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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 13.08.1888
Physical description: 6
, 11. Aug. Der seit vier Wochen hier vermisste NechuungSrevideut Goller wurde gestern als Leiche am Eingang der Stadt ans dem Mühlcanal gezogen. Göthe als Lyriker. (Schluss.) ^ Wie lieblich und zart, wie innig nnd herzlich, wie tief und wahr und weiblich empfunden und doch wie schlicht und einfach die Sprache in GrethchenS Lied: Verantwortlicher Redacteur Johann T f ch n g m/ l l. - 4461 „Meine Nnh ist hin, Mein Herz ist schwer, Ich finde sie nimmer Und nimmermehr.' Dieser Wehmuth erschließt

sich unwillkürlich unser Herz, damit sie iu demselben mit linder Hand walten und schalten mag. „Nach ihm nur schau ich Zum Fenster hinaus, Nach ihm nur geh ich Aus dem HanS- «ein hoher Gang, Seine edle Gestalt, Seines Mundes lächeln. Seiner Augen Gewalt. Nnd seiner Ncde Zanbcrstuss, Sein Händedruck Und ach, sein Kuss! Meine Ruh ist hin. Mein Herz ist schwer. Ich finde sie nimmer Und nimmermehr. Mein Busen drängt Sich nach ihm hin. Ach dürst ich fassen Und halten ihn! Und küssen ihn» So wie ich wollt

. An seinen Küssen Vergehen sollt. Kann ein ccht deutsches weibliches Gemüth andere Gefühle dem Geliebten entgegen tragen? Kann es den Geliebten inniger, zärtlicher, leidenschaftlicher und hingebender lieben als Grethchen liebt? Kann ein liebendes Mädchen niit schlichtern, einfachern und doch so edlen und bezeichnenden Worten reden als es Grethchen kann? Man ist erstaunt, dass der „Jupiter Göthe' so mädchenhaft schön klagen kann. Obwohl seine Lieder und seine Thaten ein edleS, gefühlvolles Herz bekunden

sich wohl, wenn das ganze Gedicht hier eine Stätte findet, damit sich jeder von vorstehender Behauptung überzeugen kann. Es schlug mein Herz; geschwind zu Pferde; Es war gethan, fast eh gedacht; Der Abend wiegte schon die Erde, Und an den Bergen hängt die Nacht- Schon stand im Ncbel!l,id die Eiche Ein aufgethürintcr Riese da, Wo Finsternis aus dem Gesträuche Mit hundert schwarzen Augen sah. Der Mond von einem Wolkenhügel Sah kläglich auS dem Dnst hervor; Die Winde schwangen leise Flügel, Umsausten

schauerlich M 'in Ohr; Die Nacht schuf tausend Ungeheuer, Doch frisch und fröhlich war mein Mnth; In meinen Adern welches Feuer! In meinen! Herzen welche Glut! Dich sah ich, und die milde Freude Floss von dem süßen Blick auf mich; Ganz war mein Herz an deiner Seite, Und jeder Athemzug sür dich. Ein rosenfarbnes Frühlingc-wetter Umgab das liebliche Gesicht, Und Zärtlichkeit für mich — Ihr Götter I Ich hosst' es, ich verdient' es nicht! Doch ach! schon mit der Morgensonne Verengt der Abschied mir das Herz

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 16.11.1904
Physical description: 8
und unschätzbaren Perlen', auf dem Arme das Lamm der Unschuld und die Palme des Sieges, zu Füßen die Feuerstammen. Ihr zu Linken steht als Vorbild Gott geweihten Ordenslebens im ernsten Karmeliterhabit St. Theresia, in der Hand das vom Pfeile durchbohrte Herz. Zur Rechten grüßt uns entgegen in fürstlicher AnmUt das wohlbekannte Bild St. Elisabeth, das Muster einer in Freud und Leid geprüften Frau, Mutter und Witwe. Die Rosen in ihrem Schoße künden ihre Barmherzigkeit und der Ordensgürtel zeigt sie als demütige

Ähren und Trauben an Fronleichnam und Tannenzweige und Schneerosen an das Weihnachtsfest. Ungeteiltes Lob finden auch die zwei großen Fenster im Pre-byterium; sie stellen Herz Jesu und Herz Maria (zugleich als Immakulata) dar. Mild und ernst blickt des Heilandes Antlitz nieder, seine Rechte weist auf sein heiliges Herz. Genien und reiche Ornamentik beleben das Bild, das zugleich eine schone Erinnerung ist an den Bund Tirols mit dem heiligsten Herzen Jesu, denn unten ist links die Widmung, rechts

der Tiroler Adler angebracht und in der Mitte die bekannten Worte: „Auf dem weiten Erdenrund gibt es keinen schönern Bund; darum geloben wir aufs neue, Jesu Herz, dir ewige Treue!' Rose und Vergißmeinnicht mahnen darunter an treue Gegenliebe. Gegenüber erblickt man das nugemein anmutige Bild der Immakulata mit dem von einem Strahlen kranze umleuchteteu heiligen Herzen. Demütig neigt sie ihr Haupt, aber wie staunend und dankend für alle Gnadenfülle hebt sie ihre Hände zu Gott empor

des christlichen BolkeS! Der Tiroler Glasmalerei, dieser heimatlichen und weltbekannten Anstalt, gereichen diese ihre Leistungen zu hoher Ehre und zur besten Empfehlung. Der herzlichste Dank und ein kräftiges Vergelts Gott sei schließlich all den großmütigen Spendern» welche diese reiche Ausschmückung der Kirche ermög lichten, entgegengebracht; besonders Herrn und Fra« Staffner, Frl. Michaelev, Herrn Klöpfer in München, den Familien Rat Müler, Manzl, Schernthaner, den Spenderinnen des Herz-Jesu-Fensters

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 14.09.1897
Physical description: 8
Erzherzog Ferdinand Karl anwohnte, stattfinden. Auch der Festzug konnte nach mittags veranstaltet werden. An demselben nahmen ungefähr 20^0 Mann und l 0 Musikkapellen theil. Die Feuerwehrmänner waren Gegenstand herz lichster Ovation seitens der Bevölkerung, nament lich wurde die Jnnsbrucker Feuerwehr ausge zeichnet. Eine Unzahl Kränze und Blumen wurde den Wehrwännern gespendet. Den Zug^ um dessen Ordnung und schöne Durchführung sich Herr Max Klammer die unbestrittene Anerkennung verdiente, eröffneten

A. Moll, k. und k. Hoflieferant, Wien, Tuchlau ben S. In den Depots der Provinz verlange man aus drücklich Molls Präparat mit dessen Schutzmarke und Unterschrift. (Fol. 316) — 18 — der Brust empor. Die mächtige Bewegung konnte den starken Mann nur für einen Augenblick überwältigen, dann war sie wieder unterdrückt, wenigstens äußerlich. GefafSten Tones erwiderte er: „Auf das Mitleid des Weibes baute ich, als ich Sie einen Blick in mein Herz thun ließ, wie ich es noch keinem anderen Menschen gegenüber

gethan. Doch Sie fragen mich: wie hast Du gefehlt und gebüßt und gelitten? Wie kann ich Dir helfen gesunden? Sie sprechen nicht: ich habe trotz alledem Vertrauen zu Dir; versuche eS, mein Herz zu gewinnen; lass uns gemeinsam ein bescheidenes Glück schaffen, da uns das Schicksal die Wonne erwiderter Liebe versagt! . . . Das hatte ich erwartet. Nur ein Fünlchen dieser vertrauenden Offenheit hätte mir Seligkeit gediiucht. Es wäre wohl ein gegenseitiges Verstehen und Mit empfinden daraus erwachsen

, welche Margreth, wunderlich genug in diesem Augenblick an den hitzköpfigen Bären erinnerte, den ihr jugendliches Herz so lieb gehabt, und in diesen» Zurückdenken wurde ihr Herz weich. Da er versuchte, sich ihrem Griffe zu entziehen, legte sie ihre Hand noch fester in seinen Arm, so fest, dass ihre Schulter die seinige berührte und ihr Athen« seine Wange streifte. „Lassen Sie das, Margreth', murrte er, „eS ist ja doch vergebens. Ich war ein Thor, dass ich die längst gebrochene Knospe nochmals zur Blüte

aus eigenem Antriebe so weit ausdehnen, als Sie eS für erforderlich erachteten. Nicht Gefühllosigkeit band mir die Zunge, doch vielleicht mädchenhafte Scheu, vielleicht doch das Mitleid, dessen Ausdruck Sie vermissen. Und warum ich Ihnen mein Jawort gab? ... Weil auch mein Herz vereinsamt ist, weil ich hoffe, in der Er füllung meiner Fraueupslichten Befriedigung zu finden. Das ist mein heiliges — 19 — Wollen, und Sie widersprechen sich selbst, wenn Sie schon jetzt höhere For derungen stellen. Glauben

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 07.09.1897
Physical description: 8
von Weinbau- und Land- wirtschastSartikeln zu eröffnen und die Räumlichkeiten und Einrichtungen des Gebäudes des LandeScultur- ratheS zu ^besichtigen, Hiezu warm, erschienen Mini- sterialrath v.,Herz>nanovsky,, Bezirkshauptiiiaim Statt- h^ltereirath. v. Trentini,.skegierüngSrath Erler. Bürger meister Tambosi,. Aaron Pirquet,. der Präsident der Mheimser Weinbau-Gesellschaft^ Bermorel, der Vice- präsident der „^Trientner Gesellschaft für Obstexport Professor Coiomhini.u. f. f. Den Genannten schlössen

meiner verwandtschaftlichen Gesinnung gütigst annehmen zu wollen. , , In der Hoffnung, dass Sie sich wohl befinden, grüße ich Sie in herz licher Aufrichtigkeit., Ihr ergebener Wolfgang v. d. Tieffenbach.' Darauf beschränkte sich jahrelang jeder Verkehr mit dem Sonderling — und nun war er wieder gekommen und streckte begehrlich seine harte Hand aus nach , der duftigen zarten Mädchenblume. ' ' ' H. Margreth war hinaufgegangen in das große Zimmer, welches nach altbürgerlicher Sitte kurzweg die Wohnstube genannt wurde

. Wie vorhin, stand sie, äm Fenster und .starrte uubewusSten Blickes hinaus auf die von — 7 — Blumenrabatten und Gehölzgruppen unterbrochene» grüne Rasenfläche des Gartens. In üppiger Fülle flutete das, Sonnenlicht darüber hin, doch kein Strahl davon fiel in MargrethS unruhig-bewegtes Herz. Sie gedachte jenes Tages vor fünf. Jahren, da Wolfgang von seiner Reife zurückkehrte. Wochenlang hatte sie sich darauf gefreut. , Mit eigenen Händen hatte sie fein Zimmer geordnet, mit selbstgewundenen Blumenketten

Romanen in eleganten Lieutenants und langhaarigen.Clavierlehrern wieder gefunden werden., . selige Zeit der Tagebücher, der ersten Gedichte „An Ihn', der Tanzstunden und der ewigen Freundschaftsbündnisse, die durchschnittlich noch ein halbes Jahr nach dem Verlassen des Pensionats fortdauern! Margreth lächelte nur über ,die Schwärmerei der Freundinnen, was sie in den Verdacht einer unnatürlichen Gefühllosigkeit brachte . . . und doch barg auch ihr erblühendes Herz» sich selbst noch unbewusSt. das Bild

. Was in ihr starb, begriff sie. noch nicht, doch dachte sie nur mit einer Art Grauen und Hass an jenen Moment und an den Mann zurück, der ihr so grausam die fröhliche Unbefangenheit der Jugend geraubt. Sie. litt' darunter, bis die linde Hand der Zeit, die Wunde schloss ... bis ein anderer, heißer Blick sie traf und das schlummernde Herz zu, neuem Leben unk Blühen erwecktes — ' Die Sonnmftrahlen drängten sich immer kecker durch die hohen Scheiben und funMen ,blendend, auf der prachtvollen, vergoldeten Schale

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 13.01.1854
Physical description: 6
eine Gesangsserenade, Feuilleton. Der ZMmlll nuf den« Atittelthorthlirmc. (.Schluß.) Erst jetzt, als ich vor Antonien saß nnd den Erzäh lungen lauschte, die von reichlichen Thränen begleitet waren, tauchte das theure Bild ganz in meiner Seele anf und erfüllte das ganze Herz. — Ich erzählte ihr, daß Alles zu ihrer Aitfnahine in ihrer alten Wohnung bereit sei. Sie erröthete, und ihre Thränen rannen häufiger. Ich sah den Kampf jungfräulicher Scham mit dem Bewußtsein der Hilflosigkeit; aber ich sah

Sie es, wenn ich dem, was mein Herz bewegt, nicht Worte geben kann. Was mein Herz erfüllt, sieht Der, der iii's Verborgene schaut. Er wird es Ihnen lohnen.' Ich suchte dieser Unterredung eine andere Wendung zn geben und erzählte ihr meine Geschicke; denn sie kannte mich ja nicht. Sie hörte mit gespannter Auf merksamkeit zu, und die Erinnerung an jene Münster- Scene ergriff sie mächtig. Als ich ihr aber niln sagte, wie ihr Bild in meiner Seele gelebt und wie meine Phantasie es in einen Engel »ingewandelt

; als ich ihr mit der Glnth meines Gefühls den Eindruck schil derte, deu ihr Gruß auf mich gemacht, da gerieth sie in eine Verwirrung, das Blut stieg ihr bis zur schnee weißen Stirn, und sie wagte es nicht, das Auge auf zuschlagen. Ich hatte mein Herz mit all' der Liebe, die es für sie gehegt, offen dargelegt. Sie war kaum fähig zu reden. , Sie bat, ihr die Erzählung ihrer Geschicke zu er lassen, weil sie zu sehr angegriffen sei, und ich schied bald von ihr. Ich sah sie niiu öfter. Es kostete mich viele Mühe

meines Pflegevaters nicht kannte. Aber was sollte Antonie beginnen, wenn ich mm Wien verließ? Dieser Gedanke quälte mich unaus sprechlich. Begleiten konnte sie mich nicht. Von Straßbnrg blieb die Antwort höchst beunruhigend aus. Dieser Brief mußte entscheidend fein für mich. Antonie war sehr zurückhaltend, oft fast scheu; aber es gab Momente, wo ihr Gefühl durchbrach und mich Blicke in ihr Herz thun ließ, die mich unend lich glücklich machten. Vier Wochen waren so eineStbeils im beglückenden Umgange mit Antonien

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 22.06.1896
Physical description: 6
. (Unglücks fall. — Wetter.) Gestern abends stürzte in Kältern ein etwa 60 Jahre alter, lediger Mann, namens Franz Morandell, so unglücklich von einem Heustocke herab, dass er heute morgens 4 Uhr starb. — Das Wetter hat sich nun wieder aufgeheitert und wir hoffen, dass es endlich von längerer Dauer sein wird. Herz Jesu-Feier ,,, Innsbruck. Bei denkbar günstigstem Wetter — ein starker Regen hatte tagsvorher die Temperatur sehr ange nehm abgekühlt — fand gestern die kirchliche Herz Jesu Säeularseier

geistlicher Assi stenz celebrierten Pontisicalamte welchem die Spitzen der Behörden und das Officiercorps beiwohnten, setzte sich die Festprocession mit dem historischen Herz Jesubilde von der Jesuiteukirche aus in Bewegung. Dem Vortrag kreuz folgten unmittelbar die Abordnungen der Land gemeinden mit der Schweizer Musikkapelle. Vertreten waren: Patsch, Sellrain. AldranS, Stubai, Matrei, Steinach, St. Jodock, Pfasfenhofen, Oberhofen, Telfs, Polling, Oberperfuh, Hatting. Flaurling, Rietz (Bete- ranenverein

. Nun erschien im Zuge die be rühmte Sturiiifahnc vou SpiugeS, die der Bürgermeister und Obcrschützeiimeister von Matrei, Herr Franz von Stadler, um 9 Uhr vom Landhaus, von Officieren der verschiedenen >scharsschützcn-Compagnicn des Landes begleitet, abgeholt hatte. Unmittelbar vor dem histo rischen Herz Jesubilde hatten die Kloster- nnd Welt- geistlichen Aufstellung genommen, deren Reihe «eine Excellenz der hochwürdigste Fürstbischof von Brixen mit den Prälaten von Wilten, Neiistift und Mnri-GrieS und zwei

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.08.1858
Physical description: 8
, war das Herz Europa's vom Welthandel ausge schlossen. Nackden, die Erfindung der Lokomotive eine aus gedehntere Benützung der Schienenwege ermöglichte, erkannten die Regierungen sch ell ihre Aufgabe, durch Herstellung eines vollständigen Schienennctzes den gemäß seiner geographischen Lage Deutschland gebührenden Antheil am Welthandel zurück zu erobern. »ES ist festgestellt, daß die Routen Alcssandria-Triest-Salz^ bürg, und Alessantria-Veiiedig-Jnnsbruck mit der Fortsetzung über München, Ulm. Mannheim, Köln

in nicht zu ferner Zukunft gerecht werden wird, nach, dem die schiefe Ebene bei Markt Schorgast, die Bahn über den Semmering. dir Schweizerbahnen zweifellos bewiesen haben, daß technische Schwierigkeiten aufgehört haben, un- überwündlich zu sein.« »Von Havre. Boulvgne, Ostei'de. Rotterdam und Am sterdam führen Schienenwege über Frankfurt nach Aschaffen burg ; Bremen. Hamburg und Kiel sind über Hannover, Braunschweig, Magdeburg und Leipzig mit Hof verbunden. Die Baierische» Bahne» bilden gleichsam das Herz

des Euro päischen Schienennetzes, sie vermitteln den Verkehr deS Nor dens mit den, Süden und verbinden den westlichen Ozean mit dem kulturbedürslige» Hinter-Asien. Die Vollendung der Baierische» Bahnen ist wohl nicht die letzte Perle in der Krone unseres Vaterlandes und das Herz jedes Patrioten wird eS dankbar aiierkeiinen, daß Marimilian II. dem Na tional-Neichlhum eine unversiegliche Quelle erschlossen hat.« Augsburg, 10. Aug. Der schon mehrmals ge feierte Tag der Ungarschlacht auf dem Lechselde

die Kunst, das inlellectuelle Vermögen der Kinder zu über bürden. ohne für die kräftige Ausbildung des Körpers zu sorgen, noch den ehrwürdigen Namen eines Erziehungssystems verdient. Unsers Dafürhaltens ist alle wahre und gesunde Erziehung zunächst lediglich auf den Körper und auf das Herz gerichtet. Aber die moderne Pflege des Körpers hat es höchstens auf Verweichlichung abgesehen und die religiöse Bildung des Herzens ist vollends außer Mode gekommen. Die moderne Erziehung scheint lediglich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 07.06.1899
Physical description: 10
bei, mit tags saud ein Officiersbankett statt. — Mit Eröffnung des Schutzhauses der Section Bozen des Deutschen und Österreichischen AlvenvereinS auf dem Schlern wird in diesem Unterkunftshause ein Postamt eröffnet, das feine Briefschaften täglich nach Völs befördern wird. — Lorgcslün erschoss sich hier ein Corporal des 14. JasLnierie-Regimentö mit seinem Dienstgewehr im Muslk?rLb:saalc der Kaserne. Bozcn, e. Juni. Das Programm für die Feier der Einweihung der Herz Jefu-Anbetungskirche in Bozen

des Fürstbischofes vou Trient und seiner Assistenz aus der Probslei über den Jo- hannöplatz, durch die Mustergasse, Dominicanergasse, über den Obstplatz, die Fleischgasse uud Rauschgasse. Nach der Ankunft bei der Herz Jesu-Aubetungölirche feierliche Einweihung derselben. Gegen 11 Uhr: Feierliche Ausfahrt Sr. k. u. k. Hoheit des durch lauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Fe»di»and, in Vertretung Sr. Majestät des Kaisers zur Anbeiungs- kirche unter dem Geläute der Glocken der Stadt. Em pfang Höchstdec selben

am Platze vor oer Kirche durch Herrn Franz v. ZaUinger. Am Portale reicht sr. k, u. k. Hoheit der hochwst. Eonsecrator das Slspergile. Einzug in die Kirche. Feier der ersten hl. Messe in der neugeweihten Kirche, hierauf Aussetzung des Aller- heiligsteu zur immerwährenden Anbetung unter dem Geläute sämmtlicher Glocken der Stadt und der Um gebung, BundeSernenerung und Absingung des Herz Jcsu-Buudesliedes. Hieraus verlassen Se. l. u. k. Hoheit und die Festgäste die Kirche. Der Wagen des Erzherzogs sährt

durch die JubiläumSstraße, die Fleisch- und Rausch- gasse zur Anbetungskirche in Bewegung. Der Zutritt in die Herz Jcsu-Anbctungskirchc ist am Vormittag des 9. Juni nur den Spitzen der Behörden, Depu- t ationen ic. und den mit Einladungskarten veesehenen Persönlichkeiten offen. Aus dein Gerichtssaat^. Innsbruck, 6. Juni. Bei der heute um 9 Uhr vormittags beim hiesigen k. k. Landesgerichte durchgeführten Verhandlung präsi dierte der k. k. ^andeSgerichtSrath Pfanndler; die An klage vertrat der k. k. StaatSanwalt Prati

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 10.06.1899
Physical description: 10
Waldbrunn', welches in den letzten Jahren vollkommen umgebaut worden ist, wurde nun abermals durch einen Zubau vergrößert und wird am ^0. Juni eröffnet werdcn. — Die Leitung des TouristenhauseS am Antholzer Wildsee, w-lcheS seit 1. Juni eröffnet ist, wurde Herrn Rudolf Hellensteincr von Niederdorf übertragen. Die feierliche Einweihung der Bozner Herz Äesukirche. Bozcn, 9. Juni. Die Glocken der Bozner Kirchthürme verkündeten heute den Anbruch eines wundervollen Sommcrtages, dessen Himmelsblau

Sr. Excellenz des Fürstbischoss von Trient aus der Propstei unter feierlichem Geläute zum neuen Gotteshause erfolgte, waren sämmtliche Straßen bereits dicht besetzt. Gegen halb 11 Uhr begann sich der Platz vor der Herz Jesükirche zu süllen. Zur Linken des Portals hatten sich aus den breiten Steintreppen die Damen des Comites ausgestellt, welche die Fahnen der ein zelnen Colonnen niit Kränzen und schwarzgelbeu Er- innerungSschleisen schmückten. Die Zahl der Ehren- und Festgäste wuchs von Minute zu Minute

der durchlauchtigste Herr Erz herzog Franz Ferdinand erwiderte: „Mit freudigem Stolze habe ich den gnädige» Befehl Sr. k. u k. Apostolischen Majestät empfangen, Allerhöchstdenselben bei dieser Feier zn vertreten. Frohen Herzens loii-me ich ja stets in Ihr herrliches Land, für das mein Vater von Kindheit an mein Herz schlagen machte, wenn' er von seinen Erinnerungen, die er zu dcn schönsten seines Lebens zählte, sprach. Bewundernd blicke i.li dann empor zu Ihren himmel- anstrebenden Bergen, diesen hochragenden

unter Ihnen fortleben, wie treu Sie alle das kostbare Erbe der Väter aus schweren Tagen hüten. Gott segne und mehre jenes heilige Erbe, Gott schütze das schöne, das treue Land Tirol!' Hieraus schritt dcr Erzherzog, gefolgt von dcr glän zenden Festgesellschaft und sämmtlichen Theilnehmern, durch das Portal in die Kirche, woselbst dcr hochwst. Consecrator dcm hohen Gaste das Aspergil reichte. Mit Ausnahme des Hochaltars entbehrt die Herz Jesü kirche noch des Schmuckes. In seinem Innern macht der Bau einen ebenso

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 18.11.1898
Physical description: 8
in allen WechselfäUen! Nicht immer leuchtete die Sonne des Glückes über dieses fünfzigjährige Regentenlcben; mehr als einmal griff des Unglücks harte und unerbittliche Hand rauh und schmerzlich verwundend in dieses Leben ein. Allein, wie schwer auch sein Herz darunter litt, wie schmerz lich Er auch mit Seinen Völkern die unerforfchlichen Heimsuchungen der göttlichen Rathschlüsse beklagte, unter all den Schicksalsschlägen verlor Er niemals das Gottvertranen, niemals den Glauben an Oester reichs Zukunft

, und dessen leuchtendes Beispiel zu neuer, hoffnungsfreudiger Arbeit anfeuerte. DaS ist eine besondere Gnade, mit welcher Gott das Herz unseres Kaisers gesegnet hat; nimmer zu zagen und immer zu hossen. Das ist Seine hcldcninülhige Tu» gend: nimmer zu rasten und immer für des Reiches Macht und Seiner Völker Wohl zu arbeiten. Kein Dank kann darum innig genug sein, um Gott würdig zu preisen für die Gnade, dass er unserem theuren Gesammtvaterlande in einer Zeit von großen und ver hängnisvollen Umwälzungen gerade Franz

dieses Jubeljahres und den Beweisen der Liebe und Anhänglichkeit die schönste Weihegabe sein, mit welcher wir das Herz des von allen treu- geliebtcn Jubilars erfreuen können. Wenn es auch blicht unsere Aufgabe ist, in den politischen Streit uns zu mischen, zu richten über dasjenige, was geschehen ist, und zu rechten über das, was geschehen soll, aber rs ist unsere, als der berufenen Verkünder des Evan geliums heilige Pflicht, in dieser ernsten und feierlichen Stunde die Stimme zu erheben und den uns anver

Einigkeit die rdlen Absichten und die hohen Ziele unterstützen, welche der kaiserliche Jubilar in den verflossenen, fünfzig Jahren Seiner Regierung verfolgt hat, und dadurch auch zugleich Sein schwer verwundetes Herz trösten! O, im Herrn Geliebte, ob wir nun zurückschauen auf dieses fünfzigjährige Regentenlcben oder vorwärts blicken in die veifchleierte Zukunft, von selbst drängt sich der Wunsch aus unsere Lippen: „O erhabener Kaiser, mögest Du noch lange — lange leben!' Und dankerfüllten Herzens rufen

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 10
Date: 24.12.1904
Physical description: 10
bei Überbringung des Probe-Zettels gemeldet, daß eine Kollekte für eine arme durchreisende Schauspielerin im Werke sei und daß letztere wohl auch bei Feld vorsprechen werde, da man die Ärmste an ihn, dessen goldenes Herz allen Kollegen bekannt war, gewiesen hatte. So saß er gegen Abend in einer traulichen Ecke und wühlte in einer Schatnlle, welche Erinnerungen an die schönsten Tage seines Lebens enthielt. Ver dorrte Blnmen, die einst an Emmas Herzen geruht, vertrocknet wie sein Herz, verwelkt und tot

wie sein Glück, sein Leben. Briefe von ihren Händen, die Schrift vergilbt, wie ihre Liebt. Eine Locke von ihre»! goldenen Haar, doch falsch dies Gold, wie ihr Herz. Es war so wohlig war», im Raume, un Kamin knisterte ein lustiges Feuer und warf einen unge wissen Schein ans die D-elen. Draußen wirbelte der Schnee und der Wind peitschte die Flocken an die Fensterscheiben, an denen Eisblumeu prangten wie die Blüten des Ge sanges, die glühend dem Herzen Karls entströmten und zu Eis wurden, als der Frost

, wo er geliebt hatte. Wo er den Himmel sah, wenn er erwachte, vom H-mmel träumte, wenn er schlief. Wo er noch lächeln konnte vor Freude und beten wie ein Kind; wo sein Herz das Reich war, in dem die Sonne nie unterging, das Land, in dem es keinen Winter gibt; wo er alle Menschen für gut und die Welt für voll kommen hielt. Das Bild entfiel seinen Händen, das müde Haupt stützte sich auf dieselben. Er träumte. Er träumte von ihr. Er sah ihr Bild vor sich, im Geiste. Nein — ist's Wahnsinn? Nicht im Geiste

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 17.07.1897
Physical description: 10
richtig angesasSt haben. Strolz erkannte die reiche Anlage deS jungen Jakob und unterrichtete ihn mit Sorgsalt und Liebe. Des Schülers warmes Herz erwiderte di^se Zuneigung leb haft, und das schöne Verhältnis bestand nicht nnr nngetrübt bis zum Tode des Lehrers, sondern es ver- — 24 — wiesen gewesen. Da — da ist eS mir wohl zu verzeien, wenn ich nicht den Muth fand, mir Huldigungen zu verbitten, die mich gewiss nicht er freuten' ' „Ist das wahr, Luise? Ich bitte Sie — sagen Sie es mir — ist das wahr

? Ersreuten Sie die «chme cheleien Herr» von Bornims wirklich nicht?' Mit welchen heißen Blicken seine Augen nur bei diesen Worten an meinein Gesicht hiengen? O. mein Himmel, jetzt sah ich eS ihm an, er hatte mich lieb, und die Seele, die in ihm sprach, mich an sein Herz — sein großes, edles ManneSherz zu nehmen, war in diesem Augenblick die übermächtige. Unwillkürlich faltete ich nun meine Hände. Nur eiuen Augenblick zögerte ich noch, dann erwiderte ich leise: „Es ist wahr, bei allem, was mir auf Erden

mich wieder. Und dann sägte er> mir, dass, er- morgen zu den Eltern kommen und sie um meine — 21 — „O nein, nein, Mutter', schluchzte ich jetzt uud rasch aufspringend schlang ich meine Arme nni Mamas Hals. Die aber zog mich saust zum Sopha nnd drückte mich, sich selbst auf das Polster niederlassend, neben sich. „Willst Du nicht auch heute Deiner besten Freundin das Herz er schließen?' flüsterte sie an meinem Ohr. „Glanbe mir, Kind, wenn mein Haar auch weiß geworden und ich die Erfahrungen einer vierzigjährigen

in mir trage, ist ».ein Herz doch so jung geblieben, dass ich Dich zu verstehen vermag, selbst wenn —' Sie sprach nicht zu Ende, aber ihre Hände glitten kosend über mein Haar. „Mütterchen!' Ich lehnte meinen Kopf an die Schulter der Theuern und wie immer, wenn sie mich zur Offenheit mahnte, erzählte ich ihr von dem seltsamen Gebaren Türmers. „Und Du liebst ihn wirtlich?' fragte sie mich dann. „Ja, Mutter, ja,' hauchte ich. Da hob ein schwerer ü-eufzer ihre Brust. „Armes Kind,' sagte sie nun, „so wüiischtc

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 10.11.1890
Physical description: 8
zu Zeiten Christinen? in dem Dienste der Familie gewesen war, begrüßte mit feuchten Augen und herzlichem HaudkusS das junge Mädchen. Sie folgte ihr die Treppe hinauf und nahm ihr die Hülle ab. Dann öffnete sie die Thür, und die Hand auf das Herz gedrückt stand die junge Fremde auf der Schwelle des Zimmers. Ihre schlanke Gestalt sah in dem schwarzen Trauerkleide noch ätherischer, ihr von der Reise und Aufregung angegriffenes Antlitz bei dem Kerzenschimmer noch zarter aus, und die dunkeln blauen Auge

, und mögest Du nur Gutes in meinem Hause erleben.' DaS junge Mädchen beugte sich bewegt auf seine Hand; wie gut war der Onkel, wie hatte die Mutter ihn so lieb gehabt! Dalburg führte sie zu seiner Frau. „Nimm sie auch an Dein Herz liebe Ainalia,' sprach er freund lich. „nun möge sie unserer Asta eine liebe Schwester werdsn.' Frau Dalburg erwiderte nichts; sie reichte langsam und herablassend der Fremden die Hand und winkte Asta, das Gleiche zu thun. Dann sagte sie in gleich gültigem Tone: „Wie heißen

überhaupt'. Probennmmern versendet der „Kunstwart- Verlag' in Dresden unentgeltlich. fühlte, und dass sie unter der kalten Außenseite ein Herz barg, das andere Ansprüche an das Leben stellte, als sie das Schicksal ihr gewährt hatte. Oben in ihrem Zimmer saß Gertrud, vor sich das Bild der todten Mutter. Also dies sollte ihre Heimat sein, diese herzlose Frau ihr die Mutteu ersetzen l Und Asta! Wie gleichgültig, wie wenig herzlich hatte sie sich benommen I Ja, der Onkel war herzensgut

, aber ob er damit den Seinigen gegenüber etwas erreichte? Und der Vetter? Verächtlich zuckte sie die Achseln. Die Tochter eines Abenteurers, eine? Betrügers hatte er sie genannt. Heiße Thränen flössen über ihre Wangen. Aber das Bild der Mutter sprach ihr Muth ei», und so legte sie sich endlich mit dem letzten Gedanken an sie und einem innigen Gebete zur Ruhe, und der Schlaf schloss sanft ihre müden Augen. Er führte sie im Traume in die Arme nnd an das treue Herz der Verstorbenen. Mir war, als^rics es aus den Wogen: Flieh

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 02.06.1896
Physical description: 8
, namentlich die Reben, stehen wieder schön und lassen, wenn nichts besonderes mehr dazwischen tritt, eine er freuliche Ernte hoffen. — Zu den Herz Jesu-Feier- lichkeiten in Bozen sollen Tausende von Personen aus Ueberetsch hineingehen. Sämmtliche Fuhrwerke sind längst bestellt, jedoch ist vom Marktmagistrate Kältern vorsichtig angeordnet worden, dass in jeder Gemeinde einige Feuerwehrmänner zurückbleiben. Auch hier in Ueberetsch sollen zur Herz Jesu-Feier Gottesdienste angeordnet worden

nicht verhindern können und sie glaubten einstimmig, den Verunglückten nur mehr als Leiche herausbringen zu können, was aber zum Staunen aller nicht der Fall gewesen, sondern der Bursche er holte sich, nachdem er von seiner Last befreit worden war, wieder ziemlich rasch, so dass man sagen konnte, er sei wunderbarer Weise mit völlig heiler Haut davon- gekommeu. Die Herz Jesn-Säeularfeier in Bozen. Bozen, 1. Juni. Eine Feststadt im wirklichen Sinn des Wortes war heute unsere alte Handelsstadt, die seit

, welche 2 Stunden dauerte und ein glanzvolles nationales wie kirchliches Bild bot, theil. Der Zug bewegte sich in der festgesetzten Ordnung von der Pfarrkirche aus gegen Westen und durch die Fleischgasse über den Obstplatz und die Hauptstraßen der Stadt und kehrte uni 11 Uhr auf den Johannes platz zurück, wo das Gelöbnis vor dem Herz Jesubilde, das Passeyrer Bauern trugen, feierlich erneuert wurde. Dann ertheilte der Cardinal Fürsterzbischof von Salz burg von einer eigens erbauten Tribüne aus den päpst lichen

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 27.05.1896
Physical description: 8
hatten die Helden von Spinges gefochten, ihm dankten sie den Sieg! Und wie eine Jubelhymne stieg aus dem ganzen Lande die erste Feier des Herz Jesu-Festes zum Himmel. Tiroler! Das waren unsere Ahnen, die da eiumüthig gebetet, gelitten und gestritten! Zeigen wir uns ihrer würdig. In Bozen, der Stadt, wo der Bund mit dem göttlichen Herzen Jesu geschlossen worden, wird in wenigen Tagen die Erneuerung des Gelöbnisses gefeiert. Vor dem allverehrten historischen Herz Jesu-Bilde sam melt sich das ganze Land

, um neuerdings Treue zu geloben! Möge niemand bei dieser Feier des 1. Juni 1896 in Bozen fehlen! Erneuern wir den Bund mit dem göttlichen Herzen und halten wir treu zum Wahlspruch unserer Väter: „Unter der Fahne des Herzens Jesu sür Gott, Kaiser und Vaterland.' A. Graf Brandts. Josef Wieser, Propst von Bozen, Präses des Localcomites für die Herz Jesn-Feier. Das Festprogramm ist folgendes: Am Abende des 31. Mai 8 Uhr Begrüßung der Festgäste zu Bozen. Am t- Juni: Morgens 7 Uhr Fest predigt und Pontificalamt

in der Pfarrkirche; um 9 Uhr große Procession mit dem Herz Jesu-Bilde durch die Stadt. Mittags Festmahl. Nachmit tags 3 Uhr Enthüllung der Gedenktafel am Hanse des Grafen Toggenburg, wo die Landstände 1796 das Gelöbnis abgelegt haben. Abends Stadt- und Bergbeleuchtung. des Zimmers ungesehener Zeuge dieser Scene gewesen. Er hatte regungslos dagestanden nnd mit großem, er schrockenem Blick das krankhaft weiße, abgemagerte Frauenantlitz angestarrt, das die trüb brennende Kerze geisterhaft beleuchtet

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Der Bote für Tirol
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Page 6 of 8
Date: 03.04.1896
Physical description: 8
durchblättert, so tritt uns aus dem Ehrenkranze der Tiroler Befreiungs kämpfe das Jahr 17 96 in ganz außergewöhn licher Weise entgegen. Es ist das Jahr, in welchem unsere Väter das Bündnis mit dem heiligsten Erlöser-Herz schlössen, das Bild dieses göttlichen Herzens zu ihrem Schilde erkoren, unter dem sie für die heiligsten und höchsten Güter der Erde kämpften und dem gefurchtsten Welteroberer mit seinen frevelnden Kriegshorden, während alle Völker ohnmächtig darniederlagen, trotzigen Wider stand leisteten

, der aus irgend welchem ge-- 2 l. Juni 189t! in möglichst würdiger Weise begangen werden. Wenn auch iu erster Linie die kirchliche Feier des Herz-Jesufcstes als 100jährige Jubelfeier in besonders festlicher Weise verunstaltet weiden wird, so glaubt das Localcomit^ in Innsbruck auch die weltliche Feier dieses Lanvesfestes derart veran stalten zn müssen, dass es sich würdig der er habenen Veranlassung an die kirchliche Feier an reiht. Kann diese weltliche Feier aber passender begangen

werden, als durch die Veranstaltung eines tirolischen Schützenfestes und L a n- desfestschießens? Waren es nicht die Tiroler Schützen, welche im Vertrauen auf das heiligste Herz Jesu sich furchtlos und mit Todesverachtung dem feind lichen Kugelregen aussetzten. Stets unbesiegt blieb ihr Geist und Herz, so dass sie als wahre Helden gestalten und Blutzeugen ihrer muthvollru Fürsten- treue, Vaterlands- und Religionsliebe in der Ge schichte fortleben. Diese weltliche Feier soll bei den Nachkommen die Erinnerung an ihre Väter

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 4
Date: 03.02.1860
Physical description: 4
Wir kehren ,u Hrn. Herz zurück. der u»S als Lord Harleigh in „Sie istw-hnslimig- am besten genel. Seine Erscheliuing. der man augenblickS den geistig Gestörten ansah, sowie die Uebergänge vom klaren Bewußtsein zum Irrsinn und aus den Anfällen der Zerrüttung zur Nuhe waren tief durchdacht und trefflich ausgeführt; wer Ge legenheit hatte, mit siren Ideen und periodischen Wahn sinn Behaftete zu beobachten, mußte die Wahrheit der Darstellung bewundern. Frl. Seelig als Lady Anna lie ferte ein recht

gelungenes Bild; zwischen den Hb. Lip» pert und Russ scheint ein böser Dämon die Nollen ver wechselt zu haben. Am selben Abend verschaffte unS Hr. Herz daö Vergnügen einer komischen Molle in der witzigen „Parthie Piguet', worin er von Hrn. Pohl aul daS Beste unterstügt, allgemeine Heiterkeit erregte. Nur hätten wir den Chevalier nach Haase ö Beispiel noch steifer und ungemüthlicher gewünscht. . ^ Der ebengenannte Künstler ist der Erfinder der Narzisi- manke und sein Vorgang hatte die schlimme Folge

Schöpfung an, gestaunt wird. Daß man genial und verrückt zugleich dichten könne, hat der unglückliche Grabbe gezeigt; de »Narziß- aber ist bloß verrückt und Brachvogel muß erst beweisen, ob er Genie hat. Hr. Herz gab die Titelrolle besonders in den ersten Akten mit wahrer Virtuosität, man sah, daß er eine LieblingSparthie spielte; wir können ihn aber nicht von dein Vorwurfe freisprechen, am Schlüsse die Schranken deS Schönen verletzt zu haben. Dasselbe gilt von Frl. Seelig in der letzten Scxne

; in den vorhergehenden zu mal in der ErzählungSscene mit Choiseul, war sie treff lich. DaS Uebel, woran sie und Hr. Herz litten, ist freilich schon im Stücke begründet und bei der größten Sorgfalt kaum zu vermeiden. Die schöne Rolle der Qui nault, bei welcher der Dichter sein besseres Selbst zu Rathe gezogen, ward von Frl. Güttke wahr und edel gegeben und zählt zu ihren schönsten Leistungen. Frl. Güttke scheint aus ihrer vorübergehenden Indolenz erwacht und erfreute uns wieder durch seneS feine und maßvolle Spiel

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Der Bote für Tirol
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Page 9 of 10
Date: 10.10.1891
Physical description: 10
, hervor« von schmerzlichem Stöhnen unterbrochener Stimme: ,;ES ist vorbei mit mir! Nun wollt ich euch nur sagen, Kinder — — eS ist bei uns nicht immer so gewesen, Wie 's hätt' sein sollen — — und ihr, Franz und Bertha, habt am meisten darunter gelitten. — Komm her, Frau, ich will'S Dir sagen woran'S lag. Ich hab Dir zu Viel Willen gelassen, weil Du in vielen Sachen klüger warst als ich. — — Aber die reckte Weisheit und die wahre Klugheit hast Du doch nicht besessen, nämlich — — ein Herz!' „Mathias

, quäl' mich nicht!' schlnchzte die Frau, „ich Hab'S immer gut mit Dir und den Kindern ge meint. Gott ist mein Zeuge!' Der Müller schüttelte den Kopf und fuhr mit An strengung fort: „Du Hast'S gut gemeint, Mutter, aus Deine Weife; das heißt, Du Hast'S mit Dir auch nicht ganz schlecht gemeint. — Vielleicht hatt' ich zu viel Herz und Du zu viel Verstand — — daher kamen die Conflicte in unserer Familie . . „Ich Hab's gut gemeint, Mathias, mit Euch allen — so wahr mir Gott helfe,' betheuerte die Müllerin

. „Du hast Deine Schuldigkeit gethan, Mutter, nach Deiner Ueberzeugung, aber ich sag's noch einmal, S' Herz hat gefehlt. Du hast nach Erfahrungen, Er wägungen und Beobachtungen geurtheilt und beschlossen und hast geirrt! Schöner wär'S gewesen. Du hättest mit dem Herzen geirrt. Und so will ich Dich bitten in meinen letzten Augenblicken — auf meinem Kranken bett, das — wenn Gott kein Wunder thut — zu meinem Sterbebette werden wird, lass eS jetzt einmal nach meinem Willen gehen — -— zu guter Letzt

und farbige Seiden- Dainaste von ft. 4 bis fl. 7 75 per Meter (13 Qualitäten), versendet robcn- und stückweise porto- und zollfrei das FabrikDepot G. Henneberg (k. und k. Hoslieferant) Zürich. Muster umgehend. Briefe kosten 10 kr. Porto. (Fol. L4LL) Vater fort; „reiß ihnen nicht das Herz aüS dem Leibe, dass sie abgestumpft und verknöchert werben — darauf gib mir die Hand in dieser meiner letzten Stunde!' Noch immer weinend gehorchte die Frau, und als sie dann über das Krankenbett

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 16.11.1892
Physical description: 8
gelangt ist. Die Persönlichkeit des Botschafters habe allgemein einen überaus sympathischen Eindruck hervorgerufen. Man sei in Berlin in allen Kreisen davon überzeugt» dass Herr v. Szögyenyi sich der nicht leichten Aufgabe, einen so hoch angesehenen und beliebten Vorgänger wie den Grafen Szechenyi zu ersetzen, in der glück lichsten Weise entledigen werde; er dürfe sich des herz lichsten Entgegenkommens überall versichert halten. Mit dein Reichskanzler, Grafen v. Caprivi, sei Herr von Szögyenyi

beschweren Den raschen Stundenslug, In langem Zuge leeren Der Freude vollen Krug; Abpflücken alle Rosen — Wer weiß, 'was kommen maA Nach diesem'wollenlosen Tiefblauen Sommertag! WaS die „Jahreszeiten' betrifft, gefällt uns besonders „Nun steht die Welt in Rosen', welches Poöm,'ohne im entferntesten Nachahmung zu sein, an E. Geibels gleichartige prachtvolle Stimmungsgedichte erinnert. UeberauS lieblich sind ferner die „Weih- tiachtSbilder.' Die zunächst folgende Gruppe: „Herz und Welt' -ist noch mehr

Liederstrauß auf den Weihnachtstisch legt. In aller Objektivität erlauben wir uns, denselben unserer Beurtheilung zu unterziehen. Der Inhalt des zur Besprechung vor liegenden Büchleins gliedert sich folgendermaßen: „Wanderstrauß, Mädchenlieder, Tagebuchblätter, Jahres zeiten, Herz und Welt, Ghaselen und Sonette, Ver mischte Gedichte.' —- Wie schon die betreffende Ueber« schrift andeutet, beziehen sich die Lieder der ersten Gruppe auf Naturempfindungen mannigfaltiger Art; eö sind deren wenige wiedergegeben

' (S. 55), „Um meine Lieder ist mir bang' (S. 60). Eine Probe davon: Kennst du das Heimweh? jenen heißen Schmerz, Bon dem das Alpenkind nie kann gesunden Im fremden Land: — so krankt nach dir mein Herz, Seit ich in dir der Heimat Bild gefunden. Der ganze Zauber meiner Berge liegt Auf dir; so frei und stolz ist deine Stirne, Brunellendraun ^>ein Aug', oft überfliegt Es rosig dich/wie Alptnglühn die Firne. Und wenn du sprichst! — Wie süßer Vogelsang Jn's Wäldesbunkel lockt, dass selbstvergessen Der Wand'rer laüscht

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