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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 09.10.1900
Physical description: 8
ist vorläufig unbekannt! Die suspendierten Generalräthe wurden durch Mit glieder des Adels. Künstler und Gewerbetreibende so wie durch Vertreter der Banken und der Presse ersetzt. Wienerbrief. Wien, im Oltober ISVl). Der beginnende Herbst scheint mit Frau Sonne einen Packt geschlossen zu haben zumWohle derWein- bergbesitzer, denn Frau Sonne scheint gar warm herab. Leider aber ließ uns der Sturm, der unlängst tobte, ahnen, dass diese Sonnenwärme nicht mehr von langer Dauer sein dürfte. Unsere

Theaterdirectoren machen zu diesem schönen Wetter saure Gesichter, ebenso dir Winterschwalben, die sich bereits eingefunden haben, die Maronibrater an den Ecken, die ihre Ware umsonst anbiete», denn es gelüstet uns noch nicht nach „heißen Maroni'. I» den Theatern scheint alles complet zu sein. Jeder Bezirk, außer dem HundSthurm, hat seine Kunstbahne. Der Abgang des genialen Katherl, Frau Schratt, wirft trotz Son nenscheins seinen Schatten voraus, denn wer wird sie ersetzen? DaS ist die peinliche Frage des Hof

- burgtheaterS. Frau Schratt ist „Schlenthermüde' geworden, sagte unlängst ein Witzbold, und fast scheint eS so. «schwere Theaterzriten scheinen in der Luft zu schweben, doch H:rr Schlenther sitzt im Trocknen, seit ihm die Pension von 6000 Kronen gesichert ist. Seine Laune ist daher trotz des Abganges der Frau Schratt eine vortreffliche. Auch in der Hosoper geht eine Hosopernsängerin, oder wird gegangen, da sie Herrn von Kahler so theuer schien, dass er ihren Lontract nicht mehr er» neuerte. Unglaublich

aber wahr! . > . Die Erkrankung der Frau von Beruf kam der Direktion des deutschen Volkstheaters auch sehr unge- legen. Nun hat Frau Odillon deren Rolle übernom men und machte in Bahr« letztem Lustspiel >.Die Wienerinnen' Furore; sie fasste die Rolle der besserungsfähigen Frau sehr gut aus. Das Stück errang einen schönen Erfolg. Der Autor will un» den Beweis bringen, dass heutzutage die Wienerinnen zwar herzige Schneckerkn sind, aber nichts weniger, als gediegen. Sie hängen zu sehr an Aeußerlichkeiten

wird. Die Satyre ist wohl gelungen, doch wird etwas zu viel von diesem. Pfeffer aufgetischt. Vor lauter Satyre verschwindet, die eigentliche Handlung. Frau Odillon spielte, wie. bereits erwähnt, die besserungsfähige Frau in der vom Autor aufgesasSten Art und Weise. Eine Liebes» und VersöhnungSscene gibt sie mit reizender.Schalk haftigkeit. ' Im Kaiser-Jubiläumstheater ist der „Dorf, lump' von Dellach über die Bühne geschritteiu Karl Kapeller lieferte dazu eine nette Musik. Das Stück spielt im Jahre 1809

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 26.06.1896
Physical description: 8
wird. — Gesprochen ward dieser Prolog von Frau Niuka Luckmann in meisterhafter Weife und erntete die vollendet vortragende Sprecherin reichlichen Beifall und begeisterten Hervorruf. Nach dieser wohlgelungenen Apotheose für den Monarchen folgte die Darstellung eines Lustspiels („Die Generalin') und einer Operette („Zehn Mädchen und kein Mann) sowie zwischen eingetheilt von vier lebenden Bildern, wie schon angedeutet, sämmtliche Pieeen durch Damen, Herren und Kinder ans der Laibacher Gesellschaft dargestellt

des „O Du mein Oesterreich' — gespielt vou der braven Musikkapelle des k. u. k. Jnsanterie- Regiments König der Belgier — begleitet war, immer wieder und wieder vor Äugen zu stellen. Wir glauben es den an dem so schönen Gelingen dieser tresflichen Piece wohlverdienten Mitwirkenden schuldig zu sei«, wenn wir an dieser Stelle deren Namen nennen, vielleicht begegnen Ihre freundlichen Leser darunter auch dem und jenem Bekannten; es thaten in diesem Bilde mit die Damen: Frau von Schöppl-Sonnwalden, Frau Peter Kosler, Frau

Berziu, Frau Niuka Luckmann; die Fräuleins: Chiosino, Prossinegg, Stockt, Elsbeth Bamberg, v. Noth, Malliier, Höuigmauu, Schaschel, Banner und Haussen; die Herren: Joh. Kosler, Meisetz, Anton, Zldolf und Franz Galle-, I. Krisper, Schwara, Tschech, «oninitz, Hugo und Karl Leskovitz, Zeschko, Bncar, DzimSki, und Jautscher; die Kinder: Lncia, Anna, Emil und Pepi Klauer, Helene Sokol, Grethe Schmidt, Dora und L. Snppantschitsch, Paula v. Radics, Mela Luckmann und der kleine Schaschel; außerdem

ge wesen, einen Sitz zu den beiden ausverkauften Abenden zu erreichen, gleichwie eS die schönste Erinnerung sür jene bietet, die es in seiner ganzen Farbenpracht ge schaut und speciell sür die, welche in demselben mit gethan. Dass aber die gennsSreichen mit so schönem, reichem und künstlerisch wertvollem Programm anSgestatteten Abende zustande gekommen, dafür gebürt der Dank aller i» erster Liiue der Frau Baronin He in. dann dem wackern Comite: den Damen Frau Melanie Luckmann, Frau Ninka Luckmann-Galle

, Frau Luitgarde Zeschko und Frau Dr. Rosa Vok, sowie dem Obmann des Comites Herrn Grafen Leo AuerSperg. ?. v. R. Vermischtes. Perfonaln achrichten. Se. Majestät der Kaiser hat die Vormerkung des Hauptmanns 1. El. Alfred Freiherrn Unterricht er von Rechte nthal und Salegg des 6. Landw.-Jnf.-Reg. für eine MajorS-Localanstcllung angeordnet. — Der nichtactive Cadet - OsficierS - Stellvertreter Franz Chesi des 23. Landw.-Jnf.-Reg. wurde zum nichtactiven Unter- thierarzt ernannt. — Die Hanptlente

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 09.10.1907
Physical description: 8
Mor- 4>hlunipillen, die seiueu Tod herbeiführten. Entführung zweier Kinder. Agram, 9. Okt. Der wohlhabende hiesige Arzt Dr. Eugen Rado hatte sich vor längerer Zeit von seiner Frau, der Tochter des ehe maligeil SektionZchess und bedentendsteu kroa tischen Rechtsanwaltes, Dr. Marian Deren- cin infolge einer peinlichen Affäre scheiden las sen. Die beiden Kinder des Ehepaares, zwei Mädchen, wurden vom Gerichte der Fran zn- sprochen. Fran Rado bewohnte mit den Kindern und ihrem Vater

eine ihrem früheren Gatten gehörige Villa in der Oberstadt Dr. Rado hatte wiederholt Versuche uttternomnien, seine geschie dene Frau zur .Herausgabe der beide« Kinder zn bewegen, wozn er sich durch verschiedene Vorfälle veranlaßt sah. Frau Dr. Rado ver weigerte aber die Herausgabe. Die beiden Kin der spielten gestern gegen ^8 Uhr morgens im Garte» der Villa, als plötzlich zwei Män ner über die Pla»ke» des Gartens sprangen, die Kinder an sich rissen nnd mit ih»e» ans dem Garten eilten. Vor den« Hanse wartete

eine Frau auf die beide» Männer und die drei eilten »»», die Kinder mit sich ziehend, ans ein in der Nähe befindliches Automobil zn. Die Kinder stießen, als sie von den beiden Männern ergriffen wurdeu, Hilferufe aus; aus das Geschrei eilte» Frau Rado uud Dienstboten aus dem Hause »»d verfolgte» die Kiuder- Räuber. Diese hatteu aber rasch das Automobil erreicht, spränge» hinein nnd fuhren schleunigst davou, ehe sie eingeholt werden konnten. Tie Polizei wurde sofort verständigt und hat die Verfolgung

der Flüchtigen angeordet. ESakathuru, 9. Okt. Die Polizei hielt ein Automobil an, in dein sich der Ägramer Arzt Dr. Nado mit den beiden, seiner Frau ge raubte» Kinder» befand. Auf eiue Aufrage iu Agrain erhielt die Polizei den Auftrag, die beideu minder, die das siebente Lebensjahre noch nicht erreicht haben, in Obhut zu nehme». Dr. Maria» Deren eiu, der Vater der Frau Dir. Rado, dessen Sohn »nd Frau Dr. Rado selbst, sind nach Csakathurn abgereist, nm die Kinder in Empfang zu nehmen. Fürstliche Gäste

nach dein Gepäckswagen fol gende» Magens dritter Klasse gesunden. In diesem Äugenblick explodierte die Bombe. Dem Reisenden wurden die Hände wegge rissen. Ein Schaffuer wurde leicht verletzt. Der verletzte Reisende wurde im Spital iu Brig sorgfältig uutersucht. Nach eiuer anderen, Version hätte der Neiseude im Wagen unter der Bank eiue iu Papier gewickelte Flasche bemerkt, die rauchte. Er habe sie hervorge zogen und in diesem Augenblicke sei die Ex plosion erfolgt. Prinzessin Pia Nionika. Florenz, 8. Okt. Frau

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 14.06.1883
Physical description: 8
sl öaargeld bei sich, und bat die F7au Winkler, sie möge sie bei sich aufnehmen, damit sie in Zurück- gezogeuheit entbinden könne. Um der Hebamme Winkler diese ihre Angaben noch glaubwürdiger er- cheinen zu lassen, bot sie derselben Vorausbezahlung an, und wirklich gieng die gute Frau in die Falle und nahm sie in Kost und Qaartier. Da jedoch die sardagna auch, nachdem sie von ihrer Entbindung wieder genesen war, nicht zahlte, wurde sie von der Hebamme um die Zahlung der erlaufenen Kosten er acht

. Auf dies hin gab die Angeklagte die Erklä rung ab, dass ihre Schwägerin, wahrscheinlich aus Versehen, vergessen habe, das Geld in den Koffer zu legen, fügte aber auch die Versicherung bei, dass sie sofort darum schreiben werde, und dass die Frau Winkler betreffs der Zahlung ganz unbesorgt sein möge, denn sie besitze in Cavalese ein HauZ und ein auf 300 fl. lautendes Sparcaffabüchel. Als aber bis gegen Weihnachten noch keine Zahlung erfolgte, rang die Frau Winkler ernstlich in die Sardagna am Zahlung

der Entbindungs- und Verpflegungs osten, die sich bereits auf 53 fl. 30 kr. beliefen. Infolge dessen erklärte die Angeklagte, sie werde jetzt selbst nach Wald fahren und bis Neujahr den Be trag senden. Am 23. December reiste sie auch äs ksvw nach Oberinnthal, ließ aber nichts mehr von sich hören und sandte auch kein Geld an die Winkler, vielmehr machte letztere die Entdeckung, dass ihr di° sardagna überdies noch Effecten im Betrage von 33 sl. 75 kr. entwendet hatte. Während ihres Auf enthaltes bei der Frau

Winkler hatte die Sardagna auch noch die Näherin Anna Schuster hier betrogen, indem sie derselben am 20. November v. Js. unter aer Angabe, sie heiße Frau Rizzoli und sei eine ver mögliche Geschäftsfrau, ihr Kind gegen eine monat liche Entlohnung von 10 fl. in Pflege überließ, ohne dieser Verpflichtung nachzukommen. In St. Anton, wohin die Sardagna nach ihrer llbreise von Innsbruck sich begab, versetzte sie beim Kaufmanne Adolf Fink vier Versatzscheine der städti schen Leihanstalt Innsbruck

erhielt. Die Angeklagte ist im wesentlichen geständig; nur bei einigen der Frau Winkler entwendeten Gegen ständen erhebt sie Einspruch gegen die Anklage, die selben gestohlen zu haben, indem sie behauptet, nur die in der Leihanstalt versetzten Gegenstände aus dem Besitze der Frau Winkler entzogen zu h^ben. Aus den Zeugenaussagen der Frau Winkler und der Frau Schuster heben wir hervor, dass letztere heute bei Gericht deponiert, dass sie das arme Wesen noch in Pflege habe, dass

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 19.09.1894
Physical description: 8
- den großen Manövern bei Artenay nach Orleans be- ! nand Karl' führen darf. gaben sich der I. Militärattachö der deutschen Bot- I Das im LöwenhcruStheater am ver- schast, Oberstlieutenant v. Schwarzkoppen, und der ! gangenen Sonntag vor fast anSverkauftcm Hause zur französische Major Tantan gemeinsam nach demKirch- ! Aufführung gebrachte Theaterstück „Frau Hätt' be- hof von St. VineenneS, wo sie auf dem Grabe I handelt in mehreren Bildern die Sage von der Ver- der im Jahre 1370 gefallenen deutschen

und I steinernng einer Frau dieses Namens, insolge ihres französischen Soldaten je einen Lorbeerkranz nieder- sündhaften Uebermuthes. Herrn Franz Woll ist legten. Beide Officiere waren in großer Uniform, die Dramatisierung dieses Volksmärchens nicht übel Die Nachricht über diesen Vorgang macht allenthalben I gelungen und seine dieSfälligen Bemühungen verdienen tiefen Eindruck. t Anerkennung. Von den - fünf Bildern, deren An- z'. Die dänische Kriegsflotte ist vor kurzem I einanderreihung die Verkörperung

, schließend mit der Ueberantwortnng Kriegsflotte zählt somit gegenwärtig vier Panzerschiffe, j der sterblichen Ueberreste des theuren Verblichenen an den noch einzigen Freund, den Jäger Markulf, in dem eiueu Bilde und die echt herzliche Familienscene in dem andern, verdienen gewiss besonders hervorgehoben zu werden. Gut zeigt sich auch die von Herrn Jnzigneri gemalte uud in ihrer Gruppierung eindrucksvoll zu sammengestellte VerwandluugSscene der „Frau Hütt' in eiueu Steinfclscn, zwischen dem vierten

Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie wäh rend ihres achtwöchentlichen Aufenthaltes in Toblach unternomm'n hat, wurde in verschiedenen Blättern des Landes berichtet; des Ausfluges aber, welchen die hohe Frau in rurser herrliches Thal am 4. August gemacht und dadurch den Bewohnern des AntholzerthaleS eine große Frende bereitet ha«, wurde bisher nirgends gedacht. Um l l Uhr vormittags traf Ihre k. und k. Hoheit in Begleitung der Hofdame Gräfin Chotek und des Kämmerers Baron Hauer mittelst

Hofequipage beim Bade Salonionsbrunn, ohne sich früher ange meldet zu haben, ein und verweilte dort mehrere Stunden. Erzherzogin Stephanie wurde von den vie len zur Zeit in diesem Bade anwesenden Cnr- und Sommergästen auf das ehrerbietigste begrüßt. Die hohen Herrschaften ließen sich in das Wäldchen neben dem fischreichen Antholzerbach einen Tisch hinausstellen und nahmen dort ihr Mittagmahl ein, sür dessen vor zügliche Bereitung die hohe Frau der Badwirtin, welche eine ausgezeichnete Köchin

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 03.02.1890
Physical description: 8
.) Die Vorsteherin blickte mit aufrichtiger Bewunde rung in das Gesicht des Gastes: „Gott segne Sie, Frau Baronin, um alles dessen willen, was sie für die Enterbten des Glückes unter uns thun! Ich will Sie auch nicht weiter aufhalten. Und doch — ver zeihen Sie. uni noch einen letzten Aufschluss muss ich trotzdem bitten!' „Der wäre?' fragte die Baronin, ihre feinen grauen Handschuhe herunterziehend. Die Matrone hatte sich ebenfalls erhoben, ihre Rechte stütze sich auf das offene Buch, in das sie ihre Notizen

auch n cht mehr des Namens erinnere, welchen sie mir damals als den ihres Be werbers genannt hat. — — Jetzt aber, meine ver ehrte Frau Vorsteherin, muss , ich mich Ihnen em pfehlen. Aber wir sehen uns wieder, denn ich werde eönicht versänmen, uach meinem armen Kinde zu sehe».' ' Sir. S?. oder Irrsee und sodann entlang dem östliche» «»ee-Ufrr über Zell am Moos zur Station Steindorf der StaatS- bahnlinieWien-Salzburg. DieTheilstrecken Jschl-Strobl und Mondsee-Salzbnrg sind binnen einem und einem halben

, sie sind von ihrem Onkel, der mit ihnen in der srenndlichsten Weise verkehrt und sie trefflich zn unterhalten versteht, ganz entzückt. Der Thränen waren wieder in die Augen der Dame getreten. Plötzlich, im Uebermaß ihres Schmerzes, schlang sie leidenschaftlich ihre Arme «in den Halö der alten Frau: „O, Liebe, Theure, retten Sie mir das Kind! ich flehe Sie darum an!' fchlnchzte sie. „Ach, eS bricht mir sast das Herz, dennoch mnss ich Sie bitten, ver fahren Sie mit der äußersten Strenge — sparen Sie keine Züchtigungen

Hofkreisen verlautet, dürste die Mutter der Königin-Regentin, Frau Erzherzogin Elisabeth, in einiger Zeit zum Besuche ihrer. Tochter, nach Madrid kommen. Die Erzherzogin hätte, wie- eS heißt, lebhaft gewünscht, sich zu ihrer Tochter schon' jetzt begeben zu können. Dies erscheine aber im Hin-.' blicke auf das iu der gegenwärtigen Jahreszeit noch mehr als sonst ungünstige Klima Madrids ausge schlossen; eS sei aber zn hoffen, das« die hohe Frau zu'Beginn des Frühjahrs, etwa im April, die spanische

Arbeitstag einzntreten. Der Verlaus war ruhig. in meinem Leben ist eS mir auch nur in den Sinn gekommen, mich an fremden Sachen bereichern zu «vollen: — ich wiederhole eS, Frau Baronin, ich weiß nicht, wie die Broche in meine Manteltasche ge kommen ist.' „Fürchterliches Kind,' flüsterte die Dame und sah mit einem Blick tiefer Verzweiflung zu der Vorsteherin hinüber, die gespannt und aufmerksam die kleine Scene beobachtet hatte.' „Ist solche Verstocktheit zu begreifen?' hauchte die Baronin jetzt. „Madame

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.01.1907
Physical description: 8
Kord, der jede Nacht bis 7 Uhr morgens als Portier des städtischen Viehhauses Dienst macht. In der Nacht war Frau Kord stets allein in ihrer im dritten Stockwerk ge legenen Wohnung. Gestern abends gegen 11 .Uhr klopfte man bei ihr; sie fragte ohne zu öffnen^ wer da fei. Eine Stimme antwortete ^Lörtfch' (dies ist ein Bekannter des Ehe paares). Er bringe ihren Mann nach Hause, der überfallen worden sei. Entsetzt öffnete die Frau, sah sich aber zwei maskierten Männern gegenüber, welche sofort

in die Wohnung eindrangen. Die Frau versuchte, dem einen die Maske vom Gesichte zu reißen; der andere schreckte sie aber mit einem Revolver. Während der eine Räuber sie mit dem Revolver bedrohte, öffnete der andere alle Behälter und suchte nach Geld. 27 Mark mußte die Frau herausgeben. Nach dieser Arbeit legte sich der eine Räuber ins Bett, um sich auszuschlafen, während der andere unter Unterstützung von Frau Kord Wäsche, Silber usw. in zwei mit gebrachte Säcke stopfte. Allmählich war es 12 Uhr geworden

. Der müde Räuber erwachte neugestärkt, die beiden Säcke wurden zugebun den. Frau Kord mußte ihre Gäste noch drei Stockwerke hinunter begleiten und ihnen das Haus tor öffnen. Mit einem Fußtritt vor den Leib empfahlen sich die geheimnisvollen Be sucher von ihr. Sie wurden unten von zwei ebenfalls maskierten Gesellen em pfangen. Verantwortlicher Redakteur Johann'tschugn-cü. Die Durchführung des Trennnngsgefetzes. Paris, 25. Jän. Das Amtsblatt veröffent licht ein Dekret, durch das' das erzbischöfliche

der Basilika wurden ge sprengt und hierauf die Inventur in der Schatz kammer, die von Militär bewacht war, begonnen. Ein Familiendrama. Paris, 25. Jän. In einem Hause derRue Bienfafance kam es zwischen Frau B l a- renberghe, der Gattin des früheren Ost- bahndirektorF und deren Sohn zu einem Streite, in dessen Verlauf sich der Sohn zu Tätlichkeiten gegenüber der Mutter hin reißen ließ. Tie schwächliche achtzigjährige Frau soll den erlittenen Verletzungen erlegen sein. Ter Sohn, der Alkoholiker war, tötete

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 12
Date: 04.03.1899
Physical description: 12
nun mit einer gewissen Beschämung - eingestehen, dass er das Herz auf dem rechten Flecke hatte. Mögen sie es nach ihrem Abgange ihm nach Kreisten nachzumachen suchen! Der tressliche Gasthof soll nun zunächst von der Frau des Verstorbenen fort geführt werden — für die vielen Freunde deS „Löwen' gewiss eine erfreuliche Kunde! morde»; 2. wider Ferdinand Stecher, 20 Jahre alt, Fabriksarbeiter in Imst,, wegen Notdzucht und Schän dung; 3. wiser Josef HaSlacher, 34 Jahre alt, ledig, Korbflechter au? Innsbruck, wegen

.*) Wie», 3. März. Der Fiaker Johann Wandt fuhr mit einer auffallend hübschen Frau vor einem Hoiel in KalkSbnrg vor. Beide zogen sich in ein Passagier' zinimer zurück, wo alsbald mehrere Schüsse fielen. DaS Hotelpersonale fand Wandl rodr, die Frau schwer verletzt, aber bei Bewusstsein. Sie erzählte, dass sie Rosa Zupfer heiße und die Frau eines Kellners vom Hotel Jmperial fei, wo sie Wandt, der dort den Standplatz hatte, kennen lernte, worauf ein Liebes verhältnis angeknüpft wurde. Die Kugel wird morgen

herausgenommen. Die Frau dürfte jedoch kaum am Leben bleiben. Wien, 3. März. In Bösendorf bei Sicbenhirlen wurde die Leiche einer Frau ganz nackt in einer Scheune unter Stroh aufgefunden. Der Gemeinde- arzt constatierte, dass keine Gewaltthat vorliege, son dern dass die Frau verhungert und erfroren sein dürste- Die Todte heißt Elisabeth Bründl. ^sie hatte einst gute Tage gesehen, war dann ab:r von einem Schwindler, der ihr die Ehe versprach, jedoch Verantwortlicher Redacteur Johann Tschug«nell

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 8
Date: 25.04.1873
Physical description: 8
hauptsächlich dem Umstände zugeschrieben werden muß, daß eine neue Sängerin, Frau Scrinzi-Paroche, zum ersten Male dem Konzerte ihre gütige Mitwirkung zugesagt hatte. Die Sängerin hat durch ihre Leistung die nicht geringen Erwartungen des Publikums in hohem Grade befriedigt. Sie sang die „Ballade und Ju welen-Arie' aus der Oper Faust von Gaunod, die Romanze aus der Oper „Mignon' von Thomas und ein Lied von Dr. A. Kappeller. Frau Scrinzi- Paroche bewährte sich in diesen Borträgen als sehr tüchtige

dramatische Sängerin; sie besitzt einen um fangreichen, kräftigen und klangvollen, seh, gut durch gebildeten Sopian und überwindet spielend die größten Schwierigkeiten. Für unsere Stadt ist eine so treff liche routinirte Sängerin ohne Frage eine nnschätz- bare Acquisition; das gesammte Publikum war elektri- sirt, und rer Beifall jedesmal enthusiastisch. Unsere beliebte Altistin Frau M. Frauzelin-Gelino trug zwei Lieder von Dessauer sehr schön vor, und fanden die gediegenen Leistungen dieser stets gerne

- Kommission Unruhen vor dem Kongreßpalast. Die Regierung beschloß die Auflösung der Allembläe, deren Fort- bestand die Ruhe des Landes gefährde. ATcidrid, 24. April. Die Regierung löste die Permanenzkommission auf, weil dieselbe Unruhen provozirte und wird diese Maßregel in der Consti- tuante rechtfertigen. Notiz. Frau Elise v- Kör b er (eine geborene Deutsche), derzeit in Frcibnrg i. B. und lange Jahre in Canada le bend , ist vor Kurzem auf mehrjährigen Besuch in ihre Heimath zurückgekehrt

jährlich im Auslande ankommen, fremd und unbekannt, und wovon Viele aus Mangel an weiblicher Theilnahme dem Verderben entgegengehen und anheim fallen. Unter ihrer Anleitung bilden sich in Canada Frauen- Vcreine, welche die Ankommenden freundlich aufnehmen und für ihre ersten Bedürfnisse und weitere Versorgung Sorge tragen; auch arme Kinder können ihrer Fürsorge anvertraut werden; die Negierung und Privatgesellschaften weiden sich ihrer annehmen. Frau v. Körb er hat sich vorgenommen, das erste Schiff

, wenn eine genügende Anzahl solcher Frauen und Kinder sich gemeldet, selbst nach Canada zu begleiten; die weiteren werden unter Aufsicht ihr zur Seite stehender wohlthätiger Ordens - Schwestern oder Frauen befördert werden- Frau v. Körb er besitzt ihre Instruktionen von Seite der kanadischen Regierung unter deren Garantie und hat von ihrer Absicht den Behörden hier Kenntniß gegeben; sie ist zu jeder Zeit bereit, dieselben vorzuzeigen. Referen zen über sie sind in den Bureaux folgender Zeitungen niedergelegt

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 12.06.1851
Physical description: 6
auö dem Hause gewiesen. Sin» dnlte ehemalige Magd deö Augeklagte» hat ckneS TagS die Grästu: ?u Hülfe! Gnade! schreien hören. Herbeieilend hat sie in dein Saal mit den Säulen die Gräfin an der Erde liegend gefunden, an den Zähnen blutend, die Haare aufgelöst. Diese Scene hat stattgefunden, nachdem die Gräfin das uneheliche Kind deö Grafen, welches sie im Schlosse hatte ansiiehnien inüss», fort geschickt. Eine Madame Eherguefosse, die Frau eines Notars, hat jene Mi'ßhandlnngsseene ebenfalls

geantwortet: „Ist das ein Scherz, wenn >»a» seine Frau erdrosselt uud z» Boden wirst?-- Ein andermal habe der An geklagte bei einem Spaziergauge seine Frau anf den Arm geschlagen, und d'cseS immer auf derselben Stelle wiederholt, bis der Arm schwär, nnd ge schwollen 'gewesen. Die Gräfin habe der Zengiii später mkt vieler Resignation gesagt: „Madame, das ist kmnicr so'!' . An Eharakter habe ilir der Graf die Verruchtheit nnd Heuchelei selber geschienen; Zeugin halte ibn für sehr grausam; seine Frau

aiis allem, viel Fleiß und Thätigkeit aufgewandt; er ist immer heimlich zu Werke gegangen und hat nicht u»r seinen Namen beständig gelängnet, sondern auch alle Briefe, zuweilen sogar mit verstellter Schrift, durch s>ine Frau schreiben lassen. Unter deu veriiommeneu Zeu gen ist der Ehcnn'st Loppens aus Gent. Del Ange klagte hat ihm gesagt, er sei auf die Ertractio» von Pflanzen-Essenzen in Indien nud Amerika gckomin.'n, wo er gesehen wie die Wilde» Amerika's sich den Pssanzensast zu Nnye machte

genossen, die man ihm von dem Schlosse Bitremout aus gesendet batte, weil er gefürchtet, er werde dadurch vergiftet werden; er habe Schweinefleisch, welches er von dort erhalten. s»o vergraben lassen, damit auch die Thiere nicht davon genössen. Frau v. Bocarmö habe ihren Bruder oft besucht; dem Grafen babe Gustav Foujuiies jedoch sein HaieS verboten gehabt. Frage: Aus welchem Grunde? Atttw.: Ich weiß nicht; wenn der Graf kam und Getränke auf dem Tische stand, so befahl Gustav mir eö anszuschntte

einige schlechte radikale Witze darüber, da trat (nnd diese Notiz ist zuverlässig) ei» englischer Arbeiter anf i'n zu, und sagte ibm: „wenn ich nach Paris komme, spotte ich nicht über deine Schwester oder über deine Mutter oder über deine Fran. Unsere Königin ist uns eben so theuer, als die Schwester ihrem Bruder, die Frau ihrem Mauu, die Mutter ibrcm Sohne. Ihr seid iü'rr als Gast; vergeßt nicht, was ibr schul dig seid.« So soll mancher Pariser Ouvrier in Lon don belehrt worden sein. Ionische Znseln. Korsii

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 20
Date: 28.05.1846
Physical description: 20
. Dowest. Obligationen der Stände von) Eonv. Mün;e. Oesterreich unter und ob der I zu 3 v. H. — — EnnS, von Böhmen, Mäh-k zu 2 V- v. H. 65 Va — ren, Schlesien, Steyermark, / zu 2 '/» v.H. — — Körnten, Krain, Görzl zu 2 v.H. 55 -— u. V. W. Oberk. Amtes )zu1V»v.H. — — Aktien der österr. Donau-Dampsschissfahrt zu5vv fl. C.M. ..... 700 fi. in C. M. Angekommene Fremde in Innsbruck. Den 22. Mai. Hr. Gras v. Tolstey, verabsch. k. russ. wirkl. StaatSrath, mit Familie und Dienerschaft, von Rom; Frau Gräfin

v. Manieufl, Gutsbesitzerin aus Rußland, mit Familie und Dienerschaft, von Vene dig : Hr. Geyer, k. schwed. Lieutenant, jmil Gattin, von Rom (im g. Adler). — Hr. Baron v. Bianchi, Herzog von Casalanza, k. k. Major, mit Familie und Dienerschas«, von Mailand; Frau v.Mesenzoff, k. rusi. GeneralmajorS-Witwe, mit Familie und Dienerschaft, von Rom ; Hr. Günther, k. sächs.ObcrUeul., von Dres den ; Hr. Manuel, Partikulier, mit Gallin, von Bern ; Hr. Ströbel, k. würtemb. Justi^rcferendakiiis, von Salzburg

ne).— Hr. Dussarl, k. baier. Rechnung-: Flominissär, von München (im g. S»ern).— Hr. Miller, Theater- Direktor in Salzburg, mit Gattin und Nichte, von Salzburg (in der g. Rose). —Hr. PiUeivitzer, Gütrr- besitzer und Schiffmeister, von MailanddieHrn.Äa- peUer unv Hochenegger, Priester, von Lanceck (im r. Adler). —Hr. Sebastian Froschauer von Moovrug unv Mühlrain, k. k. Landrichter, von Borgo(Nr.2I3). Den 23. ivtai. Hr. Caltarina, k. k. Lancricyier, von Malä; Frau Baronesse v. Henebcrg, Privaie, von München

; Hr. CoUmann, k. großbiii. Kapua», von Tciest; Hr. FellowS, engl. tZdelinann, von Verona; Hr. Graham, k. großbrit. Offizier; Hr. Jopp, k. großvrit. Kapitän, von Trieft; Hr. Berger, Hauv- lungsagenl auS Trieft, mit Frau Mutter, von Vero na (in verg. Sonne). —Die Hrn.Jos. und Dominica Azcoaga und Hr. Manuel LordfeUin, Pariikuliere auS Madrid; Hr. Ripvaudo, Rentier auo Madrid, von Salzburg; Hr. Fabro, Handelsmann, von Trienl (im g. Adler).— Frau Baronesse Mal.'zahn, k. baier. Kämmerers.Gattin

; Hr. Langriöke, irländ. Ren tier, mil Familie, von Venedig; Hr. Drey, Hand- lungöreisenver, von Brixen (im österr. Hof). — Hr. Kristian Gras v. ÄiNSky, Gutsbesitzer, und Hr. Fer^ dinanv Gras v. Kinsky, k. k. Overlieutenant in der Armee, von Bregenz; Frau v. Bogdanofföki, k. russ. Senators - unv geb. RathS-Gatlin, mit Familie und Dienerschaft, von Rom; Hr. Nägeli, Kaufmann auS Zürch ; Hr. Sprenger/Fabrikant, von Feldkirch (in der g. Sonne). — Hr. Leidl, Hainmerineister, von Brixlegg (im g. Löwen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 06.09.1860
Physical description: 8
haben. — 3. Sept. Se. k. k. Apostolische Majestät haben zur Unterstützung der Hilfsbedürftigsten unter den durch Brandschaden verunglückten Bewohnern von Unter-St. Weit bei Wien den Betrag von Tausend Gulden allergriädigst zu spenden geruht. Grönländer. Lrünn, 3k. August. Die „Brünner Neuigkeiten' melden: Der Herr Erzherzog Karl Ferdinand und di« Frau Erzherzogin Elisabeth, bekanntlich zum Sommer. Ausenlhalte in Selow-tz weilend, kehrten vorgistern aus einer Spazierfahrt begriffen von NuSlau nach Selowitz

zurück, als eines der feurigen Pferde durch eine Heerde von Gänsen scheu gemacht wurde, was den Umsturz deS Wagens zur Folge hatte. Die Frau Erzherzogin hat, voll schneller Entschlossenheit, den Wagen früher verlassen, ehe derselbe vollends umstürzte und auf dem abschüssigen Terrain hinabrollte; indeß aber blieb auch dep Herr Erzherzog unverletzt, und so geiangten beide wieder wohlbehalten in. Selowitz an.. L ai b ach. Di« „Novice' melden: Am 17^ August fiel in Neustadll ein fünfjähriger Knabe nächst

zwischen Oesterreich und Preußen über die Kaliber zu erzielen, um alSdann aus Grund der gewonnenen Resultate dasselbe System den deutschen BundeSsiaaten zur Annahme empfehlen und jedenfalls diese Resultate der BundeSmilitärlommission als wei teres Material für deren Berathungen unterbreiten zu können. Possenhosen, 2. Sept. Heute Abends erfolgt die Ankunft der Frau Erzherzogin Sophie von Oester« reich, welche auf der Herreise von Salzburg auch einen Besuch bei Sr. k. Höh. dem Prinzen Karl von Bayern, sss

ihrem durchlauchtigsten Bruder, zu Tegernfee abgestattet hatte. Am nächsten SamStag werden die Frau Erz herzogin und die Frau Herzogin Mar in Bayern von hier nach Oberammergau sich begeben, um am Sonntag der Vorstellung deS PasfionSspielS daselbst beizuwohnen. Die Frau Erzherzogin begibt sich von dort direkt nach Innsbruck, die Frau Herzogin Mar aber kehrt von Oberammergau hieher zurück. Paris, 3l. August. Da die Rede Persigny'S im „Moniteur' abgedruckt worden, so betrachtet man die, selbe gewissermaßen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 01.09.1858
Physical description: 6
weilt, um die Sehenswürdigkeiten unserer Stadt kennen zu lernen, Ihren kgl. Hoheiten dem Prinzen und der Prinzessin Luilpold, von der Prinzessin Adalbert, der Frau Herzogin Mar und deren Familie empfangen. Nach einem viertelstündigen Aufenthalt wurde die Reise biS AugSburg fortgesetzt. Die Frau Herzogin Mar begleitete die theuren Verwandten dahin und wird bis heute Nachmittag in höchstderen Gesellschaft verbleiben. Bon heute auf morgen übernachten die preußischen Majestäten in Bamberg

.— Vorgestern Abends traf die Frau Erzherzogin Rainer von Oesterreich hier ein uud stieg im Gasthause «Zum goldenen Hirsch' ab. Gestern machte die hohe Frau einen Ausflug nach dem Starubergersee, traf Abend? wieder hier ein und begab sich heute früh 5 Uhr mit Ihrer k. Hoheit der Frau Prinzessin Luitpold nach der Villa Amsee bei Lindau. Die Prinzessin Helene, nun vermählte Fürstin v. Thurn und TariS, bat von ihrem Herrn Schwiegervater ein großartiges Brautgeschenk erhalten, nämlich ein Collier von Brillanten

der Kaiser ein Brautgeschenk von einer Million Francs (400,000 fl. österr. Währung). — Der Verfasserin von „Onkel TomS Hütte,' Frau Beecher-Stowe, die seit Kurzem in Paris weilt, wurde vorgestern Abend bei einem großen Restaurateur deS Palais Royal ein Essen gegeben, wozu sich die nam haftesten Schriftstellerinnen und Blaustrümpfe der Haupt stadt vereinigt hatten. Männer wurden nicht zuge lassen. — Die Tochter deS Grafen Montalembert hei- rathet Herrn von Meaur, einen der Redakteure des Correspondant

an Negern täglich zunimmt. Der königl. StaatSrath soll sich zu Gunsten der Bittsteller erklärt haben, und daS Gesuch, wie man sagt, bewilligt werden. '?t a ch t r a Venedig, 23 Aug. Ihre kaiserl. Höh. Erzherzog Ferdinand Mar und die Frau Erzherzogin Charlotte haben 5000 Lire unter die Armen vertheilen lassen. Der Herr Erzherzog ist am 26. AbendS mit der „Phan tasie» nach Triest abgereist. Herr LessepS und Lord Oberkommissär der jonischen Inseln Sir John Aoung sind gestern hier angekommen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 11.02.1898
Physical description: 8
Hoheit Frau Erzherzogin Stephanie eiugclrosfcuer Mittheilung ist im Reiseprogramin der Frau Kron prinzessin-Witwe eine tleine Aenderung eiugetrcleii. Während die Toch er der Frau Kronpriuzess n-Witwe, Ihre k. u. k. Hoheit Erzherzogin Elisabeth schon ain 17., dS. mit dem ExpresSzuge in Bozen-GrieS ein trifft. hat Ihre k. u. k. Hoheit Frau Erzherzogin Stephanie die Reise bis zum 20. >S. verschoben nnv wird erst am 21. dS. in GrieS eintreffen. Die beiden hohen Damen, in deren Suite sich auch Herr

Hyf' rath v. Auckeuthaler befinden wird, verbleiben zwei Monate in (Äries. Ueber Wunsch der Kronprinzessin- Witwe, die bekanntlich im Ueberbacherschen Hotel Bellevue Wohnung nimint, ließ Frau Elisc^Ueber- bacher indem anstoßenden Weingute einen Lawn-TenniS- Platz Herrichten. v .*» Brcgrn,. 10- Febr. Herr Dr. Herrftaun Duxnenner wurde in die Liste der Advocaten^u- IN er für Vorarlberg mit dem Wohnsitze in Bregeuz eingetragen. — Der Generalsecretär der österreichisch- ungarischen Bank Emil Edler

sind Ihre k. u. k. Hoheiten Herr Erzherzog .Ferdinand Karl aus Innsbruck und Frau Erz- .Herzogin Margaretha Sophia, Herzogin Albrecht von Württemberg, in Meran eingetroffen uud zu län gerem Aufenthalte in Schloss Rottenstein abgestiegen. Stadt-Theater in Jnnsvrnlk» Heute bleibt die Bühne geschlossen. — Morgen ge langt als 95. Vorstellung im Abonnement (Serie roth) die seit vielen Jahren hier nicht gegebene reizenden Operette „Der kleine Herzog' von Charles'Lecocq mit Frl. Milton in der Titelrolle und den Damen Earoline

nicht ihre unter diesen Verhältnissen nicht leichte Aufgabe wefeutlich erschwert würde. Process Zola. (Telegramme des Korrespondenz-Bureau.) Paris, 10. Febr. Zola wurde bei der Aukuust mit einigen Zurufen empfangen. Der Verhandlungs saal ist überfüllt. Der Gerichtshof verwirft den Antrag der Vertheidigung auf Vorlage der Picquart betreffende» Schriftstücke. Die Vertheidigung ver zichtet auf die Eiuvernehinung der leidende» Frau Dreyfus. Das Verhör mit Trarieux wird fortge setzt. Derselbe rechtfertigt das Vorgehen des Sena tors

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 01.04.1857
Physical description: 6
Ereigniß mit dem Kometen in Zusammen hang zn bringen, daß natürlich bei jedem in den letzten Jahreil erschienenen Kometen untersucht wurde, ob er mit dem von. >556 elwaS gemein habe, daß aber bis her bei keinem derselben sich irgend hinreichende Ueber einstimmung gezeigt bat. Wien, den 22. März 1837. K. v. Littrow. ZN iscellen. — Der Eiermann Lorenz kommt 2 Mal in der Woche auS Stockerau nach Wien. So kam er auch dieser Tage in ein HauS und bewog die Frau durch seine Redner gabe. 2 schock Eier

zu kaufen. Er begann zu zählen: „Eins, zwei, drei, vier, fünf —' (plötzlich hielt er inne.) „Gnädige Frau haben gewiß schon eine klei'neFamilie?' „Klein ist sie gerade nicht, sie bestebt auS 13Kindern.' „Ei, i. as Sie sagen! DaS sollte man doch nicht glau ben. Also schon dreizehn!' (Zählt weiter.) „Vierzehn, fünfzehn, sechSzehn, siebzehn, achtzehn, neunzehn — (wie der abbrechend) leben alle Kinder noch?' — „Drei sind gestorben und darunter daS älteste. Dieses Mädchen wäre jetzt schon achtundzwanzig

Jahre alt.' —„Euer Gnaden scherzen. Sie, noch.eine blonde Frau, und JhreTochter wäre schon achtundzwanzig? (Zählt weiter.) Neunund- zwanzig, dreißig, eiMndrcißig, zweiundreißig — Sich abermals unterbrechend.) Gnädige Frau können ja kaum dreißig Jahre alt sein.' — ..Wäre recht, aber leider habe ich schon meine sünfundvierzigSommer erlebt' — „Fünf, undvierzig! Da bleibt mir der Verstand stehen. Wenn zurückerstattet und von Merico eine dem Ernste der Umstände angemessene Genugthuung verlangt

Freimüthigkeit in der zweiten Kammer erklärt worden: ich Ew. Gnaden und meine Alte vergleiche — —' »ES ist doch so.' «Also wirklich fünfundvierzig. (Zählt Weiler). Sechsundvierzig, siebenundvierzig, achlundvierzig, neunundvierzig, fünfzig' (Hält wieder iiine.) „Gnädige Frau sehen auf fünfundvierzig gewiß noch sehr jung auS. Wenn Ihre Frau Mutter noch lebte, die müßte eine Freude an Ihnen haben.' — „Die lebt noch und ist schön sechSundsechSzig Jahre alt.' — „Ein schönes Alter! SechSundsechSzig!' (Zählt

sein. Wenn Sie erlauben, so komme ich auf die Woche wieder. Dürfteich nicht um dieHauS- numiiier bitten?' — „Einhundert und sechSzehn.' — „Werde mir'S schon merken. Einhundert und sechSzehn ' (Zählt weiter.) „Einhundert und siebzehn, achtzehn, neun zehn, zwanzig. So, , da .haben Ew.Gnaden noch ein Ei als Zugabe.' — Die Frau bezahlte dem freundlichen Lorenz vergnügt 2 fl. 24 kr. C.M. für 2 Schock Eier und trug diese in die Speisekammer. Hätte sie die Eier nachgezählt, so würde sie freilich gesehen haben, däff

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 16.07.1894
Physical description: 6
mit seiner Mutter, einer GerichtSrathSwitwe und mit seiner Richte als Sommergast hier. Wie seine Mutter angibt, war der Verunglückte herzleidend und auch alle Umstände, unter denen er »nikam, deuten darauf hin, dass er beim Schwimmen vom Schlage gerührt worden sein dürfte. AlleRettungS- und Belebungs versuche, die sofort vorgeuommen wurden, erwiesen sich leider als erfolglos. Seine Leiche wird nach Weimar überführt. Toblach. 15. Juli. Ihre k. u. k. Hoheit die Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stephanie

ist mit der Erzherzogin Elisabeth und begleitet von den Gräfinnen Szechenyi und Coudenhove und demDienst- kämmerer Baron Hauer mit dem Mittagsschnellzuge gestern hier angekommen. Als der Zug einfuhr, er folgten Pöllerschüsse von den Höhen. Die Kirche und der Bahnhof waren beflaggt. BezirkShauptmann Graf Huyn aus Bruneck empfieng die hohe Frau und stellte den Pfarrer Sinner und den Gemeindevorstand Stein- wander vor, welche die große Freude der Thalbeivoh- ner ausdrückten, dass die Frau Erzherzogin wieder nach Toblach

gekommen ist. Die Toblacher Kapelle spielte die Volkshymne und einige Tiroler Märsche. Bor den« Hotel Toblach, in dessen erstem Stock sich die Appartements der hohen Frau befinden, begrüßte Frau Ueberbacher die hohen Gäste. Die Frau Kronprinzessin- Witwe erwiderte: „Es ist hier sehr schön, und^ wie Sie sehen, halte ich Ihnen mein Versprechen.' Trirnt. 15. Juli. (Verschiedenes.) Unsere Stadt steht noch immer unter dem freudigen Eindrucke des ehrenden Besuches Sr. Majestät unseres Aller- gnädigsten

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Page 3 of 8
Date: 18.02.1901
Physical description: 8
a-n 7.dS. der Bauer Josef Soloerer zu Prousch durch Erhängen seinein Leben ein Ende. Hiezu be> nützte er die Zeit, während seine Frau der Frühmesse beiwohnte. Der Selbstmörder war 52 Jahre alt, kinderlos und lebte mit seiner Frau im besten Ein vernehmen und in geordneten finanziellen Verhältnissen. Zum Selbstmord scheint ihn der quälende Gedanke an einen unbedeutenden Geldverlust, den er erlitten, ge trieben zu haben. Die Preisausschreibung für Skizzen von Banknoten. Die zur Beurtheilung der ein- gelnnfenen 117

Gatte ist schon seit vierzig Jahren todt. Ihre am Leben befindliche Nachkommenschaft besteht aus drei Söhnen, drei Töchlern, sechs Enkeln, zwanzig Ux- und drei Ürnrenkeln. Bemerkenswert ist, dass hie hundertzehn jährige Frau auch im strengsten Winter nur in un geheiztem Zimiittr schläft, weil ihr die Hitze Kopf schmerzen bereitet. Entdeckte Falschmünzer- Die Criminal- Polizei in Leipzig verhaftete am l3. ds. zwei Mitglieder einer weitverzweigten Falschmünzerbande, welche oster- reichische Zehngulden

— an- gefertigt zu haben. Die Anzeige wnrde von Leipzig ans erstattet. Schwerer Unglücks fall. Wie ans Sydney berichtet wird, ist ani 15. ds. in «sydenham ein Straßenbahnwagen entgleist, wobei 7 Personen getödtet und 26 verwundet wurden- ^tadt-Thenter in JnnsbruS. Heute findet der zweite Gastspielabend der Frau Helene Odilin vom Deutschen VolkStheater in Wien statt, wobei als 27. Vorstellung anßer Abonnement Roberto Braccos geistreiche Comödie „Untreu' zur Aufführung gelangt. — Morgen wird Ernst

von Wildenbruchd Schauspiel „Die Haubenlerche' mit Frau Heien- Odilon in der Titelrolle, ausgeführt. — Den der Direktion schriftlich nud mündlich geäußerten Wünschen, Frau Odilou zu bewegen, als vierten Gast spiel-Abend „Madame «ans Göne' zur Auf führung zu bringen, nachkommend, hat sich die ge schätzte Künstlerin bereit erklärt, am Mittwoch alo letzte Gastrolle die „Katharina Hübscher' in SardonS obgenanntcm Lustspiele zu spielen und wird das Pnb- licum höflichst oarauf aufmerksam gemacht, dass

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Page 1 of 12
Date: 01.01.1838
Physical description: 12
.«i? 1 Kaiserlich privi - Montag, den 1. Königlich legirter G Böthe von und für Tirol und Vorarlberg. Oesterreich. Wien. Ihr» kaiserl. Hoheit di» durchlauchtigste Frau Erz herzogin Sophie, Gemahlin Sr. kais»rl. Hoheit des Erzher zog« Franz Karl, wurd»n am 18. d. M. Abends von einem heftigen Fieberfrost» befallen, »vorauf sich eine Gesichtsrose bildet». Di« darauf gefolgt» Nacht war sehr unruhig, und das Fi»b«r hi«ltden gestrigen Lag Hindurchan. Di« heutige Na<s>t war etwas ruhiger; d«r Rothlauf

entwickelt» sich immer wehr. Wien, den 20. Dez. 1837. Dr. Malfatti. Ihre kaiserl. Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Sophie litten im Verlaufe des gestrigen Tages an heftigen» Fieber, und die Ausbildung des Rothlaufes schritt noch im. ,ner vorwärts. Die heutig« Nacht war etwas ruhiger, unddaS gegenwärtig» Befinden ist tni Ganzen etwas besser. Wien, den 21. Dez. 1837. Dr. Malfatti. Den gestrigen Tag bindurch schritt bei Ihrer kaiserl. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Sophie

man an Ihrer kaiserl. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Sophie keine ander» Veränderung, als ein» Zunahme des Rothlauses. Abends trat eine mäßige Verschlimmerung des Fiebers ein und die Nacht verlief ziemlich ruhig mit unterbrochenem Schlafe. Gegenwär tig scheint der Rothlauf seine höchste Ausbildung erreicht zu haben, was dem fünften Tage der Krankheit entspricht. Wien, den 23. Dez. 1837 in der Früh. Dr. Malfatti. Gestern verfielen Ihre kaiserl. Hoheit die durchlauchtigst» Frau Erzherzogin Sophie

in einen allgemeinen mäßigen Schweiß, der bis Abends mit Wohlbehagen anhielt. Inder Stacht trat ein« Fiebervermehrung ein, die den Schlaf hin derte; doch zeigt sich heute «in» Abnahm» aller bisherigen Er scheinungen, die mit Wahrscheinlichkeit eine günstige Wen dung der Dinge annehmen läßt. Wien , den 24. Dez. 1337. Dr. Malfatti. Ihre kaiserl« Hoheit die durchlauchtigste Frau Erzherzogin Wvphie brachten den gestrigen Tag in ziemlich gleichförmigem Zustande zu, halten Abends mäßiges Fieber, und die in der Nacht

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.06.1890
Physical description: 8
.' Die markantesten Stellen dieser Ansprachen waren von dem warmen Beifalle der Zuhörer begleitet, und wenn ohnehin schon der Aulass es mit sich brachte, dass ein Zug der Wehmuth durch die Versammlung gieng, darf eS nicht Wunder nehmen, dass so manches Auge vor Rührung von Thränen genetzt wurde. Kurz vor 5 Uhr verabschiedeten sich die Gäste in herzlicher Weise von Baron Widmann und seiner Frau Gemahlin, welche, obwohl selbst sichtlich tief er griffen, in gewohnt liebenswürdiger Weise die HonneurS des HauseS

' gemacht hatten. Gestern früh begaben sich Se. Excellenz Baron Widmann und Frau Gemahlin nach Bozen, um sich von Sr. k. n. k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Heinrich und höchstdessen Frau Gemahlin zu verabschieden. Am Bahnhöfe in Bozcn hatten sich der Bürgermeister Dr. Braitenberg, BezirlShaupt- nmnn MeuSburger, KreiSgerichts-Präsident Graf Melchior!, Handclskammerpräsidcnt Kofler und eine Anzahl von Beamten und Honoratioren zum Em pfange eingcfUudcu. Der Kammer - Vorsteher Sr. k. Hoheit

Oberst Kopal geleitete Seine Excellenz und dessen Frau Gemahlin in erzherzoglicher Equipage ins Palais, wo Se. k. n. k. Hoheit Erzherzog Heinrich uud höchstdessen Frau Gemahlin dieselben in huld voller Weise empfiengen. Nach dem im erzherzoglichen PalaiS eingenommenen Diner wurde die Rückfahrt zur Bahn angetreten, wohin Se. k. n. k. Hoheit und höchstdessen Frau Gemahlin ihre Gäste selbst geleiteten. Dort hatten sich inzwischen StiftSprobft Wiefer, BezirkS- hauptmaun mit Gemahlin, Mitglieder

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Page 3 of 10
Date: 24.07.1890
Physical description: 10
und der den Titel und Charakter 'eines' MinisterialrathS führende Vorstand des Departement« VN (Eisenbähn- gesetzgebung), Ludwig Wrba, zum Ministerjalrathe extrs, ernannt. — In Pari« ist am,^20. dS. der bekannte englische Philanthrop/ Sir. Akichard Wallace gestorben. — Der Afrikareifehde.iDr. Peters ist am 21. dS. von Sansibar nach Berlin abgereist/ — Der von den Tscherkessen entführte Ingenieur v. Gerfon wurde von denselben, am Ll. ds. wieder freigegeben. Zur Vermählung der Frau Erzherzo gin Marie Valerie

. Der Gemeinde-AuSfchufS der Landeshauptstadt Brunn hat den Beschluss gefasst, das alljährlich am Jahrestage der Vermählung Ihrer k. und k. Hoheiten der durchlauchtigsten Frau Erzherzo gin Marie Valerie und des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Splvator durch die ganze Lebens dauer der Frau Erzherzogin Marie Valerie an fünf nach Brunn zuständige mittellose Mädchen der Betrag von je 100 fl. vertheilt werden soll. — Die israeliti sche Cultusgemeinde in Kremsier veranstaltet am Ver- mählungstage

einen FestgotteSdienst und vertheilt einen Betrag von 100 fl. an die Armen — Das Stadt verordneten-Collegium. in Olmütz beschloss auS dem- selb^. Anlasse die Errichtung einer Stiftung, von 3000k fl. zur Heranbildung dortiger - Waisenmädchen, welche Stiftung den Namen ^Jhrer k. und k. Hoheit führen soll; endlich die Uebermittlung eines eben er schienenen WerkeS: „Kirchliche Kunftdenkmale in Olmütz' als unterthänigste Festwidmung der Stadt Olmütz an die durchlauchtigste Frau Erzherzogin. Am Vermähl« ungStage

Gottschee im sogenannten „Schacher,' mit Tannen und Fichten aufgeforstet; 2. die Berggasse entlangt^ bis zum ^ Fuße., des ^-Stadtwalyes.s eine, Ka stanienallee gepflanzt ' und 3. für beide Anlagen' die Allerhöchste,.Bewjllgung ;erwirkt werde.. dieselben nach dem höchsten' Namen- Ihrer k und k. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Marie Valerie benenn^-^u Dürfen. > Dies Ortsgemeinde Wrößla- fchitz hat einstimmig beschlossen, dass aus AnlasS der Vermahlung der durchlauchtigsten Frau

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 25.02.1892
Physical description: 8
bürg zur Präsidentin, Frau Jofefa v. Vrait en de rg zur ersten Vicepräsidentin und Frau Auguste v. Widmann-Saffelfeld-Ulmburg zur zweiten Bicepräsidentin gewählt und zur Ergänzung deS VercinSauSschusseS eine größere Anzahl hiesiger Damen vorgeschlagen, an welche nun das Ersuche« ergehen > wird, .das Amt von Äussch«ss-T>ameu anzur^hmüi. Aus dem vom Vereins-Secretär LandcSgerichtSrath v. Trentini zur Verlesung gebrachten Rechenschafts berichte gieng hervor, dass sich das VereinSvermögen

kamen, ihre Güter wieder in ertragsfähigen Stand zu fetzen, wurde zur befriedigenden Kenntnis genommen. Durch diese Hilfs-Action hat die gute Sache deS Rothen Kreuzes sowohl in Bozen als auch im Unterlande mächtige Förderung erfahren und herrschte über die segensreiche Thätigkeit desselben nur eine Stimme der Befriedigung. Nachdem alle Gegenstände der Tages ordnung erschöpft waren, wurde über Antrag der Frau v. Braitenberg noch beschlossen, alljährlich am Todestage der Frau Baronin Waideck

Frau Kronprin zessin-Witwe Erzherzogin Stephanie machte gestern schwarzes Seidentuch verhüllt und seine Schuhe mit Lumpen umwickelt sind, damit sein Gehen nicht gehört werde. Er trägt in einem Gesäß stinkendes faules Kraut, mit deni er als Fastnachtsfcherz die Begegnen den bewirft. Ländlich, sittlich — appetitlich! In den Dörfern der Umgegend Innsbrucks führt man denselben Schwank unter dem Namen ,,^?tcr- zingermooSlicd' auf. Eö existiert nämlich ein Lied, in welchem die Fahrt der alten Jungfern

und zwar zur Göttin der Ehe und Häuslichkeit, Jsa oder Frau Eisen, der man durch festliche Gebräuche gleichsam ein Sühnofer für die Ehelosigkeit darbrachte. (Fortsetzung folgt.) nachmittags, trotzdem die Witterung nichts weniger als freundlich war, in offener Equipage in Begleitung zweier Hofdamen rinr Spazierfahrt nach Frangart. Die Herrfchafien kehrten jedoch, weil eS zu regnen be gann, balv ins Hotel Austria zurück. Ihre k. und k. Hoheit, welche blühend aussah, danktc für die Grüße der ihr Begegnenden aufs

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