. Dementsprechend geben junge Tiere, die lebhafter sind als alte und dazu auch noch eine vergleichsweise größere Oberfläche besitzen, viel Wärme ab, und die Zahlen, die das Verhältnis zwischen Herzgewicht

augeben, fallen bei spielsweise beim Kaninchen im Laufe der Entwick lung um mehr als die Hälfte, beim Huhu um ein Drittel. Haustiere, die infolge der Pflege, die der Mensch ihnen angedeihen läßt, bekantlich viel weniger lebhaft sind als ihre nächsten wildlebenden Ver wandten, haben dementsprechend auch kleinere Herz- gewichte. Dagegen findet man bei Tieren von gleich großem Körpergewichte auch nahezu gleiche Herzge wichtszahlen. so z. B. beim Spnoer uud Wiesel, die ja beide als verwegene Räuber

bekannt sind. Das größte relative Herzgewicht weisen unter den Wirbeltieren nicht etwa die Säugetiere, fondern die Vögel auf und unter ihnen vesonders die guten Flieger, die infolge ihrer Tätigkeit einen ungemein raschen Stoffwechsel haben. Unter dea Sängern steht die noch nicht 4 Gramm wiegende Zwergfledermaus bezeichnenderweise obenan. Überhaupt spielt die Kör pergröße eine nur untergeordnete Rolle; so ist das menschliche Herz fast genau so schwer wie das des etwa 70mal so schweren jugendlichen

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Der Bote für Tirol
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Page 8 of 10
Date: 07.01.1891
Physical description: 10
. Der Kampf währte anderthalb Stunden. Viele Indianer flüchteten sich in eine Schlucht, aus welcher man sie schwer ver treiben konnte. 50 blieben todt auf dem Platze. Die Soldaten gaben schließlich keinen Pardon. Noch jetzt wird die Verfolgung fortgesetzt. Man staunt über die Verwegenheit, dass 120 Indianer eS wagten, 500 Mann Reiterei anzugreifen. Es ist zweifelhast, ob trennt hatte, die Straße dahin. Mein liebendes Herz fand tausend EndschuldigungSgründe für Lori — sie war, das glaube ich fest

, mir mit Herz und Seele, ergeben. Mit all' ihrer alten Liebe, dachte ich, wird sie mich empfangen und mit ihrem heiteren Plaudern all' meine Sorgen mir wegschmeicheln. Da zog ich die Kingel an ihrer Thür. Aber uicht Lori öffnete, wie ich gehofft, sondern die alte Dieneriu. „Die Damen find soeben auSgefahren,' berichtete sie. „Frau Baronin haben den Herrn Docter täg lich erwartet.' „Ausgefahren?' fragte ich verwundert. „Und wo hin wohl?' „Das weiß ich nicht.' Also die Baronin hatte meinen Besuch erwartet

, als -S bei Für Ihre ärztlichen Bemühungen sage ich Jhne» meinen verbindlichsten Dank und ersuche Sie ergebevst, beifolgende Summe als Honorar für Ihre Besuche entgegenzunehmen. Meine Tochter sendet Ihnen Ihren Ring zurück und bittet Sie, ihrer ohne Groll zu gedenken, eine Bitte, welcher sich anschließt Ihre ergebenste Elli, Freifrau von Reckel-Ernsteiu. Wie ich das gleichgiltig hinplappern konnte, al« wenn es mich gor nichts angienge! Mein Herz fühlte ich stunipf, meine Sinne gelähmt. Ich litt nicht bei dieser Lectüre

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