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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 10
Date: 13.06.1907
Physical description: 10
, bist du zufrieden mit deiner Geburts tagsfeier? Ich hoffe, Ihr seid recht vergnügt?' „Ja, Papa!' nickte Kurt. „Aber weißt du, wenn Ma lmachen mitspielt, ist es am hübschesten. Ach, und wie schön Mchna singt! Höre mal zu, Papa!' . „Ein andermal! Jetzt muß Mama sich umkleiden', ver setzte Arndt. Im Begriff, das Zimmer zu verlassen, fügte er, zu seiner Frau gewandt, noch hinzu: ,„Es ist hohe Zeit, Ottilie!' Sie hatte sich erhoben, folgte ihrem Manne ins anstoßende Zimmer und sagte bittend: „Fritz, laß im Kaiserhof

! Die meisten Damen und Herren waren verreist, bis auf ein paar Heimatlose, die nir gends Angehörige besagen. Es war seltsam! Obgleich die schöne Frau ihre volle Liebenswürdigkeit entfaltete, sich die Kinderherzen geneigt zu machen, und obwohl sie ihre glänzende Unterhaltungskunst, mit her sie Erwachsene zu bezaubern verstand, ausbot, ihr Er scheinen verscheuchte die bisher waltende gemütliche Stimmung, übev den Keinen Kreis legte es sich wie ein Unbehaglicher Awang, den nur Frau v. Lesser nicht zu spüren

schien. Natürlich ließen die weltgewandten Herren keine Gesprächs stockung eintreten, auch Ottilie ließ sich keinen Verstoß gegen ihren Gast zuschulden kommen. , Sie war von rücksichtsvoller Aufmerksamkeit, aber nie durchwehte ein herzlicher Wang ihren höflich kühlen Ton. Wahrscheinlich hätte dadurch! eine fein fühlende Natur sich veranlaßt gesehen, ihre Besuche bei Arndts einzuschränken. Nicht so Frau v. Lesser. Sie schien das zu rückhaltende Benehmen der jungen Hausfrau gar nicht zu be merken

, überhäufte sie mit Freundlichkeiten und lieh auch nach idein Weihnachtsfeste kaum einen Tag vergehen, ohne bei ihr vorzusprechen. — — „Ottilie, ich bringe dir einen Gruß von Frau v. Lesser', sagte eines Nachwittags der aus seinem Bureau heimkehrende Arndt. „Bist du ihr begegnet?' „Nein! Sie hat ihr ziemlich beträchtliches Vermögen in der H.-Bank festgelegt, glaubt es nach in letzter Zeit um laufenden, unkontrollierbaren Gerüchten dort nicht sicher und kam nun, Werders und meine Meinung zu hören

.' „Ich hörte sie schon gestern mit dem Rittmeister über ihre Depots sprechen! Du warst ja auch dabei! Gefielen eure Ratschläge der Dame so wenig, daß sie es nötig fand, die Herren nochmal in ihren Bureaus aufzusuchen?' „Derartige geschäftliche Angelegenheiten', belehrte Arndt seine Frau, ^ „bedürfen einer reiflichen Überlegung; zu ihrer Erörterung ist der Salon keine geeignete Stätte. Übrigens, Frau v. Lesser bedauerte, heute verhindert zu sein, dich zu besuchen.' A. Mardy. Ohne Liebe. z l

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 06.06.1899
Physical description: 8
aber hatte der Lorbeerkranz gänzlich den Appetit geraubt. Sie aß uud trank nichts vor innerem Jubel, mit einem Schlage eine berühmte Frau geworden zu sein. „T . . . seiner gottbegnadeten Dichterin -— las sie immer wieder von einem der rothen Atlasbänder. „O, die gute Stadt! Aber ich werde ihr auch für diese Aufmerksamkeit meine Anerkennnng beweisen,' flüsterte sie. „Noch heute will ich der Armendirection 5vl) Thaler senden! — Ja, ja, das ist das Rechte! Damit —' Sie hielt plötzlich in ihrem Selbstgespräch inne

.' Es war durchaus die Stunde, in der die vornehme Welt ihren Tag beginnt, als die Zofe der jungen Gräfin in das Gemach des Gastes trat und unsere kleine Heldin weckte. „Verzeihen Baronesse,' sagte Betty, als Hildegard erschrockeu in die Höhe fuhr. „Aber die Frau Gräfin senden mich und lassen bitten, schon jetzt bei hochdersclben erscheinen zn wollen. Meine gnädige Herrin wünschen hent ungeincin früh den Kaffee einzunehmen. Sie haben die ganze Nacht fast nuten am Bettchen des kleinen JunkerS gewacht

. Ihre Erlaucht ließen Frau Gräfin gleich nach 1 Uhr wecken, weil der Jnnler über heftige Kovfichmcrzcn klagten n»d —' Hildegard unierdrach den Redeschwall der Zofe: „Ick komme sogleick,' enviderie sie. „Melden Sie der Frau Gräsin uur, ich würde in zehn Minuten zur Stelle sein.' „^ch tarf aber doch vorher beim Ankleiden helfen? Die Frau Gräfin haben gemcinr, die Zofe der Baronesse träfe erst in einigen Tagen ein und ich sollte inzwischen auch ihre Stelle vertreten.' „Meine Zofe?' Hildegard hatte sagen

il>r dann die ^tiefelchen anzog, dachte sie, dass sie doch absolnt kein Talent dazn habe, die reiche vornehme Dame zu spielen. Im Gcgensatz zn Lida, welche trotz der Entbehrungen, in denen sie aufgewachsen — doch nnr für daö Palais geboren schien. — — — Mit einem tief erleichternden „Gott sei Dank!' begrüßte die Gräfin in wenigen Minuten, in ihrem Schlasgemach auf einer Chaiselongue liegend, die sehnsüchtig erwartete Schwester. Die junge Frau sah erregt aus. Ein finsterer — hafserfüllter Ausdruck entstellte

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 09.07.1867
Physical description: 6
4, Schuß 4 fl.; auf den Kranz 3 Schnß 2 fl. ? Schlecker 3 fl.. 2 fl. 50 kr., 2 fl., 1 fl. 50 kr. und 1 fl.,' Zwei Prämien mit 2 fl. und 1 fl. Jeder Schleckfchuß kostet 8 kr. Lokales. Grnbhofer's ZNädchen-Scliule. Am i: ds. fand im Mädchen - Institut der, Frau A Grubhofer^ Neu stadt 213 die JahreSprüfung statt. Die Leistungen der Schülerinnen müssen durchaus als höchst erfreuliche Resultate eines tüchtigen, wohl geleiteten Unterrichtes bezeichnet werden. Sicherheit in sprachlicher und sach licher

Erklärung deutscher Lesestücke, Gewandtheit im mündlichen und schriftlichen Rechnen , hübsche Kennt nisse aus der Geographie, Geschichte, Literatur und den Naturfächern— Alles dies legten die Eleven der Frau Grubhofer mit einer Gewähltheit und Feinheit des Ausdrucks an den Tag, die wir in andern Mäd chenschulen Tirols wohl selten sinken dürsten. Die ausgelegten stylistischen und kalligraphischen Arbeiten, sowie die Leistungen auf dem Gebiete der französischen und italienischen Sprache erwiesen

verpflichtet sind. Denn wir sind wohl auch in Tirol seit längerer Zeit völlig darüber einig. daß die Bildung und Erziehung des weiblichen Geschlechtes Faktoren sind, die bei der Lösung der obschwebeuden sozialen Fragen entscheidend in Rechnung kommen, und daher auf jede Weise ge fördert werden müssen. DaS Institut der Frau Grubhofer löst diese Auf gabe in der anerkennenswerthesten Weife. Die religiös sittliche Erziehung der Töchter wird daselbst von der Direktrice unter dem Beistände eines Herrn Katecheten

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 10
Date: 07.08.1906
Physical description: 10
pflichttreu durch 38'!, Jahre beim Grafen Toggeu- bnrg. — Am Samstag nachmittags 4 Uhr wurde der im Dienste des Baumeister« Strickner gestandene Handlanger Johann Costa, tZ7 Jahre alt, verehelicht, von Novereto, beim Schotterarbeiten im Talferbette vom Hitzschlage getroffen. Trotzdem schnelle Hilfe zur Hcuid war, verschied der Arme noch am selben Abend im Spitale, wohin man ihn überführte. — Am Freitag wurde von einem leichtfertigen Rad fahrer in der Nähe des Hotel „Stiegt' Frau M. Witwe Kruyky, Private

: Beim Überschreiten eines Ab hanges in den südlichen Ampezzaner Dolomiten stürzte Frau Lncie Zadelli ab. Die Unglückliche überschlug sich im Falle mehrmals und stürzte in den hochgehenden Gebirgsbach, ans dem sie alsbald als Leiche herausgezogen wurde. —Der Bauernbnrsche Deldin, dessen Eltern hier an sässig sind, verunglückte auf ähnliche Weife in den südöstlichen Dolomiten. Beim Passieren eines Abgrundes verlor Deldin den Halt und stürzte in die etwa 20 Meter tiese Schlucht, wo er mit einem Bruche

durchblätterte die mitgenommene Karte, um sich über den Weitermarsch zu orientieren. Plötz lich sank Groß zum Entsetzen seiner Frau um und war in wenigen Sekunden eine Leiche. Ein später dazu gekommener Arzt konstatierte, daß ein Herzschlag dem erst 42 Jahre alten kräf tigen Manne ein Ende bereitet hatte. Ampez zaner Führer haben die Leiche nach Neuprags gebracht. (Brand.) Man schreibt nns unterm 6. d. M. ans Meran: Gestern abend brannte der am Eingänge des Ultentales gelegene Bnchenhof sast vollMndig nieder

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